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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Manja Teichner
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Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2014
Und wieder Winter
Schauberger, Anja

Und wieder Winter


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Annas Mutter hat Brustkrebs - und das nun schon zum zweiten Mal. Während ihre kleine Schwester Emma sich kaum dafür zu interessieren scheint, begleitet Anna ihre Mutter zur Bestrahlung, versucht, ihr zu helfen, wo es nur geht. Auch weil die 18-Jährige sich schuldig fühlt - hat sie ihrer Mutter in der Vergangenheit doch viel zugemutet. In der Gegenwart der Krankheit vergisst Anna jedoch nur allzu gern ihre eigene Zukunft. Zumindest bis Daniel auftaucht, der - anders als Anna denkt - nicht nur Augen für die hübsche Emma hat. Obwohl Anna skeptisch ist (Wie kann sich Daniel nur in sie, das unzufriedene Mädchen mit den viel zu kleinen Brüsten, verlieben?), gibt sie ihm eine Chance. Heimlich beginnen die beiden eine Beziehung und zum ersten Mal seit Langem ist Anna wieder glücklich. Aber ist das überhaupt erlaubt, wenn die eigene Mutter schwer krank ist?
(Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf)

Meine Meinung:
Anna steht kurz vor ihrem Abitur und somit vor ihrer Unabhängigkeit. Sie freut sich darauf, auch wenn sie noch keine wirkliche Idee hat was sie machen soll.
Da passiert es kurz vor Weihnachten ist der Krebs bei ihrer Mutter plötzlich wieder da. Bereits vor 2 Jahren war ihre Mutter an Brustkrebs erkrankt. Nach der Behandlung aber war der Krebs verschwunden. Und nun bei einer Nachuntersuchung wird er wieder entdeckt. Anna und ihre Schwester sind geschockt.
Während dieser Zeit lernt Anna Daniel kennen und verliebt sich in ihn. Doch hat diese Beziehung überhaupt eine Chance? Und wie geht es mit Annas Mutter weiter? Wird sie es schaffen den Krebs erneut zu besiegen?

Der Roman „Und wieder Winter“ stammt von der Autorin Anja Schauberger. Es ist das Debütwerk der jungen Autorin.

Die Protagonistin Anna ist 18 Jahre alt und steht quasi am Scheideweg für ihr kommendes Leben. Sie steht kurz vor ihrem Abitur, hat aber noch keine Idee wie es danach weitergehen könnte. Als der Krebs bei ihrer Mutter wieder da ist, ist Anna geschockt. Sie stellt ihr eigenes Leben quasi in den Hintergrund, möchte für ihre Mutter da sein. Als Daniel in ihr Leben tritt ist sie verunsichert. Sie weiß nicht ob sie die Gefühle wirklich zulassen darf. Im Verlauf der Handlung verändert sich Anna.
Emma, Annas jüngere Schwester, wirkt oftmals gefühlslos, kalt und verschlossen. Wenn man aber genau hinschaut/liest merkt man die versucht sich so zu schützen.
Daniel ist Annas Freund. Er gibt ihr Halt und Kraft die schwere Zeit zu überstehen.

Der Schreibstil der Autorin ist ehrlich und ungeschönt. Sie schreibt flüssig und das Buch lässt sich gut lesen.
Die Handlung liest sich wie ein Tagebuch. Anna gibt ihr Emotionen und Gedanken wieder, immer wieder gibt es Einwürfe die ihr gerade durch den Kopf schießen.
Anja Schauberger greift in ihrem Debüt ein schwieriges Thema auf. Authentisch und ehrlich schildert sie wie der Alltag eines Krebspatienten aussieht. Es ist keine leichte Lektüre, geht zu Herzen und stimmt nachdenklich.

