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Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 01.07.2011
Cranford, English edition
Gaskell, Elizabeth

Cranford, English edition


ausgezeichnet

Engalnd um 1853. Cranford ist ein kleiner, beschaulicher Ort, der von einigen alten Jungfern beherrscht wird allen voran Mrs Jamieson, deren Wort Gesetzt unter den Damen des Städtchens ist. Obwohl alle Häuser ab einer gewissen Größe oder ab einer gewissen Miete in der Hand von Frauen sind, ist keine von ihnen reich, aber man ist auch nicht so arm, dass man arbeiten müsste. Um das Gesicht zu wahren gibt es daher viele ungeschriebene Regeln, die jeder, der nach Cranford zieht schnell lernen sollte, zu seinem eigenen Besten. Verirrt sich tatsächlich einmal ein Ehepaar nach Cranford, verschwindet der Gatte irgendwie; entweder ist es zu Tode erschrocken, weil er auf den Abendgesellschaften der einzige Mann ist, oder er wird von seinem Regiment abberufen oder muss geschäftlich während der Woche in der nahegelegenen Stadt arbeiten. Kurzum, was auch immer den Männer zustößt, sie sind nicht in Cranford. Die Ladies von Cranford sind sich selbst genug und wie eine von ihnen so schön bemerk "Ein Mann ist im Haus sowas von im Weg!"
Captain Brown ist jedoch anders und mischt die Ladies von Cranford gehörig auf. Er ist immer nett, freundlich und merkt es gar nicht, wenn die Damen ihn schneiden. So erobert er sie dennoch, gegen ihren Willen.

Elisabeth Gaskall nahm das Städtchen Knutsford in Cheshire, in welchem sie ihre Jugend verbrachte als Vorlage für das fictive Cranford. In gewisser Weise war dieser Roman eine Auftragsarbeit. Charles Dickens war sehr beeindruckt von Gaskells Roman Mary Barton. Er bearbeitete sie so lange, bis sie endlich klein bei gab und für seine "Household Words" unterhaltsame Episoden über das Städtchen Cranford schrieb. Schon nach der ersten Lieferung (Kapitel 1 und 2, 1851) hatte Gaskell eigentlich keine Lust mehr an der Geschichte weiterzuschreiben, was man auch merkt, denn die ersten beiden Kapitel sind ganz anders als der Rest des Buches. Sie sind witziger, spitzzüngiger und karikierender als der Rest des Buches.
Kapitel 3 und 4 erschienen Januar, Kapitel 5 und 6 im März 1851 und Kapitel 7 und 8 im April 1852. Auch Dickens Bitten brachten Gaskell zunächst nicht dazu weiter an Cranford zu schreiben, da sie mit ihrer neuen Novelle Ruth begonnen hatte, bis sie 1853 doch noch von Januar bis Mai 1853 die letzten Kapitel einreichte.
Diese Stückelung merkt man der Geschichte an. Die Autorin jedoch baut sie geschickt in die Handlung mit ein, indem sie die Erzählerin Mary Smith immer mal wieder in Cranford zu Gast sein lässt und sie dann wieder zu ihrem Vater zurückkehren muss, der sie nicht permanent entbehren kann.
Das Buch ist ein Abgesang auf die gute alte Zeit. Man schwelgt in alten Werten währen die Industrialisierung immer mehr um sich greift.
Anders als die Bücher von Austen und Co geht es in Cranfort nicht um eine Liebesgeschichte, natürlich heiraten auch einige, aber das ist eher Nebensächlich. Cranford beschreibt einfach das ruhige Leben einer gehobenen Mittelklasse alter Jungfern in teils aberwitzigen Episoden. So bilden sich die Damen eine Zeitlang ein, dass Diebe ihr Unwesen treiben und sie überfallen und ausrauben wollen und erzählen sich zusätzlich auch noch Geister- und Schauergeschichten. Es gibt auch Teekränzchen, aber so wirklich zu benehmen wissen sich die Damen auch nicht. Mir gefiel besonders die Geschichte von der Spitze, die von der Katze verschluckt wurde und wie sie wieder aus der Katze herausbekommen wurde und jene von der kahlen Kuh in Flanellklamotten.
Nach und nach erst kristallisiert sich eine Hauptperson dieser Erzählung(en) heraus: Miss Matty Jenkyns. Zunächst steht sie unter dem Pantoffel ihrer älteren, ebenfalls unverheirateten Schwester und muss nach deren Tod plötzlich mit Ende 50 anfangen, ihr Leben selber in den Griff zu bekommen. Um Matty Leben herum entfaltet sind die kleinen Intrigen Cranfords.

