Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MarTina

Bewertungen

Insgesamt 785 Bewertungen
Bewertung vom 16.02.2018
Eisdrachen und Feuerriesen / König der Piraten Bd.2
Hainer, Lukas

Eisdrachen und Feuerriesen / König der Piraten Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe die Geschichte zusammen mit meinem Neffen (8 Jahre) gelesen. Da wir Band 1 noch nicht kennen, hatten wir anfangs kleine Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden. Wir haben auch eine kleine Vorstellung der Hauptpersonen vermisst. Dadurch wäre der Einstieg evtl. auch leichter gefallen.
Um alles zu verstehen, empfiehlt es sich daher, erst den Vorgängerband zu lesen. Dann ist der Lesespaß gleich von Anfang an gegeben.

Davon abgesehen war die Geschichte sehr unterhaltsam.
Die Hauptpersonen sind Freddy und seine Freunde Tiah, Kork und Wutz. Uns gefiel deren Zusammenhalt, auch wenn mancher hier ein Geheimnis vor den anderen hat. Aber auch ihr Mut und ihre Entschlossenheit, nicht aufzugeben, obwohl ihr Vorhaben immer wieder unmöglich erscheint, fanden wir toll.

Vor allem Freddy und Tiah mögen wir sehr. Freddy ist ein Sturmgeborener, was sich schon aufregend anhört. Dadurch hat er ganz besondere Fähigkeiten, die ihnen auch manchmal in brenzligen Situationen helfen.

Die Geschichte ist sehr fantasievoll und wird nicht langweilig. Die Freunde müssen einige gefährliche Situationen bestehen. Es tauchen Eisdrachen und Feuerriesen auf, von denen in diesem Band vor allem die Drachen für ziemlich viel Aufregung sorgen. Daneben müssen die Freunde auch noch anderen Verfolgern entkommen.
Mein Neffe hat sehr mitgefiebert und konnte es immer kaum erwarten, bis wir wieder weiterlesen.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Auch werden alle Schauplätze und Figuren sehr anschaulich beschrieben, so dass man immer ein Bild vor Augen hat.

Die Geschichte ist in 29 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Daneben gibt es tolle, schwarz-weiße Illustrationen, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Trotz der Startschwierigkeiten am Anfang hat uns die Geschichte wirklich überzeugt. Sie ist spannend, fantasievoll und sehr unterhaltsam. Empfehlenswert für alle kleinen Piratenfans.

Bewertung vom 11.02.2018
Kalli Wermaus
Krauß, I. L.

Kalli Wermaus


ausgezeichnet

Bei dieser Geschichte handelt es sich um den zweiten Band rund um Kalli Wermaus. Man muss den ersten Band nicht zwingend gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen, da es sich um ein abgeschlossenes Abenteuer handelt.

Die Geschichte hat einen düsteren Grundton. Es beginnt mit den Anschlägen in New York am 11. September 2001. Das Böse zeigt hier sein Gesicht und verbreitet Angst und Schrecken. Die magische Welt ist schon fest in der Hand der Formidolosen, der finsteren Schattenwesen. Nun versuchen sie, sich in der Menschenwelt auszubreiten. Dann verschwindet auch noch ein sehr wertvoller Stein, das "Licht der Welt". Kalli will ins Schattenreich reisen, um diesen wieder zurückzuholen. Doch das erweist sich als sehr gefährlich...

Mir gefällt schon die Grundidee sehr. Dass sich der Junge nach einem Wermausbiss in Vollmondnächten in eine Maus verwandelt, ist einfach witzig. Nachdem nur seine Schwester Luisa davon weiß, muss er dieses Geheimnis auch vor seinen Eltern bewahren. Das ist nicht immer ganz leicht.

Kalli ist ein sympathischer Kerl, dem man gerne bei seiner gefährlichen Mission begleitet. Mir gefällt, dass er - abgesehen von seinen magischen Fähigkeiten - ein ganz normaler Junge ist. Auch seine Schwester Luisa mochte ich gerne.
Toll finde ich auch den geschwisterlichen Zusammenhalt. Natürlich gibt es zwischen ihnen auch manchmal Unstimmigkeiten, aber sie sind immer füreinander da, wenn es brenzlig wird. Luisa unterstützt ihren Bruder, so gut sie kann, auch wenn sie nicht seine Fähigkeiten besitzt. Am Ende sorgt sie dann auch noch für eine große Überraschung.

