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tinaliestvor.de
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essingen

Bewertungen

Insgesamt 1384 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2020
Bittersweet
Beverly-Whittemore, Miranda

Bittersweet


ausgezeichnet

Mabel, das klassische arme Mädchen vom Land wird von ihrer Zimmerkollegin Ev über die Sommerferien in deren Familienresidenz eingeladen. In Vermont scheint das Leben wie stillgestanden. Kein Unistress, keine Beziehungsdramen und keine nervigen Professoren.
Mabel verbringt dort anfangs Tage in Wohlstand und Reichtum und genießt die Leichtigkeit des Seins. Unbeschwert lebt sie in die Tage hinein, träumt sich in die Welt der Schönen und Reichen.
Die Familienresidenz bietet alles, wovon Mabel träumt. Die gut ausgestatteten Ferienhäuser sind luxuriöser eingerichtet als ihr eigenes Zuhause. Die Kantine bietet erstklassige Menüs zu jeder erdenklichen Tageszeit und zu den Cocktail- und Teestunden wird gefeiert.
In Winloch lernt sie nach und nach die einzelnen Familienmitglieder kennen. Unliebsam stellt Mabel fest, dass die Schönen und Reichen in diesem Feriendomizil mehr Leichen im Keller haben, als Mabel fassen kann.
Mabel wird von Ivo, dem schwarzen Schaf der Familie, auf das Familienarchiv angesetzt. Als der Alltag einkehrt, verbringt sie vermehrt Zeit mit den Unterlagen der traditionsreichen Familie, nur um dort den entscheidenden Hinweis auf ihr ganz eigenes Familienschicksal aufzudecken.
Das Archiv bringt sie Evs Bruder näher. Die beiden werden ein Paar und Mabel vergisst nach und nach ihre Herkunft.
Ev, die schöne reiche Tochter lässt sich auf eine ernsthafte Beziehung mit dem Hausmeister John ein und löst gemeinsamt mit Mabels Enthüllungen aus dem Familienarchiv eine Kettenreaktion aus.
Fazit:
Miranda Beverly-Whittemore hat mit Winloch eine moderne Cinderella-Story erschaffen. Mabels Ehrgeiz und Streben nach Schönheit und Reichtum und Eves Streben nach Normalität und Liebe stößt an Grenzen.
Grenzen, die jahrelang streng gehütet wurden. Dunkle Familiengeheimnisse und Verstrickungen lassen tief blicken.
Der Schein der perfekten reichen Familie mit riesigem Ferienanwesen trügt. Als Leser schwankt man zwischen der Freude über Mabels Liebreiz und dem Versuch, Freundschaften zu schließen und dem Unverständnis über Eve, die ihr verwöhntes Leben nicht genießen kann.
Die Wahrheit jedoch, kehrt irgendwann ans Licht und Beverly-Whittemore hat die Szenerie gut verpackt. Eine Seeidylle mit schicken Bootsanlegestegen und Luxusvillen – was will man hier schon mit der Wahrheit?

Bewertung vom 15.11.2020
Das Lächeln des Fauns
Bevilacqua, Alberto

Das Lächeln des Fauns


sehr gut

In Parma ist die Hitze schier untererträglich als die Millionenerbin Margot Corradi von einer langen Reise zurückkehrt.

Ihr langgehegter Wunsch, sich an ihren Feinden zu rächen, will sie jetzt gnadenlos in die Tat umsetzen. Rachsüchtig beginnt sie mit ihrem ersten Schachzug. Sie heiratet den berüchtigten Geschäftsmann Giulio Pagani.

Somit steigt sie nicht nur im Rang der VIPs noch weiter auf, sondern macht ihren alten Feinden damit klar, dass eine neue Ära in Parma begonnen hat.

Doch dann wird Pagani ermordet.

Der zuständige Staatsanwalt Parmas kennt Margot und ist ihrem durchaus großzügigen Charme erlegen. Margot wickelt in ein um das andere Mal um den kleinen Finger. Bocchi ist sich seiner Lage durchaus bewusst und hofft, durch die Aufklärung des Mordes endlich Margot ganz für sich allein gewinnen zu können. Diese Rechnung hat er jedoch ohne die zahlreichen Verdächtigen gemacht.

