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Raumzeitreisender
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Buchwurm, der sich durch den multidimensionalen Wissenschafts- und Literaturkosmos frisst

Bewertungen

Insgesamt 767 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2016
Lecaye, Alexis

Herz Dame


gut

Spannung und Unterhaltung

Der Roman besteht aus zwei Teilen, die ineinander verwoben sind. Der erste Teil handelt von einem Serienmörder, der in Paris sein Unwesen treibt und der zweite Teil von Kommissar Martin und den Frauen in seinem Umfeld. Der erste Teil ist spannend, wie ein guter Krimi und der zweite Teil unterhaltend. In dieser Mischung ist ein Roman entstanden, den man, einmal angelesen, ungern aus der Hand legt.

Der Mörder ist intelligent, gutaussehend, misstrauisch und psychopathisch. Die Verbrechen werden aus seiner Perspektive erzählt. Im Kontrast dazu stellt Autor Alexis Lecaye die verzweifelte Suche der Kripo dar, deren Arbeit zunehmend unter Druck gerät, da das Interesse der Presse geweckt wird.

Kommissar Martin, ein eher durchschnittlicher Mann, ist vor, während und nach der Ermittlungsarbeit von verschiedenen Frauentypen umgeben. Hierzu gehören seine Ex-Frau Myriam, seine Freundin Marion, seine Tochter Isabelle, die Psychologin Laurette und seine Kollegin Jeannette. An Erotik mangelt es in diesem Umfeld nicht.

Es hätte gut zu dem Roman gepasst, wenn die Vorgeschichte des Serienmörders ausführlicher behandelt worden wäre. Dadurch hätte das Täterprofil besser abgerundet werden können. Aber auch so handelt es sich um einen lesenswerten Roman.

Bewertung vom 02.08.2016

Denkanstöße 2015


weniger gut

Beiträge aus Philosophie, Kultur und Wissenschaft

Das Buch enthält acht Beiträge verschiedener zeitgenössischer Autoren. Dem Vorwort nach zu urteilen, lädt das Buch dazu ein, den Drang nach Erkenntnis zu befriedigen, auf Basis aktueller Einsichten aus Philosophie, Kultur und Wissenschaft. Werden die Beiträge diesem Anspruch gerecht?

John Cornwell beschreibt die Entwicklung der Beichte als dunkle Geschichte der katholischen Kirche. Im Hinblick auf die Folgen für die Kinder und Jugendlichen spricht er von einem Beichtexperiment. Horrorvisionen von Höllenqualen und ewiger Verdammnis haben bei manchen Menschen zu Traumatisierungen geführt.

Michael Schmidt-Salomon erläutert als Alternative zur religiösen Erziehung die Geschichte des Humanismus. Auch eine Gesellschaft ohne Gottesbild ist nicht frei von Gewalt und Unterdrückung, wie Schmidt-Salomon am Beispiel des Faschismus deutlich macht. Er bietet als Möglichkeit die auf Julian Huxley zurückgehende Idee des evolutionären Humanismus an.

Palliativmedizinerin Petra Anwar und Autor John von Düffel setzen sich mit dem Tabu-Thema Sterben auseinander. Anders als Christian Schüle [1], der das Thema allgemein aus verschiedenen Perspektiven behandelt, beschreibt Frau Anwar einen konkreten Fall, bei dem sie einen Sterbenden und dessen Familie begleitet hat.

Alan Weismann analysiert in „Countdown. Hat die Erde eine Zukunft?“ die Bevölkerungssituation der Israelis und Palästinenser im Nahen Osten. Mit dem Thema hatte sich schon Heinz Haber in den 1970er Jahren ausführlich beschäftigt [2].

Thomas de Padova erläutert die Entwicklung der Pendeluhr im 17. Jahrhundert. Genaue Uhren waren erforderlich, um das Längengradproblem bei der Schifffahrt zu lösen, denn ohne genaue Zeitangabe ist auf offenem Meer keine Bestimmung des Längengrades möglich. Umberto Eco hat das Thema vortrefflich literarisch verarbeitet [3].

