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GeheimerEichkater
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Essen
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Bewertungen

Insgesamt 1516 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2020
Einfach Hausgemacht: Backen - pikant & deftig

Einfach Hausgemacht: Backen - pikant & deftig


ausgezeichnet

einfach, lecker und bodenständig

In diesem Buch gibt es die besten pikanten und erprobten Back-Rezepte aus sieben Jahren „Einfach Hausgemacht“, unterteilt in die Kapitel „Brot und Brötchen“, „Pizzen, Focaccis & Flammkuchen“, „Gemüsekuchen, Quiches & Tartes“ sowie „Vorspeisen, Snacks & Fingerfood“. Zwischendurch gibt es kurze, aber ausreichende Anleitungen zum Herstellen von Sauer-, Pizza-, Flammkuchen-, Quarkblätterteig sowie Laugengebäck.

Die Rezepte wurden alle sehr gut erklärt und lassen sich leicht nacharbeiten. Viele Fotos des fertigen Gebäcks und bei den verschiedenen Teig-Anleitungen veranschaulichen auch Fotostrecken die Zubereitung. Gerade noch nicht ganz so erfahrene Köche werden die Teigzubereitungen sehr zu schätzen wissen.

Wir haben aus diesem Buch schon etliche Rezepte ausprobiert, die allesamt sehr lecker waren; uns haben es ganz besonders die vielen unterschiedlichen Flammkuchenrezepte angetan und einige der Brote, beispielsweise die Zucchinibrote aus der Dose, das Kürbisbrot, die Kräutersonne und das Feigen-Walnuss-Brot.

Bewertung vom 28.10.2020
Fingerfood und Partyhäppchen
Dorda, Mareike;Weidemann, Merle

Fingerfood und Partyhäppchen


gut

wenig Neues; eher für Kochanfänger geeignet

Drei Generationen an Landfrauen, ein Mann und sogar ein junger Enkelsohn haben in diesem Buch insgesamt 64 Rezepte an Fingerfood und Partyhäppchen zusammengestellt, unterteiltin die Kapitel „Ab in den Ofen“, „Gefüllt und gerollt“, „Fleisch oder Fisch“, „Mehr als Schnittchen“ sowie „Tipps, Dips und Brote“.

So finden sich beispielsweise Rezepte, die sich aus Fertig-Blätterteig herstellen lassen, wie Blätterteig-Zwiebel-Schnecken, Blätterteigschnecken (mit Frischkäse,Schmand und Lauchzwiebeln gefüllt) oder Pizzaschnecken aus selbstgemachtem Hefeteig, verschiedene herzhafte Muffins, herzhafte Waffeln, gefüllte Champions, gefüllte Tomaten ( mit Frischkäse, nicht mit Fleischsalat), Soleier, Spargel-Schinken-Röllchen auf Baguette oder als panierte Version, Hähnchenflügel mit Honigkruste, Hackbällchen, Räucherlachsburger, Lachs in Blätterteigröllchen, Westfälische Tapas ( ( Kalbslebrwurst dekorativ auf kleine runde Pumpernickelscheiben getufft), Wurstbrötchen ( Bratwurst in TK-Blätterteig), Bruschetta, Flammkuchenrollen aus TK Blätterteig, Piratenflotte ( hart gekocte Eier mit eingefüllter Dottercreme und Segel aus Stück Kochschinken)….