Neben Luisa stehen Kalli auch noch einige besondere Freunde zur Seite. Hierzu zählt beispielsweise die Wermaus und ein sehr interessantes Pferd.

Die Geschichte ist durchgehend spannend und sehr fantasievoll. Es tauchen einige magische Figuren auf, von denen die Formidolosen natürlich sehr gruselig, andere dagegen sehr nett und hilfsbereit sind. Auch wird in der Geschichte klar, dass durch Angst und Hass eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt wird, bei der man am Ende nur verlieren kann.

Der Schreibstil ist leicht und mitreissend. Die einzelnen Kapitel werden von passenden, schwarz-weißen Illustrationen eingeleitet, die schon ein bisschen zeigen, wer oder was im folgenden Kapitel eine große Rolle spielen wird. Diese lockern den Text gleich ein bisschen auf.

Fazit:

Eine sehr unterhaltsame, aber auch unheimliche Geschichte, mit tollen Hauptpersonen. Wer magische und fantasievolle Abenteuer mag, bei denen man sich auch etwas gruseln kann, wird hier bestens unterhalten.

Bewertung vom 04.02.2018
Das Ravioli-Chaos oder Wie ich plötzlich Held wurde
Reider, Katja

Das Ravioli-Chaos oder Wie ich plötzlich Held wurde


ausgezeichnet

Lennis Schwester Nela ist Schauspielerin und dadurch sehr bekannt. Daher möchten Lenni und sein Freund Walze auch wenigstens einmal für 15 Minuten berühmt sein. Wie es der Zufall will, wird Lenni - als er für einen Freund kurz auf dessen Laden aufpasst - überfallen. Doch Lenni hat Glück: Ein Ravioli-Dosen-Stapel treibt den erfolglosen Räuber in die Flucht. Das Ereignis verbreitet sich in einer etwas aufgebauschten Version sehr schnell und Lenni steht am Ende als Held da. Doch leider entspricht das nicht ganz der Wahrheit und dann taucht auf einmal auch noch der Räuber auf. Was soll Lenni jetzt nur tun?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Lenni erzählt. So erfährt man auch seine Gedanken, was das Ganze sehr unterhaltsam macht. Er ist ein sympathischer Kerl, dessen Gedankengänge man gut nachvollziehen kann. Seine Überlegungen brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Auch seinen Freund Walze mochte ich sofort. Die Beiden sind die besten Freunde und halten immer zusammen.

Der Überfall und vor allem das Auftauchen des Räubers danach, bringen Spannung in die Geschichte. Man ist bis zum Ende auf die Auflösung gespannt.
Daneben werden auch noch andere Themen angeschnitten: Da Nela berühmt ist, erfährt man auch ein bisschen von den Schattenseiten des Ruhms. Auch merkt man, dass ein unangenehmes Geheimnis eine Last sein und Ehrlichkeit Erleichterung verschaffen kann.

Der Schreibstil ist leicht und sehr humorvoll. Anfangs gibt es vereinzelt englische Begriffe, die man kleineren Lesern evtl. noch erklären muss. Ansonsten ist es für Groß und Klein eine total unterhaltsame Geschichte. Diese ist in 13 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Daneben gibt es tolle, schwarz-weiße Illustrationen, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Eine witzige und auch spannende Geschichte mit einer sympathischen Hauptperson. Da macht das Lesen Spaß. Empfehlenswert!