Ein wunderbarer, unterhaltsamer Klassiker ohne nervige Liebesgeschichten aber mit sehr viel Ironie und Humor.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.06.2011
Hexenwahn / Geisterjäger John Sinclair Bd.66 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Hexenwahn / Geisterjäger John Sinclair Bd.66 (1 Audio-CD)


sehr gut

Gordon Schreiber will in London, natürlich erst nach Einwilligung Asmodis, die Königin der Hexen namens Wikka in einer hübschen schwarzen Hochzeit heiraten. Wikka hat davon anscheinend schon lange geträumt, denn eigentlich wollte sie Damona als Brautjungfer, die hat John Sinclair zusammen mit Jane Collins aber schon in Folge 4 getötet, daher muss nun Jane so auf die Schnelle diese Stelle ausfüllen.
Zeitgleich macht eine Gruppe von Hexenjägern London unsicher, die natürlich Unschuldige verbrennt, denn keine Hexe, die was auf sich hält und natürlich fliegen kann ist so blöd, sich von diesen Amateuren gefangen nehmen zu lassen.

Dieses Hörspiel basiert mal nicht auf einem der Heftchen, sondern auf einem gleichnamigen Taschenbuch Nr 13 aus dem Jahr 1982.
Nachdem Izzi, obwohl ein großer Alter wohl doch schon gleich bei der ersten Begegnung eliminiert wurde (obwohl gesagt wurde, dass das Wurm auf die andere Seite des Hügels geflohen wäre), muss endlich wieder ein Feind her, der längere Zeit Schwung ins Leben des Geisterjägers seiner Majestät bringt, denn derzeitig ist er mit nur kleinen Scharmützeln wahrlich nicht ausgelastet, die Mordliga ist dezimiert und der Rest stellt sich einfach nur blöd an und normale Menschen auf Hexenjagd sind zwar echte Polizeiarbeit, aber doch irgendwie keine Herausforderung, obwohl sie John diesmal echt zu schaffen gemacht haben. Wenige Dämonen haben es geschafft John Sinclair dermaßen auszuknocken, wie diese zündelnden Freizeitfanatiker, sind Menschen doch die besseren Gegner und Dämonen zu einfach zu töten weil zu dumm?

Auch diesmal ein in sich soweit abgeschlossener Teil, den man auch außerhalb der Reihe hören kann. Kino für die Ohren, mit wenig, dafür aber wunderbar vorhersehbarer Handlung auf John Sinclair Niveau.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2011
Tokatas Todesspur / Geisterjäger John Sinclair Bd.63 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Tokatas Todesspur / Geisterjäger John Sinclair Bd.63 (1 Audio-CD)


sehr gut

Diesmal verschlägt es John Sinclair mal wieder ins schöne Japan. Auf einer kleinen, einsame Insel auf der niemand außer Sträflingen wohnen will (naja, OK, von wollen kann vielleicht nicht unbedingt die Rede sein), passiert Unheimliches. Ein Verrückter wird in ein Krankenhaus eingeliefert, der Grund für seine Verrücktheit recht einfach ersichtlich ist: Einer seiner Arme ist aus Gold, bzw. die Haut des Armes ist nun aus Gold und dieser Arm wird schmerzlich vom goldenen Samurai vermisst.
Tokata, der Samurai des Satans (nicht golden, sondern eher in tristen Farben gewandet), treibt sich auch auf der Insel herum. Er und sein goldener Kollege suchen beide den "heiligen Fächer" der Sonnengöttin Amaterasu und es kann nur einen Sieger geben.

Tokata ist schon länger ein Mitglieder der Mordliga und somit ein guter alter Bekannter von John Sinclair, schade, dass er so unspektakulär ersetzt wird. Immerhin kann sein Ersatz reden, was schon mal ein Fortschritt ist, während Tokata nur grunzte. Der Güldene Samurai kann zumindest seine Meinung zu dieser Situation kundtun. Seine Logik lässt zu wünsche übrig und ist John Sinclair auch nicht ganz einsichtig, aber Gold ist eben chemisch inert und somit auch das Hirn, denn obwohl Gold ein guter elektrischer Leiter ist, werden viele Botschaften auch auf chemischem Wege übermittelt und hier funktioniert wohl nur noch die Hälfte der Denkprozesse.

