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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 704 Bewertungen
Bewertung vom 29.11.2020
Madame Curie und die Kraft zu träumen / Ikonen ihrer Zeit Bd.1
Leonard, Susanna

Madame Curie und die Kraft zu träumen / Ikonen ihrer Zeit Bd.1


sehr gut

Madame Curie von Susanna Leonard vereint die Biographie von Marie Curie mit sehr gelungenen Romananteilen.

Schon als Kind wusste Marie Curie, sie will weg aus ihrer polnischen Heimat in der von Russland besetzt Frauen nicht viel Chancen haben. Ihr Traum erfüllt sich als sie an der Sorbonne zum Studium zugelassen wird. Welch ein Kampf, den sie dafür führen muss, denn die Wissenschaft ist die Männerdomäne und Frauen werden da nicht nur belächelt sondern sind Spott und Häme ausgesetzt. Tragisch, dass die Entdeckung von Radium und Polonium das Leben der Eheleute Curie zerstörte, sie wurde durch den fühen Tod ihres Mannes Pierre schnell alleinerziehend. Marie Curie selber hatte auch mit vielen körperlichen Erkrankunbgen zu kämpfen. Sie war die erste Frau die den Nobelpreis in Wissenschaft bekam, diesen Ruhm hat sich allerdings immer und immer wieder hart erkämpfen müssen.

Viele Geschehnisse aus dem Buch waren mir bekannt, sei es aus Dukomentationen, Büchern oder einem Film. Dieses Buch hat einiges an fiktiven Anteilen, welches die Lebensgeschichte von Marie Curie hervoragend unterstreicht und war dadurch leicht lesbar. Ein Buch welches trotz der Liebesgeschichte nicht ins kitschige abdriftet und das Leben einer starken skizziert. Empfehlenswerte Lektüre.

Bewertung vom 24.11.2020
Baskische Tragödie / Luc Verlain Bd.4 (eBook, ePUB)
Oetker, Alexander

Baskische Tragödie / Luc Verlain Bd.4 (eBook, ePUB)


gut

Baskische Tragödie von Alexander Ötker war für mich der erste um Commissare Luc Verlain. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl wichtige Informationen zu ihm und seinen Team nicht zu haben, da immer kurze Erläuterungen eingestreut wurden.

Ein kleiner Junge findet am Strand rätselhafte Päckchen, als er eins öffnet und das weiße Pulver probiert, gerät er in Lebensgefahr. Es tauchen immer mehr Päckchen auf und Luc Verlain ist alamiert zumal er gleichzeitig eine Nachricht erhält, die ihm mitteilt, dass er schon eine Tochter hat, entsanden aus einer Affaire in Paris. Gleichzeitig wird er als Mörder und Drogenkurier festgenommen-die Falle, die ihm gestellt wurde ist zugeschnappt. Nu ist er ein gesuchter Verbrecher, desses Gegner ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Bei aller Action die dieser Krimi bietet bleibt doch die Kulinarik und die Landschaft des Baskenlandes nicht auf der Strecke, Alexander Oetker verstej´ht es Spannung mit Wohlgefühlen in der Umgebung zu verknüpfen. Viele der Aussichten konnte ich genau vor mir sehen, das Meer riechen und mir die Geschmäcker des Essens vorstellen.

Der Schreibstil war rund und ich habe das BUch in kürzester Zeit gelesen. Einwenig störend empfand ich, die beinah übermenschlichen Kräfte die Luc Verlain teilweise hatte, sie waren einfach unrealistisch.

Alles in allem war es ein guter, stimmiger Krimi, der für mich ein überraschendes Ende nahm.

Bewertung vom 24.11.2020
Der neunte Arm des Oktopus / Oktopus Bd.1
Rossmann, Dirk

Der neunte Arm des Oktopus / Oktopus Bd.1


gut

Dirk Rossmann, den meisten sicherlich bekannt durch seine Drogeriemärkte hat mit " Der neunte Arm des Oktopus" ein wichtiges und dazu noch äußerst spannendes Buch geschrieben.