Für alle Themen gilt, dass diese nur angerissen werden können. Für eine Vertiefung ist weitergehende Literatur erforderlich. Die Aufsätze stehen, abgesehen von den ersten beiden, nicht in Beziehung zueinander. Genau das ist aber planbar und gut präsentierte gegensätzliche Positionen würden das Gesamtwerk aufwerten. In der Vergangenheit wurde diese Möglichkeit stärker genutzt.

Die Themenauswahl halte ich nicht für gelungen. Es gibt in der Wissenschaft aktuellere Themen als die Entwicklung der Pendeluhren im 17. Jahrhundert, zumal der Autor auch noch abschweift und den Rechenautomaten von Leibniz integriert. Warum nicht mal über die Digitalisierung der Welt, über Quantencomputer oder über die Nutzung wissenschaftlicher Methoden für die weltweite Überwachung der Bürger berichten?

Otto von Bismarck ist zweifelsohne eine wichtige Person der deutschen Geschichte, über die ich mich aber auch bei Wikipedia informieren kann. Im Vergleich dazu wäre das Thema „Korruption in den Medien“ hoch aktuell. Es mangelt an Themen, die die Menschen wirklich berühren.

Dieses Kriterium erfüllt eindeutig der Aufsatz über die Sterbebegleitung. Das ist ein Thema, welches von vielen Menschen verdrängt wird, aber jeden betrifft. Auch die Bevölkerungsexplosion betrifft jeden, wirkt aber wegen zahlreicher Publikationen ein wenig abgenutzt.

Michael Schmidt-Salomon halte ich aufgrund seiner intellektuellen Fähigkeiten für eine Bereicherung für die Buchreihe Denkanstöße. Auch das angesprochene Thema „evolutionärer Humanismus“ hat, im Hinblick auf Auswirkungen religiöser Verblendung, einen aktuellen Bezug.

Vielleicht müssten die Beiträge unter ein bestimmtes Motto gestellt werden. So jedenfalls wirken sie beliebig aneinandergereiht.

[1] Christian Schüle: „Wie wir sterben lernen“
[2] Heinz Haber: „Stirbt unser blauer Planet?“
[3] Umberto Eco: „Die Insel des vorigen Tages“

Bewertung vom 02.08.2016
Kaminer, Wladimir

Liebesgrüße aus Deutschland


sehr gut

Liebenswertes über Deutschland

Wladimir Kaminer, seit 1990 in Deutschland lebender Schriftsteller russischer Herkunft, schreibt über Eigentümliches in seiner neuen Heimat. Er ist in Moskau aufgewachsen und sieht Deutschland damit durch eine andere Brille. Seine Erkenntnisse wirken wie ein Spiegel, der den Deutschen vorgehalten wird. Die vielen Selbstbezüge in seinen Kurzgeschichten präsentieren einen humorvollen Autor, der es versteht, Sachverhalte satirisch aufzuarbeiten. Er trifft den Nerv der Deutschen, aber im positiven Sinne und überzeichnet, wie einst Ephraim Kishon, Situationen des Alltags.

Das Buch besteht aus 56 Kurzgeschichten. Kaminer glänzt mit einer großen Themenvielfalt. Er behandelt in seinen Geschichten die Gastronomie, Schulausflüge, den Einsatz von GPS, die deutsche Vergangenheit, den Umgang mit Krisen, den deutschen Mann, die Finanzverwaltung, Eindrücke aus Stadtbesichtigungen, Kontrollen am Flughafen und viele weitere Themen. In zahlreichen Fällen zieht er Vergleiche zwischen der russischen und der deutschen Kultur. Die Unterschiede haben vielfältige Ursachen. Selbsterkenntnis ist den Lesern gewiss.

