Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
heinoko
Wohnort: 
Bad Krozingen

Bewertungen

Insgesamt 587 Bewertungen
Bewertung vom 18.05.2017
Das Panama-Erbe
Aernecke, Susanne

Das Panama-Erbe


sehr gut

Wandern zwischen Zeiten und Welten
Den ersten Band kenne ich nicht, habe das jedoch beim Lesen dieses zweiten Bandes nicht als Mangel empfunden. Ich bin angelockt worden von dem wunderschönen Cover, das eher auf eine rein mystische Geschichte hinweist. Die Autorin versucht das Wandern zwischen Welten und Zeiten mit einem realistischen gegenwartsnahen Erzählstrang und einer Reise zurück ins 16. Jahrhundert. Weil die angekündigte Geschichte ein großes Buch versprach, war ich erst einmal bereit, der Autorin überall hin zu folgen.
Der eindrückliche Prolog erklärt, was für ein Trauma Sina’s Leben überschattet. Sina ist Studentin an der Eliteuniversität „Harvard Business School“ und soll das Bankimperium ihres Großvaters übernehmen. Eine große Karriere steht ihr bevor. Ein Nervenzusammenbruch und die nachfolgend auftretende Amnesie bringt alles ins Wanken. Sina reist auf der Suche nach Heilung nach Panama, findet dort Liebe, Heilung und ein tiefes Geheimnis, entdeckt aber auch die Verstrickungen und Machenschaften ihres Großvaters.
Ein zweiter Handlungsstrang spielt Anfang des 16. Jahrhunderts in Panama. Tamanca, ein Medicus, ist Besitzer eines geheimen Heilmittels, das unter allen Umständen geheim bleiben muss. Das Leben der Ureinwohner, aber auch Naturschutz tauchen als Themen auf.
Die „Verbindung“ der zwei Handlungsstränge habe ich persönlich als sehr konstruiert empfunden, so wie auch manche Protagonisten bzw. deren Handeln und Sprechen sehr „erdacht“ wirken. Streckenweise musste ich mich sehr abmühen, das Buch weiter zu lesen, weil mir die Spannung fehlte oder weil die hölzern wirkenden, teilweise klischeehaft gezeichneten Personen die Lust am Lesen nahmen.
Fazit: Ein toller Plot, dessen Umsetzung allerdings nicht hundertprozentig gelungen ist.

Bewertung vom 17.05.2017
Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1
Gallert, Peter;Reiter, Jörg

Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1


ausgezeichnet

Menschliche Verstrickungen
Mit einem furiosen Senkrechtstart beginnt das Buch: Dass der Retter dem Selbstmörder voranspringt und beide überleben, ist mehr als ungewöhnlich und zwingt den Leser sofort zum Weiterlesen. Der auf derart spektakuläre Weise gerettete Walter Keunert, ein Polizist, wird wenige Stunden später tot aufgefunden. Es sieht so aus, als sei er von der obersten Ebene eines Parkdecks heruntergesprungen. Martin Bauer, Polizei-Seelsorger, der vier Stunden vorher Walter Keunert gerettet hatte, glaubt nicht an einen nunmehr finalen Selbstmord und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Verschiedene Handlungsstränge tun sich auf, und je mehr Bauer unwissend, fast naiv, in den Welten der Prostitution, der Politik oder des Rauschgifts herumstochert, desto gefährlicher wird es für die Beteiligten…
Die vorgestellten Protagonisten entsprechen weitgehend dem jeweiligen Klischee (taffe Ermittlerin, denunzierender Kollege, engstirniger Chef, von Wut zerfressener Jugendlicher, cracksüchtiger Politiker usw. usw.) Herausragend fand ich persönlich die Darstellung der Persönlichkeit des Martin Bauer mit seinen Glaubens- und Selbstzweifeln und dem verzweifelten Wunsch, alles richtig zu machen, zu helfen ohne zu werten. Diese Person Martin Bauer und die vielen Verweise auf passende Bibelstellen im Alten und Neuen Testament geben dem Krimi etwas mehr Tiefgang als bei diesem Genre üblich. Der Spannungsbogen wird leider nicht durchgängig hochgehalten. Nach dem fulminanten Einstieg wird die Erzählweise langsamer, ist streckenweise etwas mühsamer zu lesen, aber im letzten Drittel nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf und bleibt auf hohem Spannungsniveau bis zum Ende.
Insgesamt ein absolut lesenswerter Krimi für Leser, die sich nicht scheuen, beim Lesen auch einmal über existentielle Fragen nachzudenken.