Mal wieder eine in sich abgeschlossene, recht handlungsarme Episode der Reihe mit tollen Sprechern und kinotauglicher Klangkulisse. Da die Folge kaum Kenntnisse der vorherigen Episoden voraussetzt, kann man sie auch einfach mal so hören, um einen Eindruck von dieser Hörspielereihe zu bekommen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.06.2011
Blutspur / Blood Ties Bd.2
Huff, Tanya

Blutspur / Blood Ties Bd.2


sehr gut

Toronto, August 1991. Es ist heiß und schwül als Henry, der uneheliche Sohn Heinrich VIII, und seines Zeichens Vampir, einen neuen Auftrag für Vicky hat: Zwei Freunde von ihm wurden erschossen.
Dass es sich bei Henrys Freunden nicht um normale Menschen handeln kann ist Vicky schon klar, aber es erstaunt sie doch, als der niedliche kuschlige Hund sich plötzlich in einen jungen Mann verwandelt. Henrys Freunde sind Werwölfe! Irgendjemand ist jedoch nicht damit einverstanden, dass Werwölfe mit ihm dieselbe Luft atmen und erschießt sie des Nachts in ihrer Wolfform mit einem Kopfschuss. Eine Klage ist unmöglich, denn wer wird schon eine Untersuchung wegen zwei erschossener Wolfshunde auf dem platten Land initiieren. Die Einzige Möglichkeit für die Werwölfe Gerechtigkeit zu bekommen ist, den Täter selber ausfindig zu machen.

Dieser Roman ist ein normaler Krimi, mit ein wenig Werwolf. Eigentlich handelt es sich um eine normale, leicht erschwerte Mordermittlung. Erschwert in dem Sinne, als dass man nicht herumgehen kann und fragen kann, wer auf Wölfe mit Silberkugeln schießt. So ermittelt Vicky offiziell im Falle einer Erschießung von Hofhunden und stapft durch die Wälder, sichert Spuren und redet mit den Nachbarn, also normale, solide Polizeiarbeit.
Erschwert wir das Ganze durch ihren Ex-Partner, den Polizisten Celucci, mit dem Vicky mehr als Freundschaft verbindet, so wie mit Henry. Celucci ist eifersüchtig und beginnt zu ermitteln, wer dieser Henry Fitzroy ist und entdeckt einige auffällige Lücken in dessen Lebenslauf, die ihn zu einem klaren Schluss kommen lassen.
Besonders wird dieser Urban Fantasy Krimi letztendlich durch die Darstellung der Werwölfe. Tanya Huffs Werwölfe können sich immer verwandeln, wann sie wollen, solange sie keine Kleidung tragen. Daher laufen die Werwölfe auch in ihrer menschlichen Form meist nackt herum und haben für den Notfall überall Kleidung herumliegen. Sie essen sowohl wie Menschen, gehen aber auch gerne mal auf Frosch oder Rattenjagt in Wolfform und so ermahnt die Mutter den kleinen Werwolf schon mal nicht zu viele Frösche zu essen, es gäbe noch Abendessen. Die Familie ist aufgebaut wie ein Rudel und hat doch auch teils normale menschliche Familienstruktur. Der Vater ist der Alpha Wolf, er verteidigt seine Familie, und Henry muss sehr aufpassen, dass er nicht zu dominant wird, weil er so gar keine Lust hat, das Rudel zu führen. Celucci weiß jedoch nicht, dass es sich bei Vickys Auftraggebern nicht um normale Menschen handelt und verhält sich daher wie ein normaler Cop, und fordert damit nicht nur Henry heraus.

Eine wirklich gelungene Mischung aus sympathischen, fast normalen Werwölfen mit einem ganz normalen Kriminalfall, der sauber ermittelt wird. Die Ermittlungen jedoch haben zwischendurch durchaus ihre Längen, vor allem 1991 als es weder Handys noch Internet gab und man sehr, sehr lange Enzyklopädien wälzte.