Der Autor nutzt die Realität, die uns allen bekannt ist mit ihrer Ressourcen-Verschwendung, den nicht mehr aufzuhaltenden Klimawandel, die damit einhergehende Wasser- und Nahrungsverknappung und baut um diese Realität ein Zukunftsszenario. Die Story erstreckt sich über einen Zeitraum von 2018 bis 2026 und wird aus dem Jahre 2100 beleuchtet. Die Machtverhältnisse haben sich geändert, es gibt die großen Drei Machthaber die es richten sollen. Die eine Allianz bilden und doch in erster Linie sich selber treu bleiben. Sie setzen sich zusammen aus China, USA und Russland. Tja Deutschland bzw Europa spielen da keine große Rolle mehr. Es entseht quasi eine Öko-Diktatur,die allerdings auch genügend Gegner hat. Gegner, die die Ressourcen benötigen um Ware herzustellen, die Rohstoffe benötigen und sich in dunkle Machenschaften verstricken.
Interessant ist der Blick auch in den Osten, da wo sich alle Bücher meist nur mit dem Westen beschäftigen nimmt Rossmann auch China und Russland mit ins Visier, ein allumfassendes Bild welches dem Leser da geboten wird.

Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen wollen, auch wenn es äußerst spannend ist, fehlen mir zu einem Thriller doch einige Elemente.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.11.2020
Die Farbe von Glück
Bagus, Clara Maria

Die Farbe von Glück


gut

Die Farbe von Glück der Autorin Clara Maria Bagus hat mich aufgrund der sehr guten Leseprobe angesprochen.
Es geht um Schuld, Verlassensein und Vergebung. DIe Geschichte beginnt mit Charlotte, die als Säuglingsschwester von einem Richter ihres Dorfes gezwungen wird seinen totkranken Säugling gegen einen gesunden zu tauschen. Dies schafft er durch Erpressung, hat doch Charlotte den kleinen Antoine unrechtmässig bei sich aufgenommen, nachdem seine Mutter einfach gegangen ist.

Bildgewaltig stark und mit einem poetischen Schreibstil beschreibt die Autorin wie die Lebenswege der einzelnen Protagonisten sich durch diesen Eingriff verändern, wie die Schuld und das schlechte Gewissen an jedem anders nagen. Die Geschichten der Protagonisten werden gekonnt miteinander verwoben und es kommt die Frage auf: Was ist Glück? Kann man es verspielen? Kann es wieder gefunden werden?

Die Geschichte ist stark gestartet und löst viele Emotionen aus, sowohl die Sprache als auch der Schreibtsil sind excellent. Doch leider konnte mich keiner der Protagonisten auf Dauer wirklich berühren. Die Lebensweisheiten reihten sich ab der Mitte aneinander und hatte dadurch für mich nicht mehr so die Aussagekraft. Ich hatte mir nach dem starken Anfang doch etwas anderes versprochen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.11.2020
Was uns verbindet
Gowda, Shilpi Somaya

Was uns verbindet


sehr gut

...bleibt eine lebenslange Lücke zurück.

Die Autorin Shilpi Somaya Gowda erzählt ih ihrem Buch "Was uns verbindet" die berührende Geschichte der Familie Olander dessen Sohn und Bruder durch ertrinken im Schwimmingpool stirbt.

Nach diesem Tag beginnt für die Familie eine neue Zeitrechnung, es gibt nur noch ein Davor und ein Danach. Jedes Familienmitglied geht anders mit dem Verlust um, nur nicht gemeinsam, da gibt es kein gemeinsames Trauern. Da sind keine Anknüpfungspunkte mehr an die glückliche Zeit vor dem Tod.