Bewertung vom 02.08.2016
Ferrante, Louis

Von der Mafia lernen


sehr gut

Die Machtstrukturen der Mafia

Louis Ferrante begann mit zwölf Jahren zu stehlen. Später überfiel er Transporter und mit Anfang zwanzig gehörte er zur sog. Gambino- Familie. Seine Familie bezeichnet er als sein Unternehmen, für das er viele Millionen Dollar Gewinn erzielte. Er war innerhalb der Mafia ein Gruppenführer, was hierarchisch gesehen mit einem Vorarbeiter oder Abteilungsleiter in einem Unternehmen vergleichbar ist. Ferrante zieht bewusst Parallelen zu Unternehmen, weil er der Meinung ist, dass die Strukturen - von den Gewaltaktionen der Mafia abgesehen - vergleichbar sind. Er wurde verpfiffen und landete für achteinhalb Jahren im Gefängnis. Dort interessierte er sich für Literatur und entwickelte sich zu einem Menschen, der die Gesetze achtet. Den Ehrenkodex der Mafia hat er auch nach seiner Festnahme nicht verletzt. Dies ist notwendig, um am Leben zu bleiben.

Das Buch gliedert sich in achtundachtzig Lektionen. Auf jeweils wenigen Seiten erläutert Ferrante Prinzipien und untermauert diese mit Begebenheiten aus der Geschichte der Mafia und aus der Antike. In seinen Ausführungen wird deutlich, dass er sich mit den Lebensläufen vieler Führer der Menschheitsgeschichte beschäftigt hat.

Der Autor gibt zahlreiche Hinweise, die man auch in üblichen Ratgebern finden kann (Lektion 5: Trainieren Sie Ihr Gedächtnis, Lektion 7: Vertrauen aufbauen, Lektion 11: Chancen wittern und nutzen, Lektion 20: Verschwiegenheit, Lektion 32: Mitarbeiter motivieren, Lektion 50: Körpersprache beachten, Lektion 54: Auszeit nehmen u.v.a.m.). Interessant ist, wie er diese Lektionen mit Erfahrungen untermauert und aus dem Blickwinkel der Mafia begründet.

Das Geheimnis der Mafia liegt woanders. Den Unterschied machen die Konsequenzen bei Fehlverhalten. Auch diese erläutert Ferrante. Wenn der Mitarbeiter einer Firma interne Geheimnisse ausplaudert, wird er entlassen. Wenn ein Mafiosi plaudert, wird er erschossen. Einen Ausweg gibt es nicht. Prinzipientreue hat oberste Priorität.

Ferrante stellt einige positive Eigenschaften der Mafiosi (Spendenbereitschaft etc.) besonders heraus. Diese können nicht verschleiern, dass es bei der Mafia um organisierte Kriminalität geht. Daran ändern auch hohe Spenden für karitative Zwecke nichts. Woher kommt denn das Geld? Opfer der Gewalt könnten das als puren Zynismus auffassen.

Positiv bleibt festzuhalten, dass hier ein Insider die Strukturen der Mafia erläutert. Die Ausführungen wirken authentisch. Aus diesem Grund halte ich das Buch für lesenswert. Lernen sollten wir nicht von der Mafia, sondern von den Unternehmen, die auf rechtsstaatliche Weise erfolgreich am Markt agieren.

Bewertung vom 01.08.2016
Keret, Etgar

Gaza Blues


gut

Bilder aus dem Alltag

Etgar Keret, israelischer Humorist, Bestsellerautor und Regisseur, lässt sich nicht leicht einordnen. Aufgewachsen in einem Land, in dem die Bedrohung zum Alltag gehört, findet er seinen eigenen Stil, sich auszudrücken und mitzuteilen. Er geizt nicht mit vulgären Ausdrücken und verpackt den manchmal grausamen Alltag in seine Kurzgeschichten. Diese vermitteln auf jeweils wenigen Seiten Bilder hoher Intensität. Die Geschichten beschreiben die Realität mal humorvoll, mal satirisch und mal surrealistisch verfremdet. Ein Sinn ist nicht immer erkennbar.

