Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 688 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2013
Der Regler / Gabriel Tretjak Bd.1
Landorff, Max

Der Regler / Gabriel Tretjak Bd.1


sehr gut

Gabriel Tretjak hat einen Beinamen, "der Regler". Er regelt gegen ein anständiges Honorar alle möglichen Angelegenheiten für andere Leute. Egal, ob es persönliche Beziehungen sind, oder geschäftliche Dinge. Er hat die richtigen Verbindungen, um alle Angelegenheiten zur Zufriedenheit der Beteiligten zu regeln. Ein Beispiel, wie das vonstatten geht, gibt es im ersten Kapitel, wo er nach Sri Lanka reist. Ein Geschäftsmann soll sich mit gewissen Leistungen von seiner Frau trennen, im Gegenzug vor einem geschäftlichen Fiasko gerettet wird.
Doch in Gabriel Tretjaks Umfeld werden plötzlich Menschen umgebracht, Menschen auch aus seiner Vergangenheit, die er eigentlich nicht wieder an sich ran kommen lassen wollte. Er gerät unter Mordverdacht.
Obwohl das Genre Thriller nicht unbedingt zu meinen meistgelesenen gehört, hat mir dieser Thriller von Anfang an richtig gut gefallen und mich gefesselt. Der Schreibstil hat mich total angesprochen. Beim Regler wurde ich von Seite zu Seite, Kapitel zu Kapitel bei der "Stange" gehalten. Nirgends gab es Stellen die mir als Leser irgendwie unnötig vorkamen. Zum Ende war er wirklich gut aufgelöst, vielleicht überraschend. Ein gelungendes Buch, das durchaus eine Fortsetzung verdient, in diesem Stil.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2013
Der Reiter der Stille
Giner, Gonzalo

Der Reiter der Stille


sehr gut

Yago kommt in Andalusien im Jahr 1522 zur Welt. Heimlich entbindet seine Mutter ihn in einem Pferdestall. Und ein Pferd haucht ihm auch seinen Atem ein. Schon da beginnt Yagos bemerkenswerte Gabe, sein Gespür für Pferde. Doch bis er sich mit Pferden und seiner Gabe voll entfalten kann vergeht einige Zeit und ein langer Leidensweg für Yago. Denn in seiner Art grenzt er sich von den anderen Menschen ab, fällt auf, und muss einiges erdulden. Dennoch gibt einige wenige Menschen, die ihn so nehmen und mögen wie er ist. Während Yagos mühsamen Weg mit seinem Andersein zu leben und seinem Mitwirken bei der Zucht zu den uns heute bekannten Andalusiern.
Begleitet wird Yagos Geschichte von Intrigen und Machenschaften reicher, einflussreicher und skrupelloser Männer, die vor nichts zurück schrecken um ihren Reichtum zu mehren.
In diesem umfangreichen historischen Roman verknüpft der Autor die fiktive Geschichte Yagos mit vielen historischen Details. Dazu wird die heute unter der Bezeichnung Asperger Syndrom bekannte Form des Autismus mit viel Gefühl behandelt.
Ein gelungenes, gut zu lesendes Buch, in dem viele Handlungsstränge zusammen laufen, miteinander zu tun haben, um zu einem ergreifenden Ende zu führen.
Sicherlich eine schriftstellerische Arbeit mit viel Herzblut von Seiten des Autors. Schon "Der Heiler der Pferde" hat mir gefallen, und doch hätte ich gerne noch mehr über Yagos Arbeit mit den Pferden gelesen. Doch so ist dieser Roman einer breiteren Leserschaft zugängig, auch wenn sie nicht so ein großes Interesse an Pferden haben. Somit, gelungen.
Zudem ist das Coverbild wunderbar gestaltet, so richtig was für das Auge.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2013
Wintermärchen in Virgin River / Virgin River Bd.4
Carr, Robyn

