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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 785 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2017
Die Gabe der Auserwählten / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.3
Pearson, Mary E.

Die Gabe der Auserwählten / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.3


sehr gut

Bei dieser Geschichte handelt es sich um den 3. Band einer Tetralogie. Es gibt keine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse, deshalb muss man die ersten beiden Bände auch gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen.

Lia und Rafe sind aus Venda entkommen, aber die Vendaner sind ihnen auf den Fersen. Mit Hilfe von Rafes Männern machen sie sich auf nach Dalbreck. Doch Lia zieht es nach Morrighan. Sie will ihr Volk nicht im Stich lassen. Rafe will sie nicht gehen lassen, da Lia in Dalbreck sicher wäre, in Morrighan warten Verräter. Nun müssen sich die Beiden entscheiden.

Endlich erweist sich Lias Gabe auch einmal als hilfreich, auch wenn sie wieder einmal nur kurzzeitig erwähnt wird. Ich habe schon im letzten Band darauf gewartet, dass Lia diese Kraft endlich einmal einen richtigen Nutzen bringt bzw. dass man mehr darüber erfährt. Aber auch hier bleibt die Gabe relativ unscheinbar. Ich hoffe, dass sich dies im nächsten Band noch ändert.

Ansonsten passiert in diesem Buch nicht viel. Es dreht sich um die Beziehungen zwischen den Protagonisten und ihre verschiedenen Meinungen zum weiteren Handeln. Es war zwar interessant und unterhaltsam, trotzdem hat es mich ein bisschen gewundert, dass - obwohl es schon der dritte Band ist - noch so viel ungeklärt ist.

Nach wie vor gefällt mir der Perspektivenwechsel. Überwiegend erlebt man die Geschichte aus Lias Sicht, doch auch Rafe, Kaden oder Pauline kommen zu Wort. So kann man die Dinge aus ihrer Sicht erleben und ihre Gedanken, Gefühle oder Beweggründe besser verstehen.

Die Geschichte liest sich wieder leicht und flüssig, so dass man bald am Ende ist. Natürlich gibt es hier wieder ein offenes Ende. Nachdem in diesem Band keine Lösungen für die ganzen Probleme enthalten waren, wird das nächste Buch wohl sehr rasant.

Fazit:

Nach wie vor gefällt es mir, vor allem Lia auf ihrem Weg zu begleiten. In diesem Band kam die Geschichte aber nicht wirklich voran. Sie war wohl nur eine Vorbereitung auf das große Finale. Daher bin ich nun auch sehr gespannt auf Band 4.

Bewertung vom 07.10.2017
Jetzt wird's wild / Miles & Niles Bd.3
John, Jory;Barnett, Mac

Jetzt wird's wild / Miles & Niles Bd.3


sehr gut

Bei dieser Geschichte handelt es sich um den dritten "Miles & Niles"-Band. Man kann das Buch aber auch lesen, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Manchmal sind zwar kleine Verweise auf die vorherigen Abenteuer in der Geschichte enthalten. Trotzdem ist Vorwissen aus den anderen Bänden nicht nötig.

Miles und Niles sind mir sympathisch. Sie hecken immer wieder neue Streiche aus, die sich (überwiegend) gegen die Mike-Kompanie richten. Die Kompanie besteht aus Josh und zwei Gefolgsleuten. Nachdem Josh ein Unsympath ist und Lösungen für ihn nur in Gewalt enden, freut man sich, wenn er das Streicheopfer ist. Außerdem sind die Streiche wirklich kreativ und witzig. Daneben ist der Zusammenhalt von Miles und Niles toll. Die Abschnitte, in denen man mehr von Josh und seinen Kameraden erfährt, fand ich dagegen nicht so witzig. Vor allem Josh Abkürzungsfimmel fand ich ein bisschen anstrengend.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Außerdem wird der Text von witzigen, schwarz-weißen Illustrationen aufgelockert, auf denen man die Geschichte ein bisschen mitverfolgen kann. Das steigert die Motivation junger Leser sicherlich.

Fazit:

Alles in allem eine lustige, manchmal auch überraschende Geschichte mit tollen Illustrationen.