Bewertung vom 15.05.2017
Tod auf leisen Pfoten / Rhein-Main-Krimi Bd.1 (eBook, ePUB)
Hausser, Sandra

Tod auf leisen Pfoten / Rhein-Main-Krimi Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Solider Krimi
Solider Krimi
Kommissarin Hannah Bindhoffer, aus Hamburg nach Rüsselsheim versetzt, hat mit ihrem Kollegen Jens Hartmann eine neue Bewährungsprobe zu bestehen: Eine weibliche Leiche wurde aufgefunden, alles sieht nach Selbstmord aus. Bald wird jedoch klar, dass es sich um Mord handelt. Kurz darauf wird eine weitere Frau entdeckt, mehr tot als lebendig. Und eine mühsame Ermittlungsarbeit beginnt…

Die Hauptpersonen Hannah und Jens sind sympathisch dargestellt, mitunter ein klein wenig zu naiv bzw. zu abgelenkt, weil sie sich permanent gegenseitig necken. Zwar sind die netten, teilweise durchaus witzigen Dialoge gut zu lesen, aber mitunter scheint mir deren Flapsigkeit nicht passend zum Geschehen, nicht angemessen zur Ernsthaftigkeit der Sache. Der Schreibstil ist flüssig, aber auch teilweise etwas zu gespreizt, zu umständlich. Das gesamte Buch ist zügig und gut zu lesen, die Spannung bleibt durchgehend erhalten und der Plot mit einer tiefgreifenden psychiatrischen Erkrankung ist ungewöhnlich und deshalb interessant. Allerdings hat mir auch hier etwas mehr Tiefgang gefehlt. Was sind z. B. die möglichen Entstehungsmechanismen dieser speziellen Erkrankung?

Insgesamt ein solider kleiner Krimi, nicht spektakulär, aber durchaus spannend und unterhaltsam. Auf die sich bereits ankündigende Fortsetzung kann man sich freuen.

Bewertung vom 12.05.2017
Die Morde von Morcone / Robert Lichtenwald Bd.1
Ulrich, Stefan

Die Morde von Morcone / Robert Lichtenwald Bd.1


ausgezeichnet

Mord und Kultur
"Was ist Freiheit ohne Bindung" fragt sich Robert Lichtwald, ein deutscher Strafverteidiger, der sich nach Scheitern seiner Beziehung auf ein Häuschen in der Toscana, genauer, in der Maremma, zurückzieht, um zu malen, zu lesen und vor allen Dingen nachzudenken, ganz in Ruhe und in Einklang mit der Natur. Doch mit der Ruhe ist es schlagartig vorbei, als er nahe einer stinkenden Schwefelquelle eine(n) Toten findet, einen Hermaphroditen. Und das sollte nicht die letzte Leiche sein...

Das Buch ist kein Reißer. Es bewegt sich in gemächlicher Gangart, sozusagen in einem der Hitze angepassten Tempo. Die Maremma, der "wilde" Süden der Toscana, ist Hintergrund der Geschehnisse. Die italienische ausdrucksstarke Lebensart, die abwechslungsreiche Landschaft und die Handlung, die den Leser sehr lange im Ungewissen lässt, gehen eine wunderbare Verbindung ein. Dem Autor ist es, wie ich finde, perfekt gelungen, Spannung und Kultur zu vereinen. Wenn man das Buch, das sich leicht lesen lässt, weglegt, bleibt der dringende Wunsch zurück, diesen reizvollen Landstrich selbst kennen lernen zu wollen - trotz der grausamen Morde...

Bewertung vom 05.05.2017
Wünsche, die uns tragen
Hughes, Kathryn

Wünsche, die uns tragen


ausgezeichnet

Warmherzig und ergreifend
4Geschichten, die das Leben schrieb (oder die zumindest so ähnlich klingen), sind immer noch die besten. Man schlüpft in ein fremdes Leben und leidet mit, als sei es das eigene.

Da ist das Kind Jake, das wegen Nierenversagen dringend eine Spenderniere benötigt. Die Eltern, die ihren Sohn abgöttisch lieben, eignen sich nicht als Spender und andere Verwandte scheint es nicht zu geben.
Im Rückblick wird von einem schrecklichen Autounfall erzählt, bei dem drei Menschen sterben. Die Überlebenden gehen ihren eigenen Weg.
Erst viel, viel später kann das verwirrende Beziehungsgeflecht entwirrt werden und die Frage nach Schuld und Verantwortung auf einer neuen Ebene zum Guten geführt werden.

Die Autorin schildert auf lebendige Weise in ihrem Buch sehr liebenswerte Menschen, die bemüht sind, nur das Beste zu wollen und zu tun. Insofern scheint mir die Realität sehr, sehr weit weg. Andererseits tut es einfach gut, sich in dieses Buch fallen zu lassen, Tee zu trinken, Hitze und Regen zu spüren und sich mit den einzelnen Schicksalen zu identifizieren, vor allen Dingen aber das Wohlwollen zu fühlen, mit dem die Autorin ihren Protagonisten begegnet. So wollte man selbst auch gerne gesehen werden.
Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen, denn es hat mich gefesselt, es hat mich bewegt und es hat in mir ein sehr warmes Gefühl, ein sehr positives Gefühl ausgelöst. Unterhaltung ja, aber nicht von der seichten Art, sondern mit einer durchaus nachdenklichen Komponente.

