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Isabel von Belles Leseinsel
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Mainz
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Bewertungen

Insgesamt 585 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2011
Das Werk der Bücher
Naumann, Stephan

Das Werk der Bücher


sehr gut

Der Sohn des Teufels

In London zeugt der alternde Richter Tanner mit einer Dirne einen Sohn. Bereits vorher hatte er dessen Seele dem Teufel versprochen. Nathan, der Bastard, zeigt bereits im frühesten Kindesalter menschenverachtende Züge, entwickelt sich bei weiten schneller als andere Kinder und ist hochintelligent. In die erzieherischen Hände eines Klosters gegeben, stellt dort die Nonne Gianna Maria schon bald fest, dass der kleine Bastard mit dem Teufel im Bunde stehen muss. Ihre Versuche, ihn zu töten, scheitern und bewirken das genaue Gegenteil. Nathan erfährt seine wahre Bestimmung, die ihn von London nach Mainz führt. Dort soll er die Gutenberg-Bibel zu Gunsten des Teufels manipulieren.

In seinem Debütroman geht Stephan Naumann einen eher ungewöhnlichen Weg und erzählt die Geschichte von Nathan aus Sicht zweier Nonnen. Die Schwestern sind der Nonne Gianna Maria treu ergeben und erzählen deren verzweifelten Kampf, die Menschheit vor dem Sohn des Teufels zu befreien.

So ist seine Sprache an die damalige Zeit angelehnt und die wenige wörtliche Rede, die während der Erzählung Platz findet, ist in Reimen wiedergegeben. Dies führt zwar zum einen dazu, dass der Roman etwas distanziert und sachlich wirkt, auf der anderen Seite ist dies aber auch so atmosphärisch dicht umgesetzt, dass man eine hervorragende Vorstellung der damaligen Lebens- und Glaubensweise erhält.

Das 15. Jahrhundert war bekanntlich durchsetzt von Aberglauben und dies wird in dem historischen Roman sehr gut vermittelt. Allein Nathans Ausflug auf den Brocken, um die Walpurgisnacht mitzuerleben oder eine vermeintliche Hexenverbrennung zeigen dies überdeutlich auf. Und auch viele Informationen über das Leben und die großen Städte des Mittelalters wie Köln, Mainz oder auch Aachen erhält man in dem Buch. Diese sind wie selbstverständlich hineingearbeitet und gut dosiert. So zeigt der Autor seinen Lesern eine ungeschönte, aber auch faszinierende Welt des Mittelalters auf.

Die Geschichte aus Sicht der beiden Nonnen zu erzählen empfand ich als einen sehr geschickten Schachzug, da man so eine gewisse Distanz zu Nathan erhält, trotzdem aber den Erzählungen begeistert folgen kann. Und diese Distanz zu dem Protagonisten benötigt man auch. Stephan Naumann zeichnet die Figur des Nathan hervorragend. Dieser ist von Grund auf böse, hinterhältig, manipuliert seine Mitmenschen nach Gutdünken, geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen und kennt kaum menschliche Regungen. So kann er fast alle Menschen in seiner Umgebung entsprechend blenden, zum Glück jedoch nicht alle.

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Bewertung vom 14.03.2011
Letzter Gruß
Patterson, James; Marklund, Liza

Letzter Gruß


sehr gut

Blutige Spur quer durch Europa

Der New Yorker Detective Jacob Kanon kennt nur noch ein Ziel: Die Mörder seiner Tochter Kimmy zu schnappen. Doch dies gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn Kimmy wurde von einem Pärchen umgebracht, das mordend durch Europa reist. Ihre Opfer sind immer junge Paare, zumeist auf Hochzeitsreise, die sie auf ihren Hotelzimmern ermorden und wie bekannte Gemälde drapieren. Nun führt ihre Spur nach Stockholm. Dort hat die Journalistin Dessie Larsson eine Postkarte erhalten. Das Killerpärchen kündigt so immer ihren nächsten Mord an. Zusammen mit Jacob und der örtlichen Polizei versucht Dessie hinter die Identität der Postcard-Killer zu kommen.

Eine Gemeinschaftsarbeit der schwedischen Krimi-Autorin Liza Marklund mit dem amerikanischen Thriller-Autoren James Patterson. Hört sich nach einer interessanten Mischung an, allerdings spürt man den Einfluss vom Liza Marklund nicht. Und so werden Leser der Autorin mit Sicherheit enttäuscht von dem Thriller sein. Denn hier dominiert klar die Handschrift von James Patterson. Die Kapitel sind zumeist extrem kurz gehalten, der Plot temporeich und sehr spannend erzählt. Allerdings fehlt den Figuren jeglicher Tiefgang.