Bewertung vom 03.02.2018
Stumme Wut / DCI Matilda Darke Bd.1
Wood, Michael

Stumme Wut / DCI Matilda Darke Bd.1


ausgezeichnet

Matilda Darke war die Leiterin der Mordkommission. Aufgrund eines missglückten Falls und privater Probleme wurde sie beurlaubt. Nun kehrt sie zurück. Bevor sie aber wieder voll einsteigen darf, muss sie sich erst beweisen. Daher wird ihr ein 20 Jahre zurückliegender Doppelmord zugewiesen. Ein Ehepaar wurde in seinem Haus erstochen, der Täter nie gefasst. Der 11jährige Sohn Jonathan galt als Zeuge, doch er war völlig verstört und hat nicht gesprochen. Matilda soll diesen alten Fall wiederaufrollen. Dann passiert ein Mord, der auch ein neues Licht auf den lange zurückliegenden Doppelmord wirft ...

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt schon spannend. Man bekommt im Prolog einen kleinen Einblick in die Vergangenheit und das grausame Verbrechen. Dann geht es in der Gegenwart weiter. Man lernt Matilda Darke kennen.
Anfangs fand ich die Ermittlerin etwas anstrengend. Sie hat große Probleme ihr Leben in den Griff zu bekommen Sie leidet an Depressionen und versucht, ihren Kummer in Alkohol zu ertränken. Zwar kann ich nachvollziehen, warum sie so am Boden ist, aber trotzdem fand ich sie etwas zu belastet. Doch mit Hilfe ihres Kollegen Rory und ihrer Freundin Adele kommt Matilda im Laufe der Geschichte wieder langsam auf die Beine. Ihr Privatleben kommt immer wieder zur Sprache, so dass man mitbekommt, wie sie sich aus ihrem dunklen Loch kämpft. Mir wurde sie während des Lesens dann sympathischer.

Neben Matilda bekommt man auch immer wieder Einblicke in Jonathans Leben. Er lebt sehr zurückgezogen und ist immer noch psychisch labil. Durch das Aufrollen des alten Falls holt ihn die Vergangenheit ein. Vor allem die Auszüge aus Jonathans Leben fand ich sehr interessant.
Auch die anderen Charaktere sind detailliert beschrieben. Man hat von jedem einzelnen ein Bild vor Augen. Außerdem bleibt keine der Figuren blass. Jeder nimmt man ihr eigenes Leben ab.

Die Geschichte selbst ist wirklich spannend. Der Fall wirft viele Fragen auf. Man rätselt selbst unablässig mit, wie alles zusammenpassen könnte und ist bis zum Ende auf die Auflösung gespannt.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Auch werden die Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, so dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ich fand den Krimi sehr unterhaltsam. Man konnte miträtseln und er war durchweg spannend.

Bewertung vom 31.01.2018
Fröschlein, Hirschi und Frau Bär
Eden, Farina

Fröschlein, Hirschi und Frau Bär


ausgezeichnet

Fröschlein wohnt allein am Seerosenteich. Nachdem er sich so einsam fühlt, macht er sich auf, um eine Familie zu finden. Doch der Weg erweist sich als schwierig, vor allem da Fröschlein nicht mehr schwimmen kann. Zu seinem Glück trifft er auf nette Tiere, die ihm helfen wollen. Ob sein großer Wunsch wirklich in Erfüllung geht?

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichten unseren Töchtern (4 und 6 Jahre) vorgelesen.

Die gesamte Geschichte ist in sechs Kapitel eingeteilt. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge. Für unsere Kleine reicht im Moment noch ein Kapitel am Stück, unserer Großen habe ich mehrere Kapitel vorgelesen. Man kann sich also schön nach der Aufmerksamkeitsspanne der Kinder richten.

Der Schreibstil ist verständlich und kindgerecht. Außerdem eignet er sich auch sehr gut zum Vorlesen.
In den einzelnen Kapitel sind viele Absätze enthalten, was die Seiten übersichtlich macht.

Auch die Bilder gefallen uns sehr. Pro Kapitel ist eine Illustration enthalten. Sie sind fröhlich und farbenfroh. Durch die Bilder wird der Text gleich ein bisschen aufgelockert. Außerdem unterstützen sie auch die Aufmerksamkeit der Kinder. Natürlich wurden diese bei uns ausgiebig betrachtet.