Fazit:

Die Liebe ist brüchig. Margot, die in ihrem Leben fast nichts zu schätzen weiß außer Rache, kann nicht wirklich lieben. Mit Reichtum überhäuft fällt es ihr leicht, Menschen zu manipulieren und ihre Ziele zu verwirklichen.

Bevilacqua lässt uns tief in die Welt Margots blicken. All das viele Geld macht scheinbar nicht glücklich. Margot ist stets bemüht, die wahre Liebe zu finden nur um erneut festzustellen, dass Liebe oft mit der Gier nach Geld gleichgesetzt wird.

Zahlreiche Verdächtige machen es dem Leser nicht gerade leicht, auf die richtige Spur zu kommen.

Bewertung vom 14.11.2020
Wonderlands

Wonderlands


ausgezeichnet

Die fantastischen Welten von Lewis Carroll, J. K. Rowling, Stephen King, J. R. R. Tolkien, Haruki Murakami u. v. a.

Was wären wir ohne unsere ganzen Märchen und Geschichten? Laura Miller taucht mit Wonderlands in die fantastischen Welten vieler preisgekrönter Autoren ein.

Als Leser startet man bei den alten Mythen und den Legenden. Von Ovid über Dante bis hin zu Cyrano de Bergerac reisen wir durch die Jahre 1750 vor Christus bis ins Jahr 1666. Einige Autoren greifen auf alte Mythen und Geschichten zurück, andere wagen schon damals den Sprung in die Zukunft und erschaffen Science-Fiction.

Bei Swift und H. G. Wells angelangt wagen wir uns vor in die abenteuerlichen Welten von Jules Verne tief in die See und mit Mark Twain nach Camelot und dort direkt an den Hof von König Artus. Die Hintergründe von Alice mag uns heute schon etwas fragwürdig vorkommen. Hingegen macht uns L. Frank Baum mit seinem Zauberer von Oz klar, dass man mit den wesentlichen Dingen im Leben beschäftigen sollte. Wissenschaft und Romantik werden hier unmittelbar verbunden.

Ab 1906 fliegen wir mit Peter Pan durch die britischen Lüfte und steigen ein in das goldene Zeitalter der Fantasy. Ob Conan, der Barbar oder der Kleine Prinz. Alles magische Welten, hübsch aufpoliert und dennoch durchschaubar.

Mit 1984 begeben wir uns in die Orwellsche Zeitrechnung und in die neue Weltordnung. Der Herr der Ringe erscheint und Das letzte Einhorn galoppiert durch dunkle und düstere Wälder. Mit viel Witz und skurrilen Momenten endet die Zeitrechnung mit Douglas Adams und seiner berühmten 42.

Im letzten Abschnitt wandeln wir ab 1982 durch die Scheibenwelt von Terry Pratchett bis hin zu den Pflichtlektüren wie Der Report der Magd, Game of Thrones sowie der Harry Potter Reihe. Wo wären wir Leser ohne Drachen, Elfen, Zauberern und Magie?

Fazit:

Laura Miller als Herausgeberin hat ein fantastisches Nachschlagewerk zusammengetragen. Mit ausgewähltem Bildmaterial, Filmszenen und Kurzbeschreibungen der jeweiligen Autorinnen und Autoren werden die Hintergründe für ihr Schaffen erzählt. Kleine Anekdoten lassen den Leser wieder in die Geschichten eintauchen und deren Magie erneut erleben.

Über 100 Essays entführen uns in andere Welten und berühren uns, ob Fiktion oder nicht.

Bewertung vom 14.11.2020
Belmonte Bd.1
Riepp, Antonia

Belmonte Bd.1


ausgezeichnet

Teresa unterstützt die Resistance, wo sie nur kann. Die alten Schulfreunde sind im Jahr 1944 entweder an der Front oder sind bemüht, ihre Alten und ihre Höfe über Wasser zu halten. Es besteht wieder Hoffnung im Dorf und in der Gemeine in den Marken. Der Krieg soll bald enden. Wäre da nicht ein kleines Problem. Teresa wird schwanger.

Von ihrem Vater wird sie an die Familie Ferri für einen alten Weinberg verschachert, um das Familienproblem der Farinas damit endgültig zu lösen. Doch für Teresa ist das keine Lösung.