Einige Geschichten wirken provokant, obwohl er nach eigenem Verständnis kein Provokateur sein will. In einem Interview sagte er: „Überall nur Heilige Kühe, alles ist so voller Denkschablonen, dass du nichts anderes tun kannst, als dich darüber lustig zu machen. Aber sobald du eine Wahrheit aussprichst, die keinem der üblichen Klischees entspricht, ist es so, als ob du durch ein Minenfeld gehst.“

Keret ist ein kreativer Künstler, der das junge Israel repräsentiert. Seine Erzählungen machen neugierig, haben mich aber nur teilweise überzeugt. „Gaza Blues“ ist weniger abgedreht als sein späteres Werk „Mond im Sonderangebot“.

Bewertung vom 01.08.2016
Wood, Ronnie

Ronnie


sehr gut

Ein bewegtes Leben

Ronnie Wood, als Kind einer Roma-Familie in armen Verhältnissen aufgewachsen, träumte schon 1964 auf dem Richmond Jazz and Blues Festival davon, eines Tages zusammen mit den Stones aufzutreten. Sein Traum sollte 1975 in Erfüllung gehen.

Die Musikszene Anfang der 1960er Jahre entwickelte sich u.a. im Ealing Club, wo Alexis Korner und seine Blues Incorporated präsent waren. Hier trafen sich Musiker wie Jack Bruce, Brian Jones, Mitch Mitchell, Ronnie Lane und viele andere, die in späteren Jahren Karriere machten.

Ronnie Wood geht sehr offenherzig mit seiner Lebensgeschichte um, er wirkt humorvoll, extrovertiert und auch ein wenig schräg, wie es in der Szene wohl üblich ist. In der Autobiographie sind einige seiner Grafiken enthalten. Er ist ein talentierter Zeichner und hätte auch ohne die Musik bekannt werden können. Seine Bilder sind sehr eindrucksvoll. Daneben sind auf 32 Seiten Fotos aus seiner privaten Sammlung abgedruckt.

Auf vielen Seiten beschreibt Wood die Musikszene, wer mit wem in welcher Band gespielt hat. Zu guter Letzt haben sich die richtigen zusammengefunden. So ist Ronnie Wood statt Eric Clapton bei den Stones gelandet und Jimmy Page statt Ronnie Wood bei Led Zeppelin, um nur Beispiele zu benennen.

Die Zeit bei den Faces (zusammen mit Rod Stewart) war verrückt und sie entwickelten sich, ähnlich wie die Who, zum Schrecken der Hotelbesitzer. Sie lebten den Rock'n Roll mit allem, was dazu gehört. Als er sich Anfang der 1970er Jahre im Keller ein Tonstudio einrichtete, war bei ihm immer was los. Musikgrößen wie Keith Moon, Paul McCartney, Eric Clapton oder David Bowie waren dort vertreten. Natürlich spielen Alkohol und Drogen in seinem Leben eine große Rolle.

Durch die Mitgliedschaft bei den Stones änderte sich einiges. Im Vergleich zu den Faces, waren die Stones ein gigantisches Unternehmen mit doppeltem Bühnenequipment, unzähligen Groupies, darunter Ärzte, Sicherheitskräften, Personal für die Planungen und eigener Boeing 720. Auf der Bühne musste er sich die richtige Körpersprache aneignen, um sich mit den Bandmitgliedern verständigen zu können.