Und auch die Story an sich ist mehr die, welche man bei einem Thriller akzeptiert, nämlich eher realitätsfern. Ein junges Pärchen, welches eine Blutspur quer durch Europa hinterlässt, rund 20 Opfer oder mehr – irgendwann habe ich bei der Anzahl den Überblick verloren – gehen auf ihr Konto. Die Morde werden jedes Mal mit einer Kunstpostkarte bei einem örtlichen Journalisten einer Tageszeitung angekündigt, die Suche nach den Opfern beginnt und als man den Tatort findet, gibt es absolut keine Spuren zu den Tätern. Diese sind meist schon wieder in einer nächsten europäischen Stadt und spähen ihre zukünftigen Opfer aus. So werden die Morde von der örtlichen Polizei anfangs auch als Einzeltat gewertet und erst Jacob stellt die Zusammenhänge her und hiermit beginnt dann auch die Geschichte des vorliegenden Thrillers.

Von Anfang an gestaltet sich die Geschichte sehr temporeich, überrascht in ihrer Auflösung und ist bis zum Schluss konsequent rasant und fesselnd umgesetzt. Dem Leser wird auch ziemlich schnell das Mörderpärchen vorgestellt, allerdings bleiben ihre Beweggründe für die Morde lange im Dunkeln und entschlüsseln sich erst im letzten Drittel des Buches. Zusätzlich begleitet man natürlich die schwedische Polizei, die hier etwas träge dargestellt wird, wie auch Dessie und Jacob bei ihren Bemühungen, das Mörderpaar zu fassen. Diese Wechsel der Erzählstränge sind – typisch Patterson – schnell und meist an der interessantesten Stelle gesetzt. So ist die Spannung durchweg auf hohem Niveau und der Thriller lässt sich flüssig und leichtfüßig lesen.

Schwachpunkt des Buches sind eindeutig die Charaktere. Gerade die beiden Protagonisten Dessie und Jacob mit ihrer ungewöhnlichen Vergangenheit liefern viel Potential, welches jedoch kaum genutzt wird. So bleiben sie einfach fad und oberflächlich. Die Figuren der Serienkiller sind jetzt nicht sonderlich originell, haben natürlich eine schwere Kindheit, die sie geprägt hat und letztendlich zu den Morden getrieben hat. Alles irgendwie nicht neu und ihr krankhaftes Verhalten hätte durchaus auch besser ausgebaut werden können.

Fazit: Ein extrem kurzweiliger Thriller, der dem entspricht, was man von einem Patterson-Thriller erwartet. Allerdings hätte ich mir doch etwas ausgefeiltere Charaktere gewünscht und eigentlich auch erwartet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.03.2011
Im Schatten des Mörders
Spindler, Erica

Im Schatten des Mörders


ausgezeichnet

Jane hat wirklich alles, was man sich nur wünschen kann. Ihr Mann liebt sie abgöttisch, in ihrem Beruf als Künstlerin hat sie sich etabliert, ihre erste Ausstellung steht vor der Tür und um das Glück perfekt zu machen, erwarten sie und Ian auch ein Baby. Doch Jane mag dem Glück nicht so recht trauen. Musste sie doch in der Vergangenheit bitterlich lernen, dass es ganz schnell wieder verpuffen kann. Mit 15 Jahren wurde sie beim Schwimmen von einem Motorboot gerammt, mit knapper Not kam sie mit dem Leben davon, musste sich vielen Gesichtsoperationen unterziehen und hat ein Auge verloren. Noch immer sieht die schöne Frau sich als entstellt an, kann es immer noch nicht glauben, dass ausgerechnet der gut aussehende, erfolgreiche Schönheitschirurg Ian sich in sie verliebt und geheiratet hat. Hilfe bei ihren Selbstzweifeln erfährt sie bei ihrer Arbeit und ihrem langjährigen, guten Freund Dave. Einzig mit ihrer Schwester Stacey verbindet sie ein etwas kompliziertes Verhältnis. Stacey ist die Halbschwester von Jane, ging bei dem großen Erbe der Großmutter, welches Jane zur Millionärin gemacht hat, leer aus. Stacey gibt sich nach außen hin hart und selbstsicher, so hart, dass sie bei der Polizei in Dallas den Spitznamen Killer-Kilian erhalten hat.

