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Benutzername: 
ech
Wohnort: 
Bochum

Bewertungen

Insgesamt 641 Bewertungen
Bewertung vom 27.10.2020
Blutinsel (eBook, ePUB)
Hefner, Ulrich

Blutinsel (eBook, ePUB)


gut

Packender Thriller mit gelungener Grundidee, der im Mittelteil aber auch ein paar Längen aufweist

Mit diesem Buch legt der Autor Ulrich Hefner einen spannenden Thriller mit einer gelungenen Grundidee vor, der bei der Umsetzung meiner Meinung nach aber doch kleinere Mängel aufweist.

Als auf Hell´s Kitchen Island Im Golf von Maine der ehemalige Leuchtturmwärter brutal ermordet wird und seine Frau spurlos verschwindet, werden Detective Cathy Ronsted und ihr Kollege Brian Stockwell mit den Ermittlungen betraut. Sie treffen auf Bewohner, die sehr abweisend auftreten und scheinbar einiges zu verbergen haben. Als es zu weiteren Morden kommt, spitzt sich das Geschehen auf der einsamen Insel immer weiter zu. Zeitgleich fliehen ca. 300 Meilen entfernt vier Strafgefangene während eines Unfalls bei einer Gefangenenüberführung und ziehen eine Blutspur durch das Land, die in Richtung von Hell´s Kitchen Island verläuft.

Die gut aufgebaute Geschichte startet ziemlich spannend und legt durch zahlreiche Perspektivwechsel auch gleich ein hohes Tempo vor. Im Mittelteil kommt das Ganze dann aber so ein wenig ins Stottern und weist dadurch auch einige Längen auf, bevor das Tempo im letzten Drittel wieder anzieht und der spannende Showdown mit seiner überzeugenden Auflösung für ein mehr als versöhnliches Ende sorgt. Die Figuren sind insgesamt gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, auch wenn das Kompetenzgerangel zwischen den Ermittlern vielleicht doch einen etwas zu großen Raum einnimmt. Sehr gelungen sind die Beschreibungen von Land und Leuten, die das Kopfkino über weite Strecken auf Hochtouren laufen lassen.

Ein unter dem Strich gelungener Thriller, der mich zwar nicht komplett überzeugen, aber dennoch gut und spannend unterhalten konnte.

Bewertung vom 20.10.2020
Die Lichtstein-Saga 3: Fineas (eBook, ePUB)
Erdmann, Nadine

Die Lichtstein-Saga 3: Fineas (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der dritte Band der Lichtstein-Saga hat neben reichlich Spannung und Dramatik auch einige Überraschungen auf Lager

Nachdem mich die Autorin Nadine Erdmann bereits mit den ersten beiden Bänden der auf vier Bände angelegten Lichtstein-Saga auf ganzer Linie überzeugen konnte, steht auch der dritte Band seinen Vorgängern in nichts nach.

Nachdem Liv, Ari, Noah und Kaelan, die Auserwählten Cayaniels, deren Aufgabe es ist, alle vier Lichtsteine nach Burgedal zu holen, um mit dem Engelslicht den Übergang zur Schattenwelt, dem Reich der Dämonen, zu sichern, ihre ersten beiden Missionen erfolgreich absolviert haben, steht nun die Reise zu den Drachen an, die den Stein des Feuers aufbewahren. Doch die Zeit drängt, da die Dämonen in Konstantin längst einen Verbündeten unter den Menschen gefunden haben, der ihnen helfen soll, die magische Grenze zu durchbrechen. Und so entwerfen die Bewohner Burgedals einen riskanten Plan, um den Weg in die Roten Berge freizuräumen.

Mit einem gewohnt packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und entwickelt dabei auch diesmal wieder von Beginn an eine unheimliche Sogwirkung, die mich mit jeder Seite tiefer in das tolle Setting hineingezogen hat. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, gerade die Hauptfiguren wachsen einem hier noch einmal ein ganzes Stück mehr ans Herz. Einige der Geheimnisse, die sich wie ein roter Faden durch die bisherigen Bände gezogen haben, werden diesmal nun in einem dramatischen Finale aufgedeckt, dadurch werden allerdings auch gleich wieder neue Fragen aufgeworfen, die reichlich Spannung für den Abschlussband versprechen.

Eine mehr als gelungene Fortsetzung mit hohem Suchtpotential, die mich nicht nur bestens unterhalten hat, sondern zugleich auch die Neugierde auf den Abschlussband noch einmal deutlich verstärken konnte.

