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Island
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Nürnberg

Bewertungen

Insgesamt 541 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2020
Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1
Colgan, Jenny

Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1


sehr gut

Bibliothekarin Nina verliert ihre Arbeitsstelle, weil ihre Bücherei in Birmingham Stellen streicht. Mehr oder weniger aus einer Laune heraus, kauft sie sich einen alten Bus, mit dem sie die aus den geschlossenen Büchereifilialen geretteten Bücher in und um Birmingham herum verkaufen möchte. Da das aber dann doch nicht so leicht möglich ist, zieht sie alles in einem entlegenen Winkel Schottlands auf und findet dort eine Wohnung bei einem knurrigen, aber attraktiven Landwirt, zunächst erobert aber ein anderer Mann ihr Herz.

Ich war sofort neugierig auf das Buch, weil ich die anderen Romane von Jenny Colgan und die Orte, an denen diese spielten, bisher immer sehr geliebt habe. Diesmal blieb der Schauplatz, für meinen Geschmack, aber recht unscheinbar und die Geschichte hätte fast überall auf dem Land spielen können. Nina, die Protagonistin ist mir grundsätzlich sympathisch, nicht all ihre Handlungen kann ich aber voll nachvollziehen. Besonders am Anfang der Geschichte musste ich erstmal mit ihr warm werden. Etwas zu viel für meinen Geschmack waren die sehr detailliert beschriebenen Sexszenen und -phantasien, das war ich von Jenny Colgan bisher nicht so extrem gewöhnt.
Insgesamt ist es aber ein schöner Roman, keine anspruchsvolle Literatur, aber angenehm lesbar und Liebhaberinnen von Chick-Lit werden ihn sicher mögen.

Bewertung vom 07.03.2020
Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung / Sophia Bd.1
Bomann, Corina

Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung / Sophia Bd.1


ausgezeichnet

Sophia Krohn, Tochter eines Berliner Drogeriebetreibers studiert 1926 als eine von wenigen Frauen Chemie, um später einmal den Betrieb des Vaters übernehmen zu können. Doch dann lässt sie sich auf eine Affäre mit ihrem Dozenten ein und wird von ihm schwanger und sitzen gelassen. Das ist zu viel der "Schande" für ihre Eltern und sie verstoßen sie, weshalb sie mit ihrer Freundin Henny, einer Revuetänzerin nach Paris geht. Dort versucht sie, in der Kosmetikindustrie Fuß zu fassen, da die Herstellung von Cremes bereits seit dem Teenageralter eine ihrer Leidenschaften ist. Doch Paris hat, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, natürlich nicht auf eine Deutsche gewartet, noch dazu, wenn diese unehelich schwanger ist und so steht Sophia ein harter Weg bevor.

Ich mag die Romane von Corina Bomann, in deren Mittelpunkt immer wieder starke Frauen stehen, mit denen man sich auf eine Reise in eine andere Zeit und oft auch in ein anderes Land begeben kann. Und das ist auch diesmal wieder der Fall. Sophia ist eine sympathische junge Frau mit einer großen Leidenschaft, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Ihre Geschichte hat mich gefesselt und ich habe teilweise mit ihr gelitten und gehofft. Ich fand es auch spannend, mehr über das Leben in Paris und im New York der Prohibition zu erfahren und natürlich auch über die Anfänge der Kosmetikindustrie und freue mich schon auf die beiden weiteren Bände, da ich erfahren möchte, wie Sophias Geschichte weitergeht. Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt gut lesbar und sehr anschaulich.

