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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1148 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2021
Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach
Grusnick, Sebastian;Möller, Thomas

Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach


ausgezeichnet

Ein lustiges und abwechslungsreiches Abenteuer, welches Mut macht und voller Phantasie und Überraschungen steckt. Wunderschön illustriert. 

Inhalt:

Finn ist zehn Jahre alt und mit ausgeklügelten Tricks gelingt es ihm immer wieder, seine Leseschwäche geheimzuhalten. Selbst seine Eltern ahnen hiervon nichts.

Ab dem Tag an dem Yuki als Pflegekind in die Familie kommt, wird Finns Leben jedoch gehörig durcheinandergewirbelt.

Der ebenfalls zehnjährige Yuki behauptet steif und fest, ein Halbelb zu sein, genauer gesagt ein Elbenritter mit geheimer Mission. Um diese erfüllen zu können, benötigt er allerdings Finns Hilfe.

Plötzlich stecken die beiden Jungen auf der Suche nach einem verschollenen Schlüssel und dem geheimen Tor zur Elbenwelt mitten in einem turbulenten Abenteuer hoch oben auf den Dächern von Winterbach.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen oder

etwa ab 8 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Schwarz-weiß Illustrationen ergänzen das Abenteuer und geben den Charakteren ein Gesicht. Den ausdrucksstarken und modernen Zeichenstil von Nikolai Renger mögen wir sehr.

Besonders die Mimik ist wie erwartet ganz wunderbar gelungen.

Über ein paar zusätzliche Bilder hätten wir uns gefreut. Der Bildanteil ist im Hinblick auf das empfohlene Lesealter jedoch passend.


Mein Eindruck:

Das Autorenduo Sebastian Grusnick und Thomas Möller wirft seine Leser:innen gleich zu Beginn der Geschichte ins kalte Wasser: an einer sehr spannenden Stelle ist man sofort mittendrin im rasanten Abenteuer.

Der 10-jährige Finn, Sohn des Polizeichefs von Winterbach, wird des Diebstahls bezichtigt. Wie es soweit kommen konnte und in welches fantastische Abenteuer sein "Bruder" Yuki (ebenfalls 10 Jahre alt) in hineingezogen hat, schildert der Junge mit viel Humor und Spannung.

Die kurzen Kapitel fliegen nur so dahin und der Bitte "ein Kapitel noch" kommt man auch als Vorleser:in gerne nach, denn die Erzählungen von Yuki klingen so unglaublich und doch hofft man bis zum Schluss, dass ein Funke Wahrheit in seinen phantasievollen Geschichten steckt.

Neben der turbulenten Mission und Yukis rätselhafter Herkunft steht zudem Finns Leseschwäche im Fokus.

"Auf einmal war Lesen so eine Art Wettlauf geworden, bei dem ich die anderen überhaupt nicht mehr einholen konnte. Und irgendwann blieb ich dann einfach stehen."

(vgl. S. 12)

Der Junge ist keinesfalls dumm (auch wenn er selbst das leider zu Beginn der Geschichte glaubt).

Mit Köpfchen und simplen Tricks täuscht er nicht nur Lehrer:innen und Mitschüler:innen, sondern sogar seine eigenen Eltern.

"Mein Bruder der Elbenritter" ist ein außergewöhnliches Kinderbuch, welches nicht nur sehr gut unterhält, sondern allen Kindern, die "anders" sind, Mut macht.


Fazit:

Ein wundervolles Mut-mach-Buch mit einem sympathischen Protagonisten-Duo, das gegensätzlicher nicht sein kann.

Das rasante Abenteuer wird einfallsreich und mit viel Humor und Phantasie erzählt und ist spannend und lehrreich zugleich.

Zudem ist die Geschichte aufgrund der kurzen Kapitel auch schon für geübte Leseanfänger geeignet.


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Rezensiertes Buch: "Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach" dem Jahr 2021

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2021
Das Geheimnis des Bücherschranks
Skybäck, Frida

Das Geheimnis des Bücherschranks


sehr gut

Eine spannende und kurzweilige Reise in die Vergangenheit: berührend und nachdenklich zugleich.

Inhalt:

Rebecka lebt in Stockholm, weit entfernt von ihrer Familie. Doch als ihre Großmutter im Krankenhaus liegt, lässt sie alles stehen und liegen und kehrt in ihre alte Heimat nahe Helsingborg zurück.

Die kleine Auszeit kommt ihr gerade recht, denn in ihrer Beziehung und auch im Job läuft es momentan nicht wie erhofft. Außerdem hatte Rebecka eine schwierige Zeit als Jugendliche und ihre Oma war immer ihr fester Halt.