Erica Spindler beginnt ihren Thriller wieder sehr temporeich und während der gesamten Story hetzt sie regelrecht ihre Leser von einem Spannungshöhepunkt zum nächsten. So ist der Thriller durchweg extrem fesselnd und rasant umgesetzt. Mit ein Grund für den hohen Spannungslevel ist die Unsicherheit, die man in Bezug auf den Mörder empfindet. Viele Spuren deuten eindeutig auf Ian als Täter hin, aber kann er wirklich so perfekt den liebenden Ehemann und Unschuldigen mimen? Allerdings weiß Jane so gut wie nichts über sein bisheriges Leben und was sie im Verlauf der Geschichte über ihn erfährt, hilft ihr nicht gerade, ihm unbedenklich zu vertrauen. Schließlich hätte er einen guten Grund für die Morde. Dann ist da Janes Assistent Ted. Ein ziemlich seltsamer, verschlossener Geselle, dem Jane jedoch blind vertraut, aber sein Verhalten gibt einem schon zu denken. Dann ihr bester Freund Dave, der Psychiater kümmert sich aufopferungsvoll um Jane, aber das ganze wirklich ohne Hintergedanken? Ja und dann ist da auch noch Stacey Kilian, Janes Halbschwester und Polizistin. Hat sie ihre Eifersucht, ihren Neid auf Jane wirklich verarbeitet? Das und noch einige mehr, sind die Fragen, mit denen man sich Lauf des Thrillers beschäftigt. Und Erica Spindler gibt einem genug Gelegenheiten, seine Meinung ständig wieder zu revidieren.

Neben der spannungsgeladenen Handlung sind ihr auch die Charaktere hervorragend gelungen. Sehr einfühlsam, absolut nachvollziehbar und selten schnulzig beschreibt sie Janes Gefühlchaos während dieser Zeit. Man lernt eine starke, mutige Frau kennen, die an ihrem Unfall gewachsen ist, Kraft aus ihrer Arbeit schöpft und unerschütterlich an der Unschuld ihres Mannes festhält. Und auch wenn sie oft genug in Situationen gerät, die sie an den Rande der Verzweiflung treiben, kriegt sie doch immer wieder im letzten Moment die Kurve, rafft sich wieder auf und kämpft weiter. Und wie es sich für die Story gehört, sind die weiteren Charaktere zwar sehr gut herausgearbeitet, jedoch ist man sich in Bezug auf ihre wahren Beweggründen nie sicher.

Bewertung vom 10.03.2011
Die Ludwig-Verschwörung
Pötzsch, Oliver

Die Ludwig-Verschwörung


ausgezeichnet

Äußerst geschickt vermischt Oliver Pötzsch in seinem Buch Fiktion und Wahrheit zu einem äußerst temporeichen Thriller. So erhält man auf äußerst unterhaltsame Art einen Einblick in die letzten Wochen des Lebens von Ludwig II. Zusätzlich kann man im Anhang viele belegte Informationen nachlesen, die einem die politischen Ränkespiele wie auch das Leben von Ludwig II. noch verständlicher machen. Und manchmal ist man auch überrascht, wenn man im Thriller eine Szene liest, die man für Fiktion hält und sich im Anhang dann vom Gegenteil überzeugen lassen muss. Dies alles ist nie langatmig beschrieben, die Informationen nie überladen und der lockere, flüssige und rasante Schreibstil von Oliver Pötzsch sorgen dafür, dass man sich bis zum Schluss wunderbar unterhalten fühlt.

Die Story ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Einmal ist man bei der Suche nach den Hintergründen von Ludwigs Tod und somit mit Sarah und Steven unterwegs. Ihre Suche führt sie von Schloss Linderhof über Herrenchiemsee nach Schloss Neuschwanstein. Während es Steven nach und nach gelingt, das Tagebuch zu dechiffrieren und so neuen Hinweisen zu folgen, lernt man die passende Geschichte dazu auch zwischendurch kennen. Und somit reist man mit Steven zurück ins 19. Jahrhundert, zu den letzten Wochen des Märchenkönigs. Diese Zeitreise wird einem aus Sicht von Theodor Marot in der Ich-Form erzählt, einem der wenigen engen Vertrauten, die Ludwig II. noch geblieben waren. Die Wechsel zwischen den Jahrhunderten sind gut gesetzt und Oliver Pötzsch wechselt auch nie zu oft zwischen den Zeiten, sondern lässt einem immer genug Zeit, sich wieder in die Handlung hineinzufinden.

Seine Charaktere sind gut herausgearbeitet, wobei nur die Figur von Steven durchschaubar bleibt. Alle anderen Charaktere, angefangen von Sarah über Onkel Lu sind zwar sympathisch, aber doch ein wenig mysteriös angelegt, sodass man sich eigentlich bis zum Schluss nicht sicher sein kann, welche Absichten hinter ihrem Handeln stehen. Ganz besonders bizarr ist die Figur angelegt, die sich für den wiedergeborenen König Ludwig II. hält und somit auch stellenweise ein ziemlich irres Verhalten an den Tag legt. Und auch bei allen weiteren Mitwirkenden, denn offensichtlich scheinen mehrere Gruppierungen hinter dem Tagebuch her zu sein, sind ihre Absichten bis zum Schluss schwer durchschaubar. Auch ist einem eigentlich lange Zeit nie ganz klar, welche Personen nun zu welcher Gruppierung gehören, was das Ganze noch rätselhafter erscheinen lässt.