Bewertung vom 07.03.2020
Zu wahr, um schön zu sein
Engelmann, Gabriella

Zu wahr, um schön zu sein


sehr gut

Zunächst haben mich bei diesem Buch die Gestaltung des Einbandes und auch dessen Haptik sehr angesprochen. Ein weiteres Plus ist zudem die nachhaltige Herstellung. Zusätzlich angesprochen hat mich aber natürlich der Name der Verfasserin, da ich Gabriella Engelmanns Romane immer sehr unterhaltsam fand.
Ihr neuestes Werk spielt in Hamburg, ein weiterer Pluspunkt, da ich die Stadt sehr mag, erst letzte Woche wieder besucht habe und dann auch wirklich einige Orte vorkamen, an denen ich mich auch erst aufgehalten habe. Ausreichend Lokalkolorit war also auf jeden Fall vorhanden.
Was die Protagonistin Caro angeht, war diese mir grundsätzlich sympathisch, ich konnte aber nicht all ihre Handlungen voll verstehen. Sie steht zu Beginn der Geschichte vor den Trümmern ihrer Ehe und auch finanziell nicht gerade auf sicheren Füßen und muss daher mit ihren 45 Jahren noch einmal in verschiedener Hinsicht neu beginnen. Das machen ihr ihr 15-jähriger Sohn Felix, ihr Ex-Mann und ihre esoterisch angehauchte Mutter nicht gerade leicht, während ihre Vermieterin, die Lotsenwitwe Hedwig und ihre beste Freundin Sylvia eine große Stütze sind. Sylvia und ihre online Partnervermittlung hätten für meinen Geschmack auch noch eine etwas größere Rolle für die Handlung spielen können und auch mancher Handlungsstrang wurde nicht ganz zu meiner Zufriedenheit aufgelöst. Dafür hätte ich auf die eine oder andere Nebenhandlung und Nebenfigur verzichten können. Außerdem hätte ich mir manchmal etwas mehr Realitätsbezug gewünscht, dass eine Erzieherin aktuell nur Absagen auf Bewerbungen bekommt, halte ich doch auch in Hamburg für sehr unrealistisch, ebenso die Tatsache, dass Felix sehr kurz hintereinander zweimal auf Klassenfahrt ist, aber auch noch ein paar andere Vorfälle erschienen mir zu übertrieben. Das ist aber nur ein kleiner Minuspunkt.
Insgesamt handelt es sich um einen sehr unterhaltsamen Roman, in dessen Mittelpunkt eine Frau steht, die sich neu finden und der zudem auch Lust darauf macht, bald wieder nach Hamburg zu fahren. Der Schreibstil von Gabriella Engelmann ist wie gewohnt anschaulich und angenehm zu lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2020
Ein Sommer auf Sylt
Wolf, Lena

Ein Sommer auf Sylt


ausgezeichnet

Der Titel des Romans hat mich gleich angesprochen, da ich sehr gerne Bücher lesen, die am Meer spielen. Auf Sylt war ich noch nie, aber sehr gerne wollte ich beim Lesen in Gedanken dorthin reisen.

Das Cover des Buches gefällt mir ebenfalls sehr gut. Es ist maritim und modern gestaltet und die Haptik mit den eingestanzten Wellen ist für ein Taschenbuch sehr hochwertig.

Julia, die Protagonistin reist mit ihrer Mutter, zu der sie kein wirklich enges Verhältnis hat und ihren beiden Tanten, die ebenfalls keinen Kontakt untereinander und zum Rest der Familie pflegten, nach Sylt, um das Haus, das sie von ihrem verstorbenen Vater geerbt hat, zu verkaufen. Zumindest ist das der Plan, den sie und ihr Lebensgefährte, mit dem sie auch ein Architekturbüro betreibt, haben. Besonders ihr Freund drängt darauf, das Haus schnell und so teuer wie möglich zu verkaufen. Als die vier Frauen auf Sylt ankommen, wohnt allerdings die ehemalige Geliebte des Vaters im geerbten Haus und so wird Julia nicht nur in Form ihrer Mutter und deren beiden Schwestern, sondern auch in dieser Hinsicht mit der Vergangenheit konfrontiert. Zudem müssen die Frauen auch eine Unterkunft auf Sylt zur Hochsaison finden und so lernt Julia Mats, den Besitzer ihrer Pension kennen, der ihr zunächst nicht besonders sympathisch ist, aber an ihr interessiert zu sein scheint...

Mir hat das Buch gut gefallen, es war unterhaltsam und nicht zu vorhersehbar. Für meinen Geschmack hätte aber noch etwas mehr Lokalkolorit vorhanden sein können, indem noch mehr deutlich wird, dass die Geschichte im Sommer an der Nordsee und auf Sylt spielt. Es kommen aber doch immer wieder Locations vor, die es dort auch in echt gibt. Die Protagonistin Julia ist mir grundsätzlich sehr sympathisch und ich habe oft mit ihr gelitten, was das Verhalten ihrer doch etwas schrulligen Tanten angeht. Nicht voll nachvollziehen konnte ich, dass sie sich ihrem Lebensgefährten gegenüber doch recht blauäugig verhält. Insgesamt ist es aber ein schöner Roman für einen Sonntag auf dem Sofa oder am Strand und auch der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen.

Bewertung vom 22.10.2019
Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
Greiner, Lena;Padtberg-Kruse, Carola