Mit Geld kann Wood nicht umgehen. Das ein Stone pleite gehen kann, kann man kaum glauben. Ronnie Wood hat erstaunlich viele Kontakte zum Establishment über die er auf vielen Seiten berichtet. Er plaudert gern, bleibt dabei aber an der Oberfläche. Über sein Innenleben und über die Tiefe seiner Beziehungen zu anderen Menschen berichtet er wenig. Vielleicht entspricht das seiner Mentalität. Der Mensch Ronnie Wood verbirgt sich in seinen Bildern. Diese sind sehr ausdrucksstark. Hierin drückt er Emotionen und Tiefgang aus.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2016
Ditfurth, Hoimar von

Wir sind nicht nur von dieser Welt


sehr gut

Der Versuch einer Harmonisierung

Es gehört Mut dazu, als Wissenschaftler das Thema „Naturwissenschaft und Religion“ aufzugreifen. HvD versucht nichts Geringeres, als deren unterschiedliche Deutungen miteinander in Einklang zu bringen. Ist eine Harmonisierung solch konträrer Erklärungsmodelle möglich?

An der Evolution wird heute nicht mehr ernsthaft gezweifelt. HvD belegt an Hand überzeugender Beispiele, dass es eine biologische Verwandtschaft der Arten gibt. Umstritten sind lediglich die Mechanismen, die für die Evolution verantwortlich sind. HvD beschreibt ein Evolutionskonzept, das die Entwicklung des Kosmos einbezieht.

Die Gegenwart ist nicht das Ende der Entwicklung und der Mensch nicht das Maß aller Dinge. Dem steht der Schöpfungsglaube entgegen, der von einem statischen Weltbild ausgeht. Da religiöse Deutungen die Erkenntnisse der Wissenschaft ignorieren, wenn sie nicht ins Weltbild passen, kommt es zur Spaltung zwischen Wissenschaft und Religion.

Die Naturwissenschaften begründen ein methodisches Vorgehen und kein Weltbild. Die Erkenntnisse der Naturwissenschaften werden durch den Fortschritt der Wissenschaft nicht ungültig, sondern modifiziert. So ermöglicht die klassische Mechanik auch heute noch genaue Vorhersagen und Beschreibungen der physikalischen Vorgänge, bei denen relativistische und quantenmechanische Effekte vernachlässigt werden können.

HvDs visionärer Schulterschluss mit der Religion führt zur Harmonisierung. Die Evolution sei der Augenblick der Schöpfung. Die Schöpfung sei nicht der Moment, in dem alles Leben begann, sondern Beginn und Entwicklung von Leben. Sie vollziehe sich noch immer. Diese Auffassung steht nicht im Widerspruch zur Wissenschaft.

Gibt es ein Jenseits? Im Kern ist Religion die Überzeugung von der Realität einer jenseitigen Wirklichkeit. Um eine Antwort finden zu können, ist ein umfangreicher Exkurs von den Anfängen des naiven Realismus bis hin zur evolutionären Erkenntnistheorie erforderlich. Wie wirklich ist denn die von uns erlebte Wirklichkeit?

Der naive Realismus wurde bereits von Platon entlarvt. Ausführlich hat sich Kant mit dieser Frage beschäftigt. Raum, Zeit und Kausalität sind angeborene Vorurteile über die Welt. Die Frage, warum die angeborenen Denkstrukturen so gut zur realen Welt passen, konnte Kant nicht beantworten. Die Antwort lieferte Konrad Lorenz. Es handelt sich um Erfahrungen über die Welt, die nicht das Individuum, sondern die Art erworben hat.

HvD glaubt, dass der Geist nicht aus der Materie heraus entstanden ist, sondern schon vorher da gewesen ist (Dualismus). Die Existenz des Bewusstseins deutet seiner Ansicht nach darauf hin, dass der Mensch auf eine höhere Entwicklungsstufe gebracht wird. Wenn die diesseitige Welt und die jenseitige Welt völlig ineinander aufgegangen sein werden, sei das Ende der Evolution erreicht.

HvD betont, dass die Aussagen seines Buches als „spekulative Bilder“ zu verstehen sind, geleitet von dem Gedanken, dass es nur eine Wahrheit geben kann. Glaube ohne Berücksichtigung der Erkenntnisse der Naturwissenschaften ist ein gespaltener Glaube. HvD bietet eine Diskussionsgrundlage an, die zu einer Harmonisierung führen kann, wenn ein deistisches Konzept zugrunde gelegt wird.