Wintermärchen in Virgin River / Virgin River Bd.4


sehr gut

In den Bergen bei dem Ort Virgin River, in einer kleinen Hütte, lebt Ian Buchanan seit einigen Jahren sehr zurück gezogen. Er rettete im Krieg seinen schwerverletzten Freund, der dann noch weitere drei Tage als schwerster Pflegefall leben musste. Damit kommt Ian nicht klar. Erst hatte er Kontakt mit der jungen Frau seines Freundes, doch dann reagiert er nicht mehr auf ihre Briefe. So macht sie, Marcie, sich auf die Suche nach Ian, einfach um mit ihm zu reden und einen Abschluss zu finden.
Als sie dann noch vor seiner Hütte zusammen bricht, kann Ian ihr nicht mehr aus dem Weg gehen.
In bekannter, angenehm zu lesender Art, ist auch wieder dieser Roman geschrieben.
Es ist eine schöne Geschichte, die wieder meist seelisch leidende Menschen zeigt, die durch die Herzenswärme anderer wieder neuen Lebensmut finden und natürlich offen für die Liebe werden. Denn immerhin sind die Virgin River Romane gut zu lesende Liebesromane.
Auf jeden Fall eine gute Unterhaltung, sie sich gut und schnell lesen lässt.

Bewertung vom 13.03.2013
Ziemlich beste Freundinnen
Ruppert, Astrid

Ziemlich beste Freundinnen


sehr gut

In einer Reha-Klinik kommen die zwei erst so verschieden wirkenden Frauen, Konstanze und Jaqueline, zusammen in ein Zimmer. Beide wurden aus ihrem stressigen Alltag katapultiert. Konstanze, Kardiologin, verheiratet und Mutter von zwei Kindern stürzt bei ihrem rasanten Weg durch die Klinik und hat einen komplizierten Beinbruch. Jaqueline, Mutter von drei Kindern, alleinstehend, hat einen akuten Bandscheibenvorfall.
Konstanze durchstrukturiert, und Jaqueline wirkt eher wie im Chaos. Da sind Streitigkeiten erstmal vorprogrammiert, weil die Auffassungen vom Alltag so unterschiedlich sind. Doch Prob-leme haben beide, mit Job und Familie. Der Weg zur Lösung ist für beide Frauen erstmal mit ei-nigen Unannehmlichkeiten verbunden. Hilfe annehmen und nicht alles perfekt selber machen muss halt erstmal gelernt sein.
Ein Roman über die Probleme vieler Frauen in unserer Zeit. Vielleicht etwas zu intensiv darge-stellt, aber so werden die Dinge deutlich gemacht. Das Lesen bringt einen auf jeden Fall dazu sel-ber über einiges nachzudenken.
Auf jeden Fall gut und leicht geschrieben, da bleibt dem Leser Zeit über den Inhalt nachzudenken. Auch wenn der Ton leicht ist, ist das Thema durchaus nicht leicht. Vielleicht ist das Ende dann etwas zu zügig da, wo alles zur Zufriedenheit regelbar ist.
Das Buch hat mir gut gefallen. Und auch den Schutzumschlag finde ich gut und passend gestaltet.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2013
Dragon Dream / Dragon Bd.2
Aiken, G. A.

Dragon Dream / Dragon Bd.2


sehr gut

Abtauchen in die Welt der Götter, Drachen, Hexen, Krieger und auch Menschen. Ohne die Einschränkung der Realität können einfach wunderbare Figuren erschaffen werden. Schön, sinnlich, schlagfertig.
Hier trifft man auf Fantasy vom Feinsten mit Humor und Sinnlichkeit, Erotik.
Talaith wird über Jahre in ein Dorf verbannt, als ein aufgebrachter Mob sie umbringen will, wird sie vom Drachen Briec gerettet. Der erwartet als Dank so einiges, aber Talaith wehrt sich mit allen Mit-teln. Schon allein weil er so arrogant ist. Doch der Drache kann sich verwandeln, in die Gestalt eines Menschen, und der ist jede Sünde wert.
Talaith taucht ein in die Welt der Drachen und ihrer Sippe. Der Kriege, die von Göttern angezettelt wurden und in denen auch Talaith eine Schachfigur ist.
Ein wirklich gut geschriebener Roman, mit Spannung, Erotik, unschlagbaren Dialogen, Liebe und Humor.
Wer von diesen Dingen eine gelungene Mischung lesen möchte, ist mit Dragon Dream gut bedient. Dragon Dream ist der zweite Band einer Reihe um Drachenbrüder.