Bewertung vom 27.04.2017
Strongfood - Das Kochbuch
Froböse, Ingo

Strongfood - Das Kochbuch


sehr gut

Lecker nicht nur für Sportler!
Wer sich dieses potthässliche Cover ausgedacht hat, hat erstens keine Ahnung von Farben (Gelb steht für Geistiges - siehe Reclam-Hefte...), zweitens hat er/sie nie darüber nachgedacht, dass ein Cover verlocken und anziehen soll, Interesse wecken soll, im optimalen Fall einen guten, neugierig machenden Hinweis auf den Inhalt geben soll. Dieses Cover ist nur abstoßend, ohne jegliche Werbebotschaft!
Der Autor ist bekannt. Er geistert gerne durch Talk-Shows, Fernsehsendungen zum Thema Sport und Fitness, hat eine Bühnenshow, mit der er durch die Lande reist. Mit anderen Worten: Der Autor weiß sich und seine Botschaften zu vermarkten. Umso unverständlicher ist mir dieses Buch. Die angesprochene Zielgruppe ist nicht gerade riesig, denn das Thema betrifft aktive (Spitzen-)Sportler, für deren Training Muskelaufbau eine wesentliche Grundlage ist. Was macht Otto Normalverbraucher mit diesem Buch, insbesondere mit dem theoretischen Teil? Nix. Aber die kaufmännische Seite dieser Veröffentlichung soll uns hier nicht interessieren.
Der informative Teil erläutert sehr präzise, ausführlich und verständlich die Zusammenhänge zwischen Nahrungsaufnahme und Muskelaufbau, jedoch immer ausschließlich mit Blick auf den aktiven Sportler.
Einfach nur schrecklich sind die schreiend gelben Seiten mit schwarzen Pünktchen, die die Hauptkapitel voneinander trennen.
Der Rezeptteil besticht durch seine sehr ansprechenden, appetitlichen Fotos und die übersichtliche Gestaltung der Zubereitungshinweise. Zusätzliche Information gibt bei jedem Rezept die Aufschlüsselung der jeweils enthaltenen Nährwerte.
Die Rezepte sind mehrheitlich schnell und unproblematisch nachzukochen, sind gesund und schmackhaft. So habe ich mich z. B. an der Gnocchi-Hähnchen-Pfanne in Kräutersauce versucht und war sehr angetan vom Ergebnis!
Schade, dass das Buch sich so explizit an Sportler bzw. "Muskelaufbauer" wendet, denn die Rezepte erscheinen mir durchaus tauglich, den Speiseplan eines Couchsitzers und Nichtsportlers zu optimieren.

Bewertung vom 24.04.2017
Der Näher / Martin Abel Bd.3
Löffler, Rainer

Der Näher / Martin Abel Bd.3


ausgezeichnet

Erschreckend, bizarr, Spannung pur
Was für ein Buch! Was für eine Spannung! Was für Grausamkeiten! Was für bizarre Ideen! Unfassbar!
Der Fallanalytiker Martin Abel aus Stuttgart sollte eigentlich nach seinem letzten gefährlichen Fall eine etwas ruhigere Kugel schieben, bis er wegen Personalmangel in Gummersbach zur Unterstützung der dortigen Polizei bei neuen Ermittlungen um Hilfe gebeten wird. Zwei Frauen sind verschwunden. Eine tote Frau mit einem gerade geborenen toten Baby wird einbetoniert aufgefunden. Nachdem der Chef der Gummersbacher Polizei alles andere als kooperativ ist, fühlt sich Abel dazu berufen, mehr und mehr im Alleingang in den Fall einzutauchen. Und auf was er da stößt, entwickelt sich von Buchseite zu Buchseite mehr und mehr zu einem einzigen Albtraum.
Der Autor schafft es, in einer unglaublich intensiven Weise die Innenwelt eines Psychopathen zu schildern. Basierend auf einem sehr, sehr seltenen medizinischen Phänomen (es gibt entsprechende Fachliteratur dazu) entwickelt Rainer Löffler eine unfassbar spannende Story rund um eine schaurige psychische Fehlentwicklung. Genau die Tatsache, dass die Grundlage der Story nicht allein einer kruden Autorenphantasie entsprungen ist, macht das Buch noch intensiver. Für zart besaitete Leser ist dieses Buch nichts, aber es ist ein Muss für alle, die Lesegenuss mit atemloser Spannung verbinden.