Bewertung vom 02.10.2017
Bluma und das Gummischlangengeheimnis
Schlichtmann, Silke

Bluma und das Gummischlangengeheimnis


ausgezeichnet

Blumas Leben könnte so schön sein: Sie hat eine tolle Schulfreundin und versteht sich bestens mit ihrer älteren Nachbarin Alice, bei der sie ab und zu den Nachmittag verbringen darf. Doch dann bekommt Bluma eine Fünf in Mathe. Diese steht ihrem Wunsch, einen eigenen Hund zu bekommen, im Weg. Als Alice für die Lösung des Problems keine Zeit hat, klaut Bluma eine von Alices magischen Gummischlangen, um selbst einen Lösungsweg zu finden. Und damit steckt sie ganz tief im Schlamassel ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus Blumas Perspektive erzählt. Bluma war mir sofort sympathisch. Sie ist ein aufgewecktes Mädchen, dessen Gedanken und Gefühle in der Geschichte sehr nachvollziehbar dargestellt werden. Man versteht, wie ihr anfängliches Problem immer größer werden kann, auch wenn sie immer wieder neue Lösungsversuche startet. Man spürt, wie schlimm der Streit mit der besten Freundin Rosa für Bluma ist oder wie ihr schlechtes Gewissen wegen der Gummischlange immer mehr Platz in ihrem Leben einnimmt. Die einfachste Lösung, über die ganze Sache mit Alice zu reden, ist für Bluma keine Option. Diese kindliche Sicht auf das ganze Geschehen gefiel mir sehr.
Aber auch Eltern können ein bisschen etwas aus der Geschichte lernen: Bluma will nämlich über das Geschehene mit den Eltern reden, aber diese merken nicht, was Bluma bedrückt bzw. haben nicht genug Zeit für sie. Da Alice und Rosa auch als Beraterinnen ausfallen, steht Bluma mit ihren Problemen ganz allein da. Hier kann man sich wieder ein bisschen darauf besinnen, dass man bei Kinderfragen manchmal vielleicht ein bisschen hellhörig werden sollte.

Am Schluss findet Bluma aber dann auch selbst die Lösung für das große Problem und es wendet sich alles zum Guten.

Neben Blumas Nöten gibt es aber auch immer wieder etwas zum Schmunzeln. Manche von Blumas Beschreibungen sind sehr humorvoll, aber auch witzige Situationen, bei denen beispielsweise Silberfischchen eine große Rolle spielen, sind in der Geschichte zu finden.

Die Geschichte ist in 17 Kapitel aufgeteilt, was den Text übersichtlicher macht. Außerdem sind immer einige Illustrationen enthalten, die den Text gleich ein bisschen auflockern.

Fazit:

Kinder können Blumas Nöte wohl sehr gut nachvollziehen und mit ihr mitfühlen. Außerdem kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Alles in allem eine wunderbar erzählte und unterhaltsame Geschichte mit einer tollen Hauptperson. Da macht das Lesen Spaß!

Bewertung vom 01.10.2017
Der kleine Igel und der Gast im Weihnachtsbaum
Butler, M. Christina

Der kleine Igel und der Gast im Weihnachtsbaum


ausgezeichnet

Der kleine Igel und seine Freunde wollen zusammen Weihnachten feiern. Da darf natürlich ein Weihnachtsbaum nicht fehlen. Also holen sie diesen aus dem Wald und schmücken ihn. In den nächsten Tagen bzw. Nächten gibt es aber immer wieder kleinen Ärger: Jemand schnarcht sehr laut, jemand stibitzt Weihnachtskekse vom Baum und dann verschwindet auch noch die Mütze des kleinen Igels. Trotzdem verlieren die Freunde nicht ihren Zusammenhalt und ihre Vorfreude auf Weihnachten. Und an Heiligabend erleben sie dann eine große Überraschung.

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte unseren Mädels (3,5 und 5,5 Jahre) vorgelesen.

Unsere Kinder kennen und lieben den kleinen Igel und waren schon ganz gespannt, was er in dieser Geschichte erlebt. Sie waren ganz gespannt, wer wohl hinter dem Schnarchen bzw. den verschwundenen Keksen steckt und stellten gleich eigene Theorien auf. Bei der verschwunden Mütze waren sie dann aber ratlos. Das Ende fanden sie lustig und überraschend.