Bewertung vom 18.02.2013
Für alle Fälle Liebe / Staatsanwälte küsst man nicht Bd.1
James, Julie

Für alle Fälle Liebe / Staatsanwälte küsst man nicht Bd.1


sehr gut

Die junge Staatsanwältin Cameron zieht über ein Wochenende in ein Hotel, weil ihr Haus renoviert wird. Erst wird sie aufgrund der dünnen Wände Ohrenzeugin von ausgiebigen Sex und dann scheint da etwas schief zu laufen und sie sieht einen vermutlichen Mörder den Hotelflur verlassen. Die Ermittlungen übernimmt FBI-Agent Jack Pallas. Da drei Jahr zuvor Cameron in seinen Augen seine Karriere auf dem Gewissen hat, ist er nicht begeistert auf sie zu treffen. Cameron braucht Polizeischutz und aufgrund dieser Situation müssen die Beiden irgendwie miteinander klar kommen.
Hier ist eine gut lesbare, knisternde, Liebesgeschichte, mit richtig schönen Dialogen, die eine gute Handlung vorweist. Auch, wenn der Ausgang der Geschichte vorhersehbar ist, ist dieser Roman niemals langweilig zu lesen. Im Gegenteil, er macht richtig Spaß. Als Leser merkt man das Prickeln zwischen den beiden Hauptfiguren, und die Geschichte hinterlässt das Gefühl, gut unterhalten worden zu sein.
Dies ist der zweite, auf Deutsch, erschienene Roman der Autorin, ein weiterer ist für dieses Jahr geplant.

9 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2013
Die zehnte Gabe
Johnson, Jane

Die zehnte Gabe


sehr gut

Julia hat eine langjährige Affäre mit dem Mann ihrer Freundin. Als der die Beziehung beendet, schenkt er ihr ein altes, in Leder gebundenes Buch aus dem 17. Jahrhundert. In dem ist neben Stickmustern eine Art Tagebuch von Cathrine, die 1625 von der Küste Cornwalls von marokkanischen Piraten entführt wird.
Im Wechsel zwischen Cathrines Erlebnissen und Julias Recherchen aufgrund des Tagebuches erlebt der Leser Einblicke ins Marokko von damals und heute. Denn Julias reist nach Marokko, um dort mehr über den damaligen Sklavenhandel und vielleicht den Verbleib von Cathrine zu erfahren. Dabei findet sie für sich selber auch einen neuen Weg und deckt ein ganz alten Teil einer Familiengeschichte auf.
Diese Buch hat mir sehr gut gefallen, nach den ersten Seiten positiv überrascht. Hier hat die Autorin aufgrund einer eigenen Familiengeschichte eine tolle Geschichte aufgebaut, die zwischen einst und jetzt gekonnt hin und her springt. Dabei wird Spannung aufgebaut und der Bezug zwischen Cathrines Entführung und Julias Erleben prima hergestellt. Die Geschichte lässt sich sehr schön lesen, man kann sich auch das Marokko, bzw. Cathrines Umgebung im 17. Jahrhundert gut vorstellen.
Ein schöner historischer Roman.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2013
Liebe ist nichts für Feiglinge
Gasbarre, Kristine