Die beiden Protagonisten Sarah und Steven passen prima zusammen, nämlich überhaupt nicht und dies macht gerade den Reiz zwischen den Beiden aus. Sara ist eine freche, clevere, wirklich mit allen Wassern gewaschene junge Frau, die auch noch in den ausweglosesten Situationen einen kühlen Kopf behält. So ganz anders ist dagegen Steven. Dieser ist eindeutig im falschen Jahrhundert geboren, zieht Büchern Menschen vor, ist etwas eigenbrötlerisch und lebt eher zurückgezogen. Aber bekanntlich ziehen sich Gegensätze ja an.

Die Auflösung des Todes von Ludwig II. finde ich vom Autor sehr gelungen, sie fügt sich logisch in die Geschichte ein und es ist durchaus möglich, dass sie sich auch genauso oder zumindest sehr ähnlich abgespielt haben könnte. Dies werden wir jedoch wohl nie erfahren. Der Schluss der Story in der Gegenwart ist zwar auch schlüssig umgesetzt, allerdings ist da dann doch meiner Meinung nach die Fantasie des Autors ein wenig mit ihm durchgegangen. Allerdings ist es aber auch die Geschichte des Märchenkönigs, die er hier erzählt, also warum auch nicht das Ende ein wenig märchenhaft gestalten.

Bewertung vom 09.03.2011
Verfahren
Laher, Ludwig

Verfahren


gut

Das Asylrecht …

… hieran scheiden sich bekanntlich die Geister. Die einen finden es zu lasch, die anderen zu streng, zu willkürlich, zu wenig auf die Betroffenen eingehend. Ich muss gestehen, dass ich mich bisher sehr wenig damit auseinandergesetzt habe und nur hier und da etwas aus den Medien aufgeschnappt habe und meist die scheinbare Willkür der Ämter nicht nachvollziehen konnte. Deswegen war ich auf das Buch ziemlich neugierig und hatte mir hier etwas Klarheit erhofft.

Doch Ludwig Laher macht es einem sehr schwer, einen Bezug zu dem Thema wie auch zu seinem Buch zu erhalten. Schuld daran trägt meiner Meinung nach der extrem sachliche, nüchterne Schreibstil. Ohne Zweifel hat der Autor dieses Thema sehr gut recherchiert, sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und hier liegt das Problem. Ludwig Laher verwendet in seinen Ausführungen viel Beamtendeutsch mit vielen Abkürzungen, die oft ein Nachschlagen im Anhang notwendig machen. Hinzu kommen viele Original-Auszüge aus Protokollen, die in der typischen Beamtensprache verfasst sind. Und wer muss nicht oft ein Schreiben vom Amt zweimal lesen, um zu verstehen, was die Behörde einem eigentlich sagen möchte. So ging es mir zeitweise auch bei den Auszügen in dem Buch.

Der mehr oder weniger rote Faden des Buches ist das Schicksal der jungen Jelena, die dem unmenschlichen Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien entflohen ist. Die Grausamkeiten, welche die junge Frau in ihrer Heimat erleben musste, sind beispielhaft für viele Frauen aus diesem Land und sollten einem eigentlich berühren und betroffen machen. Allerdings hat man dazu kaum eine Chance, denn ihr Schicksal wird sehr distanziert und sachlich geschildert. In einem weiteren Erzählstrang lernt man einen Richter des Asylgerichtshofs kennen und dessen Erfahrungen mit Asylbewerbern. In Form eines Interviews wird einem dies vermittelt. Der Richter beleuchtet die Vor- und Nachteile, erzählt von Einzelschicksalen, so auch von Jelena und doch hatte ich stellenweise das Gefühl, dass seine Äußerungen zu positiven Bescheiden nur eine Alibifunktion hatten. Wirklich glaubhaft war er für mich nicht.

Das Buch hat auf mich auch eher den Eindruck eines Sachbuchs und weniger eines Romans gemacht. Keine Frage, es ist fundiert recherchiert und engagiert geschrieben, spricht aber meiner Meinung nach eher Menschen an, die sich intensiv mit dem Thema Asylrecht beschäftigen. Diese Leser werden das Buch mit Sicherheit als sehr informativ und hilfreich empfinden. Für Leser jedoch wie mich, die sich weniger mit dem Thema beschäftigen und sich hier mehr Informationen in Form eines Romans erhofft hatten, werden eher enttäuscht sein.