Fazit:
„Und wieder Winter“ von Anja Schauberger ist ein richtig gutes Debüt.
Eine authentische Protagonistin und eine trotz des schwierigen Themas gut umgesetzte Handlung gehen nahe und regen zu Nachdenken an.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 02.02.2014
Wenn nur noch Asche bleibt
Strauss, Britta

Wenn nur noch Asche bleibt


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Agent Daniel Natali, Leiter des Special-Reaction-Teams der Polizei in Portland/USA lebt für seinen Job. Adrenalin ist seine Droge, Lebensgefahr sein ständiger Begleiter. Nach einem Schicksalsschlag, zieht er sich für eine Weile in ein abgeschiedenes Kloster in den chinesischen Bergen zurück. Dort nimmt ihn ein Großmeister des Shaolin-Kung-Fu nicht nur unter seine Fittiche, sondern weiht ihn auch in ein uraltes, mächtiges Geheimnis ein, das Daniels Leben für immer verändert. Zurückgekehrt in seinen Job stellt man ihm die temperamentvolle Elena als Partnerin zur Seite. Eine wahre Herausforderung für Daniels hart erkämpften inneren Frieden.
Gemeinsam müssen sie gegen eine apokalyptische Sekte ermitteln. Als sie ins Visier des skrupellosen Anführers geraten, verschwimmt die Grenze zwischen Jägern und Gejagten. In einem Strudel aus Gefahr, Begehren und geheimnisvollen Kräften müssen Daniel und Elena um ihr Leben und ihre Liebe kämpfen.
(Quelle: Sieben Verlag)

Meine Meinung:
Agent Daniel Natali verliert durch einen Schicksalsschlag seine Frau. Daraufhin zieht er sich die die Abgeschiedenheit der Berge zurück und landet schließlich in einem abgelegenen Kloster, wo er vom Großmeister den Shaolin-Kung-Fu lernt. Außerdem erfährt er dort von einem uralten Geheimnis, das Daniels Leben komplett verändert.
Wieder zurück in der Zivilisation wird ihm Elena zur Seite gestellt. Diese wurde gerade erst strafversetzt. Daniel ist durch Elena in seiner inneren Ruhe gestört, denn sie sieht nicht nur sehr gut aus, sondern ist auch noch recht temperamentvoll. Beide fühlen sich voneinander angezogen, doch diese Zusammenarbeit birgt auch Gefahren. Denn als sie gegen eine apokalyptische Sekte kämpfen müssen geraten sowohl Daniel als auch Elena in große Gefahr …

Der Roman „Wenn nur noch Asche bleibt“ stammt von der Autorin Britta Strauss. Mir war die Autorin bereits vor diesem Buch wohl bekannt, habe ich doch schon ihre Bücher „Sturmherz“, Meeresblau“ und auch „Nocona“ schon gelesen und für gut befunden. Nun war ich sehr gespannt darauf was mich in diesem Buch wohl erwarten würde.

Die Protagonisten Daniel und Elena sind Britta Strauss richtig gut gelungen. Sie wirken vorstellbar und facettenreich.
Daniel hat bei einem Schicksalsschlag seine Frau verloren. Daraufhin hat er sich zurückgezogen und den Shaolin-Kung-Fu gelernt. Er wirkt diszipliniert aber auch irgendwie unnahbar.
Elena hingegen ist ziemlich temperamentvoll, hitzköpfig und auch stur. Allerdings hat sie auch eigene Ängste gegen die sie zu kämpfen hat.
Beide zusammen geben eine ziemlich explosive Mischung ab.
Zwischen den beiden knistert es gewaltig, die erotische Spannung war greifbar.

Das Böse im Buch ist wirklich böse. Es will die Welt vernichten und Elena und Daniel haben alle Hände voll zu tun.

Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend und wirklich gut lesbar. Sie beschreibt beispielweise die Umgebung, vor allem die Bergwelt und das Kloster, wirklich sehr anschaulich, ich konnte es mir richtig gut vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus Daniels und Elenas Persepktive. So bekommt man als Leser einen umfassenden Einblick ins Geschehen.
Die Handlung ist eigentlich recht spannend. Nur leider gibt es im Mittelteil eine ziemliche Flaute. Diese gibt sich aber recht schnell und zum Ende hin zieht die Spannung wieder an und es geht rasant weiter.

Das Ende selber hat mir gut gefallen. Es passt gut zum Gesamtgeschehen und hat mich zufriedengestellt.

