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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2013
Schlossblick / Max Kollers fünfter Fall
Imbsweiler, Marcus

Schlossblick / Max Kollers fünfter Fall


gut

Ein überraschendes Ende, für das ich 2,5 Sterne vergebe.

Vor einem Imbiss wird ein Mann erschossen. Der Besitzer Fred und sein Kumpel Kurt wenden sich an Max Koller und bitten ihn um Hilfe. Mit der Polizei wollen die beiden nichts zu tun haben, weshalb sich Max darum kümmert.
Als Privatdetektiv führt er seine eigenen Ermittlungen und steht damit der Polizei im Weg
Der Tote war Lehrer und hatte anscheinend ein sehr bewegtes Liebesleben.

Ich musste mich an den Schreibstil gewöhnen. Die abgehackten Szenenwechsel machten mir das Verstehen etwas schwer. Auch wurde der Detektiv Max nicht sehr umgänglich beschrieben. Sein Verhalten war mitunter nur schwer nachvollziehbar und er war meistens sehr unfreundlich. Das Buch ist aus Sicht von Max geschrieben.

Der Tote war nicht beliebt, aber ein Motiv war lange nicht vorhanden. Max stocherte im Dunkeln und enthielt der Polizei Beweismittel und Hinweise vor. Am Ende half der Zufall. Mit diesem Ausgang habe ich überhaupt nicht gerechnet.

Bewertung vom 03.09.2013
Hochzeit zu verschenken / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.3
Kinsella, Sophie

Hochzeit zu verschenken / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.3


sehr gut

Ein toller Zeitvertreib für Zwischendurch.

Rebecca Bloomwood lebt jetzt mit Luke Brandon in New York. Ihr Leidenschaft, das sinnlose Einkaufen, kann sie einfach nicht widerstehen.
Auf der Hochzeit ihrer besten Freundin macht Luke ihr einen Heiratsantrag. Freudig sagt sie ja. Ihre Mutter beginnt sofort mit den Planungen für die Hochzeit in Oxshott. Doch damit ist Lukes Mutter gar nicht einverstanden. Sie organisiert eine Hochzeitsplanerin und reserviert das Plaza-Hotel in New York.

Der Schreibstil ist locker und herzlich. Rebecca ist eine junge Frau, die keinem Schnäppchen widerstehen kann. In ihrem Beruf als Einkaufsberaterin ist sie hervorragend. Aber in ihrem eigenen Leben stolpert sie von einer Katastrophe in die nächste. Da sie ständig irgendwelche Sachen einkauft, gibt es immer wieder Unstimmigkeiten mit Luke. Und als dann auch noch beide Mütter die Hochzeit ausrichten wollen, hat sie nicht den Mut, das aufzuklären.
Einerseits möchte sie gerne in ihrer englischen Heimat heiraten und die Hochzeit von ihrer Mutter organisieren lassen. Aber ihre zukünftige Schwiegermutter ist sehr schwierig und ihre pompösen Vorstellungen beeindrucken sie. Beide planen und organisieren - doch Rebecca und Luke können unmöglich an beiden Orten gleichzeitig sein.
Die Zeit verrinnt und drei Wochen vor dem Termin ist Rebecca einem Nervenzusammenbruch nahe. Es geschehen mehrere Überraschungen. Aber am Ende hat sie eine hervorragende Lösung...

Bewertung vom 06.08.2013
Der Hexenschwur / Hexentrilogie Bd.3
Zinßmeister, Deana

Der Hexenschwur / Hexentrilogie Bd.3


ausgezeichnet

Eine junge Frau auf dem Weg ins Leben.

Johann möchte nach einem schweren Schicksalsschlag mit seiner Familie zurück in seine Heimat Eichsfeld. Und das mitten im Krieg. Auf dem Weg dort hin wird ihnen von Schweden das Leben gerettet, die mit ihrem Tross durchs Land ziehen. Magdalena verliebt sich in den jungen Arzt. Aber nicht nur ihr Vater möchte verhindern, dass sie sich mit dem Feind einlässt.
Johanns Schwester Karoline muss sich mit einem Wechselbalg herumärgern. Sie möchte doch nur ihr eigenes Kind zurück.

