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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Elaine
Wohnort: 
Horn-Bad Meinberg

Bewertungen

Insgesamt 730 Bewertungen
Bewertung vom 16.02.2021
Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1
Benkau, Jennifer

Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1


ausgezeichnet

Einfach nur genial

Ich habe die Autorin dieses Buches über ihre "One true Queen" Reihe kennen und lieben gelernt, so dass ich schon richtig gespannt darauf war, was mir in diesem Auftakt einer neuen Fantasy Duologie begegnen würde. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Jennifer Benkau entführt die Leser_innen wieder nach Lyaskye und hier dann ins Fürstentum Nemija. Dieses grenzt an das Daemareich - das Reich der Dämonen - und genau in dieses muss sich Laire - die Hauptprotagonistin des Buches - aufmachen, um ihren verfluchten Verlobten zu retten. Hier müssen sie und ihre Gefährt_innen viele Abenteuer bestehen und Narben der Vergangenheit brechen wieder auf. Und nichts bleibt, wie es im ersten Moment schien.
Wie üblich kann Jennifer Benkau durch ihre Sprache die Leser_innen verzaubern und mit auf eine magische Reise nehmen.
Wer Geschichten voller Magie, Abenteuer, Freundschaft, Liebe und Verrat mag ist hier genau richtig. Wie üblich muss mensch leider mehr als ein halbes Jahr warten, bis der zweite Band herauskommt, die Vorfreude lohnt sich aber definitiv.

Bewertung vom 13.02.2021
Der Ruf der freien Pferde / Nordstern Bd.1
Müller, Karin

Der Ruf der freien Pferde / Nordstern Bd.1


ausgezeichnet

Asenheil und Wanensegen

Dieses Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt und mein Herz berührt.
Es handelt von der 14 jährigen Erna, die zusammen mit ihrer Mutter nach dem Zweiten Weltkrieg Deutschland verlässt, um als Landarbeiterin in Island eine neue Heimat zu finden. Doch in Island wartet nicht nur ein neues Land auf sie, sondern auch eine magische Verbindung zu einer Welt, die für die meisten Menschen irgendwann im Laufe der Kindheit unsichtbar wird.
Der Autorin Karin Müller gelingt es auf besondere Art und Weise historische Ereignisse, Erlebnisse eines jungen Mädchens und die Faszination Islands mit der nordischen Mythologie über Asen und Wanen, Yggdrasil, die Nornen, Elfen und Trolle und die Runen zu verbinden.
So werden diese zentralen spirituellen Wurzeln unserer Ahnen den jungen Leser_innen auf verständliche Art und Weise näher gebracht und aufgezeigt, das es mehr Welten gibt, als sich viele vorstellen können.
Ich bin schon richtig auf Band Zwei gespannt und werde ihn dann bestimmt gerne wieder lesen.

Bewertung vom 09.02.2021
Lotte Lenya und das Lied des Lebens
Neiss, Eva

Lotte Lenya und das Lied des Lebens


sehr gut

Ich liebe historische Romane mit starken Frauengestalten, so dass ich neugierig war, was mich wohl bei diesem Buch erwarten würde. Den Namen der Protagonistin Lotte Lenya / Lenja hatte ich schon mal gehört, konnte aber nicht groß etwas mit ihr verbinden, was sich im Laufe des Buches glücklicherweise änderte.
Als Leser_innen dürfen wir hautnah mitverfolgen, wie sich Lotte Lenja im Laufe der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zu einer bekannten Sängerin und Schauspielerin entwickelt, wobei die Autorin einen sehr persönlichen Zugang zu ihr schafft, indem das Auf und Ab ihrer Liebesbeziehung zu Kurt Weil und anderen Menschen in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt. Es wird eine lebenslustige und mutige Frau sichtbar, die eigentlich vom Herzen her nur Bestätigung und erfüllende Liebe sucht.
Die Sprache des Buches ist leicht und berührend, so dass es passieren kann, das mensch beim Lesen die vergangene Zeit aus dem Blick verliert.
Kombiniert mit anderen historischen Büchern über diese Zeit kann es gelingen, einen tiefen Einblick in das damalige Leben, die politischen Entwicklungen und das Leben einer mutigen Frau zu erhalten.