Eigentlich bin ich ein großer Fan der Landfrauen-Kochbücher; dieses aber vermag trotz der schönen Aufmachung mit vielen Fotos, leicht nachzuarbeitenden Rezepten und zugefügten Tipps nicht so recht mein Herz samt Gaumen zu erobern. Klar finde ich es gut, wenn ein Rezept einfach und schnell zuzubereiten ist, aber vieles, was hier als Rezept vorgestellt wird, macht man auch einfach aus dem Handgelenk mit den Zutaten, die man eh in seinem Kühlschrank vorfindet. Tiefkühlblätterteig bestreichen, aufrollen, in Scheiben schneiden und abbacken, Cracker belegen, Brotscheiben überbacken…., mh, ganz ehrlich: da hatte ich weitaus mehr von diesem Buch erwartet. Mich haben viele Rezepte an „Klassiker“ der letzten 50Jahre erinnert; ich bin ein Fan der Fliegenpilze aus Ei, Tomate und Mayotupfen und der fleischsalatgefüllten Tomaten-Henkelkörbchen. Sowas hat für mich Nostalgie; die meisten Rezepte dieses Buches finde ich nicht wirklich aufregend. Mein absolutes Highlight sind die Tomatenkäfer: Mozzarellascheiben, mit Basilikum beldegt, einer halben, eingeschnittenen Tomate, Basilikumtröpfchen, einer halben Olive sowie Schnittlauchstielen zusammen als Marienkäfer belgt. Das fand ich sehr hübsch, neu und originell; Eigenschaften, die ich gerne bei viel mehr Rezepten entdeckt hätte…

Wer schon seit Längerem kocht, backt und Butterbrote belegt, wird hier vielleicht die ein oder andere neue Idee finden; eher würde ich dieses Buch jungen Kochneuanfängern empfehlen, die mit den Rezepten ein schönes Büffet zusammenstellen können.

Bewertung vom 28.10.2020
Der Fall des geheimnisvollen Fächers / Enola Holmes Bd.4
Springer, Nancy

Der Fall des geheimnisvollen Fächers / Enola Holmes Bd.4


sehr gut

Einstieg mit Hindernissen….

Enola Holmes, die kleine Schwester von Sherlock Holmes, löst in diesem vierten Buch der Serie den „Fall des geheimnisvollen Fächers“. Sie trifft zufällig in der öffentlichen Damentoilette Londons Cecely (, die sie schon aus ihrem zweiten Krimi kennt,), die ihr unter Aufsicht von zwei Gouvernanten einen Fächer mit geheimer Botschaft zukommen läßt.Enola ermittelt, denn Lady Cecily wurde offensichtlich entführrt und soll gegen ihren Willen verheiratet werden. Auch Sherlock ermittelt, wurde er doch von Cecilys Mutter engagiert….

Bislang kannte ich Enola Holmes nur vom Hörensagen; dies war der erste Fall, den ich gelesen habe. Ich muss gestehen, dass ich die ersten drei Kapitel schaurig fand; die stetig überheblich, arrogant und anderen gegenüber fast ausnahmslos abschätzend und herablassende Vierehnjährige, die auf einer einzigen Seite derber über andere schimpft und lästert als mehrere Kutscher zusammen auf mehreren Seiten, konnte mich überhaupt nicht für sich gewinnen. Auch die Beschreibungen, dass sie mehrere Objekte angemietet hat, eine Firma betreibt und ihrem Bruder Sherlock bei den Ermittlungen haushoch überlegen ist und ihn sogar retten muss, machen sie für mich nicht glaubwürdiger. Dennoch wurde sie mir nach ungefähr dem vierten Kapitel sympathischer; sie macht Fehler bei ihren Ermittlungen, wird ein wenig umgänglicher, zeigt auch Gefühle und Selbstzweifel und ermittelt mit vollem Einsatz in vielen verschiedenen Verkleidungen und Rollen.

Die Erzählung ist ein wenig verschachtelt; viele alte Worte oder Beschreibungen könnten den Leseflss bei jüngeren Lesern verlangsamen. Da man in der Regel bei Kinder- und Jugendliteratur davon ausgeht, dass die jungen Leser oder Zuhörer ungefähr zwei Jahre jünger sein sollten als die Protagonistin, um zu ihr aufsehen zu können, finde ich die Altersangabe von ungefähr 12 Jahren sehr stimmig. Ob sich Mädchen in diesem Alter wirklich über so viele Beschreibungen von Mieder und Kleidung oder die Mengen an abschätzigen Bemerkungen freuen, halte ich für fraglich; sowohl mich als auch meine Tochter hätten letztere in dem Alter eher abgeschreckt. Wie ich schon erwähnte, handelte es sich um meine erste Folge um Enola Holmes; wahrscheinlich fällt es leichter, sich in sie hineinzuversetzen, wenn man die vorangegangenen Bücher bereits gelesen hat. Auch wenn es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt und Verweise zu früheren Büchern kurz erklärt wurden, gab es doch auch einige Anspielungen, nicht nur zwischen den Zeilen, so dass ich empfehlen würde, mit der ersten Folge zu beginnen.