Bewertung vom 20.10.2020
Franzi
Teuber, Nadine

Franzi


ausgezeichnet

Packender und rätselhafter Psycho-Thriller, der auf zwei Zeitebenen spielt

Mit diesem Buch legt die Autorin Nadine Teuber einen packenden Psycho-Thriller vor, der auf zwei Zeitebenen spielt und bis zum Ende rätselhaft bleibt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Caro, die an Prosopagnosie, besser bekannt als Gesichtsblindheit, leidet und alles versucht, ihr Handicap zu überspielen. Als sie kurz davor steht, ihren Durchbruch als Autorin zu schaffen, tritt eine Frau namens Franzi in ihr Leben und sucht immer stärker ihre Nähe. Ist sie wirklich nur ein Fan ihrer Bücher oder verfolgt sie ganz andere Absichten ? Parallel blicken wir sieben Jahre zurück und erleben Caro dort als eher unsichere Studentin an der Seite des charismatischen Till, ihrer großen Liebe. Doch dann wachsen bei Caro Zweifel, ob es Till wirklich ehrlich mit ihr meint.

Mit einem packenden Schreibstil baut die Autorin ihre Geschichte zu Beginn recht gemächlich auf und lässt das Grauen zunächst eher unterschwellig in das Geschehen einziehen, bevor in der zweiten Hälfte Tempo und Spannung deutlich anziehen. Dabei wechselt sie ständig zwischen den beiden Zeitebenen, die mit Ausnahme von Caro selbst kaum Berührungspunkte aufweisen. Das Caro hier zudem in beiden Ebenen als Ich-Erzählerin fungiert und man ihren Beobachtungen nicht unbedingt immer trauen kann, sorgt lange Zeit für Unsicherheit, was hier Einbildung und was Wirklichkeit ist. Erst kurz vor Schluß werden die Schleier gelüftet und es enthüllt sich eine verblüffende Auflösung.

Wer auf eher ruhige Psycho-Thriller steht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten. Mein erstes Buch der Autorin (nach dem Kurz-Thriller "Unter Grund") wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

Bewertung vom 16.10.2020
Hauser - Immer feste druff!
Zwengel, Andreas

Hauser - Immer feste druff!


ausgezeichnet

Abgedrehte und temporeiche Krimikomödie mit einem klassischen Antihelden

In dieser abgedrehten und temporeichen Krimikomödie schickt der Autor Andreas Zwengel mit dem Privatdetektiv Hauser einen klassischen Antihelden ins Rennen und lässt ihn durch eine ziemlich turbulente Geschichte stolpern.

Nach einem spektakulären Fall, den Hauser auf seine ganz spezielle Art und Weise löst, steht er plötzlich im Lichte der Öffentlichkeit. Und so lässt ein Folgeauftrag auch nicht lange auf sich warten. Die Suche nach 5 mysteriösen Erben gelingt ihm zwar in Rekordzeit, die Sache hat aber einen gewaltigen Pferdefuß. Und so schuldet er urplötzlich so ziemlich jeder Frankfurter Unterweltgröße einen Gefallen und muss schon gewaltig aufpassen, um hier nicht den Kopf zu verlieren, und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Mit einem packenden Schreibstil und viel Sinn für Situationskomik treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und schickt seine Hauptfigur dabei von einer absurden Situation in die nächste. Die zahlreichen skurrilen Typen, mit denen er die Geschichte bestückt, sorgen immer wieder für Überraschungen und machen einfach nur Spaß. Doch auch die Krimihandlung kommt hier nicht zu kurz und so ergibt sich eine sehr ausgewogene Mischung aus Spannung und Humor. Zudem hat Hauser durchaus das Potential zur Serienfigur, daher hoffe ich auf ein Wiederlesen in nicht allzu ferner Zukunft.

Wer auf abgedrehte Krimikomödien steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Mich konnte Hauser jedenfalls auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Bewertung vom 14.10.2020
Ich bin der Sturm
Kastel, Michaela

Ich bin der Sturm


ausgezeichnet

Packender und kompromissloser Thriller um eine junge Frau auf einem gnadenlosen Rachefeldzug

Mit diesem Buch legt die Autorin Michaela Kastel einen packenden und kompromisslosen Thriller mit einer ungewöhnlichen Hauptfigur vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte und auf jeden Fall zu meinen Lesehighlights des Jahres gehört.

Seit Jahren wird eine junge Frau, der man den Namen Madonna gegeben hat, an einem unbekannten Ort gefangen gehalten und muss dort in ihrem Kellerverlies Nacht für Nacht Unvorstellbares über sich ergehen lassen. Als sich ihr plötzlich die Möglichkeit zur Flucht ergibt, zögert sie nicht lange und greift zu. Nun kennt sie nur noch ein Ziel: Rache an dem Menschen, der sie in diese Hölle geschickt hat. Doch die Jägerin ist zugleich auch eine Gejagte und ihre Gegner kennen keine Skrupel, um ihre Beute zu erwischen.

