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Bella von www.bellaswonderworld.de
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Karlsruhe
Über mich: 
Ich bin 31 Jahre alt und mein größtes Hobby ist das Lesen. Ich verschlinge alle möglichen Titel querbeet durch die verschiedensten Genres. Meine Leseleidenschaft teile ich mit anderen Lesebegeisterten auf meinem Blog www.bellaswonderworld.de

Bewertungen

Insgesamt 1143 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2016
Marmorkuss
Benkau, Jennifer

Marmorkuss


gut

Beschreibung

Jarno’s größter Traum ist es eine Ausbildung als Fotograf zu beginnen. Doch die Chancen auf einen solchen Arbeitsplatz sind gering. So schlägt sich Jarno mit verschiedenen Jobs durch’s Leben und hofft, durch den Gewinn eines Fotowettbewerbs, einen der begehrten Ausbildungsplätze zu ergattern.

Auf der Suche nach dem perfekten Motiv, findet Jarno in einer alten, verfallenen und mit Rosen überwucherten Villa, eine wunderschöne Marmorfigur. Beim fotografieren des Marmormädchens verliebt er sich sogar etwas in die geheimnisvolle Schönheit, denn die Figur scheint nicht kalt wie Stein zu sein, sondern sie hat etwas äußerst lebendiges an sich. Als er die Schönheit aus weißem Marmor küsst, geschieht das Unmögliche – die Figur erwacht zum Leben.

Meine Meinung

In dem Jugendroman „Marmorkuss“ erzählt Jennifer Benkau eine „moderne“ Märchengeschichte à la Dornröschen. Die beiden Hauptprotagonisten Jarno und Klara sind in vollkommen unterschiedlichen Jahrhunderten zu Hause. Während man den beiden Erzählsträngen (Jarnos Sichtweise/Klaras Sichtweise) folgt, erfährt man einiges über ihre unterschiedliche Leben und ihre Probleme.

Während Jarno händeringend versucht als Fotograf Fuß zu fassen, und sich mit diversen Jobs über Wasser hält, will Klara ihr Studium zur Lehrerin zu Ende bringen, und trotz des Lehrerinenzölibats ihren geheimen Verlobten zum Mann nehmen. Doch durch einen Zauber erwacht Klara erst über hundert Jahe später in einer einsamen Villa und begegnet Jarno. Wie im Märchen verlieben die Beiden sich ineinander, nur im Gegensatz zu einem klassischen Märchen, geht die Geschichte nun erst richtig los!

Ich habe schon einige Bücher von Jennifer Benkau gelesen, und war immer sehr begeistert von ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil. Leider muss ich sagen, dass mich „Marmorkuss“ etwas enttäuscht hat – der Schreibstil ist zwar auch hier schön flüssig, doch ich wurde mit den Charaktere einfach nicht so recht warm. Außerdem kommt noch hinzu, dass die Spannung während des Handlungsverlaufs immer wieder abflaute.

Sehr interessant fand ich die diversen Perspektiven aus Vergangenheit und Gegenwart. Gerne hätte ich darüber noch mehr gelesen und mich von der Magie verzaubern lassen. Leider sprang der Funke, trotz der tollen Grundstory, in dieser Märchenadaption nicht über. Ich vergebe 3,5 von 5 Grinsekatzen.

Über den Autor

Jennifer Benkau wurde im April 1980 in Solingen geboren. Sie liebt Spatziergänge im Dunkeln, Fahrradtourn im Sommer und natürlich ihre Familie inklusive Katzen. Außerdem könnte sich Jennifer Benkau ein Leben ohne Bücher (das Schreiben) und Musik gar nicht mehr vorstellen. 2010 erschien ihr Debütroman Nybbas Träume im Sieben Verlag.

Fazit

Ein modernes Dornröschen Märchen, dass die Magie der Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 09.11.2016

Bewertung vom 07.12.2016
Mit uns der Wind
Belitz, Bettina

Mit uns der Wind


sehr gut

Beschreibung

Mona leidet unter einer seltenen Form der Narkolepsie und hat durch ihre Krankheit wenig mit anderen Menschen zu tun. Ihre Familie, vor allem ihr Bruder Manuel, machen sich große Sorgen um Mona, und überwachen sie fast auf Schritt und Tritt. Trotz ihrer großen Angst, Mona könnte durch einen plötzlichen Anfall etwas schreckliches zustoßen, erhält sie die Erlaubnis, gemeinsam mit ihrem Bruder Rock am Ring zu besuchen.