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Es war mein sechstes Werk der Autorin und sie konnte mich wieder begeistern. Ihr Schreibstil ist lebendig und farbenfroh. Dadurch konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Ich bin der Meinung, dass es für die Handlung nicht wichtig ist, die vorigen Bände zu kennen. Aber sie sind ein Lesegenuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Erst verliert Magdalena ihre Heimat und ihre Freunde. Dann entkommt ihre Familie nur knapp dem Tod. Als sie sich dann auch noch in den jungen Arzt verliebt, ist nicht nur ihr Vater dagegen. Auch die Hübschlerin Brigitta hat ihr Herz an den jungen Mann verloren und kann sich nicht damit abfinden, dass Arne nichts von ihr wissen will. Sie versucht alles, um Magdalena und Arne auseinander zu bekommen. Zwischendurch lernt der Leser Karoline kennen. Nachdem ihr Sohn gegen ein Wechselbalg vertauscht wurde, gibt sie der Hebamme die Schuld. Als diese auf den Scheiterhaufen kommt, spricht sie einen Fluch über Karoline. Dadurch führt sie ein einsames Leben, denn niemand möchte etwas mit ihr zu tun haben.

Das Buch war für mich ein Wechselbad der Gefühle. Das Ende fand ich fantastisch gewählt. Deana Zinßmeister steht für pure Lesefreude und ich hoffe, sie wird noch viele Bücher schreiben...

Bewertung vom 02.08.2013
Roter Herbst
Mader, Raimund A.

Roter Herbst


gut

Die politische Vergangenheit hinterlässt Spuren.

Das Buch beginnt mit einem Rückblick in das Jahr 1977: Im Kanzleramt findet ein Gespräch über die RAF statt.
Dann beginnt die eigentliche Story: Seit über einem Jahr ist Adolf Bichlmaier nicht mehr Kriminalkommissar bei der Kripo Regensburg. Offiziell ist er krankgeschrieben. Um endlich zur Ruhe zu kommen, verlässt er Regensburg und landet am Rand des Moores in M. Während eines Spaziergangs findet er eine verstümmelte Leiche im Moor.

Dies war das zweite Werk des Autors für mich. Meiner Meinung nach kann man dieses Buch lesen, ohne die vorherigen Bände zu kennen. Etwas gestört hat mich, dass der Ort nur als M. bezeichnet wurde. Alle anderen Orte wurden ausgeschrieben, nur dieser eine nicht. Ansonsten habe ich mich sehr gut zurechtgefunden. Der Schreibstil war verständlich. Ich konnte mir die Charaktere und die Umgebung sehr gut vorstellen. Zusammen mit Amanda Wouters, die für den Fall zuständig war, macht Bichlmaier sich auf die Suche nach den Hintergründen der Tat. Es geschehen weitere Morde und die politische Vergangenheit bringt Ungeheuerliches ans Licht.

Das Buch ist unterteilt in drei Abschnitte. Im "ersten Buch" geht es um Bichlmaiers Absturz, seine Alkoholprobleme und die Rückkehr ins Leben. In dem neuen Ort M. fand er die Leiche. Und Erinnerungen an die Vergangenheit holten ihn ein. Im "zweiten Buch" geht es direkt mit dem Geschehen weiter. Es gibt keinen Zeitsprung, weshalb mich die Aufteilung wundert. Die Vergangenheit wird aufgerollt und einiges Interessantes kommt langsam ans Licht. Der Übergang zum "dritten Buch" war für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Hier kamen dann endlich die früheren Geschehnisse heraus. Grausame und menschenverachtende Ereignisse, die mich erschüttert haben. Das Ende hat mich etwas verwirrt. Im Prinzip blieb alles offen und nichts wurde wirklich aufgeklärt. Auch den anfänglichen Hinweis auf die RAF habe ich nicht verstanden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2013
Kriminalpolka
Graf, Edi

Kriminalpolka


sehr gut

Spannend, humorvoll und unterhaltsam.