Mit einem packenden und bildgewaltigen Schreibstil, der das Kopfkino beim Lesen permanent auf Hochtouren laufen lässt, treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und hält dabei den Spannungsbogen von Anfang bis Ende auf einem sehr hohen Niveau. Getragen wird die Geschichte von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Allerdings erleben wir das Geschehen fast ausschließlich aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Madonna und die ist ab und an so ein wenig mit Vorsicht zu genießen.

Wer auf spannende Thriller mit ungewöhnlichen Figuren steht, wird hier bestens bedient und mit einer mitreißenden Geschichte belohnt, die neben reichlich Spannung auch einige berührende Momente auf Lager hat, die unter die Haut gehen.

Bewertung vom 14.10.2020
Neue Irre - Wir behandeln die Falschen
Lütz, Manfred

Neue Irre - Wir behandeln die Falschen


sehr gut

Vergnügliche, aber dennoch fundierte Betrachtungen aus der Welt von Psychiatrie und Psychotherapie

Der Autor und langjährige Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Manfred Lütz bietet in diesm Buch eine vergnügliche Reise durch die weite Welt seines Fachgebietes, die trotz eines lockeren Plaudertones in der Sache doch immer fundiert rüberkommt.

Bei dem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Neuausgabe des bereits im Jahr 2009 erschienenen Werkes. Die Überarbeitung bezieht sich in erster Linie auf den ersten Abschnitt, in dem der Autor an aktuellen Beispielen aus Politik und öffentlichem Leben eindrucksvoll beschreibt, warum seiner Meinung nach in unserer Zeit die scheinbar Normalen das eigentliche Problem darstellen. Hier steht dann erwartungsgemäß der aktuelle amerikanische Präsident besonders im Fokus.

Im weiteren Verlauf widmet sich der Autor dann den tatsächlichen psychischen Krankheiten und beschreibt Krankheitsbilder und Behandlingsmethoden auf anschauliche Art und Weise, die man auch als Laie gut nachvollziehen kann. Die vom Autoren selbstgewählte Vorgabe, das komplexe Thema auf knapp 200 Seiten zu behandeln, führt an einigen Stellen allerdings dazu, das einzelne Aspekte etwas zu schnell und oberflächlich behandelt werden.

Unter dem Strich bietet das Buch aber einen guten und vor allem unterhaltsamen Überblick über das Thema der psychischen Krankheiten, Detailwissen erlangt man aber eher über die entsprechende Fachliteratur.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.10.2020
Das Corona-Ende
Sund, Matti;Biel, Dorit

Das Corona-Ende


sehr gut

Ein Autoren-Duo schreibt während ihrer Corona-Quarantäne eine Geschichte über ein Ehepaar in Zeiten von Corona, die zum Nachdenken anregt

In diesem Buch verarbeitet das Autoren-Duo Matti Sund und Dorit Biel ihre eigene selbstverordnete 14-tägige Corona-Qurantäne und schreibt eine Geschichte über ein Paar in Zeiten von Corona, in die sie auch eigene Erfahrungen aus der Zeit einfließen lassen.

Stefanie arbeitet in einem Pharmaunternehmen, in dem sie und ihre Kollegen unter Hochdruck an einem wirksamen Medikament gegen Covid-19 forschen. Ihr Mann Sebastian ist freiberuflicher Autor und arbeitet von zu Hause aus an einem neuen Roman. Als er erste Symtome einer Grippe zeigt und gleich vom Schlimmsten ausgeht, nimmt Stefanie ihn zunächst nicht besonders ernst. Doch dann verschlechtert sich sein Zustand immer mehr und Stefanies Forschung wird zu einer ziemlich persönlichen Angelegenheit.

Mit einem ruhigen, aber dennoch packenden Schreibstil treibt das Autoren-Duo ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bestückt sie mit gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten. Neben der Geschichte von Sebastian und Stefanie spielt auch Sebastians Roman, in dem sich eine Gruppe alter Freunde wiedertrifft und Geschichten aus ihrem Leben erzählt, bei denen die anderen entscheiden müssen, ob sie wahr oder erfunden sind, eine große Rolle. Durch diese Geschichten in der Geschichte gerät das Ganze stellenweise doch ziemlich verschachtelt und man muss schon ziemlich aufpassen, auf welcher der unterschiedlichen Erzählebenen man sich gerade befindet.