Auch die Geschichte hat uns gefallen. Unsere Mädels mochten Fröschlein sofort. Sie waren ganz gespannt, was er auf seinem Weg erlebt. Schön war die Hilfbereitschaft der anderen Tiere. Frau Bär brachte unsere Mädels dann auch zum Lachen. Sie ist manchmal ein bisschen tollpatschig und einfach witzig.Und bei der weisen Schildkröte Matilde kann man gleich noch ein bisschen lernen. Auch das Ende ist harmonisch und hat uns gefallen.

Fazit:

Eine kindgerechte und unterhaltsame Geschichte mit sympathischen Charakteren, lustigen Momenten und farbenfrohen Illustrationen.

Bewertung vom 30.01.2018
Einhorn kann jeder! / Emmi & Einschwein Bd.1
Böhm, Anna

Einhorn kann jeder! / Emmi & Einschwein Bd.1


ausgezeichnet

Emmi war uns sofort sympathisch. Aber auch ihre Familie mochten wir. Dazu gehören neben ihren Eltern auch ihre Geschwister Meike und Fiete. Außerdem kommen in der Geschichte auch immer wieder ihre Großeltern vor. Natürlich haben die älteren Familienmitglieder auch sehr interessante Fabelwesen: Es gibt hier beispielsweise einen Drachen, einen Blütenspatz oder eine Klingende Wildkatze. Die verschiedenen Fabelwesen haben alle auch ganz besondere "Kräfte". Das ist sehr fantasievoll und unterhaltsam und man ist auf jedes neue Fabelwesen sehr gespannt. Kein Wunder, dass sich Emmi dann auch etwas ganz Besonderes wünscht. Nachdem sie Einhörner so toll findet und sie auch sehr selten sind, kommt für Emmi nichts anderes in Frage. Den Einhornwunsch konnte unsere Tochter auch sehr gut nachvollziehen.
Dass dann aber ein Einschwein auftaucht, ist sehr witzig. Mit diesem kleinen, knuddeligen Fabelwesen wird Emmis Leben sehr turbulent und unterhaltsam. Emmi selbst braucht aber ein Weilchen, um zu sehen, wie toll ihr Einschwein eigentlich ist.

Daneben gibt es aber auch noch viele andere, interessante Figuren. Unter anderem sorgt ein Spuckewurm für große Heiterkeit. Dass dieser ein eher unbeliebtes Fabelwesen ist, erklärt sich eigentlich von selbst. Doch er ist definitv sehr unterhaltsam.

Die Geschichte ist aber nicht nur witzig. Emmi wird in der Schule beispielsweise immer ausgeschlossen und hat keine Freunde. Sie will die anderen Kinder daher mit einem Einhorn beeindrucken, so dass sie endlich auch Freunde findet. Das Einschwein durchkreuzt Emmis Pläne. Doch ihr fällt immer etwas Neues ein. Dadurch wird die Geschichte sehr unterhaltsam. Letzten Endes lernt Emmi aber auch, was wirkliche Freundschaft ausmacht und was am Ende wirklich zählt. Emmis Probleme werden in der Geschichte also sehr kindgerecht beschrieben und gelöst. Daneben wird die Geschichte auch noch sehr spannend, denn die Einhorn-Gerüchte ziehen auch unangenehme Zeitgenossen an und so geraten Emmi und Einschwein auch noch in Gefahr.

Die Geschichte ist in 24 Kapitel aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Auch die größere Schrift und Zeilenabstand ist sehr kindgerecht. Daneben gibt es tolle, schwarz-weiße Illustrationen, die den Text etwas auflockern. Diese wurden bei uns immer ausgiebig betrachtet.

Fazit:

Eine sehr fantasievolle Geschichte mit vielen Überraschungen und tollen Ideen. Sie beinhaltet Witz, Spannung und auch ein bisschen was zum Nachdenken. Unsere Tochter war von Anfang bis Ende eine begeisterte Zuhörerin. Von uns bekommt diese wunderbare Geschichte volle fünf Sterne!