Karina die Tochter versucht nach Beendigung der Schule neue Freundschaften während des Studiums zu knöpfen, gerät aber sehr schnell an Menschen die ihr nicht gut tun.
Kurze Einblicke bekam durch die Rückblicke ins perfekte Davor.

Die Autorin beschreibt sehr sensibel den unterschiedlichen Umgang mit dem Tod und der Trauer in einem Familiengefüge und wie es sich dadurch ändert.
Häufig sind solche Bücher sehr auf die Tränendrüse drückend oder gar kitschig geschrieben, hier setzt sich dieses Buch angenehm von der Masse ab.
Mich hat das Buch gut unterhalten.

Bewertung vom 16.11.2020
Die Republik
Voland, Maxim

Die Republik


gut

Die Leseprobe und die fiktive Geschichte einer DDR die 1949 ganz Deutschland wurde und sich als führende Weltmacht entwickelt, haben meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Einzig West-Berlin ist eigenständig und autark.

Den Menschen in der DDR geht es gut und sie sind mit ihrem Leben zufrieden, viel mehr erfahre ich als Leserin über die Bürger und deren Leben leider nicht.
Es herrscht Wohlstand, sie sind führedn bei den Autos und Smatphones,eine regelrechte Konsumgesellschaft. Wäre da nicht die Stasi, die wie für uns gewohnt die Bürger ausspitzelt, was aufgrudn des technischen Fortschrittes wesentlich einfacher geht, als es in der Realität passierte.

Nach einem Giftgasaustritt, von dem niemand weiß ob es sich um einen Unfall oder eher einen Anschlag handelt verkommt die für mich gute Idee zu einem Actionthriller ala James Bond. Es wird geballert, ausführlich beschrieben gemordet und mittendrin die Stasi, Berlin und Frankreich. Ab diesem Zeitpunkt habe ich weitgehend abgeschaltet, da diese Art von Action nicht so meins ist.

Leider konnte mich auch keiner der Protagonisten wirklich erreichen, dafür waren sie mir nicht charakterisiert genug.
Es tut mir um die gute Idee des Autors wirklich leid. Mich konnte das Buch leider nicht wirklich erreichen.

Bewertung vom 10.11.2020
Frostgrab
Reynolds, Allie

Frostgrab


gut

Frostgrab das Debut von Allie Reynolds hat mich nach dem Klappentext total angesprochen. Der Plott war vielversprechend:
Milla bekommt eine Einladung in die französischen Alpen von einem Mitglied ihrer ehemaligen Clique, einer Clique, die sich seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat. Vor 10 Jahren verschwand Saskia, eine von ihnen und wurde vor kurzem für Tod erklärt. Seitdem haben sich die Freunde weder gesprochen noch gesehen. Jeder von ihnen hatte auf seine Art eine ganz besondere Beziehung zu Saskia, nicht immer im Guten .Bei den ersten Gesprächen stellt sich heraus, niemand hat einen der anderen eingeladen. Aber wer war es dann? Nachdem ihre Handys verschwinden und ein seltsames Spiel beginnt, ist keiner von ihnen mehr sicher. Jeder verdächtigt jeden.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Milla erzählt und spielt in der Gegenwart mit Rückblenden auf die Zeit vor 10 Jahren. DIe Autorin, selbst leidenschaftliche Snowboarderin hat sich für meinen Geschmack sehr in die Beschreibung von Kicks, Flips etc. verloren, dies hat mir die Spannung teilweise genommen und war auch für den Verlauf der Geschichte nicht so wichtig. Der absolute Ehrgeiz und den Willen zu gewinnen hätte auch anders transportiert werden können. Für mich hätte die Geschichte etwas straffer erzählt werden können, darum kann ich es nicht zu den Thrillern zählen.

Bewertung vom 03.11.2020
Das Gewicht von Schnee (eBook, ePUB)
Guay-Poliquin, Christian

Das Gewicht von Schnee (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Gewicht von Schnee des Autors Christian Guay-Poliquin hat meiner Meinung nach zu Recht unzählige Literatur Preise bekommen.