Mona hat auch schon einen Plan für das Rockevent, sie möchte unter den Besuchern ihr YouTube Idol Han Ryu finden, der durch seine Kite Videos unzählige Fans gewonnen hat. Es gleicht einem Wunder, dass Mona unter den tausenden Besuchern, gleich mehrmals auf Adrian trifft.

Meine Meinung

Mit dem Jugendroman „Mit uns der Wind“, überzeugte mich Bettina Belitz wieder einmal mit ihrem unglaublich mitreisenden Schreibstil. Außerdem emfpand ich es als sehr erfrischen, dass die Autorin für die Rolle der Hauptprotagonistin ein Mädchen mit Handicap ausgewählt hat. Ich fand es sehr spannend und interessant in die Haut von Mona zu schlüpfen und mir vorzustellen wie wohl ein Leben aussieht, in dem man Gefangener seines eigenen Körpers ist!

Mona leidet unter einer seltenen Form der Narkolepsie, ohne Vorwarnung gleitet Mona in den Tiefschlaf über und ihre Muskeln verlieren dabei jegliche Spannung. Es gibt unzählige Gefahren die mit einem Anfall einhergehen, denn meist ist Mona für ca. 20 Minuten in ihrer Traumwelt und bekommt überhaupt nichts von der Realität mit. Bei so einer Sitution ist es verständlich, dass sich die Familie große Sorgen macht und alles dafür tut, dass Mona nichts passiert. Doch genau durch diesen Umstand fühlt sich Mona in ihrem eigenen Leben gefangen, eingesperrt wie in einem Käfig, und genau deshalb liebt sie abgöttisch die YouTube Videos des Kiters Han Ryu, in denen Freiheit und sich treiben lassen eine große Rolle spielen.

Mitten auf dem Rockfestival „Rock am Ring“ begegnen sich diese beiden unterschiedlichen Charaktere immer wieder, durch Zufall oder Schicksal, das kann jeder für sich entscheiden. Mir hat es auf jeden Fall riesige Freude bereitet Mona und Han Ryu (Adrian) auf ihrer emotionalen Reise zu begleiten und dabei auf weitere einzigartige Charaktere zu treffen. Ab und an kamen mir die auftauchenden Probleme etwas zu ge­stelzt vor, deshalb vergebe ich für diesen wundervollen Jugendroman 4,5 von 5 Grinsekatzen.
Über die Autorin

Bettina Belitz wurde am 21. September 1973 in Heidelberg geboren, studierte von 1993 bis 2001 Germanistik und Geschichte in Mainz, dann Magister in Heidelberg und Mannheim. Von 1996 bis 2001 arbeitet Bettina Belitz als freie Journalistin bei der Tageszeitung Die Rheinlandpfalz und absolvierte schließlich ihre Volantariat. Zwischen 2003 und 2005 arbeitete Bettina Belitz als Redakteurin, freie Journalistin und Texterin für verschiedene Auftraggeber. 2007 zog sie mit ihrem Sohn in ein 400-Seelendorf im Westerwald. Schon früh verliebte sich Bettina Belitz in die magische Welt der Bücher und begann in jungen Jahren selbst Geschichten zu schreiben, was sie 2008 zu ihrem Beruf machte als eine Agentin Bettina Belitz Blog entdeckte und somit den Weg für ihren Debütroman Splitterherz ebnete.

Fazit

Eine berrührende Geschichte über den Mut zu Leben!
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 05.11.2016

Bewertung vom 07.12.2016
Glücksdrachenzeit
Zipse, Katrin

Glücksdrachenzeit


ausgezeichnet

Beschreibung

Nellie hat zu ihrem Bruder Kolja eine ganz besondere Verbindung. Doch nun ist Kolja nach Frankreich abgehauen, ihre Mutter bei einer Freundin untergekrochen, und ihr Vater auf einem Segeltörn. Kurzerhand beschließt Nellie ihrem Bruder hinterher zu trampen.