Bewertung vom 08.03.2011
Der Todeskurier / Henrietta Martinez Bd.2
McCarthy, Ava

Der Todeskurier / Henrietta Martinez Bd.2


ausgezeichnet

Zur falschen Zeit am falschen Ort
Ava McCarthy gibt sich mal wieder nicht mit viel Vorgeplänkel ab, sondern steigt sofort in die Story ein und setzt das von Anfang an rasante Tempo konsequent bis zum Ende hin fort. Und doch lässt sie sich zwischendurch genügend Zeit, ihren Lesern die Zusammenhänge des Diamantenhandels wie auch –schmuggels informativ und vor allem die komplexen Zusammenhänge sehr verständlich zu vermitteln.

Denn hierum dreht sich der gesamte Thriller: Um den illegalen Handel von Diamanten wie auch dem gnadenlosen und menschenverachteten Umgang und der Ausbeutung von Minenarbeitern in Südafrika. Anhand des Südafrikaners Mani beschreibt die Autorin hier sehr eindringlich das Leben oder besser gesagt das versuchte Überleben der Arbeiter. Diese sind in den Lagern der Diamantenminen der Willkür der Aufpasser ausgesetzt, der Diebstahl kleinster Steine wird gnadenlos verfolgt, Morde sind an der Tagesordnung und ihr Leben gleicht dem eines Gefangenenlagers.

So wechselt die Autorin auch häufig in ihren Handlungssträngen zwischen der Geschichte von Mani, der verzweifelt versucht, seine Familie zu schützen und den Versuchen von Harry, zum einen ihre Unschuld zu beweisen und zum anderen sich den Killer vom Hals zu halten. Anfangs ahnt man die Zusammenhänge nicht, hat denselben Wissenstand wie Harry. Doch dank ihrer hervorragenden Computerkenntnisse, die Ava McCarthy sehr verständlich beschreibt, erfährt sie so nach und nach in welch kompliziertes und tödliches Machtgefüge sie hineingeraten ist.

Der Täter ist von Anfang an unbekannt, der Auftraggeber des Killers jedoch schnell ausgemacht, die Gründe hierfür erfährt man aber auch erst nach und nach und richtig verständlich werden sie eigentlich erst zum Schluss. So ist der Thriller durchweg auf einem sehr hohen Spannungslevel, schlüssig, sehr rasant und fesselnd erzählt und die Auflösung war für mich in Bezug auf den Täter absolut überraschend.

Ihre Charaktere zeichnet die Autorin detailreich und stellenweise auch sehr undurchsichtig, ihre Beweggründe bleiben einem lange verborgen. Besonders der Charakter von Harrys vermeintlicher Klientin ist sehr mysteriös angelegt wie auch die Figur des Killers, dessen bisheriges Leben man auch mit der Zeit erfährt. Und wenn man anfangs nur das Gefühl hat, dass dieser äußerst skrupellos ist, bekommt man dies im Lauf des Thrillers nur bestätigt.

Harry selbst ist eine sympathische junge Frau, die gerne ziemlich unkonventionelle, manchmal auch illegale Wege geht, um ihr Ziel zu erreichen. Ihre Sturheit kann ihr schon einmal zum Verhängnis werden, ganz zu schweigen von ihrer Neugier. Mit ihrem Vater, einem pensionierten Banker und Ex-Sträfling, verbindet sie ein sehr inniges Verhältnis und von ihm hat sie auch ihr Talent zum Kartenspielen geerbt, denn für den passionierten Black-Jack-Spieler gibt es keinen schöneren Ort als ein Casino. Dieses Talent kommt ihr auch mehr als einmal bei ihren Ermittlungen zugute. Dagegen ist das Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester Amaranta eher als unterkühlt zu bezeichnen.

Fazit: Auch mit dem 2. Band rund um ihre Protagonistin Harry Martinez ist Ava McCarthy wieder ein rasanter und temporeicher Thriller gelungen mit einer komplexen Story, die von Anfang an fesselnd und interessant umgesetzt ist.