Fazit:
„Wenn nur noch Asche bleibt“ von Britta Strauss ist eine tolle Mischung aus Thriller, Mystery und Romance.
Gut gezeichnete Charaktere und eine bis auf den Mittelteil mitreißende Handlung haben mir spannende Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 01.02.2014
Reservierung for Lucky One
Arnold, Kajsa

Reservierung for Lucky One


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Alina wird von ihrem Freund betrogen und erfährt, dass sie uncool und kleinkariert ist. Das will sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen und bucht spontan eine Parisreise im Internet. Im Zug trifft sie auf ihr erstes Abenteuer namens Henning Glück, der ihren reservierten Platz besetzt hat. Dass er Alina alles andere als uncool und kleinkariert findet, bleibt nicht lange verborgen und somit nimmt das Abenteuer der Lilly Aventure ihren Lauf ...
(Quelle: Oldigor Verlag)

Meine Meinung:
Alina wurde gerade von ihrem Freund betrogen. Um ihn aus ihrem Kopf zu bekommen fährt sie kurzerhand mit dem Zug nach Paris. Allerding wird nichts aus der ersehnten Ruhe. Bereits im Zug wird Alina von Henning gestört. Zuerst nimmt er ihren reservierten Platz in Beschlag und auch danach lässt er sich nicht abschütteln. Und auch wenn Alina es nicht direkt zugibt, so ganz schlecht findet sie die Gesellschaft von Hennig doch nicht. Im Gegenteil, die Fahrt nach Paris vergeht viel zu schnell. Am Bahnhof trennen sich ihre Wege und Alina ist wieder auf sich gestellt.
Im Hotel angekommen muss sie feststellen, dass gar kein Zimmer für sie reserviert ist. Und auch sonst ist keines aufzutreiben.
Ob Paris wirklich so eine gute Idee war?

Der Roman „Reservierung for Lucky One“ stammt von der Autorin Kajsa Arnold. Hierbei handelt es sich um ein Pseudonym einer Autorin, die bereits schon andere Bücher herausgebracht hat.

Alina, auch Lilly genannt, war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Gerade erst wurde sie von ihrem Freund Tom betrogen und plant nun mit der Reise nach Paris diese schlimme Zeit zu vergessen. Ihre Spontanität ist wirklich bemerkenswert aber auch ein wenig naiv. Denn Alina hat keinerlei Sprachkenntnisse. Und genau das sorgt auch für allerlei amüsante Momente.
Hennig war mir ebenfalls sympathisch. Er sieht ziemlich gut aus und auch sonst ist er ein richtig toller Typ. Er weiß wie er Alina für sich gewinnen kann. Er wirkt aber auch ein wenig geheimnisvoll. Im Verlauf kommt dann auch etwas über ihn ans Licht, das ich so nicht erwartet hatte. Die Sympathie hat es aber nicht beeinflusst.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig toll. Flüssig und mit einer Prise Humor nimmt die Autorin ihre Leser gefangen und gibt sie erst am Ende wieder frei.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Alina in der Ich-Persepktive. Man bekommt so als Leser einen exklusiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
Die Handlung selber ist einfach herrlich. Sie beinhaltet Liebe, Romantik aber auch Herzschmerz und Dramatik, eben alles was das Leserherz begehrt.

Das Ende kommt leider viel zu schnell. Ich hätte noch viel mehr über Alina und Henning lesen können. Und obwohl es eigentlich von Beginn an klar ist wie es wohl ausgehen wird, so ist dies hier gar nicht schlimm. Ich war am Ende glücklich und habe das Buch mit einem Lächeln auf den Lippen zugeschlagen.

Fazit:
„Reservierung for Lucky One“ von Kajsa Arnold ist ein kleines aber sehr feines Buch.
Liebenswerte Charaktere und eine Handlung die alles beinhaltet was das Leserherz begehrt unterhalten und begeistern auf ganzer Linie!
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 29.01.2014
If you stay - Füreinander bestimmt / Beautifully Broken Bd.1 (eBook, ePUB)
Cole, Courtney

If you stay - Füreinander bestimmt / Beautifully Broken Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Kurzbeschreibung:
Seit dem Unfalltod ihrer Eltern hält die 22-jährige Mia zusammen mit ihrer Schwester das Familienrestaurant am Laufen. Nebenbei hat sie ein kleines Atelier als Künstlerin und ist überzeugte Single-Frau. Das ändert sich, als den 24-jährigen Pax Tate kennenlernt. Pax ist auf den ersten Blick alles andere als ein Traummann: Tätowiert, knallhart und mit schlechtem Benehmen. Doch ausgerechnet Pax bringt in Mia eine Seite zum Schwingen, die sie vorher noch nicht kannte - und sie in ihm auch.
(Quelle: Knaur eBook)