Insgesamt finde ich die Idee, die kleine Schwester von Sherlock Holmes ermitteln zu lassen sehr nett, wenngleich ich mit ihrer überheblichen und herablassender Art nicht so ganz warm werde. Auch sprachlich war ich nicht immer ganz glücklich, wie ich schon erläutert habe. Ich denke, junge Krimifans könnten die Handlung als tiefgründig und spannend empfinden, wenn auch für meinen Geschmack ( aus Erwachsenensicht) etwas mehr drin gewesen wäre. Ich bin gespannt, wie der nächste Fall umgestzt wird

Bewertung vom 28.10.2020
Vom klugen Umgang mit Gefühlen
Röhr, Heinz-Peter

Vom klugen Umgang mit Gefühlen


ausgezeichnet

informativer, hilfreicher Ratgeber mit durchführbaren Strategien

Heinz-Peter Röhr, Pädagoge und Psychotherapeut, vermittelt in diesem Buch Grundlagenwissen unter anderem über die Entstehung von Gefühlen und erläutert in verschiedenen Kapiteln, welche Gefühle mit Kontrollverlust einhergehen können, beschreibt mögliche Ursachen und Möglichkeiten diesem entgegenzuwirken, beispielsweise durch Prophylaxe, Behandlungs- und Trainingsmöglichkeiten, Gegen- und neue Programme sowie weiterer Strategien. Sehr hilfreich finde ich auch die vielen Fallbeispiele aus seiner jahrzehtenlangen Berufstätigkeit, die es Betroffenen leichter machen, sich wiederzuerkennen. Als große Hilfe empfinde ich auch die Tabellen und Diagramme, die Strategien aufzeigen sowie die Zusammenfassungen am Ende des jeweiligen Kapitels.

Insgesamt empfinde ich diesen Ratgeber, der sich verschiedenen Möglichkeiten des Kontrollverlustes widmet, beispielsweise dem Grübeln mit Grübelfalle, verschiedenen Angststörungen , Ärger, Wut und Hass, dem Selbstwertgefühl, Persönlichkeitsstörungen sowie verschiedenen Blockaden, als ausgesprochen detailliert, vielseitig und hilfreich, da er verschiedene, konkrete Lösungen erarbeitet, die der Leser auch umsetzen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.10.2020
Currys - Die besten Rezepte - mit Fleisch, Fisch, vegetarisch oder vegan. Aus Indien, Thailand, Pakistan, Malaysia und Japan
Guerre, Isabelle

Currys - Die besten Rezepte - mit Fleisch, Fisch, vegetarisch oder vegan. Aus Indien, Thailand, Pakistan, Malaysia und Japan


ausgezeichnet

schöne, abwechslungsreiche und schnelle Curry-Rezepte

Isabelle Guerre stellt in diesem reichlich bebilderten Kochbuch 32 verschiedene Curry-Rezpte aus vielen verschiedenen Ländern vor. Darunter finden sich Chicken-Curry thailändische Art, Chicken-Curry vietnamesische Art, Lammcurry indische Art, Massaman-Curry mit Rind und Kartoffeln, Gelbes Thai-Curry mit Garnelen und Mango, Tom-Yum-Suppe mit Currygarnelen, Colmbo – kreolisches Curry und auch mehrere Gemüsecurrys, welche mit Meeresfrüchten und auch Tipps zum Austausch von Zutaten, so dass man weitaus mehr als 32 Rezepte zubereiten kann.