Bewertung vom 28.06.2011
Um Mitternacht am Galgenberg / Geisterjäger John Sinclair Bd.64 (Audio-CD)
Dark, Jason

Um Mitternacht am Galgenberg / Geisterjäger John Sinclair Bd.64 (Audio-CD)


sehr gut

Ein ehemaliger TV Kriegsberichterstatter hat sich ein neues Betätigungsfeld gesucht: Unterhändler bei Entführungen. Was ihn gerade zu diesem Beruf prädestiniert sei mal dahingestellt. Auf Korsika wurde ein Mädchen entführt und dieser Reporter fühlt sich bemüßig zu vermitteln, seine Kontaktperson jedoch drückt ihm ein Amulett in die Hand und löst sich danach in Würmer auf.
Natürlich wird John Sinclair (über Umwege) kontaktiert, um den Fall zu untersuchen. Auch hier sollte man sich besser nicht fragen, warum ein Ermittler von Scotland Yard, gleich mit Anhang, auf Korsika Ermittlungen durchführt und wie diese Amtshilfe so unbürokratisch von statten geht.
Der Reporter jedenfalls vertreibt sich die Zeit beim örtlichen Priester, der soll sich das Amulett anschauen, was er dann auch mit Todesfolge tut. Izzi, Asmodinas schlechtere Hälfte, oder besser ihre Mutter, denn Asmodina wurde von diesem Höllenwurm abgetrennt (Parthenogenese?), hat es sich anscheinend seit Jahrhunderten unter dem Galgenberg im hübschen Korsika gemütlich gemacht und erwacht.
Wo Sinclair und Suko schon auf Korsika sind, um den Höllenwurm zu jagen, helfen sie auch gleich noch bei der Rettung des Entführten Mädchens mit, das ist doch Ehrensache.

Nachdem der schwarze Tod tot ist (welch Ironie) und auch Asmodina ihren hübschen Kopf verloren hat, ist es wirklich an der Zeit für einen neuen, großen, bösen Feind, der natürlich wieder einmal ein Nummer größer sein muss, als die davor, sonst wäre es ja langweilig. Der Höllenwurm Izzi (Abkrüzung von Isabel?) jedoch kneift erst mal den Schwanz ein (von dem er wahrscheinlich mehr als genug hat) und gibt Fersengeld (naja oder was ein Wurm halt so tut).
Diesmal hat man sogar versucht nicht nur schwarz/weiß zu malen, sondern einen kleinen Grauton unterzumischen. Einer der Entführer ist sehr nett zur Geisel, weil er mal einen kleinen Sohn hatte, aber der ist gestorben, naja und daher ist er halt nett zur Jugendlichen Geisel. Das hilft ihm jetzt aber auch nicht wirklich.
Prinzipiell eine eigenständige Episode, für die man keine Vorkenntnisse früherer Folgen braucht, die aber in Zukunft wohl wichtig werden wird, weil hier Izzi aus seinem/ihrem langen Nickerchen aufwacht und nun wohl böse Plane schmiedet zum Ende der Welt. Was die Mordliga davon hält, dürfte noch interessant werden, denn die streben ja selber nach der Macht und da ist so ein Wurm definitiv im Weg, es sei den man verbündet sich mit ihm, aber Spuk hat da auch noch mitzureden.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.06.2011
Das Vampirnest / Geisterjäger John Sinclair Bd.65 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Das Vampirnest / Geisterjäger John Sinclair Bd.65 (1 Audio-CD)