Bewertung vom 08.02.2021
Wo wir Kinder waren
Naumann, Kati

Wo wir Kinder waren


sehr gut

Spielzeugtester_in

Wer hätte als Kind nicht mal davon geträumt einmal Spielzeugtester_in werden zu können. Ich glaube, bei so einen Angebot würden die wenigsten Nein sagen, vor allem dann, wenn mensch das getestete Spielzeug dann auch behalten kann.
Diese Möglichkeit hatten die Protagonist_innen dieses Buches als Kind, aber wie vieles andere auch wurde nach der Einverleibung der DDR durch die BRD dieser Industriezweig kaputt gemacht und die Lebenswege der Protagonist_innen trennten sich. Bis sie ein Todesfall wieder zusammenführt.
Der Autorin Kati Naumann gelingt mit "Wo wir Kinder waren" ein berührendes Buch über die Entstehung der Spielzeugfabrik Sonneberg ab Anfang des 19. Jahrhunderts, deren Entwicklung im Laufe der Zeit und was das alles, mit den verschiedenen Beteiligten gemacht hat.
Es macht Freude, berührt und lässt manchmal nachdenklich zurück, wenn mensch sich als Leser_in tief auf die Geschichte und die Geschehnisse einlässt. Es ist kein Buch für mal eben nebenbei, sondern eines, das bewegen und berühren will.

Bewertung vom 07.02.2021
Verbotene Worte / Hush Bd.1
Farrow, Dylan

Verbotene Worte / Hush Bd.1


sehr gut

Shae und die Barden

In "Hush" entführt die Autorin Dylan Farrow die Leser_innen in eine Fantasy Welt, die stark an das Mittelalter angelehnt ist. Die meisten Menschen leben in tiefer Armut, während andere in Saus und Braus residieren. Bücher und Tinte sind verboten, viele Worter dürfen nicht genannt und Geschichten über ein gelobtes Land nicht erzählt werden.
In dieser Welt wächst die junge Shae auf, die recht bald erkennt, das sie die Gabe der Magie besitzt und sich damit in große Gefahr bringt. Sie wird bei den Magier_innen - in diesem Buch "Barden" - aufgenommen, darf aber recht schnell erkennen, das hier auch vieles nicht so ist wie es scheint.
Die Autorin entwirft vor den Augen der Leser_innen eine Welt voller Magie, Verrat, Intrigen und auch Freundschaft.
Es braucht etwas Zeit, die über 400 Seiten zu lesen und mehr als einmal stellt sich die Frage, was nun Realität und was Schein ist.
Mich konnte das Buch durchschnittlich gut begeistern und werde wohl auch Band Zwei lesen, wenn er rauskommt, komplett packen konnte es mich aber nicht.

Bewertung vom 06.02.2021
Die Sage der Wandler / Touch of Ink Bd.1
Lasthaus, Stefanie

Die Sage der Wandler / Touch of Ink Bd.1


gut

Quinn und Nathan

Es gibt schon einige Romantasy Reihen über Clans, Gestaltwandler und Ausgestoßene, so dass ich zu Beginn etwas kritisch war, ob mich dieser erste Band "Der Sage der Wandler" wirklich überzeugen und von Reihen wie "Sturmtochter" würde abheben können. Und ich muss sagen, dass ich nicht wirklich begeistert bin.
Inhaltlich geht es um die junge Quinn, die schon seit frühester Kindheit ein Tattoo auf den Schultern hat, jetzt beginnt zu studieren und auf verschiedene Gestaltwandlerclans trifft. Hat sie was mit ihnen zu tun? Gehört sie vielleicht zu ihnen? Und wird sie freundlich aufgenommen werden?
So vorhersehbar. wie die Geschichte ist. so klar ist auch, dass es natürlich einen Typen geben muss, in den sie sich verguckt und der dadurch in Schwierigkeiten mit seinem Clan gerät.
Der Schreibstil der Autorin Stefanie Lasthaus lädt auf jeden Fall zum Verweilen ein, Spannung konnte aber leider nicht wirklich aufkommen, so dass ich nicht sicher bin, ob ich wissen will, wie es wohl weitergehen wird.

Bewertung vom 02.02.2021
Homefarming
Rakers, Judith

Homefarming


sehr gut

Selbstversorgung leicht gemacht

Die eigene Nahrung selber anzubauen gehört für immer mehr Menschen zu einem wichtigen Ziel in Leben, oft besteht aber das Gefühl nicht über das notwendige Grundwissen zu verfügen und eh keinen grünen Daumen zu haben.
Genau hier setzt das hier vorliegende wunderschön gestaltete Buch von Judith Rakers an, indem es Schritt für Schritt Einsteiger_innen ermöglicht, sich dem Thema Selbstversorgung zu nähern. In drei großen Abschnitten geht es um den Anbau von Obst und Gemüse, die Haltung von Hühnern und die Lagerung und das Einkochen. Abgerundet wird das Buch von kleinen Rezepten, die geradezu dazu einladen ausprobiert zu werden. Sehr gefreut habe ich mich auch über ein Interview mit Wolf Dieter Storl. der sein Wissen mit der Autorin und den Leser_innen teilt.
Die Sprache des Buches ist locker, einfach und verständlich und kann durch viele Praxisbezüge überzeugen.
Wer sich zum ersten mal dem Thema Selbstversorgung widmet, wird hier erste gute Anhaltspunkte finden, aber auch "alte Hasen" werden hier das ein oder andere interessante finden.