Auf ihrer Reise begegnet sie der schrulligen und etwas eigenartigen Miss Wedlock, die mir einem hübschen pfefferminzgrünen Oldtimer, und sieben geheimnisvollen Plastiktüten auf dem Weg zum Meer ist. Die traumatische Vergangenheit von Miss Wedlock sowie die Suche nach Kolja gestalten sich als äußerst spannende Mischung.

Meine Meinung

Hinter dem süß-fröhlich gepunkteten Cover von „Glücksdrachenzeit“ von Katrin Zipse verbirgt sich kein seichter Jugendroman mit kitschiger Lovestory, sondern ein spannender und äußerst emotionaler Road-Trip, der viel Gänsehautpotential in sich birgt!

Die 15-jährige Nellie liebt ihren Bruder Kolja über alles, da er einfach immer für sie dar war, wenn sie ihn brauchte, ihr Geschichte erzählt hat wenn sie nicht einschlafen konnte, und sie immer getröstet hat. Als Kolja von zu Hause verschwindet, sieht sich Nellie gezwungen, ihrem Bruder per Anhalter nachzureisen um ihn wieder nach Hause zu holen, denn sie kann sich absolut kein Leben ohne Kolja vorstellen. Der Road-Trip gestaltet sich viel gefährlicher als gedacht und Nellie ist überglücklich als sie auf Miss Wedlock mit ihrem pfefferminzgrünen Oldtimer trifft.

Der Schreibstil von Katrin Zipse ist angenehm flüssig und ruft schnell eine starke emotionale Ebene hervor. Lediglich mit den eingestreuten Textpassagen, konnte ich zu Beginn recht wenig anfangen. Etwas später klären sich diese, auf den ersten Blick unzusammenhängende Textfetzen, allerdings auf, und man hat ein tiefgründiges Gesamtkunstwerk.

Am meisten haben mir die einzigartigen und ziemlich sonderbaren Charaktere der Geschichte gefallen. Sie sind allesamt mit sehr viel Liebe zu Detail gezeichnet, und haben sich während diesem wirklich verrückten Road-Trip, auf jeden Fall einen Platz in meinem Leserherz gesichert! „Glücksdrachenzeit“ ist ein ganz besonderer Jugendroman, der die Schattenseiten des Lebens zeigt, und wie man diesen mit viel Mut und Hoffnung begegnet. Ich vergebe hierfür 5 von 5 Grinsekatzen!

Über die Autorin

Katrin Zipse wurde 1961 in Stuggart geboren und studierte Theaterwisschaft sowei Deutsche Philologie in Berlin. Sie arbeitete mehrere Jahre am Theater und ist seit 1993 als Hörspieldramaturgin und Redakteurin beim Südwestrundfunk tätig. 2014 erschien ihr Debütroman „Glücksdrachenzeit“. Heute lebt die mehrfach ausgezeichnete Autorin in Baden-Baden.
Fazit

Ein spannender Road-Trip mit Gänsehautfeeling!
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 04.11.2016

Bewertung vom 07.12.2016
Morgen kommt ein neuer Himmel
Spielman, Lori Nelson

Morgen kommt ein neuer Himmel


ausgezeichnet

Beschreibung

Brett ist 34 Jahre alt, hat einen Freund, eine schicke Wohnung und arbeitet im Betrieb ihrer Mutter Elizabeth. Doch als Elizabeth stirbt ändert sich alles – Bretts Leben wird komplett auf den Kopf gestellt! Eigentlich hat Brett fest damit gerechnet in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und die Leitung des Betriebs zu übernehmen. Bei der Testamentseröffnung kommt es jedoch ganz anders als erwartet, Brett bekommt von ihrer Mutter die Aufgabe, eine Liste mit Lebenszielen zu erfüllen, die Brett mit 14 Jahren verfasst hat.