Meine Meinung:
Mia ist Künstlerin und zudem Single aus Überzeugung. Als sie aber Pax kennenlernt änder sich ihre Einstellung. Sie fühlt sich von ihm angezogen, seine erotische Ausstrahlung ist erstaunlich. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung, in der jedoch nicht alles eitel Sonnenschein ist. Denn Pax hat ziemlich schlechte Angewohnheiten, mit denen er versucht seine Kindheit zu verdrängen. Aber auch Mia hat mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.
Hat ihre Beziehung wirklich eine Chance?

Der Roman „If you stay – Füreinander bestimmt“ stammt von der Autorin Courtney Cole. Das Buch ist der erste Teil der „Beautiful Broken“ Reihe.

Die beiden Protagonisten Mia und Pax sind eigentlich recht annehmbare Charaktere.
Mia ist eine 22 Jahre alte recht schüchterne Künstlerin. Zudem ist sie überzeugte Singlefrau. Ihre Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie hat nur noch ihre Schwester Madison. Neben dem männlichen Protagonisten Pax wirkt Mia allerdings ziemlich blass und unscheinbar.
Pax ist 24 Jahre alt und ein richtiger Bad-Boy. Er ist tätowiert, trinkt gerne Alkohol und vor Drogen schreckt er auch nicht zurück. Seine Mutter ist tot, zu seinem Vater hat Pax kaum noch Kontakt.
Leider fehlten mir bei beiden Charakteren die Gefühle. Ich konnte während des gesamten Buches keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen.

Neben den beiden gibt es noch Nebencharaktere, wie beispielsweise Mias Schwester Madison, die im zweiten Teil der Reihe ihre eigene Geschichte bekommt. Doch diese bleiben eher im Hintergrund.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig lesbar. Die beschreibt Szenen detailliert und bildhaft.
Das Geschehen wird abwechselnd aus Mias und Pax´ Perspektive geschildert. So erfährt man einiges über die beiden aber dennoch irgendwie fehlt etwas. Der Funke wollte einfach nicht überspringen.
Die Handlung selber ist romantisch veranlagt und recht vorhersehbar. Das ist auch soweit gar nicht schlimm, die Idee ist eben nicht sonderlich neu. Es sind wirklich gute Ansätze da, nur an der Umsetzung hätte Courtney Cole noch etwas arbeiten müssen.

Das Ende ist soweit abgeschlossen. Es wirkt aber irgendwie kitschig und merkwürdig.

Fazit:
„If you stay – Füreinander bestimmt“ von Courtney Cole ist ein durchwachsener Auftakt der “Beautiful Broken” – Reihe.
Der Stil der Autorin ist angenehm lesbar, allerdings bleiben ihre dargestellten Charaktere recht blass, ich konnte keinerlei wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen. Das Potential wurde hier nicht ausreichend genutzt!
Wirklich schade!

Bewertung vom 28.01.2014
Spinnenkuss / Elemental Assassin Bd.1
Estep, Jennifer

Spinnenkuss / Elemental Assassin Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Gin Blanco ist eine Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Geduldig liegt sie auf der Lauer, nähert sich ihren ahnungslosen Opfern und schlägt im richtigen Augenblick zu. Gnadenlos. Doch als sich ihr neuester Auftrag als Falle entpuppt, stürzt Gins Welt ins Chaos. Welcher ihrer unzähligen Feinde kennt ihre wahre Identität? Um ihren Gegner zu enttarnen, muss die Spinne ihr Netz verlassen und die Seite wechseln. Doch das Letzte, was man im Kampf gegen übermächtige Elementarmagie braucht, ist Ablenkung - besonders in Form des sexy Detectivs Donovan Caine ...
(Quelle. Piper Taschenbuch)

Meine Meinung:
Gin ist eine unter dem Namen „Die Spinne“ bekannte Auftragsmörderin. Sie lebt mit Vampiren, Magiern und noch anderen Wesen im Ashland.
Als sie eines Tages einen Auftrag annimmt verändert sich ihr gesamtes Leben. Der Auftrag war eine Falle und so sinnt Gin auf Rache. Dafür muss sie allerdings erst herausfinden wer die Hintermänner sind. Und dies gestaltet sich als nicht gerade einfach. Gemeinsam mit Detective Donovan Caine versucht sie der Sache auf dem Grund zu gehen.
Wird es Gin gelingen?