Bewertung vom 20.01.2018
Leo und die Abenteuermaschine
Arnold, Matthias

Leo und die Abenteuermaschine


ausgezeichnet

Auf dieser CD sind 4 Geschichten mit Leo, dem kleinen Löwen, enthalten. Die Gesamtlaufzeit beträgt ca. 75 Minuten. Jede Geschichte dauert ca. 17 Minuten und ist in sich abgeschlossen.

In der ersten Geschichte lernt man Leo und seine Familie kennen. Außerdem erfährt man, wie er zu seiner Abenteuermaschine kommt.
In der nächsten Erzählung möchte Leo mehr über das Fliegen erfahren. Sein Vater erklärt ihm, dass die Gebrüder Wright das erste motorisierte Flugzeug erfunden haben. Natürlich muss Leo die Gebrüder Wright sofort mit seiner Abenteuermaschine besuchen, um ihren ersten Flug mitzuerleben.
Beim dritten Abenteuer verschlägt es Leo in den Wilden Westen. Dort lernt er, was ein Cowboy alles können muss und darf auch selbst versuchen, ob er sich als Cowboy eignet. Außerdem erlebt er auch den Bau der Eisenbahnstrecke und erfährt etwas über die Dampflokomotive.
Als letztes geht seine Reise zu den Dinosauriern. Dort merkt er, dass es zu dieser Zeit tolle Dinge gab, aber dass es auch sehr gefährlich werden kann.

Ich habe die CD zusammen mit unseren Mädels (4 und 6 Jahre) angehört.

Leo ist ein kleiner Löwe, der sehr wissbegierig ist. Sein Vater versucht ihm, seine Fragen zu beantworten. Daneben erzählt auch sein Opa immer spannende Geschichten. Leo reichen die Antworten und Geschichten aber nicht ganz aus. Nachdem er seine Abenteuermaschine hat, mit der er alle Orte auf der Welt zu allen Zeiten besuchen kann, reist er selbst zu diesen Ereignissen, um diese hautnah mitzuerleben. So erfährt er viel rund um die Gebrüder Wright oder lernt, was ein Cowboyleben alles beinhaltet. Außerdem besucht er sogar die Dinosaurier, wo es richtig gefährlich wird.

Bei diesem Hörspiel ist also viel Wissenswertes in schönen Geschichten verpackt. Vor allem die Mischung aus Abenteuer und Wissensvermittlung bzw. die Einbindung echter Ereignisse gefällt mir. Dies geschieht auch sehr kindgerecht und verständlich. So nehmen die Kinder nebenbei Wissen auf, ohne dass es ihnen auffällt :-)

Man kann sich auch kleine Fragen zum Hörspiel ausdenken und sie den Kindern anschließend stellen. So merkt man, ob die Kinder die Geschichten verstanden haben. Zumindest habe ich dies mit unseren Mädels versucht. Hier waren sie dann auch mit Feuereifer dabei. Die meisten Fragen konnten sie auch auf Anhieb beantworten.
Die Dinogeschichte war dann auch noch sehr spannend. Da haben unsere Mädels sehr gespannt gelauscht.

Die Sprecher haben angenehme und sympathische Stimmen. Auch die Hintergrund- bzw. Begleitmusik und -geräusche tragen dazu bei, dass die Geschichte lebendig wird und unterstützen ein bisschen die Vorstellungskraft. Man hört richtig gerne zu.

Nachdem es sich um in sich abgeschlossene Geschichten handelt, kann man sie natürlich auch bequem einzeln anhören. Das gefällt mir sehr. So war nämlich auch unsere Kleine immer aufmerksam bei der Sache.

Fazit:

Ein schönes Hörspiel, bei dem die Kinder nebenbei etwas lernen können. Leo ist auch sehr sympathisch. Man begleitet ihn gerne bei seinen Abenteuern. Empfehlenswert!