Die ganze Geschichte strahlt eine gemütliche und fröhliche (Vor-)Weihnachtsstimmung aus, auch wenn die Freunde manchmal ein bisschen verärgert sind. Trotzdem bleibt die Fröhlichkeit und die Gemeinsamkeit.

Toll sind auch die vollflächigen, farbenfrohen Illustrationen, auf denen man die Geschichte mitverfolgen kann. Dadurch sind die kleinen Zuhörer auch von Anfang bis Ende aufmerksam dabei. Dass man auf einigen Bildern auch die Mütze des Igels fühlen kann, kommt bei den Kindern sehr gut an. Diese musste natürlich immer wieder angefasst werden.

Fazit:

Eine schöne und kindgerechte Geschichte, bei der gleich die Vorfreude auf Weihnachten steigt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2017
Und du kommst auch drin vor
Bronsky, Alina

Und du kommst auch drin vor


sehr gut

Kim und Petrowna sind zwar völlig verschieden, aber beste Freundinnen. Kims Eltern sind wohlhabend und Kim dadurch auch etwas verwöhnt, Petrowna dagegen, kämpft sich schon immer durch das Leben, ist aber sehr klug und dominant. Bei einer Lesung in einer Bücherei, glaubt Kim sich verhört zu haben: Die Geschichte aus dem Buch beschreibt ihr eigenes Leben. Klar, dass Kim das Buch unbedingt braucht. Damit erfährt sie dann Dinge, die sie vorher noch nicht gewusst hat. Leider stirbt am Ende auch jemand im Buch. Kim versucht nun mit allen Mitteln, dies zu verhindern.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus Kims Sicht erzählt. Kim war mir nicht unbedingt sympathisch. Sie versucht, alle anderen für ihr Leben verantwortlich zu machen, ohne selbst tätig zu werden. Außerdem interessiert sie sich nicht unbedingt für andere Menschen. Ständig drehen sich ihre Gedanken um sich selbst und ihre Familie.
Petrowna dagegen mochte ich sofort. Sie hat zwar zeitweise eine eher derbe Art, doch sie weiß trotzdem, auf was es im Leben ankommt. Sie versucht, Kim bei ihrem Problem zur Seite zu stehen, auch wenn diese ihre Hilfe nicht wirklich schätzt.
Die Freundschaft der Beiden ändert sich im Laufe der Geschichte auch ein bisschen. Vor allem Kim muss erkennen, dass man das eigene Leben nur ändern kann, wenn man selbst etwas dafür tut. Außerdem sollte sie sich nicht immer so wichtig nehmen. Dann hätte sie ein entspannteres Leben.

Die Idee, dass Kims Leben in einem Buch beschrieben wird, fand ich klasse. Ich verstehe Kim, dass dies schon etwas unheimlich und auch nicht gerade leicht ist. Vor allem, wenn die Geschichte am Ende nicht gut ausgeht. Dagegen konnte ich manche Entscheidungen und Taten von Kim und Petrowna nicht ganz nachvollziehen. Manche Dinge waren hier schon sehr überzogen, andere brachten mich zum Schmunzeln.

Die Sprecherin hat mir gefallen. Ihre Stimme ist sehr angenehm. Außerdem passt sie passt sehr gut zu Kim. Man hört die genervte, manchmal überforderte Jugendliche. Das hat die Geschichte gleich noch ein bisschen aufgewertet.

Fazit:

Eine unterhaltsame und auch humorvolle Geschichte, bei der die Sprecherin perfekt zur Geschichte passt.