Der Roman „Spinnenkuss“ stammt von der Autorin Jennifer Estep. Es ist der Auftakt zu einer Reihe, die anders ist und sich von der breiten Masse abzuheben weiß. Für mich persönlich war es das erste Buch der Autorin.

Gin ist eine Auftragsmörderin. Bekannt ist sie unter dem Namen „Die Spinne“. In ihrem Job ist Gin eiskalt. Hinter ihrer Fassade aber gibt es auch Gefühle. Sie hält zu den Menschen, die ihr nahe stehen. Außerdem hält sie ihr Wort und denkt geradlinig. Ich persönlich fand Gin sehr sympathisch, auch wenn sie quasi auf der falschen Seite steht.
Detective Donovan Caine steht auf der guten Seite. Seine Aufgabe ist es Leute wie Gin zu jagen. Er hasst sie, ihre Arbeit ist für ihn verwerflich. Gin aber findet Caine begehrenswert, er fühlt sich zu ihr hingezogen. Sein Handeln war für mich stets nachvollziehbar und auch ihn empfand ich als sympathisch.
Man merkt jedoch das Jennifer Estep ihr Auge klar auf Gin gerichtet hat, Caine kommt im Vergleich zu ihr ein wenig zu kurz.

Neben den beiden gibt es noch weitere Nebencharaktere, die ich ebenso interessant und unterhaltsam gestaltet fand. Zu einem wäre da Finnigan. Er ist quasi wie ein Bruder für Gin, sie beschützt ihn. Aber auch die Gegenspieler im Gesamten sind gut dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht und gut zu lesen. Sie beschreibt die Szenen recht bildhaft, man kann es sich gut vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Gin in der Ich-Persepktive. Es ist schon ein wenig erschreckend, denn sie steht ja auf der bösen Seite und man lernt deren Handeln und Denken so kennen.
Die Handlung selber gefiel mir von der Idee her richtig gut. Es gibt einige fantastische Elemente. Man ist von Beginn an direkt im Geschehen drin, Vorgeplänkel sucht man hier vergebens. Die Spannung steigert sich kontinuierlich und je weiter man fortschreitet, desto schwieriger ist es das Buch zur Seite zu legen. Neben spannenden Szenen, die mit sehr hohem Erzähltempo geschildert werden, hat Jennifer Estep auch erotische Momente ins Geschehen integriert. Ein wenig hat mich aber die Brutalität während der Kämpfe im Buch gestört.

Das Ende des ersten Bandes ist recht ruhig und in sich abgeschlossen. Allerdings gibt es über die Vergangenheit von Gin einige offen gebliebene Fragen, die neugierig auf den zweiten Teil „Spinnentanz“, der für April 2014 angekündigt ist, machen.

Fazit:
„Spinnenkuss“ von Jennifer Estep ist ein recht gelungener Auftakt der Reihe.
Die spannende, teilweise aber doch sehr brutale Handlung und interessant gestaltete Charaktere sowie eine tolle Idee haben mir dennoch fesselnde Lesestunden beschert und machen Lust auf mehr.
Durchaus lesenswert!

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Bewertung vom 26.01.2014
Flammen der Rache / McCloud Brothers Bd.8
McKenna, Shannon

Flammen der Rache / McCloud Brothers Bd.8


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Als die geheimnisvolle Lily Parr das Restaurant von Bruno Ranieri betritt, fühlt er sich sofort zu ihr hingezogen. Sie behauptet, von Verbrechern verfolgt zu sein, die es auch auf sein Leben abgesehen haben. Bruno schwört, Lily zu beschützen, doch die beiden geraten schon bald in größte Gefahr.
(Quelle: Egmont LYX)