Bewertung vom 17.04.2017
Demnächst in Tokio
Seewald, Katharina

Demnächst in Tokio


ausgezeichnet

Hadere nicht, hadern macht hässlich

Soeben habe ich die letzten Seiten gelesen und wie erschlagen lege ich das Buch zur Seite. Ich schaue mich in meiner gewohnten Umgebung um und komme nur ganz langsam wie aus weiter Ferne zurück in meine eigene Welt. Was für ein großes Buch!
Die 95-jährige Elisabeth hat die Geschichte ihres Lebens für ihre Tochter aufgeschrieben. Und dieses Leben war ein ganz unglaubliches. Aus Bayern stammend wird sie 18-jährig zwangsverheiratet mit dem sehr viel älteren Ernst Wilhelm und muss ihm, der deutscher Gesandter wird, nach Tokio folgen. Mit dem Diplomatengattinenstatus und den damit verbundenen gesellschaftlichen Verpflichtungen versehen findet Elisabeth nur schwer in dieses so ganz andere Leben hinein, vieles bleibt ihr unverständlich, allem voran die Menschen in ihrem Umfeld. Sie beobachtet schweigend, passiv. Alexander taucht auf, ein enger Freund von Ernst Wilhelm, gleichzeitig greift der Nationalsozialismus immer weiter um sich. Und der Schrecken greift mitten hinein in das privilegierte Leben von Elisabeth.
Man muss sich einlesen, man muss der Geschichte Zeit geben, denn die Erzählweise ist langsam, detailreich, aber sehr, sehr eindrücklich. Mit historischer Akribie und Genauigkeit gibt die Autorin die Geschichte des Nationalsozialismus und seine Auswirkungen in Japan wieder. Und schlüpft mit derselben Präzision in die handelnden Personen, die von den politischen Geschehnissen umhergewirbelt werden. Ich wusste nur sehr wenig von der Rolle Japans und Chinas in den Zeiten der Herrschaft Hitlers. Allein schon deswegen habe ich das Buch mit großem Gewinn gelesen. Mehr aber noch wirkt in mir nach die Person Elisabeth in ihrer ihr selbst völlig unbewussten Stärke, in ihrer Liebesfähigkeit, die nichts fordert, und in ihrer allerfeinsten, sensibelsten Beobachtungsgabe, die den Leser mitten hineinnimmt in ihre Welt. Auch wenn Elisabeth ihren Vater gehasst hat, so bleibt doch seine Maxime: „Hadere nicht. Hadern macht hässlich.“

Bewertung vom 11.04.2017
Das Brombeerzimmer
Töpfer, Anne

Das Brombeerzimmer


ausgezeichnet

Seelenwärme
Es gibt Bücher, die einfach nur unterhalten oder Bücher, die den Leser vor Spannung kaum atmen lassen, es gibt Bücher, die informieren oder Bücher, die trivial sind. Und es gibt Bücher, die berühren, so wie dieses hier. Aber dieser Roman beinhaltet noch mehr: Er transportiert eine Form von Seelenwärme, die weit jenseits esoterischer Heilsversprechung liegt.
Nora, Ende 30, eine Lebensmittelchemikerin, die Tiefkühlkost entwickelt, hat eine große Leidenschaft, nämlich das Zubereiten von Marmeladen nach eigenem Rezept. Wir steigen ein in Nora’s Geschichte, als ihr über alles geliebter Mann Julian gerade mal ein Jahr tot ist und Nora immer noch völlig gefangen ist in ihrer Trauer. Diese Trauer verwandelt sie in ausgefallene Marmeladenkreationen. Da taucht überraschend ein Brief von Großtante Klara auf, geschrieben vor mehr als einem Jahr an Julian, enthaltend ein Familienrezept für Brombeermarmelade. Nora macht sich auf den Weg von Oberhausen nach Vorpommern, um Tante Klara kennenzulernen. Dass sie noch viel mehr entdecken wird als weitere Marmeladenrezepte, ahnt sie noch nicht…
Das Buch ist geschrieben in einer einfachen, klaren Sprache ohne Schnickschnack, was es leicht lesbar macht. Ich habe lange überlegt, weshalb mich dieses Buch so besonders stark angerührt hat. Vielleicht sollte ich es so ausdrücken: In diesem Buch steckt mehr ehrliche Liebe als in jedem ausgewiesenen Liebesroman, Liebe zu Mensch und Tier, zur Natur. Hinter allem Traurigen blitzt Humor auf. Freundschaft ist unsagbar wichtig und Mut zur Kreativität. Rundum: Ein Buch, das die Leser-Seele streichelt, ganz und gar unspektakulär, aber dennoch lange nachwirkend…