Doch mit dem, was sie im Dorf ihrer Kindheit erwartet, hat die junge Frau nicht gerechnet:

Das Haus von Großmutter Anna benötigt eine Generalüberholung und die alte Dame ist betagter als gedacht.

Beim Aufräumen entdeckt Rebecka in einem alten Schrank zwischen Bücherschätzen auch eine Keksdose mit alten Briefen aus den 1940ern und ein Tagebuch.

Sie taucht tief ein in die geheimnisvolle und bewegende Familiengeschichte und erkennt, wie wenig sie eigentlich über das Leben ihrer Großmutter weiß ...


Mein Eindruck:

Von Frida Skybäck habe ich bereits "Die kleine Buchhaltung am Ufer der Themse" sowie "Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt" gelesen. Die Verknüpfung der Probleme einer jungen Protagonistin mit der unbekannten Vergangenheit einer Verwandten und das Aufdecken von Familiengeheimnissen hat mir sehr gefallen. Das farbenfrohe Cover und der Fokus auf den vielfältigen Bücherschatz reiht sich ebenfalls hervorragend in die Reihe ein.

Aufgrund des Klappentextes von "Das Geheimnis des Bücherschranks" habe ich auch hier auf ein spannendes Familiengeheimnis gehofft und wurde nicht enttäuscht: die Enkelin begibt sich auf Spurensuche und erhält Einblicke in das bis dahin unbekannte Leben ihrer Großmutter im Südschweden des Jahres 1943.

Vor allem die wiederkehrenden Rückblenden (Großmutter Anna berichtet von ihren Erlebnissen) lockern die Geschichte auf, geben Leser:innen immer einen kleinen Wissensvorsprung und sorgen dafür, dass man einfach weiter lesen möchte, um endlich das Geheimnis der Familie zu lüften.

Nebenher versucht Rebecka im Hier und Jetzt (diese Handlung spielt im Jahr 2007) das heruntergekomme Haus ihrer Oma auf Vordermann zu bringen und ihr eigenes Leben zu überdenken:

aufgrund der neuen Erfahrungen und Sichtweisen dank des Tagebuchs von Anna sieht Rebecka ihren bisherigen Plan, die Karriere an erste Stelle zu setzen, in einem neuen Licht und auch an ihrer Verlobung mit einem Workaholic wachsen erste Zweifel. Was macht wirklich glücklich? So werden Themen wie Erwachsenwerden und schwierige Kindheit verknüpft mit erster Liebe, Freundschaft und Familiensinn.

Liebesromanzen - nicht zu kitschig - kommen ebenfalls hinzu, sowohl im Jahr 1943 wie auch 2007.

Es ist aber kein reiner Wohlfühlroman, denn insbesondere die Ereignisse im November 1943 sind auch traurig und bedrückend.

Die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung sowie die Nacht- und Nebelaktionen, um Juden die Flucht aus Dänemark über den Öresund im Herbst 1943 zu ermöglichen, sind detailliert und berührend geschildert.

Ab einen gewissen Punkt wird die Handlung dann aber vorhersehbar (irgendwie muss es zum Happy End kommen), bleibt aber unterhaltsam und interessant.

Ein Feel-Good-Roman für einen gemütlichen Lesenachmittag: unterhaltsam, zum Wegträumen aber auch mit einer historisch beteutsamen Seite, die nachdenklich stimmt.


Fazit:

Eine spannende Reise in die Vergangenheit und eine interessante Spurensuche.

Dank des lockeren Schreibstils und einer tollen Atmosphäre bietet der Roman ein kurzweiliges Lesevergnügen, auch wenn die Geschichte spätestens ab dem letzten Drittel vorhersehbar wird.


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Rezensiertes Buch: "Das Geheimnis des Bücherschranks" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2021
Weihnachten mit der Maus
ZS-Team

Weihnachten mit der Maus


ausgezeichnet

Ein vielseitiges und stimmungsvolles Buch zur Adventszeit mit tollen Ideen, die das lange Warten verkürzen, und vielen Sachinfos.

Inhalt:

Die Vorweihnachtszeit eine gemütliche Zeit:

Maus, Elefant und Ente geben Basteltipps und weitere Anregungen für die Adventszeit und erklären Weihnachtsbräuche aus aller Welt.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite finden sich viele großformatige und farbenfrohe Illustrationen oder Fotografien, die auf die Adventszeit und das Weihnachtsfest einstimmen.