Jedoch ist Brett nicht mehr das Mädchen von damals. Die meisten Ziele hat sie bereits längst abgelegt, oder passen einfach nicht in ihr derzeitiges Leben. Um ihr Erbe zu erhalten, muss Brett allerdings diese Lebensziele innerhalb eines Jahres erreichen. Unterstützung bekommt sie vor allem durch Briefe ihrer Mutter, und deren Anwalt, der schnell zu einem engen Freund und Verbündeten wird.

Meine Meinung

Schon vor langer Zeit, hat mich vor allem das wunderhübsche Cover von „Morgen kommt ein neuer Himmel“ zum Kauf verleitet, endlich habe ich es aus dem Regal befreit und gelesen! (Eine Schande, dass es so lange darauf warten musste…)

Lori Nelson Spielman erzählt in ihrem Debütroman eine herrlich emotionale Geschichte über Träume, Lebensziele und Schicksal. Schon nach wenigen Seiten bin ich vollkommen in Bretts Welt eingetaucht, und die Tränen beginnen zu fließen. Eine Geschichte wie sie das Leben schreibt nimmt ihren Lauf, und als Leser begleitet man Brett hautnah bei Schritt und Tritt.

Nach der Trauer über den Tod ihrer Mutter Elizabeth kommt zuerst die Ernüchterung, da Bretts Brüder ein großzügiges Erbe erhalten und Brett lediglich eine alte Liste mit Lebenszielen, die sie erfüllen muss um auch ihr Erbe in Empfang nehmen zu können. Zuerst wollen die Ziele von Bretts damaligen Ich nicht mehr in ihr Leben passen, und bringen jede Menge Unglück und einen großen Umbruch mit sich. Doch nach jedem Schritt in die „neue“ Zukunft eröffnet sich Brett immer mehr, dass ihre Mutter nur das Beste für sie wollte, und sie besser kannte als sie dachte.

„Morgen kommt ein neuer“ Himmel ist zwar äußert emotional, doch ohne dabei kitschig oder besonders schnulzig zu werden. Und ja es gibt in dem Buch auch eine Liebesgeschichte – diese ist einfach nur wunderschön, ziemlich schicksalshaft, und nimmt keinen zu großen Raum ein. Einfach ein perfektes Buch zum mitfühlen und mitfiebern. Ich vergebe daher 5 von 5 Grinsekatzen und freue mich schon sehr auf die anderen Romane der Autorin!

Über die Autorin

Lori Nelson Spielman wurde 1961 geboren, absolvierte Ihren Masterabschluss und arbeitete zunächst als Logopädin und Vertrauenslehrerin. Heute arbeitet Lori Nelson Spielman als Hauslehrerin und feierte ihren Durchbruch als Romanautorin mit „Morgen kommt ein neuer Himmel“.

Fazit

Ein mitreisender und äußerst gefühlvoller Roman über Trauer, Träume und Lebensmut!
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 01.11.2016

Bewertung vom 07.12.2016
Harry Potter: Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script)
Thorne, Jack;Rowling, J. K.;Tiffany, John

Harry Potter: Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script)


gut

Beschreibung

Harry, Ron und Hermine sind nun erwachsen und gehen ihrer Arbeit sowie dem Familienleben nach. Doch das Leben hält bereits neue Abenteuer für Harry’s Sohn Albus Severus und seinen Freund Scorpius Malfoy bereit. Außerdem ist das Leben für Albus alles andere als leicht. Im Schatten seines berühmten Vaters zu stehen und zwei perfekte Geschwister zu haben, wecken Selbstzweifel.

Während Harry eine schwere Zeit auf der Arbeit im Zauberreiministerium hat und ihn seine Vergangenheit einholt, wächst in Albus der Wunsch, sich endlich aus dem Vermächtnis seiner Familie zu befreien. Ein Plan ist schnell geschmiedet: Cedric Diggory soll mit Hilfe eines Zeitumkehrers das Leben gerettet werden.

Meine Meinung

Zu allerest sei gesagt, dieses Buch kann und sollte man auf keinen Fall als einen nächsten „Harry Potter“ Band sehen! Am besten man geht völlig unvoreingenommen an die Geschichte und lässt sie auf sich wirken.