Sehr gut gefällt mir die Präsentation der Rezepte, die besonders überschaubar und einfach daherkommt. So hat man neben dem ganzseitigen Foto der fertigen Speise auch Fotos der Zutaten mit Mengenangabe als Ergänzung für einen schnellen Überblick. Die Anleitung ist kurz und knapp gehlten, lässt sich ganz leicht nacharbeiten. Zudem legt die Autorin großen Wert auf schnelle, einfache Zubereitung und verwendet landestypische Currymischungen und -pasten, Kokosmilch, Zitronengras, Koriander unter andere Zutaten, die man allesamt in Supermärkten oder Asiashops problemlos findet. Die Rezepte sind jeweils für 4 Personen ausgelegt und sind inklusive Vorarbeiten in 40 Minuten bis gut einer Stunde fertig zubereitet. Sehr praktisch finde ich auch die geschriebenen kurzen Einkaufszettel am Ende des Buches, die man einfach abfotografieren kann.

Die Vielfalt der Rezepte gefällt mir ausgesprochen gut; ich finde sie alle sehr ansprechend und einfach zuzubereiten. Schon das Durchblättern des Buches macht Spaß und läßt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Bewertung vom 26.10.2020
Als die Welt stehen blieb
Lunde, Maja

Als die Welt stehen blieb


weniger gut

19 Tage Tagebucheinträge mit Erinnerungen, die viele haben

Maja Lunde schrieb während sie eigentlich an einem anderen Buch arbeitete dieses Tagebuch der ersten Tage der Pandemie – vom 11.3. bis zum 29.3.2020.

Gewohnt präzise, mit Gesprächsfetzen in indirekter Rede, kurzen Sätzen, Abschnitten und auch Kapiteln schreibt sie enorm temporeich Erlebnisse sowohl innerhalb ihrer Familie als auch außerderhalb. Man liest über die ersten Hamsterkäufe, über Verunsicherung im Umgang mit anderen, über Isolation, auch in Pfelgeheimen, die Entwicklungen im Schulbetrieb, über entstehende Unruhe, Nachrichten, Machtlosigkeit, Zerrissenheit, Hoffnung und Prognosen. Dabei beschreibt die Autorin sehr persönlich unter anderem über Versuche der Selbstversorgung, Projekte , wie sich der Alltag und manchmal auch die Sicht auf verschiedene Themen Stück für Stück veränder und wie wichtig der Zusammenhalt, auch in der Familie, sowie bestehender Kontakt. unter Nutzung neuer Medien ist.

Das Buch ist sehr persönlich geschrieben, aber letztendlich entspricht es genau dem, was jeder während dieser Zeit erlebt hat. Solange ist dies noch gar nicht her und auch, wenn es einigermaßen interessant war, die Ausführungen in dem schnell lesbaren Buch zu verfolgen, habe ich keine neuen Erkenntnisse oder Denkanstöße gewonnen.

Bewertung vom 22.10.2020
Das Beste aus der zauberhaften Papierwerkstatt
Guiot-Hullot, Isabelle

Das Beste aus der zauberhaften Papierwerkstatt


sehr gut

gut erklärt und anschaulich präsentiert

Isabelle Guilot-Hullot ist Bloggerin und dieses bereits ihr viertes Buch aus der Papierwerkstatt. Der Titel hatte mich annehmen lassen, dass in diesem Band die besten Anleitungen der drei Vorgängerbücher enthalten seien; tatsächlich, so entnehme ich dem Klappentext, handelt es sich um ganz neue Basteleideen zu Themen wie Meer, Sommer und Winter, Weihnachten oder anderen Festen.

Das Buch enthält 155 Seiten und im Anhang 32 dekorative, beidseitig bedruckte Papierbögen: unter anderem Notenblätter, Zeitungsbögen, Seiten aus einem Journal oder Opern-Programmheft, einem Bilderbuch, einer Formensammlung, Landkarten….

Nach einer kurzen Einführung finden sich die einzelnen Projekte,, jeweils mit einem Foto der fertigen Bastelei, einer Materialliste sowie einer ausreichenden Anleitung; ich habe 54 von ihnen gezählt. Darunter finden sich unter anderem Szenen am Meer,, ein Angler auf dem Eis, verschiedene Boote, Rudolf mit der roten Nase, ein Eislaufbär, eine Szene „In der Natur“ aus vielen Elementen zusammengestzt und viele Menschen. Einzelne Motive sind aufwändig, andere sehr einfach, so dass für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei ist.