Mein Eindruck:

Ein gut strukturiertes Buch, um die Wartezeit zu verkürzen und die Vorweihnachtszeit bunt zu gestalten. Unterteilt in vier große Abschnitte (je einer pro Adventskerze) enthält es eine abwechslungsreiche Mischung aus

- Basteltipps und Anleitungen für Dekoration (z. B. Adventskranz und Wunschzettel oder Socken-Schneemänner),

- Rezepte (z. B. Kinderpunsch und essbarer Weihnachtsbaumschmuck) inklusive Verpackungsideen für Selbstgebackenes,

- Sachgeschichten (z. B. Wer hat den Adventskranz erfunden? Warum gibt's zu Weihnachten Geschenke?)

Neben bekannten Weihnachtsbräuchen werden auch Traditionen aus anderen Ländern vorgestellt, z. B. das Luciafest in Schweden.

Mit elterlicher Hilfe sind die Bastel- und Backanleitungen zumeist für Kinder ab etwa 4 Jahre gut zu bewältigen. Hier finden sich oft zusätzliche Tipps und Tricks und die Schritt für Schritt Anleitungen sind gut zu verstehen.

Besonders die Anleitungen für Wunschzettel und Weihnachtsgrüße haben uns sehr gefallen. Die Karten (mit Knöpfen verziert oder Fingerabdruck-Schneemänner) sind bereits für ganz kleine Hände leicht nachzubasteln.

Auch sind keine außergewöhnlichen oder zu viele verschiedene Materialien erforderlich. Das meiste hiervon hat man bereits im Haus oder sammelt es rechtzeitig: Tannenzapfen, Stöcke, Korken, Klorollen uvm.

Der Fokus dieses Buches liegt auf altersgerechten Anleitungen und informativen Sachtexten, an denen auch größere Kinder noch ihre Weihnachtsvorfreude haben werden.

Ein abwechslungsreiches Buch für eine (m)ausgezeichnete Adventszeit!


Fazit:

Ein zauberhaftes und vielseitiges Buch zur Adventszeit mit der Maus und ihren Freunden Elefant und Ente.

Tolle Ideen und Tipps für die ganze Familie zum gemeinsamen Basteln und Backen.

Mit zahlreichen Sachtexten und stimmungsvollen Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Weihnachten mit der Maus" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2021
Der Sternschnuppenstein / Humboldt und Beaufort Bd.2
Engler, Michael

Der Sternschnuppenstein / Humboldt und Beaufort Bd.2


ausgezeichnet

Ein lehrreicher und phantasievoller Vorlesespaß, humorvoll und spannend erzählt sowie farbenfroh und mit viel Herz illustriert.

Inhalt:

Humboldt, der kleine Pinguin, liebt und sammelt Steine.

In einer klaren Polarnacht betrachtet er die vielen funkelnden Sterne am Himmel und fragt sich, ob es auf den Abermillionen Planeten auch Abermillionen Steine gibt. Doch wie soll er dort hinkommen, schließlich liegen sie für ihn in unerreichbarer Ferne.

Da entdeckt er plötzlich eine Sternschnuppe, die zwar ganz in der Nähe im Eis landet aber dann ins darunter liegende Meer versinkt.

Voller Eifer macht sich Humboldt auf die Suche nach dem Stein, der vom Himmel gefallen ist.

Während die anderen Pinguine sein Vorhaben belächeln, glaubt ihm sein bester Freund Beaufort der Wal sofort. Zusammen tauchen sie tief hinab auf den Meeresgrund.


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahren


Illustrationen:

Bereits der Buchvorsatz wird für Wissenswertes rund um Sternschnuppen und Planeten sowie Wale und Pinguine genutzt.

Die Geschichte wird ergänzt durch große, farbenfrohe Illustrationen und der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und besonders verzaubern der nächtliche Himmel mit den zahlreich funkelnden Sternen wie auch die faszinierende, farbenfrohe und leuchtende Unterwasserwelt. Eine atemberaubende Kulisse!


Meine Meinung:

Dies ist das zweite Abenteuer der Freunde Humboldt und Beaufort. Auch wenn es für uns die erste Begegnung mit den beiden ist, gab es keinerlei Verständnisprobleme, da die Geschichten unabhängig voneinander sind.

Das Abenteuer ist gut strukturiert, einfach gehalten und altersgerecht erzählt. Insbesondere der Wechsel von eisiger Polarlandschaft hin zur Unterwasserwelt sorgt für Abwechslung und Spannung.

Die Geschichte besticht neben der abenteuerlichen Expedition in die Tiefen des Meeres zusätzlich durch die sympathischen Hauptfiguren. Mit Mut, Ausdauer und Köpfchen ausgestattet sind die beiden Freunde Humboldt und Beaufort ein gutes Team, das sich so leicht nicht unterkriegen lässt. Über die Namenswahl der abenteuerlustigen Entdecker freuen sich großen Leser:innen ;-)

Kleine Weisheiten oder wichtige Aussagen werden farbig und in der gleichen Schriftart wie der Buchtitel in Szene gesetzt:

"Denn auf diese Welt gibt es nichts, was es nicht gibt."

oder:

"Aber wenn man an etwas glaubt, darf man nicht zu schnell aufgeben."

