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Benutzername: 
Barbara
Wohnort: 
Velden

Bewertungen

Insgesamt 558 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2022
Disney Villains: Ein tierisch guter Plan / 1000 Gefahren junior Bd.5
Lenk, Fabian

Disney Villains: Ein tierisch guter Plan / 1000 Gefahren junior Bd.5


sehr gut

Das Buch ist optisch gleich als Buch der Reihe "1000 Gefahren Junior" erkennbar. Cruella de Ville ist meinen Kindern und mir bekannt, und dementsprehcend fanden wir das Buch ganz spannend vom Cover her und wir waren neugierig auf das Buch. Aus der Serie haben wir bereits fast alle Bände gelesen, weil uns das Konzept sehr gefällt. Auch dieses Mal freuten sich meine Kinder schon sehr darauf, zu entscheiden. Das Buch funktioniert so, dass du auf der ersten Seite beginnst und dann immer weiter und weiter blätterst, immer zu der Seite, die unten auf der Seite steht. Auf vielen Seiten musst du vor dem Weiterblättern ein Rätsel lösen (was ist aufgefallen, was fehlt,...) oder dich zwischen 2 Optionen entscheiden. Es gibt dementsprechend viele verschiedene Geschichten in dem Buch. Cruellas Handlanger Jaspar und Horace spielten eine Rolle als Bösewichte. Sie sind auf sehr vielen Seiten auch abgebildet, ganz im gewohnten Disney-Stil. Die Abbildungen haben meinen Kindern gut gefallen. Mir haben sie nicht so gefallen, viele waren sich ähnlich. Für einen Erstleser waren die Namen von den Bösewichten schwer zu lesen, hab ich beim Vorlesen meines Sohnes gemerkt. Für den zuhörenden kleinen Sohn war es mit den Bildern etwas verwirrend, weil man ja immer nur eine Seite der beiden vorlas und er nicht wusste, welches Bild jetzt zum Vorgelesenen gehört. Immer zumindest eine Doppelseite gemeinsam zu lesen, würde den Lesefluss bei uns erheblich steigern und das Problem mit den Bildern lösen. Die Geschichten haben meinen Kindern sehr gut gefallen.

Bewertung vom 29.05.2022
Frieda im Unverpackt-Laden
König, Katharina

Frieda im Unverpackt-Laden


ausgezeichnet

Inhalt:

Frieda lebt mit ihrer Mama und ihrem Papa. Ihr Mülleimer läuft über, und Frieda fragt sich, woher der Müll alles kommt. Papa zeigt ihr, woher. Er zeigt ihr in der Zeitung, dass gerade ein Unverpackt-Laden eröffnet hat. Dort könnten sie doch das Müsli, das Frieda gerade leer gegessen hat, kaufen? Doch Frieda war noch nicht in einem Unverpackt-Laden und weiß nicht so recht, wie das so funktionieren soll... Liegt da das Mehl vielleicht einfach auf einem Haufen? Gemeinsam mit ihren Eltern erkundet sie den Unverpackt-Laden...

Illustrationen:
Mich haben sie Illustrationen sehr beeindruckt. Allein die Umschlageseite innen ist so toll und es gibt viel zu entdecken... Die Zeichnungen sind sehr realistisch und auch, wie ein Unverpackt-Laden dargestellt wird, passt gut zur Realität. Auch der Blick hinter die Kulissen des Ladens ist toll gezeichnet, was ich wichtig finde, denn das sehen die Kinder beim Besuch des Ladens ja nicht unbedingt.

Analyse:
Das Buch nähert sich dem Thema ohne großen missionarischen Charakter. Es wird anfangs nur gesagt, dass Frieda aus der Schule weiß, dass Plastikverpackung nicht gut ist, weil sie oft im Meer landet. Der Fokus ist weniger auf der Problemanalyse, als auf dem Kennenlernen eines für viele neuen Konzeptes. Vorurteilen wird durch sachliches Wissen in erzählter Form entgegen gewirkt.
Alles in allem ein wirklich gutes Buch, dass unaufgeregt mit dem Thema Verpackung und Konsum zur Auseinandersetzung anregt. Auch ein Rezept für einen Kuchen findet sich als Draufgabe im Buch.
Das Buch selbst versucht auch nachhaltig zu sein - das Buch kommt nicht eingeschweißt, wird mit mineralölfreier Farbe in Deutschland gedruckt, co2-Kompensiert

Bewertung vom 29.05.2022
Blaukäppchen und der gute Wolf
Sternbaum, Nico

Blaukäppchen und der gute Wolf


ausgezeichnet

Inhalt: Blaukäppchen trifft den Wolf. Dieser ist ganz traurig, weil keiner mit ihm spielen will.. Blaukäppchen nimmt ihn an der Hand. Schließlich will es ihm helfen und ihn aufmuntern: "Wenn jemand traurig ist, hilft man ihm." Sie gehen Hand in Hand durch den Wald. Und Blaukäppchen erlebt, wie es dem Wolf

Bewertung vom 24.05.2022
Die Diplomatin
Fricke, Lucy

Die Diplomatin


ausgezeichnet

Im Buch die Diplomatin geht es um Fred. Sie ist eine Frau mittleren Alters, die sich nach dem Jurastudium für eine Karriere in der Diplomatie bewirbt, um die Welt zu sehen und besser zu verstehen. Nach mehreren Jahren in dem Job steigt das Buch ein.

