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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2013
Der Schneekristallforscher
Müller, Titus

Der Schneekristallforscher


ausgezeichnet

Wilson Bentley sammelt Schneeflocken. Er beobachtet sie unter dem Mikroskop und fotografiert sie. Seine Umgebung hält ihn für verrückt , nur Mina bewundert seine Arbeit und ermutigt ihn, weiterzumachen.
Die Erzählung beruht auf Tatsachen und der Autor Titus Müller hat hier Wilson Bentley und seinen Forschungen ein Denkmal geschaffen.

Zuerst einmal fällt der tolle Einband auf, blaues Samt. Fühlt sich toll an. Innen drin ist das Buch aber auch wunderschön gestaltet mit Schneeflocken auf dem Vorblatt und eine Verzierung auf jeder Seite.

Dieses Büchlein hat mir gut gefallen. Wilson Bentley verkörpert eine seltene Eigenschaft, das "Warten". Nicht nur auf die einzelne Schneeflocke, nein auch auf Mina. In einer Zeit, wo man die Partner beinahe wie Unterwäsche wechselt, ist das Warten ganz aus der Mode gekommen. Gerade die Tage habe ich irgendwo gelesen, dass die Bereitschaft zu Warten uns zeigt, wie wichtig uns die Person oder Sache ist. Das sagt alles aus, finde ich.

Der Schneekristallforscher ist darüber hinaus eine Erzählung, die wie ein Stück Literatur, eine Erzählung aus anderer Zeit, wirkt.

Fazit: Ein wunderschönes Geschenk , nicht nur für Fans des Autors.

Bewertung vom 17.11.2013
Die Nacht, in der die Sterne sangen

Die Nacht, in der die Sterne sangen


ausgezeichnet

Dieses Büchlein beinhaltet wahre Weihnachtsgeschichten aus verschiedenen Zeiten der letzten einhundert Jahre ca. Es sind tiefsinnige, traurige, lustige, bedenkenswerte, zu Herzen gehende Geschichten dabei. Alle Geschichten haben mit Weihnachten zu tun und befassen sich damit, was Weihnachten bedeutet und was an Weihnachten wichtig ist.

Besonders interessant fand ich ua. die Geschichte des Schauspielers James Stewart, der uns etwas über den wunderbaren Weihnachtsfilm "Ist das Leben nicht schön ?" berichtet. Und die Geschichte, wo sich ein Mädchen aus der Schweiz Gedanken macht, was sie ihren reichen amerikanischen Arbeitgebern zu Weihnachten schenken kann. Die Lösung ist wunderbar und zum Nachahmen empfehlenswert.

Nicht jede Geschichte berührt gleichermaßen, doch jede ist ein Stück Weg eines Menschen. Die Vielfalt und Verschiedenheit zeigt sich hier, doch eines verbindet alle , Weihnachten. Die Geschichten sind kurz, also ist das Buch auch für Wenigleser und zum Vorlesen geeignet.

Fazit: Bedenkenswerte Gedanken zu Weihnachten und ein schönes Geschenk.

Bewertung vom 17.11.2013
Das beste Geschenk der Welt

Das beste Geschenk der Welt


ausgezeichnet

Dies ist eine Geschichtensammlung mit über 100 wahren Geschichten für Jugendliche. Die Autorin Alice Gray hat schon einige Geschichtenbücher veröffentlicht und sie haben alle eins gemeinsam. Es finden sich wunderbare, tiefsinnige, traurige, lustige, zu Herzen gehende Geschichten und mehr drin. Die Geschichten sind so vielfältig wie das Leben selbst. Jeder von uns wird etwas passendes drin finden.

Besonders gut gefällt mir, dass diese Geschichten wahr sind. Aber auch wenn sie nicht wahr wären, überprüfen können wir hier in Deutschland die Geschichten aus Amerika schlecht, berühren die meisten Geschichten etwas beim Leser. Es wird sehr deutlich, was in unserem Leben wirklich wichtig ist, unser Miteinander wird auch geprüft. Wer sich mal umschaut, wird schnell feststellen, dass einigen Menschen Wichtiges fehlt.

Die Geschichten in diesem Buch rufen es wieder ins Bewußtsein und ermuntern gleichzeitig dazu , selbst etwas zu verändern. Einige Gedanken in diesem Buch sind genau das, was man seinen Kindern mit auf dem Weg geben möchte. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, wie alle Bücher der Autorin und ich freue mich immer wieder über neue Geschichtenbücher.

Noch ein Hinweis: Bei diesem Buch handelt es sich um eine Neuauflage eines unter demselben Titel erschienenen Buches im Verlag Gerth Medien.