Bewertung vom 26.09.2017
Hamstersaurus Rex
O'Donnell, Tom

Hamstersaurus Rex


ausgezeichnet

In Sams Klasse zieht ein Hamster ein. Die Schüler beschließen, sich um diesen zu kümmern. Doch nachdem sie endlich einen Namen für den Hamster gefunden haben, ist dieser verschwunden. Vor allem Sam vermisst den kleinen Kerl mit dem großen Namen "Hamstersaurus Rex". Dann bekommt Sam Ärger mit Kiefer, dem Klassenschläger. Und plötzlich taucht der Hamster wieder auf. Kiefer will nun dem Hamster an den Kragen, da er weiß, dass Sam in gerne hat. Und Sam will Hamstersaurus Rex natürlich aus der Reichweite von Kiefer bringen. Doch der Hamster spielt auch nicht immer wie geplant mit.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Sam erzählt. Man bekommt dadurch einen guten Einblick in seine Gedanken. Das hat mir gefallen. Er ist eher ruhig und in seiner Klasse nicht unbedingt beliebt. Mir war er aber sympathisch. Daneben spielt natürlich auch Kiefer, der Klassenschläger, eine große Rolle. Er ist natürlich nicht der Hellste, dafür stark und lässt schnell seine Fäuste spielen. Außerdem gibt es beispielsweise noch Martha, eine überkorrekte und schlaue Schülerin und überforderte Lehrer.
Sam will also den Hamster finden, ohne dass Martha und Kiefer etwas davon merken. Doch das ist nicht ganz einfach. Außerdem versucht er, sich Kiefer vom Hals zu halten, der ihm eine Lektion erteilen will. Daneben sorgt auch der Hamster mit seinen Eigenheiten für Unterhaltung in Sams Leben.
Die Charaktere sind ziemlich überzeichnet, trotzdem hat die Geschichte Spaß gemacht und brachte mich immer wieder zum Schmunzeln.

Die Geschichte ist in 23 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt. Außerdem sind immer wieder witzige, schwarz-weiße Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Eine witzige und unterhaltsame Geschichte.

Bewertung vom 21.09.2017
Im Auftrag des Götterchefs / Henry Smart Bd.1
Scheunemann, Frauke

Im Auftrag des Götterchefs / Henry Smart Bd.1


ausgezeichnet

Die Schreibstil ist humorvoll und leicht. Nach ein paar Zeilen ist man sofort in der Geschichte drin. Der Start ist dabei sehr rasant: Ein Riese nimmt Henry in den Schwitzkasten. Zu seinem Glück kommt ihm Hilda zu Hilfe, die ihn aus dieser misslichen Lage befreit. Er ist sich sicher, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und nach und nach fallen ihm mehrere Ungereimtheiten auf, die ihm aber keiner glaubt. Nachdem Henrys Neugier groß ist, will er hinter das Geheimnis kommen. Und so wird er - eher unfreiwillig - ein Agent Wotans und bricht - zusammen mit göttlicher Unterstützung - in ein gefährliches Abenteuer auf.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Henry erzählt. Henry war mir sofort sympathisch. Er bleibt auch in sehr schrägen Situationen relativ gelassen, was später für seine Arbeit als Agent natürlich sehr nützlich ist.
Aber auch Hilda mochte ich. Sie lässt sich nicht unbedingt gerne etwas sagen und kann auch ziemlich zickig sein. Aber man kann sich auf sie verlassen. Außerdem bringt sie nicht viel aus der Fassung.
Die kleinen Frotzeleien zwischen Henry und Hilda brachten mich immer wieder zum Schmunzeln.
Neben den Beiden treten auch weitere interessante Charaktere in der Geschichte auf. Vor allem die Nornen fand ich klasse. Aber auch Siegfried, der sehr von sich überzeugte Held, war sehr unterhaltsam.

Die Geschichte ist spannend, sehr humorvoll und überraschend. Außerdem ist sie wirklich fantasievoll. Man trifft auf Robin Hood, King John oder Zwerge und macht - mit Hilfe der Nornen - eine Zeitreise. Auch die Gadgets, die die Agenten für ihren Auftrag bekommen, sind einfach klasse.

Fazit:

Spannend, fantasievoll und sehr unterhaltsam. Ich hatte richtig Spaß beim Lesen und bin schon auf den neuen Fall gespannt.

Bewertung vom 20.09.2017
Emmi: Jeder ist einmalig
Löffel-Schröder, Bärbel

Emmi: Jeder ist einmalig


ausgezeichnet

In diesem Buch erlebt Emmi wieder viele neue Dinge. Das Schönste für Emmi ist, dass sie einen kleinen Bruder bekommt.
Die Geschichten drehen sich also um Emmis Vorfreude auf das neue Geschwisterchen, aber auch kleine Sorgen oder Eifersüchteleien, die die neue Familienkonstellation mit sich bringt. Unsere Mädels (3,5 und 5,5 Jahre) lieben Babys und fanden diese Geschichten richtig toll.
Daneben darf Emmi das erste Mal bei Oma und Opa übernachten, mit ihnen zum Schwimmen gehen, im Kindergarten ein tolles Fest feiern oder mit Papa einkaufen gehen. Immer wieder kommen hier für Emmi kleine Schwierigkeiten auf, die sie aber mit einer kleinen Hilfe von den Eltern, Großeltern oder dem Erzieher dann wieder lösen kann. Emmis Gedanken und Gefühle werden hier sehr kindgerecht und nachvollziehbar geschildert. Das finde ich richtig schön. Auch ihre kleinen Gebete werden wunderbar eingeflochten.