Bewertung vom 04.03.2011
Verwesung / David Hunter Bd.4
Beckett, Simon

Verwesung / David Hunter Bd.4


sehr gut

In einem Moor in Dartmoor wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Ermittler vermuten, dass es sich hierbei um die sterblichen Überreste eines der Opfer des Serienmörders Jerome Monk handelt. Dieser ist für den Mord an mehreren jungen Frauen verurteilt worden, weigert sich aber hartnäckig, der Polizei mitzuteilen, wo er die Leichen vergraben hat. Bei den Ermittlungen ist auch der forensische Anthropologe David Hunter beteiligt. Die gefundene Leiche kann wirklich als Opfer von Monk identifiziert werden, da die anderen jedoch nicht auffindbar sind, wird der Fall abgeschlossen. Acht Jahre später erhält David Hunter Besuch seines ehemaligen Freundes Terry Conners. Der Detective informiert ihn darüber, dass Monk aus dem Gefängnis ausgebrochen ist und warnt ihn. Als er auch noch einen merkwürdigen Anruf von der Psychologin Sophie Keller erhält, die an den damaligen Untersuchungen auch beteiligt war, reist Hunter nach Dartmoor.
Gleich im Prolog ist man wieder mitten in einem David-Hunter-Thriller, denn hier beschreibt Simon Beckett in seiner typisch direkten und sachlichen Art ziemlich ausführlich die unterschiedlichen Verwesungsarten eines Menschen. Ein typischer Einstieg eben bei seinen Thrillern.
In der gewohnten Ich-Form lässt der Autor seinen Protagonisten wieder selbst seine Geschichte erzählen und diese gestaltet sich anfangs ungewohnt spannungsarm und unspektakulär, ist jedoch durchweg kurzweilig geschrieben. Allerdings erfährt man hierbei aber auch einiges über seine Frau Kara und seine kleine Tochter Alice und wie es zu dem Autounfall kam, bei dem Beide starben.
Nachdem die Story in die Gegenwart gewechselt ist, zieht auch die Spannung etwas an, ausschlaggebend ist hier aber auch der Ort des Geschehens. Simon Beckett beschreibt sehr anschaulich Dartmoor und das nahe liegende Moor und der Nebel und die Jahreszeit sorgen dafür, dass durchweg ein etwas beklemmendes Gefühl beim Lesen vorherrscht.
Die Story an sich fand ich jetzt nicht unbedingt ausgefallen oder ungewöhnlich, sondern sie ist in Teilen vorhersehbar und so war für mich der Schuldige schnell ausgemacht. Dennoch hat mich der Thriller gepackt und dies ist dem Schreibstil von Simon Beckett zu verdanken. Dieser ist durchweg flüssig, bildhaft, meist ruhig und unaufgeregt und trotzdem fesselnd.
Auch zeichnet er wieder hervorragende Charaktere, die man schnell klar vor Augen hat, deren Absichten teilweise jedoch im Dunkeln bleiben. So wirken einige etwas undurchsichtig, man ist sich nicht ganz so sicher, welches Ziel sie schlussendlich verfolgen. Und seinen Protagonisten David Hunter beschreibt Simon Beckett wieder sehr einfühlsam und in seinem Handeln nachvollziehbar.
Fazit: Dieses Mal ein eher vorhersehbarer Thriller, der jedoch dank Becketts fesselndem Schreibstil trotz allem packend und meist spannend umgesetzt ist.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2011
Das Gesetz der Bronx
Teller, Joseph

Das Gesetz der Bronx


sehr gut

Jaywalkers schwerster Fall

Mitten in der Nacht wird der junge Rechtsanwalt Jaywalker durch den Anruf von Inez Kingston geweckt. Ihr Sohn Darren wurde verhaftet und beschuldigt, fünf Frauen vergewaltigt zu haben. Doch Darren beharrt auf seine Unschuld, hat aber kein Alibi für die Tatzeitpunkte und erschwerend kommt hinzu, dass alle fünf Frauen ihn als Täter identifizieren. Jaywalker kennt Darren von einem früheren Fall und vertritt ihn, auch weil er schon bald von seiner Unschuld überzeugt ist.

Die Geschichte, die Joseph Teller in seinem Justizthriller erzählt, ist wirklich passiert und er war auch der junge Anwalt, der den mutmaßlich Vergewaltiger vertreten hat. Jedoch hat er alle relevanten Daten so verändert, dass die Anonymität aller Beteiligten gewährleistet bleibt.

So wirkt der Thriller von Anfang an sehr realistisch, dafür Sorge trägt auch der sachliche und nüchterne Schreibstil von Joseph Teller. Er verzichtet fast vollständig darauf, seinem Protagonisten Jaywalker oder allen anderen Beteiligten ein Privatleben zu geben, sondern konzentriert sich voll und ganz auf den eigentlichen Fall.

Hierbei erklärt er auch ausführlich die einzelnen Verfahren und Vorgehensweisen, die zu einer Verhandlung führen, gibt einen Einblick in die Arbeit von Staatsanwaltschaft, Richtern und natürlich auch Rechtsanwälten. Und hier ist ihm die Gratwanderung gut gelungen. Selten wirken diese Informationen langatmig oder detailverliebt, sondern sind meist klar verständlich und auch in dem richtigen Maß in den Thriller eingearbeitet. Hierbei verzichtet Joseph Teller auch nicht darauf, Originalauszüge aus der Hauptverhandlung zu verwenden. Dadurch wirkt die ganze Story noch viel intensiver und authentischer.