sehr gut

Die Mordliga, bzw. Lady X und Vampiro-del-mar, hecken mal wieder einen sinnlosen, zum Scheitern verurteilten Plan aus, da Vampirismus anscheinend auch die Lernfähigkeit negativ beeinflusst. Man könnte wohl sagen, die Fähigkeit aus Fehlern zu lernen, scheint sich proportional zur Lichtempfindlichkeit zu verringern. Lady X scheint es aber so langweilig zu sein, und nachdem es mit den Vampirpillen schon mal nicht klappte, haben sie die geretteten Altbestände zur biochemischen Optimierung einfach mal an einen Arzt gegeben, nach dem Motto „warum wegwerfen, wenn man sie doch noch sinnvoll nutzen kann“. Dieser Arzt soll ihnen weitere synthetische Vampire generieren, experimentiert somit erst mal fröhlich an Patienten und Freunden und sich selber.
Bei seinen Experimenten vergisst der Art leider, das Einverständnis des Patienten einzuholen und klärt ihn nicht über die potentiellen Nebenwirkungen der Pillen auf, wie Lichtempfindlichkeit und starkes Eckzahnwachstum und das, wo er doch wissen müsste, dass besonders bereits psychisch labile Menschen auf solche spontanen Veränderungen heftig reagieren können. Was ers ich dabei gedacht hat gerade depressive Patienten zu Vampiren zu machen? Wahrscheinlich hat er gar nicht gedacht, weil er selber bereits ein synthetischer Vampir ist und deren Lernfähigkeit ja proportional zur Lichtverträglichkeit abnimmt. Einer seiner Patienten versucht sich somit gleich mal zu erhängen, erkennt jedoch zu spät, dass ein Vampir nicht mehr ersticken kann und baumelt so am Seil und röchelt und röchelt, bis es seiner Frau zu viel wird und sie schaut, was ihr Mann im Keller so treibt. Statt ihn loszuschneiden, ruft sie erst mal die Polizei. Die schickt John Sinclair, der diesen Synthetischen Vampir erst mal erschießt und danach die Witwe tröstet.
Natürlich erkennt Sinclair sofort, dass der arme, psychisch Kranke Vampirpillen geschluckt hat, hat aber keinen Plan, wo er suchen soll, bis ihm ein anonymer Anruf auf die richtige Spur bringt.

Eine typische John Sinclair Folge. Sie ist in sich abgeschlossen, kann munter außerhalb der Reihe gehört werden, Vorkenntnisse sind nicht von Nöten und sicherheitshalber sollte man auch sein Hirn ein wenig runterfahren.
Unterhaltsam auf seichte, vorhersehbare Art und Weise. Klassische schwarz/weiß Malerei, die Bösen sind alle doof und dumm und der Held gewinnt immer. Genau deshalb mag man John Sinclair, es geht immer gut aus und die Handlung ist nicht sonderlich anspruchsvoll, dafür jedoch soundtechnisch perfekt arrangiert mit top Sprechern. Seichte Handlung, dafür jedoch ein Hörgenuss.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2011
Bring mir den Kopf von Asmodina / Geisterjäger John Sinclair Bd.62 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Bring mir den Kopf von Asmodina / Geisterjäger John Sinclair Bd.62 (1 Audio-CD)


gut

Nachdem Asmodina John Sinclair in ihrer Gewalt gebracht und in die Hölle, bzw. in die Dimension des Spuks entführt hat, macht sie sich dran, Dr. Tod zu eliminieren, der sich mit dem Spuk verbündet hat oder umgekehrt, auf jeden Fall arbeiten die beiden erst mal zusammen. Der Spuk will Asmodinas Kopf und Dr. Tod eilt diesen Auftrag auszuführen. Wie praktisch, dass Asmodina freiwillig zu ihm kommt und ihn töten will. Es kann nur einen geben!
Währenddessen stolpert Sinclair durch die Dimension des Spuks, verläuft sich und nimmt Maddox, den Dämonenrichter als Geisel, damit er ihm sagt wo es lang geht. Endlich mal ein Mann der sich nicht scheut, nach dem Weg zu fragen. Aber wie bei Männern üblich, weiß auch Maddox nicht wo es raus geht und Sinclair muss sich hilflos an Asmodinas Todesengel wenden. Die wissen wo es raus geht, wollen ihm aber nur helfen, wenn er ihre Herrin rettet.

Hier nun der dritte Teil der Asmodina Trilogie, die mit „Ich stieß das Tor zur Hölle auf“ begann, fortgesetzt wurde mit „Im Zentrum des Schreckens“ (61) und nun mit „Bring mir den Kopf von Asmodina“ (62) endet. Das Ende einer Trilogie bedeutet aber leider auch immer eines: Endkampf! Und die sind immer gleich, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich, einige Sterben und Sinclair überlebt.
Der Titel an sich ist schon ein Mega Spoiler, denn er sagt wie es ausgeht, das war nicht wirklich geschickt von Herr Dark. Diese Folge basiert auf dem Heftchen 202 aus dem Jahre 1982, aber platte, vorhersehbare Geschichten sind zeitlos und brauchen nur wenige Änderungen, um sie an 2011 anzupassen.
Eines muss man den Hörspielen jedoch lassen. Sie sind ein klangliches Erlebnis, nur wenige Hörspiele haben einen so ausgefeilten Surround Sound und durchgehend Top Sprecher, das versöhnt ein wenig mit der peinlich platten Geschichte.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.