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello


gut

Da ich selbst Lehrerin bin, finde ich es schon oft witzig und aufbauend, zu sehen, dass auch andere Schüler als meine eigenen sehr abstruse Antworten geben und keinen Plan von den einfachsten Dingen haben. Nicht alle beschriebenen Aussagen erschienen mir aber witzig genug, um unbedingt im Buch auftauchen zu müssen und manches gibt einfach nur ein trauriges Bild von der Allgemeinbildung vieler in der heutigen Zeit wieder. Die "Lehrersprüche", bzw. viel mehr Vorfälle mit Lehrern scheinen eher noch von einer anderen Lehrergeneration zu stammen, ich kann mir nicht vorstellen, dass viele der beschriebenen Aktionen heutzutage nicht dazu führen würden, dass der Lehrer nicht mehr lange in diesem Beruf arbeiten würde. Dazu sind Schüler und Eltern heutzutage viel zu sehr sensibilisiert sich gegebenenfalls (zu Recht) zu beschweren.
Ganz gut fand ich die zusätzlichen Karikaturen, insgesamt ist mir das Layout aber etwas zu "luftig" geraten und das Buch wirkt auf den ersten Blick ausführlicher als es dann in echt ist. Man ist ziemlich schnell damit durch. Empfehlen würde ich das Buch vielleicht als Geschenk zur Einstimmung für angehende Lehrer.

Bewertung vom 22.10.2019
Die Gärten von Monte Spina
Scriverius, Henrike

Die Gärten von Monte Spina


ausgezeichnet

Das Cover des Buches hat mich gleich angesprochen, die grüne Vulkaninsel erinnert mich an die Azoren oder eben die grüneren der kanarischen Inseln und ich hatte große Lust, beim Lesen in Gedanken dorthin zu reisen.

Was mich etwas abgeschreckt hat, ist, dass die Protagonistin Toni, eine etwa 30-jährige Landschaftsgärtnerin, um ihren viel zu früh verstorbenen Mann trauert. Deshalb befürchtete ich, dass mir die Stimmung des Buches zu depressiv sein könnte. Dies war dann aber weitgehend nicht der Fall, auch wenn Toni natürlich erst einmal zurück ins Leben finden und alles verarbeiten muss. Das versucht sie, indem sie sich auf der kleinen Privatinsel vor Lanzarote in die Arbeit stürzt. Den Besitzer der Insel, Bror, kennt sie zunächst nur aus eher furchteinflößenden Erzählungen der anderen Bediensteten, macht bei der ersten Begegnung dann aber auch gleich unangenehme Erfahrungen mit ihm. Dennoch fasziniert er sie irgendwie und sie kann sich nicht komplett von ihm fernhalten.

Im Verlauf der Handlung kommt es immer wieder zu recht extremen Situationen, nicht alle Verhaltensweisen der Protagonisten kann ich als Leserin nachvollziehen. Andererseits weiß man so auch nie, wie sich alles weiterentwickeln wird und wie am Ende alles ausgeht. Dadurch habt sich der Roman auch von vielen anderen "Frauenbüchern" ab.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2019
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Schweikert, Ulrike

Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2


ausgezeichnet

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, da ich bereits den ersten Band der Reihe gelesen habe. Ich hatte gehofft, dass man im zweiten Band dann auch zumindest am Rande "alte Bekannte wiedertrifft". Das war zwar nicht der Fall, aber auch die beiden Protagonistinnen, die diesmal im Mittelpunkt der Handlung stehen sind sehr sympathisch. Rahel ist die erste jüdische Ärztin in Berlin und Barbara kommt aus sehr ärmlichen Verhältnissen in die Wäscherei der Charité. Ein unangenehmer Vorfall bringt sie beide zusammen und so freunden sie sich an und durchleben gemeinsam die nicht einfache Zeit kurz nach der Jahrhundertwende und während des 1. Weltkrieges. Ich fand es sehr spannend, mitzuerleben, was sie durchmachen mussten und auch mehr über die damaligen Zustände in Krankenhäusern zu erfahren. Vieles, was für uns heute selbstverständlich ist, war es damals noch absolut nicht. Auch wurde mir erst wieder bewusst, dass es ein harter Weg war, bis die Frauen sich die gleichen Rechte erkämpft hatten, wie die Männer. Barbara und Rahel führen aber ein, für die damalige Zeit, schon sehr modernes Leben, was für sie nicht immer leicht durchzusetzen und mit anderen Entbehrungen verbunden war. Insgesamt hat mich das Buch sehr gefesselt und ich konnte es bis zum Schluss kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm lesbar.

Bewertung vom 21.10.2019
Kastanienjahre
Baumheier, Anja

Kastanienjahre


ausgezeichnet

Am Roman "Kastanienjahre" von Anja Baumheier hat mich gleich angesprochen, dass dieser zum Teil in der damaligen DDR spielt und sich somit mit der deutsch-deutschen Geschichte befasst. Dazu passt auch die zurückhaltende farbliche Gestaltung des Covers.

Die Autorin Anja Baumheier ist selbst in der DDR aufgewachsen und hat als Teenager die Wiedervereinigung miterlebt. Auch ihr erster Roman "Kranichland", den ich ebenfalls sehr gerne gelesen habe, dreht sich um die DDR-Vergangenheit.