Als Franca geboren wird, ist der Krieg zwar endlich zu Ende, aber Italien steht still. Heruntergewirtschaftete Höfe, Armut und Arbeitsloskeit machen sich breit. Teresa verschwindet spurlos und lässt Franca bei ihrer besten Freundin Marta.

Dort geht sie im riesigen Familienclan völlig auf und erfährt Liebe und Unterstützung, doch das Geld ist immer knapp. Sie beschließt, ebenfalls wie viele andere Italiener in dieser Zeit, ebenfalls ihr Glück in Deutschland als Gastarbeiterin zu suchen.

Aus Bella Italia im kalten dunklen Kempten angekommen muss sich Franca eingestehen, dass sie zwar mehr oder weniger über die Runden kommt, aber schwer von Heimweh geplagt wird.

Erst als Franca auf Tobias trifft, wendet sich das Blatt.

Simona, die junge arbeitslose Landschaftsgärtnerin mit italienischen Wurzeln wird vom Tod ihrer Großmutter Franca schwer getroffen. Sie erbt den alten heruntergekommenen Farina-Hof in den Marken und beschließt, dass es Zeit wird, endlich mal eine Auszeit zu nehmen.

Fernab von ihrer verhassten Mutter Marina und ihrer aktuell bröckelnden Beziehung in Kempten muss sie feststellen, dass das Leben in den Marken sich gut anfühlt. Der Hof entpuppt sich als renoviertes Schmuckstück und der angrenzende Garten als kleines Paradies.

Kaum angekommen wird sie schon vom Familienclan der Ferris eingenommen, bis eines Tages mysteriöse Briefumschläge mit Kassetten auftauchen.

Bewaffnet mit einem Rekorder kommt Simona so ihrer Familiengeschichte auf die Spur.

Fazit:

Antonia Riepp hat mit Simona eine sympathische Figur geschaffen. Die junge Frau steht sich mit ihren Selbstzweifeln stets so im Weg, dass sie erst sehr spät begreift, welchen Schatz sie dank ihrer Großmutter geerbt hat.

Mit viel Gefühl und einer guten Portion italienischem Temperament kommt Simona nach und nach hinter die dunklen Familiengeheimnisse, die es bis zum Tod Francas zu bewahren galt.

Bewertung vom 11.11.2020
Stadt der großen Träume
Backman, Fredrik

Stadt der großen Träume


ausgezeichnet

In einem kleinen Kaff dreht sich alles nur um Eishockey. Die Jugendmannschaft der Björnstädter Bären steht im Halbfinale und das Dorf, die Sponsoren, die Trainer und scheinbar der Rest der Welt ist außer sich.

In dieser riesigen Blase gilt nur der Sieg. Der Sieg für die Eltern, die Trainer und auch ein wenig für die Spieler selbst.

Für die Mannschaft gilt Zusammenhalt, Ehrgeiz und Macht. Bis die Welt nach der Feier des Halbfinalsieges plötzlich stehenbleibt. Kevin, der beste Mann der Mannschaft vergeht sich an Maya, der Tochter des Direktors und eine Welt aus Sein und Schein bricht zusammen und spaltet die Menschen.

Während die Dorfbewohner rebellieren und sich gegenseitig aufhetzen, kämpft die Familie um Maya ihren ganz persönlichen kleinen Kampf um Gerechtigkeit, um Macht und ja, auch ums Überleben. Denn was wäre man ohne Eishockey?

Die Jugendmannschaft spaltet sich, und erst, als Benji, Bobo und Amat zeigen, was wahre Freundschaft und Liebe ist, zieht wieder Hoffnung in das Leben von Maya und in die Bärenstadt ein.

Ein wundervoller Roman über wahre Freundschaft, die Macht der Liebe und das, was Familie ausmacht.

Es war mir eine Freude, Maya - die einzig die reine Macht der Familie erkennt, Ana - die weiß, was Freundschaft bedeutet, sowie auch ganz besonders Benji – der Draufgänger mit dem wunderschönen großen Herzen, Bobo - den sanftmütigen Gutmenschen und Amat, der begreift, was wahre Liebe und ganz besonders Ehrlichkeit bedeutet.

Ich hoffe auf eine Verfilmung und das Buch darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen!