Fazit: Geschichten für Jugendliche, die sie hinaus in die Welt begleiten. Bedenkenswert auch für Erwachsene.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.11.2013
Operation Unsichtbar
Endemann, Helen

Operation Unsichtbar


ausgezeichnet

Mobbing ist ein Thema, das leider heute weit verbreitet ist. Schon im Buch "Freihändig" von Nick Vujicic konnte ich vor kurzem lesen, dass die meisten Amokläufer in Amerika vorher Mobbingopfer waren. Längst nicht jedes Mobbingopfer wird zum Amokläufer, doch auch die, die still vor sich hinleiden brauchen unsere Hilfe. Mobbing geht alle an und darf nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden. Die Folgen für die Opfer sind gravierend.

In diesem Jugendbuch nimmt sich die Autorin des Themas an und verpackt es in eine spannende Geschichte. Der zwölfjährige Nikolas wird gemobbt, doch eines Tages ist er unsichtbar . Und er ist nicht alleine, er trifft noch andere unsichtbare Kinder. Nun beginnt eine abenteuerliche Zeit. Kino und Essen umsonst, Besuch im Lehrerzimmer. Doch das Unsichtbarsein ist gar nicht so ungefährlich, manche Kinder drohen völlig zu verschwinden. Gibt es noch einen Weg zurück ?

Dieses Jugendbuch ist wirklich sehr interessant und spannend. Bis zum Schluß habe ich mich gefragt, wie die Autorin das Problem nun löst. Dieses Buch bietet eine gute Gesprächsgrundlage. Es ist ein kleiner Einblick, wie man zum Mobbingopfer wird und auch wie man sich fühlt. Dabei kann es auch hilfreich sein, auf die Täter zu schauen. Manche sind selbst Opfer. Der ein oder andere Hinweis findet sich hier, wie man aus der Opferrolle herausfindet. Aber auch, was man an Schulen machen kann, um Mobbing zu verhindern.

Fazit: Ein tolles Buch zum Thema. Sicher sehr interessant für Jugendliche und als Gesprächsgrundlage z.B. in der Schule sehr gut geeignet.

Bewertung vom 02.11.2013
Voll vertrauen
Härry, Thomas

Voll vertrauen


ausgezeichnet

Das ist die große Frage dieses Buches. So mancher sagt leicht daher "Du musst nur Gott vertrauen", aber vertraut derjenige auch wirklich Gott ? Wer wirklich in Not ist, spürt, ob sein Gegenüber nur was dahersagt oder es richtig glaubt. Doch Vertrauen kann und sollte schon viel früher beginnen, damit es uns in Notsituationen tragen kann.

Der Autor beleuchtet das Thema "Vertrauen" aus allen möglichen Blickwinkeln und stellt zuerst einmal fest, dass diejenigen es leichter haben zu vertrauen, die als Kind eine Bezugsperson hatten, der sie voll vertrauen konnten. Er fängt bei den Grundlagen an, beleuchtet dabei auch das, was uns die Bibel dazu sagt. Nebenbei gibt es einiges an Beispielen aus seinem Leben. Vertrauen ist ganz klar auch eine Glaubenssache. Je mehr wir glauben, desto größer ist unser Vertrauen und beides kann wachsen, das ist besonders schön.

Was ich besonders gelungen finde, ist der dritte Teil des Buches, in der der Autor darauf eingeht, was Vertrauen letzendlich für uns bedeutet und wie wir es erleben können. Bei aller Theorie ist das Wichtigste, eine Beziehung zu Gott zu haben. Mit ihm über alles sprechen, uns ihm so zeigen, wie wir wirklich sind. Er weiß es sowieso. Diese Beziehung zu Gott stärkt unseren Glauben und lässt das Vertrauen wachsen. Sehr schöne und besonders ermutigende Beispiele finden sich hier im dritten Teil.

Fazit: Das Buch ist besonders geeignet, sich mit dem Thema "Vertrauen " auseinanderzusetzen und auch dafür, einen Weg zu finden , im Vertrauen zu Gott zu wachsen.

Bewertung vom 02.11.2013
Tollkirschen und Brombeereis
Dalinger, Franziska

Tollkirschen und Brombeereis


ausgezeichnet

Miriam und Daniel waren einmal ein Paar. Doch dann kam Tom und Miriam war verschwunden. Seitdem ist alles anders . Daniel möchte nichts mehr von Miriam wissen und Miriam leidet unter Albträumen. Als nun Miriams Schwester Tabita ins Sommercamp fährt, geht sie mit, weil sie ohne Tabita zu Hause nicht mehr zurechtkommt. Im Sommercamp gibt es eine Überraschung und Miriam kann sich beweisen.

Dies ist der dritte Band einer Reihe. Ich habe nun Band 3 vor den beiden anderen Bänden gelesen, schöner ist es natürlich wenn man die zwei Bände vorher gelesen hat. Zum Verständnis ist es aber nicht nötig.