Er erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der nach einem Autounfall in den kanadischen Wäldern schwerverletzt, mit völlig zerschmetterten Beinen unter dem Auto gefunden wird. Die Dorfbewohner können ihn zwar retten, doch ist er auf lange Zeit auf Hilfe angewiesen. Hilfe, die ihm die Dorfbewohner aufgrund eines kompletten Stromausfalls nicht geben können und wollen. DIe einzig medizinische Kraft ist die Tieärztin des Dorfes. Nch notdürftiger Behandlung schaffen sie ihn zu einem anderen gestrandeten in der kanadischen Wildnis, ein alter Mann, der nur eins möchte: Zurück in die Stadt zu seiner dementen Frau.
Durch den Stromausfall ist dies nicht ohne Hilfe der Dorfbewohner möglich, also muss er sich um den jungen Mann kümmern um mit Nahrung versorgt zu sein im Winter und im Frühjahr mit Hilfe der Dörfler wieder nach Hause zu gelangen.

Dieses schon fast dystopisch anmutenden Werk hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen, die einzelnen Kapitel sind von der Daedalus und Ikarus Sage umrahmt, die hervorragend gewählt ist um den Inhalt der Geschichte zu unterstützen. Durch die Ich-Erzähler Perspektive befinde ich mich mit in dem engen Raum, in dem die Protagonisten agieren können. Ihr Lebensraum ist im kanadischen, strengen Winter sehr begrenzt, ein paar Quadratmeter für zwei starke Persönlichkeiten, jede mit ihrer eigenen Geschichte,

Der Autor versteht es in der für mich malerische Kulisse Kanadas aufzuzeigen, was mit Menschen geschieht, die von Jetzt auf Gleich auf sich selber zurückgeworfen werden. Vielleicht hat mich dieses Buch so sehr berührt, da auch wir in der Corona Zeit ein Stück weit auf uns selbst zurückgeworfen wurden....
Dieses Buch ist sowohl sprachlich , als auch inhaltlich für mich ein Meisterwerk und gehört zu meinen persönlichen Jahreshighlights.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.10.2020
Die Dirigentin
Peters, Maria

Die Dirigentin


sehr gut

Die Dirigentin der Autorin Maria Peters handelt von der ersten Dirigentin Antonia Brico.

Maria Peters erzählt mit ihrem Buch die wahre Lebensgeschichte Antonia Brico`s. Einer Frau, die in einer patriachichen Welt veruscht ihren eigenen Weg, den Weg mit der Musik zu gehen. Von den Adoptiveltern in New York zwar versorgt, aber weniger geliebt, war ihr Start ins Leben nicht als einfach zu bezeichnen.
Als junge Frau verdient sie ihren Lebensunterhalt als Schreibkraft in einem Büro, aber abends, da kann sie ihrer großen Liebe, der klassischen Musik nahe sein. Als Platzanweiserin in einem Konzerthaus dirigiert sie nur für sich das Orchester. Ihr Wunsch Dirigentin zu werden ist so groß, dass sie Amerika Richtung Niederlande verlässt um schließlich in Berlin zu landen.
Auf ihrem Weg wird sie von den männlichen Dirigentin regelrecht verachtet und nicht nur einmal auf gemeinste Verhöhnt. Doch sie geht ihren steinigen Weg.

Maria Peters hat ein interessantes Zeitportrait der Frauen in den 20. Jahren geschrieben, dies hat sie gut recherchiert. Antonia ist emphatisch und realistisch charakterisiert und wes ist für meine Generation kaum vorstellbar, welches Frauenbild vor gerade mal 100 Jahren noch herrschte. Einzig die Perspektivwechsel sind nicht so rund gelaufen, so dass ich teilweise verwirrt war. Ein ruhiges BUch über eine willensstarke Frau.