Meine Meinung:
Lily führt ein nicht gerade leichtes Leben. Ihr Vater ist in einer psychiatrischen Anstalt, sein Drang sich umzubringen ist enorm groß. Während eines Besuches bei ihm erzählt er Lily recht wirres Zeug. Zunächst schenkt Lily dem Gerede keinen großen Glauben. Dann aber erfährt sie, dass ihr Vater tot ist. Angeblich hat er sich umgebracht, doch Lily zweifelt und denkt eher an Mord. Ihr Verdacht wird erhärtet als sie urplötzlich von Verbrechern verfolgt wird.
Nach monatelanger Flucht sucht sie Bruno Ranieri auf. Er soll ihr, ihrem Vater zufolge, helfen können. Doch Bruno hat ebenso wenig Ahnung und gerät nun ebenso ins Visier der Verfolger.
Was wollen diese wirklich von Bruno und Lily?

Der Roman „Flammen der Rache“ stammt aus der Feder der Autorin Shannon McKenna. Für mich war die Autorin bis zu diesem Buch vollkommen unbekannt und ich bin auch vollkommen ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen.

Lily war für mich von Beginn an eine recht schwierige Person. Ihr ständiges Gezicke und Gerede hat es mir extrem schwer gemacht einen Zugang zu ihr zu finden. Nachdem ihr Vater tot ist wird sie von bewaffneten Verbrechern verfolgt. Als sie auf Bruno trifft dachte ich zunächst es könnte besser werden mit Lily, doch auch ihm gegenüber verhält sie sich nicht sonderlich angenehm. Mit der Zeit aber verändert sie sich, wird erträglicher, zugänglicher. Ihr selbstauferlegter Schutz wird nach und nach kleiner und es kommt eine andere Lily zum Vorschein.
Bruno wirkt verantwortungsbewusst. Gegenüber Frauen ist er sehr aufs Äußere fixiert und wirkt sehr oberflächlich. Bei Lily ist dies nicht anders. Aber auch Bruno wird mit der Zeit zugänglicher und verändert sich.
Das Zusammentreffen von Bruno und Lily hatte ich mir anders vorgestellt. Man merkt die körperliche Anziehungskraft der beiden aber wirklich überzeugen konnte mich die Liebesgeschichte zwischen den beiden zu diesem Zeitpunkt nicht. Der Funke ist nicht richtig übergesprungen. Erst nach etwas mehr als der Hälfte wirkt die Liebe der beiden glaubhafter.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch eine Vielzahl weitere Charaktere, wie beispielsweise die Brüder McCloud oder auch King, der die Rolle des Bösewichts inne hat. Sie sind der Autorin ganz ordentlich gelungen. Allerdings hatte ich mehrfach das Gefühl mir würde etwas zu den Personen fehlen. Dies ist aber dem Umstand geschuldet, dass das Buch ein Teil einer Reihe ist.

Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und verständlich.
Die Handlung selber ist an und für sich interessant gehalten. Dass das Buch ein Teil einer Reihe ist störte mich hier nur bei den Personen, ins Geschehen selber bin ich gut hineingekommen. Es gibt aber ein paar Längen. Ab etwa der Hälfte konnte mich der Roman mehr und mehr packen, die Spannungskurve zog merklich an und es kam Tempo auf.
Zum Ende hin fiel es mir sogar richtig gehend schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Das Ende selber ist gelungen. Die Auflösung ist sehr gut, der Showdown hat mich mehr als überzeugt und mich versöhnlich gestimmt.

Fazit:
„Flammen der Rache“ von Shannon McKenna ist ein durchaus guter Roman, der problemlos ins Gerne Romantic-Thrill eingeordnet werden kann.
Nach schleppendem Beginn konnten mich Handlung und Charaktere mehr und mehr fesseln und das Ende hat mich versöhnlich gestimmt.
Durchaus lesenswert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.01.2014
Verliebt in einen Geist / Aura Bd.1
Smith-Ready, Jeri

Verliebt in einen Geist / Aura Bd.1


ausgezeichnet

Vor etwas mehr als 16 Jahren genau zur Wintersonnenwende fand der Shift statt. Dieser hat das Leben für alle, die danach geboren wurden, grundlegend verändert. Diese Post-Shift-Geborenen können Geister von Toten, die durch einen plötzlichen Tod aus dem Leben gerissen werden und noch auf der Erde verweilen, sehen.
Aura ist eine von ihnen, sie gehört zum ersten Jahrgang. Für sie sind Gespräche mit Geistern Alltag.
Ihr Freund Logan ist ein aufstrebender Rockstar. Aura allerdings hat Angst sie könnte ihn an einen Groupie verlieren. Da Geschichte plötzlich etwas Unerwartetes, Logan stirbt und kehrt als Geist zurück.
Kann Aura wirklich einen Geist lieben? Und was ist mit Zachary, dem sie durch die Schule nahe kommt?