Leser:innen erwartet eine spannende und unterhaltsame Geschichte und die wertvolle Erkenntnis, dass man bei manchen Dinge auf Hilfe angewiesen ist und diese auch annehmen sollte.

"Es gibt Dinge, die schafft man eben nicht alleine!"

Eine (Vor-)Leseempfehlung für kleine Weltentdecker:innen.


Fazit:

Ein phantasievolles, lehrreiches und zugleich unterhaltsames Unterwasserabenteuer mit sympathischen Charakteren und atmosphärischen Illustrationen.

Spannender (Vor-)Lesespaß für kleine und große Abenteuer.


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Rezensiertes Buch: "Humboldt und Beaufort - Der Sternschnuppenstein" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2021
Tage der Mondschnecke
Allen, Kate

Tage der Mondschnecke


ausgezeichnet

Berührende wie auch traurige Geschichte: humorvoll und einfühlsam erzählt mit ausdrucksstarken Bleistiftzeichnungen. Eine Leseempfehlung nicht nur für Kinder!

Inhalt:

13-jährige Lucy und ihr bester Freund Fred arbeiten an einem Schulprojekt. Für einen Naturführer sind sie in der Umgebung auf der Suche nach heimischen Tieren. Während Fred voller Begeisterung bei der Sache ist, geht Lucy nur ihm zuliebe mit.

Als einer der Fischer einen weißen Hai an Land zieht, wird aber auch Lucy neugierig. Weshalb ist der Hai so weit in den Norden gekommen? Werden ihm weitere folgen?

Lucys Mutter war eine bekannte Meeresbiologin und je mehr sich das Mädchen mit den Haien und den vielen ungelösten Fragen rund um deren Lebensweise, Körperbau usw. beschäftigt, desto fester ist sie entschlossen, das letzte Projekt ihrer Mutter weiterzuführen. Durch die Recherche spürt Lucy plötzlich eine ganz neue Verbindung zu ihrer verstorbenen Mutter.


Altersempfehlung:

etwa ab 12 Jahre


Mein Eindruck:

Jedes Kapitel beginnt mit der ausdrucksstarken und naturgetreuen Bleistiftzeichnung. Die Haie wirken faszinierend und geheimnisvoll, durch die ganzseitigen Illustrationen kommen sie noch besser zur Geltung.

Lucy erzählt aus ihrer Perspektive und in der Ich-Form. Der lockere Schreibstil liest sich wie im Flug, die Kapitel sind angenehm kurz und rasch findet man sich inmitten von Lucys Gedanken- und Gefühlswelt.

Das aufgeweckte, herzliche Mädchen wie auch ihr bester Freund Fred sind von Beginn an sympathisch. Sie zeichnet für ihr Leben gern und - auch wenn sie Natur und Tiere schätzt - hatte sie bisher kein besonders großes Interesse an ihnen. Er dagegen ist wissbegierig und die treibende Kraft.

Aufgrund von Schicksalsschlägen wirkt Lucy manchmal bereits sehr erwachsen und selbständig, trägt die Last und Verantwortung für ihren Vater gleich mit. Andererseits zeigt der Beginn der Pubertät, die damit verbundenen Veränderungen und neuen Gefühle, wie kindlich und unschuldig Lucy und Fred im Grunde noch sind.

Hier konnte die Geschichte mich an mehreren Stellen überraschen und hat eine Wendung genommen, die ich so nicht erwartet habe.

Zusätzlich fließen auch Informationen rund um Verhalten und Lebensweise von Haien in die Geschichte ein.

Auch werden die Arbeitsweise von Meeresbiologen thematisiert sowie Leser:innen sensibilisiert für die Faszination der Natur und der achtsame Umgang mit ihr.

"Ob ich Angst habe, mit den Haien im Meer zu schwimmen?" Sie grinste. "Nein. Man muss sich lediglich darüber im Klaren sein, dass man sich in ihrem Zuhause aufhält. Man muss sich wie ein Gast benehmen."
(Lucys Mutter, vgl. S. 40 f.)


Für dieses rundum gelungene Debüt voller Überraschungen und einer beeindruckenden Gefühlsachterbahn gebe ich eine Leseempfehlung! Zudem vergebe ich die volle Sternchenzahl für die trotz aller Traurigkeit doch so hoffnungsvoll und berührend erzählte wie auch lehrreiche Geschichte.