Bewertung vom 20.01.2018
Töchter wie wir
Kunrath, Barbara

Töchter wie wir


ausgezeichnet

Das Buch erzählt von der vierzigjährigen Mona, die total unglücklich mit ihrem Leben ist. Was sehr auf ihr lastet, ist ihre unschöne Kindheit. Daraus resultiert auch das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter Hella.
Interessant ist, dass sich im Buch die Perspektiven von Mona und Hella immer wieder abwechseln. Man lernt also beide gut kennen und kann ihr Verhalten somit - zumindest am Ende - irgendwie verstehen.
Die beiden Charaktere waren mir nicht wirklich sympathisch. Vor allem Mona fand ich sehr verbohrt und verbittert. Sie lässt sich in ihrem Leben nur treiben, bedauert alles, wendet aber nie die Kraft für einen Neuanfang auf. Doch mit der Zeit kommt immer mehr ans Licht, dass sie immer noch schwer an ihrer Kindheit trägt. Man versteht, warum sie ihrer Mutter schwer verzeihen kann. Durch Monas Beschreibungen, wie ihre Mutter früher war, hat man von Hella auch gleich ein bestimmtes Bild. Nachdem man Einsicht in Hellas Gedanken bekommt, weiß man, was sie umtreibt bzw. umgetrieben hat. Zwar entschuldigt das ihr Verhalten nicht, aber man kann es zumindest nachvollziehen, wenn auch nicht unbedingt verstehen.

Auf alle Fälle stimmt die Geschichte nachdenklich. Man merkt, wie wichtig eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. War die Kindheit verkorkst, tragen die Menschen diese Last durch ihr ganzes Leben, außer sie können sich davon irgendwie befreien.
Auch hätten Hella und ihr Mann sich aussprechen sollen. Nicht immer ist alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Jeder bringt sein eigenes kleines "Päckchen" in die Beziehung mit. Wenn der andere davon aber nichts weiß, kann dies große Probleme in die Beziehung bringen.

Eine heile Familienwelt findet man hier also sicherlich nicht. Irgendwie sind auch alle anderen Personen ein bisschen seltsam. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr lesenswert.

Fazit:

Eine Geschichte, die aufzeigt, wie lange eine schwierige Kindheit nachwirkt bzw. wie wichtig eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. Lesenswert!

Bewertung vom 16.01.2018
Die maskierte Stadt / Die unsichtbare Bibliothek Bd.2
Cogman, Genevieve

Die maskierte Stadt / Die unsichtbare Bibliothek Bd.2


sehr gut

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe "Die Bibliothekare". Die Geschichte enthält anfangs eine gute Zusammenfassung, was für das Verstehen der phantastischen Welt sehr hilfreich ist. Trotzdem gibt es in der Geschichte einige kleine Verweise auf Dinge, die im vorherigen Band passiert sind. Um alles zu verstehen, sollte man daher wohl auch Band 1 gelesen haben.

Die Grundidee, dass die Drachen in der Ordnung leben, die Elfen im Chaos und sie im Clinch leben, gefällt mir. Auch waren die verschiedenen Welten und Charaktere sehr detailreich und fantasievoll beschrieben. Man hatte sofort ein Bild vor Augen. Außerdem mochte ich die Hauptcharaktere Kai und Irene sofort. Irene ist eine taffe Frau, die ihre Freunde nicht hängen lässt. Als Bibliothekarin hat sie eine besondere Gabe. Sie kann andere mit der Sprache beeinflussen. Das fand ich eine tolle Idee.
Auch Kai war mir sympathisch. Nachdem seine Entführung schon am Anfang passiert, fiebert man darauf hin, wieder etwas von ihm zu hören. Es dauert aber eine Weile, bis man erfährt, was mit ihm passiert.

Auf alle Fälle wird die Geschichte nicht langweilig. Manches Mal waren es aber auch fast ein bisschen zu viele fantastische Einfälle. Außerdem fand ich den Ablauf der Geschichte nicht immer ganz logisch. Trotzdem war die Geschichte sehr unterhaltsam.
Auch gefällt mir, dass die Geschichte im Großen und Ganzen abgeschlossen ist. Es bleibt zwar noch ein kleiner Cliffhanger und auch manche Fragen sind noch offen, aber man hängt nicht völlig in der Luft.

Fazit:

Alles in allem eine fantasievolle und auch spannende Geschichte mit tollen Hauptpersonen.