Das Jugendfantasybuch „Aura – Verliebt in eine Geist“ stammt von der Autorin Jeri Smith-Ready. Ich kannte die Autorin bereits von einem anderen Buch, wo sie mich allerdings nicht sonderlich überzeugen konnte. Umso mehr war ich auf diesen Roman gespannt.

Aura ist 16 Jahre alt und gehört zu den Post-Shift-Geborenen. Sie ist genau 1 Minute nach besagten Shift geboren und somit die Älteste der Jugendlichen, die Geister sehen können. Sie lebt bei ihrer Tante Gina. Ihre Mutter ist gestorben als Aura 3 Jahre alt war, ihr Vater ist unbekannt. Aura möchte gerne mehr über ihre Herkunft erfahren. Durch ein Schulprojekt erhält sie die Möglichkeit hierzu. Ihr Partner hierfür ist Zachary.
Logan ist ein aufstrebender Musiker und Auras Freund. Er sieht gut aus und die Groupies liegen ihm regelrecht zu Füßen. Durch eine Sache stirbt Logan und ist fortan als Geist unterwegs. Dennoch er liebt Aura sehr und möchte weiterhin mit ihr zusammen sein
Zachary ist ebenso gut aussehend und charmant. Er toppt Logan quasi nochmal. Er hat einen schottischen Akzent und eine wahnsinnig gut klingende Stimme und die Mädchenherzen fliegen ihm nur so zu. Zachary wurde genau 1 Minute vor dem Shift geboren. Somit kann er keine Geister sehen.

Die Nebencharaktere sind ebenso interessant und man möchte liebend gerne mehr über sie erfahren. Allerdings hält sich Jeri Smith-Ready hier sehr bedeckt und lässt sie recht blass erscheinen.
Die Gestaltung der Geister hat mir wiederum richtig klasse gefallen. Man kann sie sich anhand der Beschreibungen recht gut vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar. Man fühlt sich als Leser wohl in der Geschichte.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Aura in der Ich-Persepktive. So lernt man sie natürlich umso besser kennen und kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.
Die Handlung selber fand ich sehr interessant gestaltet. Zu Beginn gibt es vielleicht ein bisschen zu viel Input, doch nach ein paar Seiten war ich in der Geschichte angekommen und konnte mühelos folgen.
Neben Themen wie Tod und das Loslassen danach hat Jeri Smith-Ready auch eine Liebesgeschichte integriert. Zuerst besteht sie nur aus Logan und Aura, wenig später kommt noch Zachary hinzu. Diese Liebesgeschichte ist sehr emotional geschildert. Mir hat sie gut gefallen.
Das Geschehen ist recht abenteuerlich und auch spannend. Wobei hier die Spannung vor allem durch Auras Geschichte und ihrer Suche nach ihrer Vergangenheit hoch gehalten wird.

Das Ende kam für mich persönlich ziemlich überraschend und unerwartet. Es gibt leider einen recht gemeinen Cliffhanger und ich würde am liebsten direkt weiterlesen. Der zweite Teil „Aura – Geküsst von einem Geist“ ist für September 2014 geplant.

Fazit:
„Aura – Verliebt in einen Geist“ von Jeri Smith-Ready ist ein sehr gelungener Auftakt der Jugendbuch-Trilogie.
Sympathisch gestaltete Charaktere, eine tolle Idee und die spannende Handlung mit etwas gemeinem Ende haben mich großartig unterhalten und komplett überzeugt. Ich bin neugierig auf mehr!
Definitiv lesenswert!