Fazit:

Eine einfühlsam erzählte Geschichte für Kinder, aber auch für Erwachsene: lehrreich und unterhaltsam zugleich, überraschend und herzerwärmend, mit zauberhaften Bleistiftzeichnungen.

Trotz der stellenweise sehr traurigen Thematik bleiben Humor und Hoffnung dank liebenswerter Protagonisten nicht auf der Strecke.


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Rezensiertes Buch: "Tage der Mondschnecke" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2021
Weihnachten im Mumintal
Haridi, Alex;Davidsson, Cecilia

Weihnachten im Mumintal


ausgezeichnet

Eine warmherzig und liebevoll erzählte Geschichte zur Weihnachtszeit. Stimmungsvoll und farbenfroh illustriert.

Inhalt:

Es herrscht Aufregung:
Weihnachten steht vor der Tür.
Alle wuseln umher und stecken in den letzten Vorbereitungen.
Bei all dem Trubel werden auch die Mumins unsanft aus ihrem Winterschlaf gerissen.

Obwohl die Trolle keine Ahnung haben, wer oder was Weihnachten eigentlich ist, siegt die Neugier. Und so machen sie sich mit ein wenig ängstlicher Sorge vor dem "gefährlichen" Weihnachten auf die Suche nach Antworten.

Da allerdings niemand Zeit hat, sie aus ihrer Ahnungslosigkeit zu erlösen, reimen sie sich selbst das Wichtigste zusammen:
sie benötigen ein üppiges Essen zum Abend, einen Tannenbaum, der geschmückt wird, und Geschenke.

Ob all das ausreicht, um dieses mysteriöse Weihnachten gnädig zu stimmen?


Eine Erzählungen frei nach "Der Tannenbaum" aus "Geschichten aus dem Mumintal" von Tove Jansson.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahren


Illustrationen:

Die "alten" Mumin-Abenteuer waren eindrucksvoll aber ausschließlich schwarz-weiß illustriert und mit geringem Bildanteil.

Nun gibt es die Abenteuer der sympathischen Trolle auch als Bilderbuch.

Dank der vielen farbenfrohen und detaillierten Illustrationen in diesem Buch erlebt man auch als langjähriger Fan das Mumintal und seine Bewohner ganz neu. Es gibt so viele bezaubernde Kleinigkeiten zu entdecken, denn die Zeichnungen erstrecken sich oft sogar über die ganze Seite.

Dem ursprünglichen Zeichenstil bleibt die Illustratorin treu und es finden sich - zur großen Freude aller Nostalgiker - neben den bezaubernden, farbenfrohen Zeichnungen auch viele kleine schwarz-weiß Skizzen. Eine gelungene Mischung und zugleich ein wunderschöner Kontrast.

Durch schneebedeckte Landschaften und funkelnden Lichterglanz wird die weihnachtliche und fröhliche Stimmung wie auch die besinnliche Atmosphäre wunderbar eingefangen.


Mein Eindruck:

Die Geschichte wird einfühlsam mit viel Charme und Humor erzählt. Sie eignet sich aufgrund der leicht verständlichen Sprache sehr gut zum Vorlesen und zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Auch ohne Vorkenntnisse findet man sich problemlos im Mumintal zurecht, denn ein paar der Bewohner werden gleich zu Beginn mit Bild und Kurzbeschreibung vorgestellt und zur Orientierung gibt es zusätzlich eine schwarz-weiße Landkarte.

Egal ob Neuling oder langjähriger Fan der Mumins, das Abenteuer holt jeden Leser genau dort ab, wo er steht, und nimmt ihn mit in die phantastische Welt der Mumins.

Die Charaktere sind liebevoll und sympathisch gestaltet.

Der freundliche und wissbegierige Troll Mumin, seiner Mutter Muminmama, immer die Ruhe selbst und mit einem offenen Ohr für aller Sorgen und Nöte. Zudem begegnet man dem Hemul und anderen phantasievollen und gestressten Geschöpfen.

Ganz besonders ins Herz schließt man das schüchterne kleine Knütt und dessen Verwandtschaft.

Der Trubel und die Hektik vor dem Weihnachtsfest wird vielen Leser:innen sehr bekannt vorkommen und gerade als Erwachsener sorgen die witzigen Situationen für das ein oder andere Schmunzeln. Die Geschichte lässt Leser:innen aber auch nachdenklich innehalten und büßt dennoch nichts von ihrer unterhaltsamen Seite ein.

Eine zeitlose und lehrreiche Geschichte für die ganze Familie über die wahre Bedeutung von Weihnachten.

Von uns gibt es für diese wunderbare Erzählung und die stimmungsvollen Illustrationen die 5 von 5 funkelnde Weihnachtssterne sowie eine Leseempfehlung für Jung und Alt, Mädchen wie Jungen!