Von der ersten Seite an ist man in der Gedankenwelt der Jugendlichen gefangen. Sehr authentisch bringt die Autorin die Gefühle und Gedanken der Jugendlichen rüber. Auch ihr Handeln, dass ja manchmal ein wenig kontrovers ist, kann man dadurch sehr gut verstehen. Es werden einige ernste Themen angesprochen wie Mißbrauch und Selbstmordabsichten. Zusätzlich sieht man die Leichtigkeit der ersten Liebe. Während Miriam und Daniel schon an Erfahrungen gereift sind und die Widrigkeiten des Lebens kennengelernt haben, sind da Tabita und andere Jugendliche, die noch relativ unbeschwert ihr Leben genießen.

Doch nicht alle sind unbeschwert, einer von ihnen trägt sich mit Selbstmordabsichten. Der sexuelle Mißbrauch und die Folgen kann man deutlich im Leben des betroffenen Jugendlichen sehen, unter welchen seelischen Qualen er leidet. Toll zu sehen, wie Miriam aus ihrem gedanklichen Gefängnis ausbricht und so handelt, wie jeder von uns handeln sollte, wenn er in diese Situation kommt.

Was mit Miriam und Daniel ist, wird nicht verraten, das müsst ihr selbst nachlesen. Tom taucht außerdem wieder auf. Mir hat dieses Jugendbuch supergut gefallen. Eine Empfehlung für alle Jugendlichen ab 14 und interessierte Erwachsene. Band 1 und 2 werde ich natürlich auch noch lesen und mich sehr freuen, wenn es weiter geht. Bevor ich es vergesse, der christliche Aspekt des Buches besteht z. B. in den Fragen und Gedanken, die sich Miriam über Gott macht. Sie ist auf der Suche.

Fazit: Ein sehr authentisches Jugendbuch mit ernsten Themen, wunderbar umgesetzt !

Bewertung vom 27.10.2013
Ziemlich bester Schurke
Müller, Josef

Ziemlich bester Schurke


ausgezeichnet

In dieser Autobiographie erfährt der Leser die Geschichte des "Schurken" Josef Müller, Details aus Kindheit und Jugend, dem Unfall, seiner Karriere als Steuerberater und wie es dazu kam, dass er als Betrüger verhaftet wurde und schließlich im Gefängnis landete. Mehr als 50 Jahre lang wollte Josef Müller nichts von Gott wissen, bis er nicht mehr vor Gott fliehen konnte. Er erkannte mit aller Deutlichkeit, wohin sein Leben ohne Gott führen würde und kehrte um.

Dieses Buch besticht vor allem durch die große Ehrlichkeit des Autors. Bis in die kleinsten Details erfährt man Einzelheiten aus seinem Leben, inklusive zahlreicher Fotos und Zeitungsauschnitte. Man staunt mit welchen Summen der Autor so um sich geschmissen hat und kann den Unmut der Gläubigen verstehen, die viel Geld verloren haben. Gleichzeitig bietet das Buch einen Einblick in die Welt der Reichen. Ein Leben, das vielen auf den ersten Blick erstrebenswert scheint, das aber, sieht man dahinter, sehr leer ist.

Dieses Buch zeigt auch sehr deutlich, wohin es führt, wenn sich der Mensch durch Gier bestimmen lässt. Die Gier nach Geld, Luxus, Macht, Sex und Drogen. Der Sumpf wird immer größer und man braucht immer mehr, um sich zu betäuben. Es ist ein Blick in die menschlichen Abgründe und zugleich sieht man, dass dies der Lebensinhalt der Menschen ist, die Gott ausschließen. Der Autor hat sich in diesen Kreisen bewegt. Heute bereut er aufrichtig, seiner Gier gedient zu haben und den Schaden, den er bei seinen Gläubigern verursacht hat.

Der Schreibstil des Autors ist sehr unterhaltsam, die Seiten fliegen nur so dahin. Erstaunlich finde ich, wieviel der Autor auch schon ohne die Geldgeschäfte erreicht hat, immerhin sitzt er seit einem Unfall mit 18 Jahren im Rollstuhl. Besonders gefällt mir das Ende des Buches, wo der Autor seine Begegnung mit Gott beschreibt. So, wie es da zu lesen ist, so ist es wirklich ! Und ja, der Leser bekommt ein Wunder dazu ! Gott hat im Leben von Josef Müller gewaltig eingegriffen und jetzt wäre es toll, könnte man zur Ermutigung weiterlesen. Von den Wundern, die Gott täglich in unserem Leben tut, von der Freude die uns dann erfüllt, nur um zwei Dinge zu nennen.

Ich hoffe sehr, dass der Verlag einem weiteren Buch des Autors zustimmt, in dem wir noch mehr Geschichten aus dem Leben des Autors erfahren. Wer dieses Buch gelesen hat, weiß, dass das hochinteressant wäre.

Fazit: Eine sehr unterhaltsame und ehrliche Biographie mit lebensänderndem Potential. Eine prima Geschenkidee für Männer, auch für die, die sonst nicht so gerne lesen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.