Bewertung vom 24.01.2014
Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1
Roth, Veronica

Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1


sehr gut

Nach einem Krieg ist die Welt in 5 verschiedene Fraktionen gespalten. Beatrice wurde on die Fraktion der Altruan geboren.
Nun steht ihr mit ihren 16 Jahren der Eignungstest bevor, bei dem die Frage beantwortet werden soll, welche Fraktion wohl zu ihr passt. Doch das Ergebnis ist nicht eindeutig, Beatrice ist eine sogenannte Unbestimmte. Sie könnte zu mehreren Fraktionen passen.
Der Test soll nur eine Entscheidungshilfe sein, die eigentliche Wahl muss der Jugendliche selber treffen. Beatrice entscheidet sich gegen die Altruan und wechselt zu den Ferox, den Furchtlosen. Doch bei dieser Fraktion lauern jede Menge Gefahren.
Und schon bald wird es nicht nur für Tris, so heißt sie nun, gefährlich, sondern auch für die Menschen, die sie liebt …

Der dystopische Jugendroman „Die Bestimmung“ stammt von der Autorin Veronica Roth. Es ist der Auftakt zu einer Trilogie rund um die Fraktionen und die junge Tris. Das Buch ist zudem der Debütroman der Autorin.

Die beiden Protagonisten sind Veronica Roth wirklich gut gelungen.
Beatrice oder Tris, wie sie später bei den Ferox heißt, ist ein sympathisches 16-jähriges Mädchen. Sie wurde in die Fraktion Altruan geboren. Bei ihrem Eignungstest stellt sich heraus, dass Beatrice gleich zu mehreren Fraktionen passen würde. Sie ist eine sogenannte Unbestimmte. Sie wählt die Ferox und heißt fortan nur noch Tris. Ich persönlich empfand Tris als ein selbstloses, mutiges und sehr starkes Mädchen. Sie stellt sich ihren Ängsten, wächst über sich hinaus und versucht ihren Freunden zu helfen. Sie liebt aber auch ihre Familie.
Four ist sehr lange undurchschaubar. Er wirkt geheimnisvoll, unberechenbar, teilweise sogar richtig gefährlich. Und dennoch ist er sympathisch auf seine ganz eigene Weise. Tris findet einen Zugang zu ihm, dringt zu ihm durch. Er fordert Tris immer heraus, macht sie so aber stärker. Vom Typ her ist Four ziemlich hinreißend.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. Diese wurde von Veronica Roth wunderbar ins Gesamtgeschehen integriert, sie drängt sich nie in den Vordergrund, läuft eher nebenher.

Nicht nur die Protagonisten, nein auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise Tris Freundin Christina oder auch Peter, der es die ganze Zeit auf Tris abgesehen hat, sind gut gezeichnet. Man lernt auch sie recht gut kennen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Ich muss aber zugeben, ich hatte zu Beginn ein paar Probleme. Dies lag aber nicht am Stil, sondern eher an der Geschichte an sich.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Tris in der Ich-Perspektive. So lernt man Tris entsprechend gut kennen und bekommt einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
Die Handlung fand ich interessant gestaltet. Die beschriebene Welt ist recht düster gehalten. Es geht um die Unterdrückung der Menschen, die sich nicht frei entfalten können und nach sehr strengen Regeln leben. Ich hatte aber zu Beginn ein paar Schwierigkeiten ins Geschehen zu kommen. Es war mir einfach zu schleppend zu Anfang. Man lernt die Welt kennen, die Charaktere und dann kommt der Test mit der Entscheidung und der anschließenden Initiation. Dies war für mich mehr oder weniger nur Gerede, der Kick fehlte. Ab circa der Mitte des Buches aber hatte mich Veronica Roth gefangen. Ab da empfand ich die Handlung als spannend und war gefesselt bis zum Schluss. Es gibt ein paar Überraschungen im Buch, womit ich so gar nicht gerechnet hatte.

Das Ende ist ebenso spannend und schließlich ein wirklich großartiges Finale. Es rettet das Buch meiner Meinung nach und macht neugierig auf den Folgeband.

Fazit:
„Die Bestimmung“ von Veronica Roth ist ein richtig guter Auftakt der dystopischen Trilogie.
Sympathische gut gezeichnete Charaktere und der flüssig lesbare Stil machen Lust auf mehr, auch wenn ich eine Weile brauchte bis ich voll gepackt wurde. Das Ende wiederum ist großartig und reißt so einiges heraus.
Durchaus lesenswert!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.