Bewertung vom 01.02.2021
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
Richter, Noah

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt


ausgezeichnet

Wie weit wirst du gehen?

Wie weit wirst du gehen, wenn die Welt am Abgrund steht?
Wirst du einige töten, um die Mehrheit zu retten?
Wirst du es denen heimzahlen, die für die aktuelle Situation verantwortlich sind?

Mit all diesen Fragen beschäftigt sich dieser Sachbuch - Thriller von Noah Richter anhand des Themas Klimawandel.
Als Leser_innen lernen wir die junge Leela Faber kennen, die eigentlich nur Bücher schreiben und mit ihrem Partner und den beiden ungeborenen Babys glücklich sein wollte. Sie muss aber erkennen, wie Klimakatastrophen immer weiter zunehmen, ihr Partner ermordet wurde, weil er zu viel wusste, und auch sie selbst ins Fadenkreuz der Handlanger der Großkonzerne gerät. Was soll sie tun?
Anhand unterschiedlicher Charaktere wird deutlich, wie verschieden der Umgang mit dem Klimawandel sein kann - politische Radikalisierung durch Rechtsextreme, Suche nach Halt in einer Sekte, Versuch der Veränderung durch politische Kompromisse, Flucht aus Afrika, Anschläge von Umweltschützern - und es entsteht auch die Frage, was wir heute hier tun können.
Sind wir radikal genug?
Und wozu sind wir bereit?

Bewertung vom 24.01.2021
Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3
Raabe, Marc

Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3


sehr gut

Band Drrei

Ich kannte den Autor Marc Raabe und die Tom Babylon Reihe bisher noch nicht, so dass das Buch "Die Hornisse" mein erstes von ihm war. Und ich darf sagen, dass das Buch mir richtig gut gefallen hat.
Von der Geschichte her geht es um einen Rockstar, der ermordet worden ist und im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass das Geschehen irgendetwas mit dem ermittelnden Komissar Tom Babylon und seiner Frau zu tun hat. Nur was?
Es vergehen viele Seiten, bis Stück für Stück mehr Licht ins Dunkel gebracht wird und aus den Ereignissen der Vergangenheit und denen der Gegenwart mit der Zeit ein Gesamtbild entsteht.
Vor allem der Wechsel zwischen den verschiedenen Zeiten hat mir gut gefallen, auch wenn ich es schade fand, das mal wieder auf das Klischee der nur "bösen" DDR zurückgegriffen wurde.
Die Geschichte wird definitiv spannend erzählt, so dass mensch gerne aufmerksam dabei bleibt. Ich würde aber dazu raten, erst Band eins und zwei der Tom Babylon Reihe zu lesen, da sonst einiges Hintergrundwissen fehlt.

Bewertung vom 24.01.2021
Die Spur zum 9. Tag
Schomburg, Andrea

Die Spur zum 9. Tag


ausgezeichnet

Bens Familiengeheimnis

Dieses Buch ist wirklich herzallerliebst und verbindet gekonnt zentrale Themen wie Freundschaft und Familie mit einem spannenden Kriminalfall.
Für den jungen Bene bricht fast eine Welt zusammen, als seine Mutter ihm erzählt, dass sie im Sommer nach Schweden reisen wollen um Urlaub zu machen. Das ist eigentlich toll, wenn sich nicht noch das scheinbare Eckelpaket Sebastian dazu gesellen würde, der ungeniert Bens Mutter Avanzen macht, worauf diese dann auch noch eingeht. Wobei doch Papa die ganze Zeit unermüdlich für Ärzte ohne Grenzen unterwegs ist. So kommt es, das Bene nicht mit der Mutter und Sebastian in den Urlaub fährt, sondern seine Oma besucht. Dort findet er neue Feund_innen, kann mit diesen Abenteuer bestehen und erfährt auch mehr über seine Mutter und seinen Vater.
Dieses Buch wird lustig, aber auch berührend erzählt und kann auf diese Weise nicht nur junge Leser_innen fesseln und berühren. Ich habe das Buch an einem Abend durchgelesen und würde mich definitiv freuen, noch weitere Geschichten über Ben lesen zu dürfen.