Die Handlung von "Kastanienjahre" findet einerseits in der Gegenwart, im Jahr 2018 statt. Die Deutsche Elise führt seit 20 Jahren eine Boutique in Paris, reist aber zurück in ihr Heimatdorf Peleroich in Mecklenburg Vorpommern, nahe der Ostseeküste, um einigen Geheimnissen aus der DDR-Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Sie ist dort in den 60er Jahren aufgewachsen, hat die zwei wichtigen Männer in ihrem Leben dort kennengelernt, einen davon wieder verloren und ihre Tochter groß gezogen.

Im Roman lernt man noch eine Reihe weitere Personen aus dem kleinen, recht unbedeutenden Ort kennen und bekommt so hautnah mit, wie auch eigentlich ganz alltägliche Menschen mit dem System der DDR zu kämpfen hatten oder zumindest wie deren Leben davon beeinflusst wurde. Und auch nach der Wende war natürlich nicht plötzlich alles eitel Sonnenschein, sondern plötzlich traten existenzielle Probleme in Form von Arbeitslosigkeit und aussterbenden Dörfern auf, in denen nur noch die Alten zurückbleiben.

Das fand ich, die im Westen aufgewachsen ist, alles sehr interessant und auch die Spannung wurde lange aufrecht erhalten, sodass mich der Roman gefesselt hat. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar, die doch recht vielen verschiedenen Charaktere erfordern aber etwas Konzentration beim Lesen oder ab und an ein Nachschlagen im Personenverzeichnis.
Ich empfehle das Buch aber sehr gerne weiter, besonders weil wir mittlerweile ja 30 Jahre Wiedervereinigung feiern und dennoch nicht in Vergessenheit geraten sollte, was es für den Einzelnen bedeutete, in der DDR zu leben.

Bewertung vom 02.09.2019
Die Wege der Liebe / Die Ärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Die Wege der Liebe / Die Ärztin Bd.3


ausgezeichnet

Auf den dritten Band der Reihe um Ricarda Thomasius, eine der ersten Ärztinnen in Deutschland, habe ich mich sehr gefreut, da ich unbedingt wissen wollte, wie alles weiter geht, nachdem ich die ersten beiden Bücher sehr fesselnd fand und der zweite Teil noch dazu mit einer Art Cliffhanger geendet hatte.

Ich wurde dann auch wieder nicht enttäuscht. Auch diesmal konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen. Natürlich wegen Ricarda und ihren drei Kindern Henny, Georg und Antonia, die im dritten Band im Mittelpunkt der Handlung stehen und es alle nicht ganz einfach haben. Der Roman spielt aber auch in einer spannenden, aber auch sehr schweren Zeit, während und kurz nach dem 1. Weltkrieg und ich habe durch die Lektüre des Buches auch einige Dinge erfahren, die mir bisher so nicht bewusst waren.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm lesbar und die Charaktere sind so ausgestaltet, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Sehr gerne würde ich sie auch noch in der Zeit der Weimarer Republik und des Zweiten Weltkrieges weiter begleiten, aber ich fürchte, die Reihe ist nur auf drei Bände ausgelegt.

Bewertung vom 19.08.2019
Show me the Stars / Leuchtturm-Trilogie Bd.1
Mohn, Kira

Show me the Stars / Leuchtturm-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Die junge deutsche Journalistin Liv hat beruflich gerade eine große Enttäuschung erlebt. Da kommt ihr die Anzeige, dass für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm vor der irischen Küste gesucht wird, gerade recht und sie startet kurz darauf mehr oder weniger gut vorbereitet und ausgerüstet ins Abenteuer.

Bereits am Flughafen wird sie von dem gutaussehenden Iren Kjer in Empfang genommen, der sie ganz schön durcheinander bringt und auf der einsamen Insel ihre Versorgung sicherstellen soll. Der Leuchtturm selbst ist sehr schön hergerichtet und eigentlich gut ausgestattet, nur die Stromversorgung macht manchmal Probleme und das, wo Liv Angst vor Dunkelheit hat.

Liv ist aber zum Glück nicht auf sich allein gestellt auf dem Leuchtturm, sondern findet neben Kjer auch weitere Freunde in dem Örtchen auf dem Festland, vor dessen Küste der Leuchtturm liegt.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist der erste Band einer Trilogie und ich würde gerne auch die weiteren Bände lesen. Es gab auch mehr Tiefgang als die Kurzbeschreibung vermuten ließ. Ein bisschen mehr hätte vielleicht noch das Leben im Leuchtturm mit der Abgeschiedenheit und umgeben von der wilden See im Fokus stehen können, aber so waren es eben mehr die Geschichten der einzelnen Personen. Das war auch in Ordnung. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und das Buch eignet sich sicher gut als Urlaubslektüre oder für einen Herbsttag auf dem Sofa.