Da der Fall im Jahr 1979 spielt, steckten DNA-Untersuchungen noch in den Kinderschuhen und so konnten gefundene Spuren am Tatort noch nicht entsprechend verwertet werden, die möglicherweise Darrens Unschuld bewiesen hätten. Somit sind Jaywalker und Darren auf einen Lügendetektor wie auch auf Hypnose angewiesen, allerdings eignet sich auch nicht jeder Mensch für diese Verfahren wie sie bald feststellen müssen.

Auch wenn der Schreibstil des Autors durchgehend sachlich und nüchtern angelegt ist, gelingt es ihm dennoch, die Geschichte dicht, flüssig und vor allem spannend zu vermitteln. Und auch alle Beteiligten des Falls, angefangen von Jaywalker, bekommen schnell ein Profil. Hierbei hat mir besonders der Charakter von Darren gefallen. Genauso wie Jaywalker ist man schnell von seiner Unschuld überzeugt, denn dieser gutaussehende, höfliche, eher zurückhaltende junge Mann ist mit jeder Maßnahme einverstanden, die seine Unschuld beweisen könnte.

Fazit: Ein eher ungewöhnlicher Justizthriller, der einen wahren Fall aus Sicht des Rechtsanwalts erzählt und dies ist sehr interessant, spannend und unterhaltsam umgesetzt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2011
Mainfall / Kommissar Rotfux Bd.1
Wölm, Dieter

Mainfall / Kommissar Rotfux Bd.1


gut

Der König von Aschaffenburg

Kommissar Rotfux von der Kripo Aschaffenburg ermittelt in einem seltsamen Fall. Halb tot wurde ein unbekannter Mann Mitte Dreißig aus dem Main gezogen. Er leidet an Amnesie, kann sich weder an seinen Namen noch an irgendetwas sonst aus seiner Vergangenheit erinnern. Die Aufrufe in den Zeitungen bleiben zunächst erfolglos, niemand scheint den Unbekannten zu kennen. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus zieht er mittellos durch Aschaffenburg, aus lauter Verzweiflung geht er dieses Mal freiwillig in den Main. Doch er wird gerettet von einem kleinen Rauhaardackel. Da erinnert er sich an das Hilfsangebot eines Patienten, den er im Krankenhaus kennen gelernt hatte. Dieser hatte ihm angeboten, für einige Tage in dessen Haus zu übernachten. Tatsächlich nimmt ihn dessen Frau auch auf und das Leben ändert sich für den Unbekannten zum Besseren. Doch wer ist er, woher kommt er? Diese Fragen lassen ihn nicht los und er begibt sich selbst auf die Suche nach seiner Identität. Dabei gerät er mehr als einmal in Lebensgefahr, denn anscheinend will irgendjemand, dass er stirbt, doch wer?

Dieter Wölm hat einen Krimi aus einer sehr ungewöhnlichen Perspektive geschrieben. Das Opfer überlebt einen Mordanschlag, denn dass es sich um solch einen handelt, ist von Anfang an klar. Hier beginnt der Krimi und man verfolgt den verzweifelten Weg des Unbekannten, Anhaltspunkte zu seiner Identität zu finden und gleichzeitig völlig mittellos in Aschaffenburg zu überleben. Zur Seite steht ihm ein treuer, kleiner Begleiter: Der Rauhaardackel Oskar, der ihn scheinbar von früher kennt. Sein Überleben gestaltet sich sehr einfallsreich bis zu dem Moment, als er sich wieder an das Angebot des krebskranken Patienten erinnert. Er lebt sich schnell im Haus der Familie Brenner ein, unterstützt Isabell im Garten und bei den kleinen Kindern. Doch seine Unwissenheit über seine Identität lässt ihm keine Ruhe. Zumal er ständig das Gefühl hat, verfolgt zu werden.

Obwohl das Thema eigentlich eher traurig ist, erzählt Dieter Wölm seinen Krimi sehr leichtfüßig und auch humoristisch. Einen geschickten Schachzug fand ich auch, dem Unbekannten den treuherzigen, aufgeweckten und äußerst lebhaften Oskar zur Seite zu stellen. Dieser heitert ihn immer wieder auf, gibt ihm einen Grund zum Weiterleben und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Der Autor lässt seinen Protagonisten selbst seine Geschichte erzählen und so kann man von Anfang an sehr gut nachvollziehen, wie der Unbekannte unter seiner Situation leidet. Man spürt regelrecht seine Verzweiflung, seine Hoffnungslosigkeit und auch seine Einsamkeit. Dies beschreibt Dieter Wölm wohl dosiert, sodass dies sehr kurzweilig ist und man gleichzeitig fast augenblicklich einen Bezug zu dem Unbekannten erhält. Und auch die Krimihandlung an sich gestaltet sich äußerst mysteriös und spannend. Ich habe mich zwar zwischendurch schon ab und an mal gewundert, wie ein Mensch in seinem Unglück schlussendlich doch so viel Glück haben kann und sein Schicksal durch Zufälle bestimmt werden, aber dies ist alles sehr unterhaltsam und spannend erzählt.