Diesem Kapitel schließt sich ein weiteres mit den Schablonen an, 50 Seiten stark, in dem die Umrissen zum Biegen des Drahtes gezeigt werden. Dieser wird dann mit einem Papier seiner Wahl beklebt – eigentlich eine ganz einfache Technik, die man sogar mit seinen Kindern ausführen kann.

Manche Motive finde ich richtig niedlich und andere nicht ganz so ansprechend, was unvermeidbar und individuell bleibt. Mir persönlich sind zu viele Menschen entahlten; wenn man einmal verstanden hat, wie es geht, bekommt man Abänderungen auch alleine hin – da wär mir ein wenig Inspiration wichtiger gewesen. Besonders gut gefallen mir größere, zusammengesetzte Szenen, dass für jeden Geschmack und Zeitaufwand etwas enthalten ist und, selbstverständlich die vielfältige Auswahl an bezaubernden Blättern zum Verbasteln.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2020
Bewegliche Gelenke
Karsch, Klaus;Bickelhaupt, Rolf

Bewegliche Gelenke


sehr gut

altes Wissen bewahrt, weiterentwickelt und erklärt

Dr. med. Klaus Karsch wanderte Anfang der 80er Jahre durch den Alpenraum um die Traditionelle Alpenländer Medizin (TAM) kennenzulernen, jene Ethnomedizin, die unter anderem Kräuterkundler oder Knochenbrecher von Generation zu Generation weitervermittelten und deren Ausführung ohne medizinische Geräte auskommt. Die erste Hälfte des Buches befaßt sich mit dieser Wanderung, dabei Erlerntem sowie den Grundgedanken zum Skibben.

Über Jahrzehnte, hier wiedersprechen sich die Angaben im Buch ( anfangs über 40 Jahre, zum Ende des Buches über 30 Jahre) entwickelte Dr. Karsch, der zahlreiche medizinische oder heilende Zusatzausbildungen absolviert hat, Griffe und Technik, die er auf dieser Wanderung erlernte und später slber „Skribben“ nannte. Gemeint ist eine Behandlung von Gelenken, auch der Wirbelsäule, bei der verkürzte Sehnen Schmerzen verursachen und durch Fingerhaltung und -führung blockiert sowie gedehnt und gelockert werden.

In der zweiten Buchhälfte wird das Skibben in Wort und Foto dargestellt, an Gelenken und der Wirbelsäule. Zudem werden die Seminare des Ehepaars Kirsch kurz angeführt und im Nachwort nochmals kurz seine Wanderung und Erfahrungsgewinn beschrieben.

Das 140 Seiten starke Buch ist schnell gelesen, der Inhalt interessant. Dennoch hätte ich es für mich persönlich etwas sinnvoller erachtet, weniger über die Wanderung zu lesen, zumal sich manches wiederholte und stattdessen die Anwendungen etwas ausführlicher beschrieben und bebildert erhalten. Ich gehöre eher zu den bedachten, vorsichtigen Anwendern solcher Anleitungen, mag es lieber ganz haarklein um eventuelle Risiken zu vermeiden. Es wird zwar mehrfach darauf hingewiesen, dass man nichts falsch machen könne und sich für alle Fälle einen Anatomieatlas beim Ausprobieren dazulegen solle, dass man schon erfühle und erspüre, wie es richtig ist und selbst wenn man Fehler mache, würden Patienten immer von einer Verbesserung berichten. Ich muss gestehen, dass ich mich dann schon frage, ob ich überhaupt ein Buch oder eine Anleitung benötige, wenn mir gesagt wird, ich solle das Ganze sowieso eher intuitiv angehen.

Um die Methode des Skibbens kennenzulernen fand ich das Lesen, auch der Hintergrundinformationen interessant; mir kamen dabei immer wieder Bilder Tamme Hankens bei seiner Tätigkeit in den Sinn und nun weiß ich auch, was er da gemacht hat.