Rainer Tsuval ist Privatdetektiv mit dem Pseudonym "Kommissar Zufall". Bei einem Auftritt des bekannten Orchesters "Pepe Plasmas Blasmusik" bekommt er hautnah mit, wie der Posaunist leblos über seinem Notenständer zusammenbricht. Die Sängerin Constanze bittet ihn um Hilfe und schleust ihn als Flötist in das Orchester ein. Doch es geschehen weitere Morde - und immer ist Rainer in der Nähe. Für Kriminalhauptkommissar Donner ist er irgendwann der Hauptverdächtige.

Das Buch ist verständlich und mit einer Prise Humor geschrieben. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen. Rainer Tsuval war mir sofort sympathisch, ebenso wie der lispelnde Kriminalhauptkommissar Donner. Der ermittelnde Beamte in diesem Fall ist von Tsuvals Einmischung überhaupt nicht begeistert. Ich habe mich über das Gerangel der beiden köstlich amüsiert. Auch den Leichenbeschauer Dr. Smrt habe ich gleich ins Herz geschlossen. Der Bestatter, der nebenbei auch als Pathologe tätig ist, hat eine aufgeschlossene und liebenswerte Art. Sein Leichenwagen ist ein Smart mit einem Blechsarg als Dachgepäckträger.

Die Verdächtigen sind zahlreich vorhanden, denn es gibt viele Motive. Auch Tsuval selber gerät in die Schusslinie. Dadurch, dass er einem Anschlag entkommt, wird er schnell zum vermeintlichen Täter. Nach einiger Zeit entsteht so etwas wie Freundschaft zwischen Detektiv, Kommissar und Leichenbestatter. Das Ende war für mich überraschend, es wurde alles aufgeklärt. Ich bin neugierig, ob es weitere Bände um "Kommissar Zufall" geben wird. Ich würde sie auf jeden Fall gerne lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2013
Hühnerhölle
Beckmann, Herbert

Hühnerhölle


weniger gut

Dieses Werk konnte mich leider nicht überzeugen.

Der Friedhofsgärtner findet Wilhelm Kock tot am Grab seiner ersten Frau. Im Ort Vennebeck gibt es scheinbar niemanden, der gut auf den Mann zu sprechen war. Mit seiner Hühnerzuchtanlage verpestete er die ganze Umgebung.

Das Buch ist leicht zu lesen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Allerdings war mir Kommissar Hufeland anfangs sehr unsympathisch, ebenso wie sein Azubi Kuczmanik. Ersterer war ein Choleriker und der Lehrling eine humorige Quasselstrippe. Beides passte nicht zu einem ernsten Beruf, der eigentlich Fingerspitzengefühl erfordert.

Der Hühnermastbetrieb brachte Unfrieden in die Familie und in die Bevölkerung. Die Story war für mich nachvollziehbar, aber nicht plausibel. Einiges in dem Buch war für mich unnötig und manches auch nicht genug erklärt. Das Ende hat mich überrascht. Der Fall wurde aufgeklärt, auch wenn ich damit nicht ganz zufrieden war. Aber die Geschehnisse hinterher blieben teilweise offen.

Bewertung vom 29.07.2013
Hexenschuss
Franzinger, Bernd

Hexenschuss


sehr gut

Spannend bis zum Schluss.

Kommissar Tannenberg wird zu einem Tatort gerufen: Der Personalvorstand einer Bank wurde in seiner Villa durch einen Schuss ermordet. Er hatte den Ruf eines Casanovas. Nur einen Tag später geschieht ein weiterer Mord: Ein Geschäftsführer wurde auf die gleiche hinterhältige Weise ermordet. Am dritten Abend dann das nächste Opfer: ein Ministerialdirektor. Opfer Nummer vier war der Ehemann der neuen Staatsanwältin. Alle Morde geschahen auf die gleiche Art und Weise und zu ähnlicher Uhrzeit. Aber ein Tatmotiv ist nicht zu erkennen. Gemeinsame Kontakte zwischen den Opfern gab es ebenfalls nicht.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir. Prägnant und mit einer Prise Humor werden die einzelnen Figuren und Situationen dargestellt. Ich konnte mir alles gut vorstellen. Das Buch ließ sich flüssig lesen. Es war mein drittes Werk dieses Autors, auch dieses Mal habe ich mich gut zurecht gefunden. Kommissar Tannenberg ist ein sympathischer Mann. Sein privates Umfeld wurde ebenso detailliert beschrieben, wie sein berufliches.