Ein insgesamt gelungener Roman, der nicht nur gut unterhält, sondern auch als Zeitdokument funktioniert und zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 12.10.2020
Fast menschlich (eBook, ePUB)
Engel, Renée; Fiedler, Denise; François, Luc; Junghanns, Stefan; Geiger, Sebastian; Jurasek, Christine; Freyer, Julia; Krappmann, Simon; Lammers, Stefan; Lammers, Stephanie; Mayerhofer, Jacqueline; Spitzer, Michael G.; Rückert, Anna Lena; Zoellner, Marc; Schaefer, Sebastian; Erle, Michael; Heidemann, Thomas; Krenn, Florian; Eichenbach, Anna; Huyoff, Erik; da Cuna, Janina; V. Droullier, Jacqueline; B., Frau; Diel, Anna Lena

Fast menschlich (eBook, ePUB)


sehr gut

Abwechslungsreiche Storysammlung zum Thema Künstliche Intelligenz

In diesem Buch befassen sich insgesamt 25 Autorinnen und Autoren mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) und liefern dabei eine abwechselungsreiche Sammlung an Geschichten, die das komplexe Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.

So bieten die Geschichten nicht nur gute und spannende Unterhaltung, sondern darüber hinaus auch viel Stoff zum Nachdenken über ein Thema, dessen Bedeutung in den kommenden Jahren noch einmal deutlich zunehmen und uns früher oder später alle betreffen wird.

Wie bei Anthologien üblich, kann dabei nicht jeder Beitrag den persönlichen Lesegeschmack zu 100 % treffen, insgesamt habe ich mich durch die Geschichten aber doch sehr gut unterhalten gefühlt.

Wer ein gewisses Faible für Science Fiction und das Thema KI im Speziellen hat, dürfte hier auf jeden Fall den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden.

Bewertung vom 12.10.2020
Schwarz
Mrosk, Marc

Schwarz


gut

Ungewöhnlicher Kriminalroman mit undurchschaubaren Protagonisten und verzwickter Geschichte

Ein Autor, der das Verschwinden seiner Freundin literarisch zu verarbeiten versucht. Eine Verlegerin, die ihren treulosen Mann ermordet und nun seine Leiche entsorgen muss. Und ein alternder Kommissar, der einen Serienmörder und ein Mädchen aus seiner Vergangenheit sucht.

Aus diesen drei Erzählsträngen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, entwickelt der Autor Marc Mrosk einen eher ungewöhnlichen Kriminalroman mit Mystery-Elementen und einer ordentlichen Prise an schwarzem Humor. Dabei greifen die Stränge im Verlauf der doch ziemlich verzwickten Geschichte immer stärker ineinander, bis am Ende eine überraschende Lösung präsentiert wird, die allerdings auch noch reichlich Interpretationsspielraum lässt und mich daher etwas unbefriedigt zurückgelassen hat.

Sympathieträger sucht man in dieser düsteren Geschichte vergebens, die Protagonisten bleiben bis zum Schluss ziemlich undurchschaubar und teilweise sogar etwas widersprüchlich. Die bildhaften Beschreibungen lassen das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen und gehören auf jeden Fall zu den positiven Aspekten des Buches, dessen Gesamturteil bei mir am Ende aber dennoch zwiespältig ausfällt.

Bewertung vom 12.10.2020
Wolfszeit
Schwenk, Bjela

Wolfszeit


ausgezeichnet

Packender Auftakt einer Fantasy-Reihe mit tollem Setting und gut gezeichneten Protagonisten

Mit diesem Buch legt die Autorin Bjela Schwenk den überzeugenden Auftaktband einer neuen Fantasy-Reihe um den Bund der Verstoßenen vor.

Die junge Kaya verlässt ihre Heimatinsel, um das für ihr Volk übliche Ritual zum Übergang zur Erwachsenen zu absolvieren. Dabei führt sie ihr Weg auf einen Kontinent im Aufruhr, der voller Gefahren steckt. Nach und nach schart sie mit dem gefallenen Samurai Tkemen, der verstoßenen Elfenmagierin Elais und ihrem Jugendfreund Haku einige Weggefährten um sich und stößt mit ihnen immer weiter ins Landesinnere vor. Doch dort wird die Schicksalsgemeinschaft unvermittelt in eine finstere Verschwörung hineingezogen, die die Gefährten auf eine harte Probe stellt.

Der für einen Auftaktband übliche Spagat, einerseits eine spannende Geschichte zu erzählen, die gut unterhält und Lust auf die weiteren Bände macht, und zum anderen das dafür nötige Setting, das diese Geschichten dann auch tragen kann, einzuführen, gelingt hier sehr überzeugend. Mit einem packenden Schreibstil entwirft die Autorin eine phantastische Welt voller Überraschungen und bestückt sie mit einem gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Personenaufgebot, das gleich reichlich Potential andeutet. Zugleich werden hier gleich mehrere Erzählfäden gesponnen, die ebenfalls noch so einiges versprechen.

Ein mehr als gelungener Auftaktband, der Lust auf mehr macht und dabei die Messlatte für die nachfolgenden Bände gleich mächtig hoch hängt.