Es ist gar nicht so einfach zu diesem Script, ein richtiger Roman ist es ja nicht, eine Meinung abzugeben. Zum Einen bin ich emotional stark an die Geschichte von Joanne K. Rowling gebunden und zum Anderen sind mir die Charaktere im Laufe meiner Kindheit und Jugend sehr an’s Herz gewachsen. Im Grunde genommen war genau das der Ausschlaggeber für den Kauf von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ – schließlich muss ich als Potterhead doch alles über diese magische Welt lesen!

Schon alleine ein paar Zeilen über Harry, Ron, Hermine und Hogwarts genügen und es macht sich ein vertrautes Gefühl in mir breit, dass sich anfühlt wie heimkommen oder auf alte Freunde zu treffen. Einfach herrlich herzerwärmend und genau das richtige für die trübe Jahreszeit!

Da es sich bei dem Buch um ein Script handelt, liest es sich teilweise ziemlich abgehackt, und es kommt keine so schöne Atmosphäre auf wie bei einem richtigen Roman. Außerdem sind die „neuen“ Charaktere einfach nicht so lebhaft gezeichnet, was ich ebenfalls dem Script-Stil zuschreiben möchte. Es hat zwar etwas gedauert, bis ich mich an diesen besonderen Stil gewöhnt hatte, aber dann lies es sich recht flüssig lesen und ich habe die Seiten regelrecht verschlungen. Schließlich wollte ich nur zu gern wissen, wie das Abenteuer von Harry und Ginny’s Sohn Albus Severus Potter ausgeht!

Im Großen und Ganzen steckt in „Harry Potter und das verwunschene Kind“ eine hübsche Geschichte, okay teilweise kommt einem so einiges wie an den Haaren herbeigezogen vor, aber dennoch fühlte ich mich unterhalten. Meiner Meinung nach kann die Geschichte als Theaterstück bestimmt meilenweit mehr Emotion erzeugen, als das Lesen dieses Scripts. Hier fehlt es eindeutig an Dynamik, Spannung und dem gewissen Etwas. Deshalb vergebe ich lediglich 3 von 5 Grinsekatzen.

Über die Autoren

Joanne K. Rowling gelang der Durchbruch mit ihren Harry Potter Romanen. Diese wurden in 79 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft und erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie z. B. den britischen Ritterorden und den Hans Christian Andersen Preis.

John Tiffany arbeitet als Theaterregisseur und hat für seine Arbeit schon internationele Preise verliehen bekommen.

Der Drehbuchautor Jack Thorne schreibt für Film, Fernsehen, Radio und Theater, und wurde für seine Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet.

Fazit

Eine unterhaltsame Geschichte die als Theaterstück bestimmt wundervoll ist!
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 25.10.2016

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2016
Die Insel der besonderen Kinder / Die besonderen Kinder Bd.1
Riggs, Ransom

Die Insel der besonderen Kinder / Die besonderen Kinder Bd.1


ausgezeichnet

Beschreibung

Jacob hat eine ganz besondere Beziehung zu seinem Großvater. Dieser erzählte ihm schon immer die wundersamsten und abenteuerlustigstens Geschichten, die man sich nur vorstellen kann. Mit der Zeit tat Jacob die Geschichten über Kinder mit besonderen Fähigkeiten jedoch als kompletten Nonsens ab.

Jahre später stirbt Jacobs Großvater unter mysterösen Umständen, und sogleich kehren die Erinnerungen an die unglaublichen Geschichten zurück. Gemeinsam mit seinem Vater reist Jacob zu einer Insel, auf der sein Großvater während des zweiten Weltkrieges in einem Kinderheim lebte. Diese Insel ist zugleich der Ursprung der Geschichten, denen Jacob nun nachgehen möchte. Vor Ort scheint zunächst alles normal zu sein, bis Jacob unglaubliches entdeckt….

Meine Meinung

„Die Insel der besonderen Kinder“ hat mich durch sein retromäßiges Cover gleich angesprochen, und eigentlich wollte ich es auch schon längst gelesen haben. Jetzt da die Verfilmung dazu bereits in den Kino’s läuft, habe ich den Anlass genutzt, es nicht länger hinauszuschieben sondern zu lesen!