Zwei Episoden werden im Buch geschildert.. während im "ersten Akt" die Geschichte einer verschwundenen Influencerin, deren Mutter bekannte Journalistin ist, im Vordergrund steht, geht es im zweiten Teil um die Zeit am Konsulat Istanbul....mir hat persönlich der zweite Teil besonders gut gefallen. Es war sehr aktuell, ging um Umgang mit Freiheitsentzug und Verstößen gegen Menschenrechte. Man bekam ein wenig Einblick in die Arbeit und das Leben eines Diplomaten oder einer Diplomatin. Ich fand da viele Beschreibungen treffend... Und die beschriebene Situation immer wieder brisant. Gerichtsverhandlungen, Besuche im Gefängnis, Reisewarnungen... Viel Bürokratie, viele gute Ratschläge, wenig Möglichkeiten, mehr zu tun... Ich fand es jedenfalls sehr spannend zu lesen, wenngleich ich den ersten Teil etwas schwieriger fand - ich bräuchte etwas, um in der Geschichte anzukommen, die Geschichte und ihre Sprache aufzunehmen. Auch der Cut in der Erzählung hat mich kurz irritiert. Sonst war das Buch gut und hat mir vor allem zum Schluss hin immer besser gefallen!

Bewertung vom 24.05.2022
Fast ein Idyll
Falk, Susanne

Fast ein Idyll


ausgezeichnet

Ich hab das Cover sehr ansprechend gefunden irgendwie und mit einfach gedacht, das ist sicher einmal interessant, schließlich geht sich immer eine Geschichte im Zug aus. Die Geschichten waren sehr unterschiedlich.l. manche haben mir richtig gut gefallen, wie gleich die erste oder die von Bach, andere fand ich etwas fade und wenig ansprechend. Leider wird der Leser oder die Leserin etwas früh entlassen, was mich etwas unbefriedigend empfand. Ich hätte gerne mehr gewusst oder weitergelesen. Ich denke, das ist auch Typsache. Es war für mich seit langem wieder der Versuch, sich an einer Kurzgeschichte zu probieren. So richtig warm geworden bin ich nicht mit Kurzgeschichten an sich. Entweder konnten sie kein Interesse nicht vollständig wecken, oder sie haben mich so neugierig gemacht, dass ich enttäuscht war, weil es nicht weiter ging. Grundsätzlich war der Schreibstil aber sehr ansprechend und auch fesselnd, sodass man in die einzelnen Geschichten sehr schnell hineingefunden hat.

Bewertung vom 18.05.2022
Queergestreift
Köller, Kathrin;Schautz, Irmela

Queergestreift


ausgezeichnet

Das Cover war schon sehr ansprechend - es in Händen zu halten war aber noch cooler. Das Muster zieht sich auch auf der Seite weiter und sieht einfach toll aus. Aber das Buch roch durch den besonderen Druck etwas strenger, irgendwie chemisch.
Das Buch ist so aufgebaut, dass nach einer Einleitung Thema für Thema abgearbeitet wird - in diesem Fall Buchstabe für Buchstabe - also zuerst das L, dann das G und so weiter. In jedem Kapitel wird mit tollen Illustrationen und guten Erklärungen am Rand das jeweilige Phänomen beschrieben, und dabei werden viele Stereotype vorgestellt und damit aufgeräumt. Viele der Vorurteile kenne ich, andere hab ich noch nie gehört. Vor allem da, wo es um Lebensrealitäten ging, die ich selbst nicht in Personifikation kenne - also wo ich keinen Menschen mit der jeweiligen sexuellen Orientierung kenne.
Ich finde das Buch sehr interessant und ansprechend. Es ist sehr informativ und gut gemacht.

Bewertung vom 18.05.2022
Butter
Yuzuki, Asako

Butter


sehr gut

Die Geschichte spielt in Japan. Dort lebt Manako Kaji - sie sitzt im Gefängnis, weil mehrere Männer, die sehr eng mit ihr verbunden sind, unter teils mysteriösen Umständen umgekommen sind. Sie ist eine sehr komplizierte und schwer greifbare Person, sehr mit sich selbst beschäftigt, und vor allem mit dem Thema Essen und kochen. Ob die Männer von Manako Kaji umgebracht wurden oder nicht, ist eine Spannung, die das Buch stark durchzieht. Rika, eine sehr engagierte Journalistin, möchte dies erfahren und besucht Manako im Gefängnis. Manako ist aber nicht bereit, ein Interview zu geben - dafür möchte sich über ihr Lieblingstheme unterhalten: Kochen und der Genuss des ganzen Essens. Eine gute Portion Butter darf dabei selten fehlen. Die Protagonistin Rika ist eine sehr interessante Frau, die bislang mit dem Thema wenig zu tun hatte und kaum kocht, ja nicht einmal einen Backofen besitzt. Die Recherchearbeit zu Manako Kaji verändert sie, macht sie fülliger und reicher um vielerlei Erfahrungen.
Der Erzählstil ist schön fließend und lyrisch geschrieben. Man kam dem Text allgemein sehr gut folgen. Ich hab viel Neues erfahren über die japanische Küche. Der Text spielt mit tollen Themen und hinterfragt so manche Oberflächtlichkeit. Die Geschichte geht deshalb teils langsam voran. Zwischenzeitlich hab ich mich etwas aufraffen müssen, um weiterzulesen, da man fast das Gefühl hat, die Geschichte bewegt sich nicht vom Fleck. Alles in allem ein interessanter Roman, der in die japanische Kultur einführt.