Fantastisch vertont von Heikko Deutschmann und dem argon Verlag ein wahrer Hörgenuss.

Bewertung vom 10.11.2020
Unfuck the Economy
Zeiler, Waldemar

Unfuck the Economy


ausgezeichnet

Es gibt so viele Probleme, mit denen unsere Gesellschaft momentan zu kämpfen hat. Wir verursachen den Klimawandel, durch Corona haben viele Menschen ihre Arbeit verloren, die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter, Migrationsströme… Krisen wohin man auch blickt. Und alles ist mit allem verquickt. Immer spielt das Geld eine wichtige Rolle. Es scheint in unserem Wirtschaftssystem nur um Wachstum und Gewinne zu gehen. Einige wenige schöpfen das ab, was Millionen von Menschen erwirtschaftet haben. In diesem System gibt es nur einige Gewinner, dafür um so mehr Verlierer. Viele der oben erwähnten Probleme werden durch dieses Handeln mit verursacht, zumindest aber verstärkt. Als Konsument und Bürger versuchen viele ihr Leben nach ethischen Gesichtspunkten auszurichten. Häufig ist das Ergebnis aber ernüchternd. Auch wenn man in vielen Bereichen sein Leben umstellt, ist der Outcome oft geringer als man sich erhofft hatte.
Umso erfreulicher ist es dann, wenn ein Unternehmer aufzeigt, dass es auch in der Wirtschaft Menschen gibt, die sich den Problemen der heutigen Zeit annehmen. Sie haben erkannt, dass ein stetiges Wachstum einfach nicht möglich ist. Eine Firma ist nicht dann wertvoll, wenn sie hohe Gewinne aufweist, sondern wenn sie etwas zum Gemeinwohl beitragen kann und ihre Mitarbeiter Verantwortung tragen und sich dem Unternehmen verbunden fühlen können. Die Wirtschaft kann einen großen Beitrag leisten, um unsere Welt wieder ein Stück besser und lebenswerter zu machen.
Waldemar Zeiler gibt hier wertvolle Tipps und Einblicke, wie dies für Unternehmer und solche, die es werden wollen, funktionieren könnte. Aber auch für Politiker und uns Konsumenten hat er noch einige Ideen parat. Hilfreich ist auch sicherlich die Lektüreliste am Ende des Buches. Der Autor hat ein sehr kurzweiliges und informatives Sachbuch vorgelegt, das Lust auf mehr macht. Vor allem auf mehr purpose!

Bewertung vom 09.11.2020
Shadowblack / Karten des Schicksals Bd.2 (1 MP3-CD)
Castell, Sebastien de

Shadowblack / Karten des Schicksals Bd.2 (1 MP3-CD)


ausgezeichnet

Für Kellen beginnt eine lehrreiche Zeit und ein weiterer Schritt auf der Suche nach sich selbst.

Sebastien Castell schickt Kellen in die Wüste. Gemeinsam mit Ferius und Reichis ist Kellen gezwungen, wichtige Entscheidungen zu treffen. Seine Zukunft ist nach wie vor ungewiss und die Hoffnung, eines Tages zu seinem Volk zurückzukehren und die Verbannung aufzuheben, rückt immer mehr in die Ferne.

Doch die Agozis bieten ihm den notwendigen Rückhalt, lehren ihn ihre Tricks und bringen ihn davon ab, zu glauben, er sei einzig und allein ein Spellslinger.

Auch Reichis trägt zu Kellens Erstaunen dazu bei, dass der Trupp heil aus ihrem Abenteuer kommt.

Was wäre man schließlich ohne Reichis, der die Wonnen eines Vollbades neu für sich entdeckt?

Es war wieder ein riesiges Hörvergnügen. Bepackt mit viel Sarkasmus, Witz und einer abenteuerlichen Geschichte macht es Castiell einem leicht, in diese magische Welt einzutauchen.

Viel zu schnell ist man am Ende angelangt….

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2020
Terrorland / Kommissar Eugen de Bodt Bd.6
Ditfurth, Christian von

Terrorland / Kommissar Eugen de Bodt Bd.6


ausgezeichnet

Terroranschläge erschüttern das sonnige Berlin. Vor der russischen Botschaft explodiert ein Touristenbus und Flugzeuge fallen vom Himmel. De Bodt ist alarmiert.