Ransom Rigg’s Geschichte übte eine große Faszination auf mich aus, so dass ich das ganze Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen hatte. Geschickt verbindet der Autor altmodische und vor allem mystische Photographien mit einer besonderen Story. Die Charaktere sind zwar nicht besonders tiefschürfend, aber das macht die sonderbare Welt in die man einttaucht auf jeden Fall wieder wett!

Der Autor erzählt in seinem flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil nicht nur von Fantasiegebilden, sondern bindet auch ein paar geschichtliche Aspekte ein. Ich fühlte mich einfach rundum von der Story unterhalten und bin schon sehr gespannt wie es mit dieser Trilogie weitergehen wird (und wie die Filmumsetzung gelungen ist)!

Über den Autor

Ransom Riggs wurde 1980 in Maryland geboren und wuchs in Florida auf. Nach seinem High Scholl Abschluss studierte er Englische Literatur und Filmwissenschaften. Nachdem der Verkauf seiner eigenen Drehbücher erfolglos blieb, drehte er Werbefilme und arbeitete als Journalist und Fotograf. Sein erster Roman wurde im Jahre 2009 veröffentlicht. Gemeinsam mit seiner Frau, der Schriftstellerin Tahereh Mafi lebt er in Santa Monica.

Information zur Reihe

1. 2013 Die Insel der besonderen Kinder 2011 Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children
2. 2015 Die Stadt der besonderen Kinder 2014 Hollow City
3. 2016 (erscheint im November) Die Bibliothek der besonderen Kinder 2015 Library of Souls

Fazit

Ein fesselnder Fantasy-Roman für jedes Alter, in dem Photographien geschickt mit einer packenden Geschichte verwoben sind.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 19.10.2016

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2016
Finderlohn / Bill Hodges Bd.2
King, Stephen

Finderlohn / Bill Hodges Bd.2


ausgezeichnet

Beschreibung

Bei einem Überfall ermordet Morris Bellamy den Autor John Rothstein, seine Beute besteht aus einer beträchtlichen Menge Geld und einem Haufen Notizbücher, die bisher unveröfftlichte Romane des Autors enthalten. Vorerst vergräbt Morris Bellamy seine Beute wie ein Schatz, doch er ahnt nicht, dass er diesen Schatz erst Jahre später wieder sehen soll.

Während Morris Bellamy für ein anderes Verbrechen eine Haftstrafe absitzt, findet der dreizähnjährige Peter Saubers den gut versteckten Schatz Bellamy’s. Das enthaltene Geld kommt mehr als gelegen, denn Peters Vater ist seit einem Unglück arbeitslos und die Mutter kann mit ihrem Gehalt kaum die vierköpfige Familie über Wasser halten. Als Morris Bellamy auf Bewährung entlassen wird, und seinen „Schatz“ nicht findet, macht er Jagd auf Peter.

Meine Meinung

„Finderlohn“ ist der zweite Thriller aus Stephen King’s Reihe um den bereits pensionierten Detective Bill Hodges, der einfach nicht genug davon bekommen kann Bösewichte zu schnappen und schlimme Taten zu verhindern.

Dieser Fall hat zwar nicht unmittelbar etwas mit dem Mercedes Killer zu tun, und doch gibt es einige Details, die die beiden Geschichten miteinander verbinden. So ist die Familie Saubers durch die Tat des Mercedes Killers in finanzielle Schwierigkeiten geraten, und als der dreizehnjährige Peter auf einen Schatz stößt, liegt es auf der Hand, dass er mit dem gefundenen Geld seiner Familie helfen möchte. Womit wir schon bei einem von zwei fesselnden Erzählsträngen angelangt wären.

Die Geschichte über Peter Saubers und seine Familie ist sehr berrührend und ergreifend. Im krassen Gegensatz hierzu steht der zweite Erzählstrang, in dem es um das Leben des Verbrechers Morris Bellamy geht. Hier dreht sich die Geschichte vor allem um seine Zeit im Gefängnis, sein brutales Naturell sowie seine Besessenheit um die Bücher von John Rothstein.