Bewertung vom 22.10.2020
Tanz durch den Schnee - 24 bunte Ideen für den Advent

Tanz durch den Schnee - 24 bunte Ideen für den Advent


ausgezeichnet

sehr schön und besinnlich

Ich war auf der Suche nach einem Adventskalender ohne Naschereien und fühlte mich bei diesem an Adventskalendergeschichten mit auftrennbaren Seiten erinnert, die ich vor Jahren mit meiner Tochter gelesen und genossen habe.

Dieser Kalender spricht mich völlig an: Er lässt sich durch ein Bändchen dekorativ verschließen, ist schön gestaltet, sowohl außen als auch innen. Jede zu öffnende Tagesdoppelseite wurde dekoriert mit dem Datum und einem schön geschriebenen Motto, welches für den jeweiligen Tag steht und auf Achtsamkeit, Pause, Glück, ein bisschen mehr Adventsmagie und andere schöne Erlebnisse hinweist. Ein klein wenig habe ich schon gespickt, beispielsweise konnte ich bei „es duftet nach Weihnachten“ entdecken, dass unter anderem ein Plätzchenrezept auf uns wartet und an anderen Tagen ganz verschiedene Aspekte zum Besinnen, wieder Kind sein, genießen und entspannen enthalten sind.

Den Kalender finde ich sehr geschmackvoll und besinnlich, kann ihn mir auch sehr gut als Geschenk vorstellen. Ich freue mich schon sehr, diesen Kalender zusammen mit meiner Tochter zu öffnen, die Ideen umzusetzen, uns verzaubern zu lassen und eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen.

Bewertung vom 22.10.2020
Wenn alles doof ist, hilft nur noch Schokolade?
Huot, Isabelle;Senécal, Catherine

Wenn alles doof ist, hilft nur noch Schokolade?


ausgezeichnet

praxisnah und hilfreich

Dr. Isabelle Haut, promovierte Ökotrophologin und Dr. Caterine Senécal, promovierte Psychologin und Gründerin der CHANGE-Kliniken sowie spezialisiert auf Menschen mit Essstörungen aller Art, ergänzen den Inhalt des Buches gemeinsam perfekt.

Dass man mehr isst, als man eigentlich braucht, passiert jedem mal; wenn es häufiger vorkommt, sollte man die Gründe erforschen, die häufig in Zusammenhang mit Gefühlen wie Einsamkeit, Langeweile, Belohnung oder mangelndem Selbstbewußtsein stehen. Im Buch selber finden sich neben Erklärungen auch Fragenkataloge, Vorschläge für Eintragstabellen, Übungen und auch Patientenbriefe als Fallbeispiel. Die Strategien, wie man mit den „Gefahren-Lebensmitteln“ umgeht und deren Konsum in den Griff bekomen kann, auch unter Miteinbeziehung von Familie und Bekannten finde ich sehr ansprechend und praxisnah. Zudem erklären die beiden Autorinnen Essstörungen, wie erklären verschiedene Esstörungen genauer und vermitteln, wie man mit seinen Gefühlen besser umzugehen und sich selber mehr zu schätzen lernt und, warum eine Diät und Verbote bestimmter Lebensmittel keine Option sind. Immer wieder finden sich grau hinterlegte Kästchen in denen Mythen auf den Prüfstand gestellt werden. Ausgesprochen praktisch finde ich die Vorlagen um sein Essen in Bezug auf unter anderem Gesellschaft und Gefühl dabei, einzutragen und ebenfalls die Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels sowie am Bucheende.

Beim Lesen dieses Buches erhält man etliche neue Erkenntnisse, die helfen, das eigene Essverhalten anders zu reflektieren und sich auf einen neuen Weg zu begeben, mit Frust und anderen Gefühlen umzugehen, wobei ich sicher bin, dass eine echte Lösung einige Zeit und „Arbeit“ dauert und man immer wieder in dieses sehr hilfreiche Buch schauen wird.