Fazit:

Eine warmherzige und weihnachtliche Geschichte aus dem Mumintal:

unterhaltsam und lehrreich zugleich, vervollständigt durch zahlreiche liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen (sowohl farbig wie auch schwarz-weiß).

Ein zeitloses und bildgewaltiges Bilderbuch zur Weihnachtszeit für Jung und Alt!



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Rezensiertes Buch: "Weihnachten im Mumintal" aus dem Jahr 2021

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2021
Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst / Zippel Bd.1
Rühle, Alex

Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst / Zippel Bd.1


ausgezeichnet

Ein witziges, phantasievolles und turbulentes (Vor-)Lese-Abenteuer mit zauberhaften Reimen und farbenfrohen Illustrationen.

Inhalt:

Ein Schlossgespenst lebt in alten Schlössern oder Burgen. Oder etwa doch nicht?

Paul staunt nicht schlecht, als er nach der Schule die Wohnungstür aufschließen möchte und aus dem Schloss ein kleines Gespenst schwebt.

Zippel und er freunden sich schnell an, doch die Freude hält nur kurz, denn das schöne, alte Türschloss soll in wenigen Tagen ausgetauscht werden.

Aber wo soll Zippel nur hin?
Zippelzefix! Ein genialer Plan muss her!


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser etwa ab 8 Jahre (große Schrift, Blocksatz, kurze Kapitel)

Das Buch ist bei Antolin gelistet.


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung und jedes Kapitel beginnt mit einem Bild von Zippel.

Den unverwechselbaren Zeichenstil von Axel Scheffler mögen wir sehr. Das Schlossgespenst und sein bester Freund sind zauberhaft gestaltet und die Mimik der Charaktere ist wunderbar witzig und bringt (Vor-)Leser:innen immer aufs Neue zum Schmunzeln.


Mein Eindruck:

Mit reichlich Humor und Wortwitz wird das Abenteuer erzählt.

Die Charaktere sind zauberhaft gestaltet und besonders das fröhlich-freche Schlossgespenst wächst einem schnell ans Herz.
Paul hat es zwar manchmal nicht leicht mit dem quirligen Zippel und trotzdem - oder gerade deswegen - werden die beiden die besten Freunde. Bei all dem Schabernack, den Zippel so treibt, ist er herzensgut und hilft er seinem neuen Freund aus der Patsche.

Seine kindlich-unschuldige Logik sowie seine lustigen Lieder und Gedichte lockern die Erzählung zusätzlich auf.

"Schule ist jetzt nicht mehr weit,
heut wird Zippel sehr gescheit.
Lern ich rechnen, schreiben, malen,
kann ich alle hundert Zahlen.
Zippel wird ein Schlaugespenst,
wie du noch kein zweites kannst."
(Zippel, vgl. S. 75)

Vorgelesen funktioniert die spannende und phantasievolle Geschichte gleich noch viel besser, denn so kommen Wortwitz und Buchstaben- oder Wortverdrehungen hervorragend zur Geltung.

Die phantasievolle Geschichte vereint Themen wie Freundschaft und Familie und zugleich ernste Aspekte wie Jobverlust und Mobbing in der Schule.

5 von 5 Sterne für dieses herrlich lustige und fantastische Abenteuer sowie eine Leseempfehlung für alle Kinder, die lustige Geschichten, Gespenster und wunderbare Reime lieben.

Mit "Zippel - Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt" ist vor kurzem ein zweites Abenteuer erschienen, welches wir ebenfalls von Herzen empfehlen können.


Fazit:

Ein rundum gelungenes Kinderbuchdebüt:
eine phantasievolle, spannende und witzige Geschichte mit zauberhaften Reimen, außergewöhnlichen Charakteren und vielen verrückten Überraschungen.

Wortwitz und zahlreiche wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein wundervolles (Vor-)Leseerlebnis.

5 von 5 Sternchen und eine Empfehlung für kleine und große Gespenster-Fans.





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Rezensiertes Buch: "Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst" aus dem Jahr 2018

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2021
Eismagie und wilde Wichte / Petronella Apfelmus Bd.9
Städing, Sabine

Eismagie und wilde Wichte / Petronella Apfelmus Bd.9


ausgezeichnet

Ein lustiges und magisches Abenteuer, stimmungsvoll und unterhaltsam mit zauberhaften sw Illustrationen und charmanten Charakteren.

Inhalt:

Schon fast Dezember und noch immer keine Kälte in Sicht. Die viel zu warmen Temperaturen machen Tieren und Pflanzen sehr zu schaffen.

Die Ursache ist rasch gefunden: der Winter steckt im Sommerschlaf und die Natur steht Kopf.