Die alt bekannten Figuren aus „Mr. Mercedes“ erscheinen ziemlich spät auf die Bildfläche. Dies hat mir jedoch überhaupt nichts ausgemacht, da die Charaktere von Peter Saubers und Morris Bellamy mit ihren Lebengeschichten und ihrer Entwicklung sehr viel Raum einnnehmen, und nun wirklich keine Zeit für Langeweile aufkommt.

Tatsächlich konnte mich Stephen King von der ersten bist zur letzten Seite an seine Worten fesseln. Vor allem da er am Rande, auf eine ziemlich mystische Art und Weise, Brady, der Täter aus dem ersten Band, mit eingeflochten hat. Nun bin ich schon sehr gespannt, wie es im nächsten Teil der Reihe weitergehen wird!

Über den Autor

Stephen King wurde am 21. September 1947 in Portland/Maine, USA geboren. Er zählt zu den erfolgreichsten Autoren des späten 20. Jahrhunderts. Insgesamt hat der vielfach ausgezeichnete Bestsellerautor über 40 Romane, über 100 Kurzgeschichten, Novellen, Drehbücher, Gedichte, Essays, Kolumnen und Sachbücher veröffentlicht. Ende 2003 erhält Stephen King den „National Book Award“ für sein Lebenswerk. Weltweit hat er 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Mit seiner Frau Tabitha lebt er in Bangor, Maine. Stephen King hat eine Tochter und zwei Söhne.
(Quelle: Heyne Verlag)
Fazit

Stephen King liefert mit seiner fesselnden Geschichte tolle Charaktere und jede Menge Hochspannung!
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 17.10.2016

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2016
Unser Mann in Havanna
Greene, Graham

Unser Mann in Havanna


sehr gut

Beschreibung

Mr. James Wormold lebt mit seiner Tochter Milly in Kuba und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Staubsauger-Vertreter. Als er eines Tages vom britischen Geheimdienst angeworben wird, ergreift er die sich ihm bietende Chance beim Schopf, und wird als Spion tätig. Denn nur mit diesem zusätzlichen Verdienst ist es ihm möglich, die Wünsche seiner geliebten Tochter zu erfüllen.

Allerdings verfügt Mr. Wormold über keinerlei Informationen, die für den Geheimdienst von Bedeutung sein könnten. So kommt er zu dem Entschluss rein erfundende Geschichten nach London zu liefern, ja sogar Unteragenten nur auf Papier zu erschaffen und für diese auch noch Spesen zu kasieren. Doch schon bald gerät die Phantasiewelt von Mr. Wormold ins wanken und er droht aufzufliegen…

Meine Meinung

Eigentlich bin ich davon ausgegangen mit „Unser Mann für Havanna“ von Graham Greene einen Politthriller in Händen zu halten. Doch nach der ersten Verwirrung war schnell klar – hier handelt es sich definitiv um eine Satire (und was für eine!)!

Mit viel Humor und einer ordentlichen Portion Phantasie erzählt Graham Greene eine recht außergewöhnliche Geschichte, und zu so einer Geschichte passen die charismatischen Protagonisten von Mr. Wormold, seinem lanjährigen Kumpanen für den morgendlichen Daiquiri und natürlich nicht zu vergessen Milly und Sekretärin Beatrice!

Obwohl ich etwas gebraucht habe um in das Buch einzutauchen, würde ich es auf jeden Fall weiterempfehlen. Es hat mich einfach gut unterhalten und mich zum schmunzeln gebracht! Vor allem die liebevoll gestalteten Charaktere polarisieren gegenüber dem doch sehr vorhersehbaren Plot. Etwas mehr Spannung hätte es für mich aber auf jeden Fall sein dürfen (auch wenn es sich um eine Polit-Satire handelt)! Da alles andere stimmig war, vergebe ich dennoch gute 4 von 5 Grinsekatezen.

Über den Autor

Der britische Schriftsteller (Henry) Graham Greene wurde am 2. Oktober 1904 in Berkhamsted (Großbritannien) geboren und starb am 3. April 1991 in Vevey (Schweiz). Es wurden bereits zahlreiche Romane und Theaterstücke des Autors verfilmt.

Fazit

Eine spritzige Polit-Satire die den britischen Gehemdienst auf’s Korn nimmt.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 09.10.2016