Liebe ist nichts für Feiglinge


gut

Kristine erzählt ihre Geschichte um die Findung ihres Manns fürs Leben. Ihre Geschichte beginnt mit dem Tod ihres Großvaters. Dadurch kommt sie ihrer Großmutter näher und lernt von ihr, was wichtig ist im Leben, in der Liebe, bei einem gemeinsamen Leben. Man muss sich seiner selbst sicher sein und seinen Weg wählen.
Sehr angesprochen hat mich, schon bei der Leseprobe des Buches, die Szene in der Kristines Großvater stirbt. So treffend und ruhig beschrieben, wo bei jedem, der einen geliebten Menschen verloren hat, sich die Gefühle überschlagen, mich hat es zu Tränen gerührt.
Die Schilderungen von der Zeit mit ihrer Großmutter und ihrer Familie sind der Autorin sehr gelungen und dafür würde ich das Buch sehr gut finden und gerne mehr davon lesen. Das ganz normale Leben mit all den zwischenmenschlichen Gefühlen, einfach gut geschrieben. Allerdings konnte ich Kristines Verhalten und das von Dr. Chris über die Zeit gesehen nicht komplett nachvollziehen. Eine gefühlt so lange Zeit, bis man ansatzweise weiß, ob und was man will, da kam ich nicht ganz mit.
Wobei mir die Gegend, in der dieser Roman spielt auch gut gefallen hat, machte Lust auch dort zu sein.
Ein gut zu lesendes Buch, mit einem schönen Coverbild und einem wirklich toll gestalteten Buch-schnitt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.01.2013
Zurück in Virgin River / Virgin River Bd.7
Carr, Robyn

Zurück in Virgin River / Virgin River Bd.7


sehr gut

Im idyllisch gelegenen Virgin River passiert reichlich in Sachen Partnerschaft und Liebe. Der junge Rick und seine Freundin Liz haben für ihr Alter schon viel gemeinsam durch gemacht. Als Rick schwer verletzt und traumatisiert aus einem Einsatz als Marine zurückkehrt wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt. Dazu erfährt die Leserin etwas über die Beziehungen zwischen Walt und der Schauspielerin Muriel, und dem ungeplanten Nachwuchs von Abby und Cameron. Dazu kehrt Dan Brady zurück und zeigt Rick, wie sein Weg aussehen könnte.
Eine nette Hauptgeschichte, schöne Nebenhandlungen; Protagonisten mit Herz und Verstand. Mir hat es gefallen, dass es nicht nur um ein Pärchen geht. Ich bin Einsteigerin in Virgin River und es ist mir leicht gefallen, ich war sofort in der Geschichten, den Geschichten drin. Die Autorin hat das alles prima geschrieben, gut und schnell lesbar, dabei immer ein Szenenwechsel bevor es langatmig werden könnte. Ein guter Mix, und was richtig schönes zu lesen, mit Herz und Gefühl.
Dies wird sicherlich nicht mein letzter Roman über Virgin River bleiben.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2013
Geheime Tochter
Gowda, Shilpi Somaya

Geheime Tochter


sehr gut

Ein junges Ehepaar in Indien, in einem Dorf in der Nähe von Mumbai. Auch das zweite Kind von Kavita ist ein Mädchen. Ohne ihrem Mann etwas zu sagen bringt sie es nach Mumbai in ein Waisenhaus. In den USA erfährt ein junges Ärzteehepaar, dass sie keine eigenen Kinder bekommen können. Somer und Krishnan entscheiden sich für eine Adoption aus Indien, schon allein, weil Krishnans Familie aus Mumbai kommt.
Erzählt wird abwechselnd über Jahre vom Leben von Kavita und ihrem Mann, und von Somer und Krishnan mit ihrer Tochter Asha. Asha entwickelt sich zu einer intelligenten jungen Frau, studiert Journalismus und entfernt sich immer weiter gerade von ihrer Mutter. Durch ein Stipendium reist sie nach Indien und lernt die Familie ihres Vaters kennen.
Dieser Roman ist wirklich gut geschrieben. Für mich wurde er besser, je weiter ich las. Er stellt die verschiedenen Lebenssituationen auf den so unterschiedlichen Kontinenten dar, speziell dieser Familien, die durch Heirat miteinander verbunden sind, oder auch durch die Adoption. Es wird ein so breites Gefühlsspektrum dargestellt, was einen als Leser fesselt, zum nachdenken bringt, und vielleicht auch ein wenig klar macht, was wichtig ist.
Ein ganz wunderbares Buch, schön und leicht zu lesen, über das Leben, und was lange nachklingt