Um den Langschläfer wachzurütteln, ist Petronella Apfelmus auf die Hilfe ihrer drei Schwestern, der Wetterhexen, angewiesen.

Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn die Zwillinge Lea und Luis schleichen sich heimlich ins Gepäck der Apfelhexe. Das eisige Wolkenschloss des Winters wollen sie sich keineswegs entgehen lassen.

Und dann treiben sich noch die Grimmbärte - kleine, wilde Wichte - in Petronellas Garten herum und halten mit ihrem Unfug die Apfelmännchen auf Trab ...



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser ab 8 Jahren



Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf fast jeder Doppelseiten finden sich mindestens eine kleine bis mittelgroße Zeichnung und einige Szenen werden sogar ganzseitig dargestellt.

Der Zeichenstil gefällt sehr, denn trotz der schwarz-weiß Illustrationen wirken die Charaktere lebendig und "rotwangig".

Viele kleine und große Bilder laden zum Entdecken ein und sorgen für herbstliche und winterliche Stimmung. Ganz besonders die phantasievollen Wesen lassen Leser:innen den Beginn des Winters mit ganz anderen Augen sehen.



Mein Eindruck:

Dies ist der neunte Band der Petronella-Apfelmus-Reihe. Auch ohne Vorwissen findet man schnell in das Abenteuer hinein.

Petronella Apfelmus, die kleine Apfelhexe, lebt - wie soll es anders sein - in einem Apfel am Baum. Letzterer steht im Garten der Zwillinge Luis und Lea.

Abenteuerlustig, neugierig und aufgeweckt weichen die Kinder nicht von Petronellas Seite und wer weiß, vielleicht ist ihre Anwesenheit doch noch nützlich.

Die Charaktere - magische wie menschliche - sind detailliert und liebevoll gestaltet. Die vielen magischen Wesen, z. B. die Apfelmännchen oder den Hirschkäfer Lucius lernt man im Laufe des Abenteuers viel besser kennen. Zudem sorgen die wilden Wichte für reichlich Trubel und die winterlichen Wesen für eine Einstimmung auf die kalte Jahreszeit.

Das Abenteuer wird mit Spannung und viel Humor erzählt, witzige Wortspielereien, Zungenbrecher und lustige Zaubersprüche sorgen besonders beim Vorlesen für großen Spaß.

Auch das Lesebändchen sollte Erwähnung finden. Bei solchen kleinen Feinheiten schlägt jedes Buchliebhaberherz gleich höher.


Unsere Petronella-Sammlung wächst um einen weiteren Band und wir freuen uns auf neue Abenteuer der charmanten Apfelhexe!


Fazit:

Bereits der neunte Band rund um die sympathische Apfelhexe:

eine gelungene Mischung aus spannendem Abenteuer zum Mitfiebern und lustiger wie einfallsreicher Situationen.

Zaubersprüche, Wortwitz und die wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen sorgen für ein unterhaltsames Leseerlebnis.

Eine (Vor-)Leseempfehlung für alle Kinder, die phantasievolle und magische Geschichten lieben.



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Rezensiertes Buch: "Petronella Apfelmus - Eismagie und wilde Wichte" aus dem Jahr 2021

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2021
BilderBuchBande
Grimm, Brüder;Hasler, Eveline;Bohdal, Susi

BilderBuchBande


ausgezeichnet

Ein wahrer Bücherschatz für jedes Kinderzimmer und ein außergewöhnliches (Vor-)Leseerlebnis für Jung und Alt.


Inhalt:

Sechs Jahrzehnte NordSüd Verlag werden durch einen über 300 Seiten starken Sammelband gefeiert.

Über dreißig der beliebten Bilderbuchgeschichten in ungekürzter Textfassung, darunter u.a.

- Lars, der kleine Eisbär

- Maulwurfstadt

- Der Regenbogenfisch

- Herr Hase und Frau Bär

- Heule Eule

- Der kleine Häwelmann

- Der Dachs hat heute schlechte Laune!

- Das Apfelmännchen

uvm.



Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahre



Illustrationen/Cover-Gestaltung:

Torben Kuhlmann hat sowohl das Cover sowie die Mitglieder der BilderBuchBande gestaltet. Die detaillierten Zeichnungen der kleinen Bücherwürmer und Leseratten inmitten von Bücherbergen ist wundervoll anzuschauen und wärmt das Herz jedes Bücherliebhabers.

Die ungekürzten Texte werden ergänzt durch eine Auswahl der schönsten Illustrationen des jeweiligen Bilderbuches.

Die bunte und abwechslungsreiche Mischung der verschiedenen Zeichnungen und Stile ist ein wahrer Augenschmaus.