Die Geschichte wurde abwechselnd aus Sicht des Ermittlerteams und aus Sicht der Täter erzählt. Es war interessant zu lesen, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Morden gab - nur die Durchführung der Tat war identisch. Am Ende half Kommissar Zufall. Alles wurde aufgeklärt, allerdings kam es für mich überraschend. Damit hätte ich nie gerechnet, auch wenn es einen dezenten Hinweis gab. Aber über diesen habe ich mich nur gewundert und ihn nicht ernst genommen.

Bewertung vom 16.07.2013
Badische Blutsbrüder
Dorweiler, Ralf H

Badische Blutsbrüder


sehr gut

Spannend, fesselnd und mit einer Prise Humor.

Rainer Maria Schleicher ist Testdieb. Sein Nachbar vermittelt ihm einen ungewöhnlichen Auftrag in einer Reisegesellschaft. Dort wurde einem Mitreisenden sein Casinogewinn gestohlen. Also macht sich Schlaicher auf den Weg nach Arizona, um den Fall zu lösen. Einen Tag nach seiner Ankunft kam einer der Mitreisenden ums Leben. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben einen Unfall und die Reisegesellschaft brach ihren Urlaub ab und flog wieder zurück nach Deutschland.

Die Sache hat ihn zu Hause nicht in Ruhe gelassen und er ist der Sache weiter nach gegangen. Nebenbei mußte er sich noch mit Kommissar Schlageter herumschlagen, der sich seiner Flamme als Hundebesitzer ausgegeben hat, obwohl er Hunde nicht ausstehen kann und eine fast panische Angst vor ihnen hat. Dadurch hat er einen Trumpf gegen den Kommissar in der Hand gehabt: sein Hund gegen Einblicke in die Ermittlungen. Und seine Assistentin, die er anhimmelt scheint schwanger zu sein. Von der "einmaligen" Nacht, die sie gemeinsam verbracht haben?

Das Buch ist locker geschrieben und ich habe mich sehr gut zurecht gefunden. Die einzelnen Charaktere wurden ebenso gut dargestellt, wie die Umgebung und die Situationen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Gestört hat mich der Dialekt, in dem sich manche der Charaktere unterhalten haben.

Die Spannung war durchgehend vorhanden und ich habe das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt. Schlaicher ist hartnäckig und hat es am Schluß geschafft, doch noch alles auf zu klären. Mit dieser Lösung hätte ich niemals gerechnet.

Bewertung vom 15.07.2013
Tannenberg ermittelt / Rätsel-Krimis Bd.1
Franzinger, Bernd

Tannenberg ermittelt / Rätsel-Krimis Bd.1


gut

Kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch.

Kommissar Tannenberg leitet das K1 in Kaiserslautern. In diesem Buch gibt es 30 kurze Krimis. Es handelt sich um Graffiti, Mord, Diebstahl, Geiselnahme, Einbruch und weitere Taten. Die Geschichten sind vier bis fünf Seiten lang und am Ende hat der Leser die Möglichkeit, selbst zu raten, wer der Täter war und warum. Durch Umblättern erfährt man dann die richtige Lösung.

Ich fand die Rätselkrimis interessant. Sie waren eher einfach und nicht unbedingt sehr anspruchsvoll, aber leicht zu lesen und es war ein netter Zeitvertreib. Mit den Lösungen lag ich 19 mal richtig und 11 mal falsch. Bei wenigen Geschichten wurde im Dialekt gesprochen, was mir das Lesen etwas erschwert hat. Der Pfälzer Dialekt ist mir zwar ein bisschen bekannt, aber es zu hören ist einfacher, als es zu lesen. Alles in allem war es interessant und unterhaltsam.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.