Daneben gibt es natürlich wieder tolle, farbenfrohe Illustrationen. Das einzige, was mir nicht so gut gefällt, ist, dass es hier Bilder auf Doppelseiten gibt und im Text eher wenige. Nach wie vor will unsere Kleine während des Zuhörens ein Bild anschauen. Hier kann man aber nur gucken oder vorlesen. Ich fände es besser, diese Bilder auf Textseiten zu verteilen. Da hätten auch kleinere Kinder mehr Ausdauer, den Geschichten zu folgen.

Fazit:

Die Emmi-Geschichten sind einfach wunderbar. Sie erzählen von Gefühlen und Gedanken, die Kindergartenkinder verstehen und nachvollziehen können. Außerdem gibt es bei den Geschichten immer schöne Lösungen für die zuvor aufgekommenen Probleme. Man hat beim Lesen ein gutes Gefühl. Daneben ist der Glaube an Gott kindgerecht und unaufdringlich eingefügt. Ein empfehlenswertes Kinderbuch!

Bewertung vom 20.09.2017
Das Rätsel um den verschwundenen Spatz / Kaufhaus der Träume Bd.1
Woodfine, Katherine

Das Rätsel um den verschwundenen Spatz / Kaufhaus der Träume Bd.1


ausgezeichnet

Die Geschichte spielt in London, Anfang des 20. Jahrhunderts. Sophie arbeitet als Ladenmädchen bei Sinclair´s, einem riesigen Luxuskaufhaus. Sie ist mit ihrer Anstellung zufrieden, da sie sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen kann. Doch dann wird im Kaufhaus eine wertvolle Figur gestohlen und Sophie gehört zum Kreis der Verdächtigen. Sophie ist entsetzt und versucht - zusammen mit ihren neuen Freunden - ihre Unschuld zu beweisen. Dazu müssen sie den wahren Dieb finden. Doch dann stellen sie fest, dass es um weit mehr geht, als nur um einen Diebstahl und geraten in Gefahr...

Meine Meinung:

Sophie war mir sofort sympathisch. Sie versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen, auch wenn das, vor allem in dieser Zeit, nicht immer leicht ist. Doch bald bekommt sie moralische Unterstützung von ihren neuen Freunden. Auch diese mochte ich sofort. Sie sind alle völlig verschieden und verstehen sich trotzdem wunderbar. Es hat wirklich Spaß gemacht, sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten.

Mir gefiel auch die detaillierte Beschreibung der Schauplätze sehr. Man hatte sofort ein Bild vor Augen und die Geschichte bekam eine ganz eigene Atmosphäre. Auch die Beschreibung der Charaktere, mit ihren verschiedenen Stellungen in der Gesellschaft oder auch die Arbeitsbedingungen machen die Geschichte sehr interessant und lassen den Leser in die damalige Zeit eintauchen.

Daneben ist die Geschichte auch spannend. Sophie und ihre Freunde wissen nicht recht, wem sie denn trauen können. Das macht ihre Nachforschungen natürlich nicht leichter. Da die Freunde so verschieden sind, hat jeder seine ganz eigenen Stärken. Das nutzt ihnen dann bei ihren Ermittlungen. Doch auch die Gegenspieler sind nicht auf den Kopf gefallen, sondern raffiniert und gefährlich. Man rätselt hier auch selbst ein bisschen mit, wer wohl nicht nur Gutes im Schilde führt.

Der Schreibstil selbst ist leicht, flüssig und mitreißend. Ich war bald mit dem Buch fertig, da ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Das Ende hat mir gefallen, auch wenn noch ein paar Fragen übrig bleiben. Auf die Auflösung muss man dann wohl auf den Folgeband warten.

Fazit:

Ein unterhaltsames und spannendes Abenteuer mit sympathischen Hauptpersonen. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.