Bewertung vom 04.05.2022
Sei wie ein Baum!
Gianferrari, Maria

Sei wie ein Baum!


ausgezeichnet

Dieses poetische Buch eröffnet eine völlig neue Perspektive auf Bäume. Es ist ein Buch voller Analogien. Es beginnt gleich mit der schönen Botschaft: "Sei wie ein Baum! Strecke dich der Sonne entgegen!". Ähnlich geht es weiter - jeder Teil des Baumes wir in Analogie zu unserem Körper und unserer Gesellschaft beschrieben. Über diese Ananologien lernt man auch ganz viel über Bäume lernen, deren Teile und ihre Funktionen.
Der Text ist sehr kurz, die Bilder sehr ausdrucksstark und kräftig. Besonders schön fand ich auch die Seiten zum Ausklappen. Und auch die Tipps, um Bäume und Wald zu schützen.
Ich finde das Buch sehr ansprechend, total schön gestaltet und total bunt und lebensfroh. Auch die Bilder über die Blätter und die Informationen über die Anatomie eines Baumes fand ich schön gestaltet - gleichzeitig ist sehr sehr informativ! Wirklich ein gelungenes Buch!

Bewertung vom 04.05.2022
Not all heroes wear capes
Brooks, Ben

Not all heroes wear capes


ausgezeichnet

Mich hat das Cover schon total angesprochen. Der Superheldenumhang, der geöffnet wird.... Das ist bildlich schon sehr spannend.
Das Buch ist in mehrere Kapitel geteilt. Anfangs findet sich eine Einleitung mit einer tollen Superhelden-Definition: "Ein Held ist jemand, der in einer besseren Welt leben möchte und beschließt, selbst aktiv zu werden, um diesen Wunsch wahr zu machen." Dann wird Kapitel für Kapitel eine Biographie nach der anderen vorstellt, diese Vorstellung erfolgt im Comic-Stil und wird mit einem allgemein gültigen Zitat eingeleitet. Ich war selbst überrascht, wie viele für mich neue Personen ich durch dieses Buch kennenlernen durfte. Die Vorstellungen waren spannend, inspirierend, modern und divers. Allein schon die Geschichte des Balettlehrers mit den Comiczeichnungen Baletttanzender fand ich hinreißend!

Alles in allem ein sehr gelungenes Buch! Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 03.05.2022
Eine Frage der Chemie
Garmus, Bonnie

Eine Frage der Chemie


ausgezeichnet

Eine Frage der Chemie erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die eigentlich nur eines möchte - Chemikerin sein. Die Welt mit den Gesetzen der Naturwissenschaft erklären. Hausfrau und Ehefrau sein? Auf keinen Fall. Mutter sein? Nein, das will sie auch nicht. Stattdessen geht sie studieren. Natürlich nicht auf eine der angesehenen Elite-Unis, schließlich sind dort nur Männer zugelassen. Dennoch findet sie ihren Weg und wird Doktorandin - allerdings wird ihr dann die Zulassung aufgrund eines Vorfalles entzogen... Wie es weitergeht, wie sie sich Erlizabeth Zott doch verliebt, durchsetzt und ihren Weg findet inmitten einer Welt, die ihre Werte so überhaupt nicht teilt und ihr Problem nicht versteht, davon erzählt dieses Buch auf so unglaublich spannende und fesselnde Weise. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, wenngleich ich zugeben muss, dass ich einfach ein großer Fan von historischen Romanen mit starken Frauen als Protagonistinnen mag.
Der Erzählstil ist packend, die Probleme, die dargestellt werden, sehr real - ich kann mir vorstellen, dass Frauen der 50er wirklich sich mit diesen Fragen auseinandersetzen mussten. Schön sein und dennoch sich nicht auf das Äußerliche und Oberflächliche beschränken lassen - das versucht Elizabeth. Sie erntet dafür nicht nur Ruhm. Sie hat es nicht leicht. Dennoch ist der Roman überhaupt nicht deprimierend, da die Protagonistin einen so schrägen Charakter hat, mit dem sie zumindest mein Herz schnell erobert hat. Ich konnte mich gut in ihre Lebenswelt hineinversetzen und hab das Buch gerne gelesen - absolute Empfehlung!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.