Mein Eindruck:

Der Sammelband macht bereits optisch einen hochwertigen Eindruck. In Halbleinen gebunden findet sich zwischen stabilen Buchdeckeln eine ausgewogene und vielfältige Mischung aus spannenden, lustigen Abenteuer und poetischen, warmherzigen Geschichten.

Es sind sehr bekannte Klassiker aber auch neuere Bilderbücher vertreten: zum Träumen, zum Lachen sowie zum Lernen und Entdecken.

Das Beste aus 60 Jahren Verlagsgeschichte.

Ein außergewöhnlicher und umfangreicher Bilderbuchschatz, der in keinem Bücherregal fehlen sollte.

Das Lesebändchen ist das i-Tüpfelchen zum Bücherglück.

5 von 5 Büchersterne sowie eine (Vor-)Leseempfehlung für Groß und Klein, Jung und Alt, Mädchen wie Jungen!



Fazit:

Ein gigantischer Bilderbuchschatz:

verschiedenste Kinderbuchhelden erleben abenteuerliche, berührende, poetische, lustige und spannende Geschichten.

Ergänzt durch zahlreiche farbenfrohe, detaillierte und großformatige Illustrationen.



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Rezensiertes Buch: "BilderBuchBande - Die besten Geschichten aus 60 Jahren NordSüd" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2021
Der Weihnachtsmann macht Ferien
Kunnas, Mauri

Der Weihnachtsmann macht Ferien


ausgezeichnet

Ein Blick hinter die Kulissen des Weihnachtsdorfes. Ein einfallsreicher und wimmliger Vorlesespaß!

Inhalt:

Die Geschenke sind verteilt, die Bescherung ist vollbracht ... Aber was macht der Weihnachtsmann anschließend?

In den 12-tägigen Weihnachtsferien kehrt Ruhe ein im Weihnachtsdorf: Werkstätten und Büros ruhen und in der freien Zeit wird gespielt, gegessen und gefeiert.

Da möchte man gerne einmal Mäuschen spielen ...



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Illustrationen:



Der Zeichenstil ist zauberhaft und auf jeder Seite herrscht weihnachtliche Stimmung und ein kunterbuntes Gewusel. Rundliche und rotwangige Männlein und Frauen genießen in vollen Zügen Essen, Tanz und Geselligkeit.

Dank der großen, liebevoll gestalteten Illustrationen kann man in den detaillierten Zeichnungen zahlreiche Kleinigkeiten entdecken und zusätzliche Geschichten erzählen.



Mein Eindruck:

Mit großem Einfallsreichtum beschreibt Mauri Kunnas das (faule) Leben der Wichtel.

Jedem Tag in den zweiwöchigen Ferien ist eine Doppelseite gewidmet und anschließend gibt es eine zusätzliche Übersicht über Weihnachtsbräuche.

Am ersten Weihnachtstag feiert das gesamte Dorf: es gibt viele nützliche aber auch lustige Geschenke und meterweise gutes Essen.

Die Zeit vertreiben sich die großen und kleinen Wichtel - ähnlich wie Menschenkinder - mit Donald-Duck-Comics-Lesen, Geschichten erzählen, Schneemänner bauen (und im Kühlschrank aufbewahren) und Weihnachtslieder singen.

Am "Tummeltag" - dem spaßigsten Tag - dürfen alle im Schnee toben, herumkugeln und Schneebälle werfen.

Der Weihnachtsmann schlemmt auch mal heimlich nach Mitternacht, spielt das Rotkäppchen im Theater und Frau Weihnachtsmann lacht über Pupskissen am "Tag der unschuldigen Kinder".

Es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdecken, die einem meist erst beim zweiten oder dritten Lesen und Bilderbetrachten auffallen. Beispielsweise steht beim Weihnachtsmann ein dicker Sherlock-Holmes-Wälzer im Regal.

Ein herrlich lustiger Einblick in die Ferienzeit des Weihnachtsmanns und seiner Gehilfen und zugleich eine schöne Einstimmung auf das Weihnachtsfest und die "besinnliche" Zeit danach.

"Und wie feierst du Weihnachten?" (vgl. S. 43)



Fazit:

Die Weihnachtsmann-Bilderbücher von Mauri Kunnas sind immer etwas ganz besonderes:

Phantasievolle und einfallsreiche Geschichten ergänzt durch stimmungsvolle Wimmelbilder.

Dieses Ferien-Abenteuer reiht sich nahtlos ein und macht Lust auf Schneemannbau und Weihnachtsplätzchen.

Ein lustiges, weihnachtliches (Vor-)Lesevergnügen für Jung und Alt!



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Rezensiertes Buch: "Der Weihnachtsmann macht Ferien" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.