Bis dahin hätte ich dem Krimi auch ohne Probleme 4-5 Sterne gegeben, allerdings nimmt die Handlung im letzten Drittel eine so konfuse, unrealistische Wendung, dass es hierfür Punktabzüge gab. Natürlich kommt der Unbekannte nach und nach seiner Vergangenheit immer näher und als er dann einen Hinweis in Richtung Südfrankreich erhält und sich dorthin begibt, nimmt die Story eine völlig andere Richtung an. Und dies ist einfach nur unglaubwürdig und es werden Szenen beschrieben, bei denen man sich um Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückversetzt fühlt. Hier wirkt die Story einfach nur noch überladen und konstruiert, da hilft sogar die teilweise doch überraschende Lösung des Falls nicht, hier wieder die Kurve zu kriegen. Schade!

Bewertung vom 27.02.2011
Opferzahl / A-Gruppe Bd.9
Dahl, Arne

Opferzahl / A-Gruppe Bd.9


sehr gut

Nach London und Madrid nun auch Stockholm?

In der Nacht zum Sonntag explodiert um 00:45 Uhr eine Bombe im U-Bahnwagon der grünen Linie. Bei dem Anschlag sterben zehn Menschen. Stockholm ist geschockt und sofort breitet sich die Angst unter den Einwohnern aus, dass nun auch der islamistische Terror nach Schweden gekommen ist. Die Medien puschen die Meldungen entsprechend. Die gesamte Stockholmer Polizei wie auch das A-Team sind in die Ermittlungen involviert. Schon schnell gibt es einen Bekenneranruf einer geheimen und bisher unbekannten islamistischen Vereinigung, die sich „Siffins heilige Ritter“ nennen. Doch kaum kommt das A-Team hinter die Identität der Mitglieder, werden diese einer nach dem anderen ermordet.

Nach einem halben Jahr Suspendierung kehrt Kerstin Holm zurück zum A-Team und übernimmt wieder die Leitung. Und genau zu dieser Zeit passiert das Attentat. Als strategischer Leiter über die verschiedenen Polizeiorganisationen wird der pensionierte Jan-Olof Hultin eingesetzt. Dieser lässt seinem „alten“ A-Team freie Hand, welche sie zu nutzen wissen. Doch viele Spuren führen ins Nichts und als sie nach akribischer Kleinarbeit endlich hinter die Identität der Mitglieder der „Heiligen Ritter“ kommen, gelingt es ihnen doch nicht, diese zu verhören. Anscheinend steckt noch eine viel höhere Macht hinter dem Anschlag, der nun nach und nach alle Mitwisser eliminiert.

Gewohnt vielschichtig legt Arne Dahl den neuen Fall rund um sein A-Team an. Und es gelingt ihm auch wieder mühelos, die vielen losen Fäden, die er während seines Krimis auslegt, so nach und nach geschickt und logisch in die Geschichte einzuweben. Hierdurch hat man jedoch aber auch am Anfang etwas Schwierigkeiten in die Story hineinzukommen, oder besser gesagt, dieser anfangs folgen zu können. Erst so nach und nach werden einem die Zusammenhänge verständlich und da sich Arne Dahl auch oftmals auf seinen letzten Krimi „Dunkelziffer“ bezieht, wäre es sinnvoll, diesen vorher zu lesen.

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten ist man aber schon nach kurzer Zeit gefesselt von der komplexen Story, zumal es dem Autor gelingt, immer wieder neue und vor allem auch unvorhersehbare Wendungen einzubauen, die man so absolut nicht erwartet. Hinzu kommt der ruhige, nachdenkliche und durchweg kurzweilige Schreibstil von Arne Dahl, dem es mühelos gelingt, einem ein brisantes und nach wie vor leider brandaktuelles Thema spannend und fesselnd zu vermitteln.

Beeindruckt bin ich wieder einmal gewesen, wie scheinbar leichtfüßig es Arne Dahl gelingt, seinen Protagonisten ein Profil zu geben, immer noch einmal ein wenig Platz zu finden, ihr Privatleben mit in die Geschichte einzubauen und einige von ihnen auch wieder wie selbstverständlich in den aktuellen Fall mit einzubinden. Gerade diese kleinen Erwähnungen über das Privatleben der einzelnen A-Team-Mitglieder, die so durch und durch normal und verständlich sind, sorgen dafür, dass durchweg alle sofort wieder Konturen annehmen, man sich ein Bild von ihnen machen kann und sie einem fast augenblicklich sympathisch sind.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.