Reihenweise sterben russische Diplomaten. Ein blutiger roter Faden spannt sich quer über den Globus.

Während Yussuf und Salinger versuchen, Zusammenhänge unter den Opfern ans Tageslicht zu fördern, hat ihr Chef eine ganz andere Idee. Doch die schüttelt er erst einmal ab. So hanebüchen die Idee auch daherkommen mag, lässt diese sich vorerst auch nicht mit Hilfe Hegels belegen.

Merkow und seine Kollegin Katt werden vom russischen Präsidenten nach Berlin abkommandiert, nur um dort festzustellen, dass weder De Bodt, noch die eigenen Reihen sich die blutige Spur erklären können.

Alle Spuren führen zu einem russischen Killerkommando, auf das die ebenfalls abgeordneten französischen Ermittlerfreunde Leblanc und Floire per Zufall stoßen.

Es knirscht im Getriebe der Regierung. Die Nachrichten überschlagen sich als De Bodt bei einer Sondersitzung auf höchster Ebene, natürlich unter dem Schutz der Kanzlerin, seine Vermutung offenbart.

Die Offenbarung De Bodts führt zu großen Unruhen im Weißen Haus. Dort steht die nächste Präsidentschaftswahl bevor und nimmt Russland irgendwie darauf Einfluss?

Mit von der Partie sind zu meiner Freude wieder Bob, der Meisterverbrecher sowie die üblichen Postenhocker, die De Bodts Ermittlungsstrategien und Hegelzitate nur schwer ertragen.

Fazit:

Gewohnt spannend und mit etlichen Strippen versehen, folgt man De Bodts Ermittlungen. Dieses Mal greift De Bodt auf russische Ermittlungsmethoden zurück und schafft sich natürlich auf höchster Ebene Feine wie auch neue Freunde.

Dithfurth versteht es ausgezeichnet, Action nach Berlin zu bringen. Mit Freude schlagen wir uns mit grünem Tee, zischenden Kaffeeautomaten und unerwiderter Liebe durch die kriminelle Welt. Dank der Unterstützung muffiger Franzosen, glühenden Tauchsiedern aus Moskau, Hegel, Hobbs und Marx fällt es leicht, das rasante Geschehen zu verfolgen.

Bewertung vom 23.10.2020
Skandal im Bohemia / Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street Bd.7 (1 Audio-CD)
Koppelmann, Viviane

Skandal im Bohemia / Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street Bd.7 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Wo bitte ist den Sherlock? Fünf Jahre nach dem schrecklichen mysteriösen Tod von Sherlock plagt sich John Watson mit seinem Leben herum. Seine Beziehung ist zerrüttet, seine Freunde bleiben ihm fern.

Und das alles nur wegen James Moriarty, der ihn, ausgerechnet ihn und Sherlock das Fürchten gelehrt hat.

Eines Abends treibt es Irene Adler einfach zu weit. Sie veröffentlicht ein Enthüllungsbuch über all die scheinbaren Schandtaten von Sherlock. Dieser soll sich auf Staatskosten bereichert haben und den Kontakt durch seinen Bruder zum Mi5 schandlos ausgenutzt haben.

Soweit so gut, damit kann Watson ja noch einigermaßen umgehen, aber dass Sherlock auch all die Morde und Verbrechen selbst begangen haben soll?

Um die Ehre seines verstorbenen Freundes zu retten, rollt Watson nunmehr die alten Fälle seines Freundes wieder auf.

Watson schildert eine Erpressung. Bilder delikater Art lassen Sherlock keine Ruhe. Irgendwie sind die Erpresser jedoch dem Ermittler-Duo immer einen Schritt voraus.

PCs und Handy des Erpressten sowie das gesamte Büro ist verwanzt, aber wofür?

Norton, der erpresste Fernsehheld kann sich nicht erklären, warum ausgerechnet er ausgewählt wurde, hat er doch nicht mehr Dreck am Stecken wie die meisten seiner Kollegen auch…

Als großer Fan von Sherlock & Watson jeglicher Art, seien es die Klassiker von Sir Arthur Conan Doyle oder große Leinwandverfilmungen, BBC-Fernsehserien oder gar die amerikanischen Serienversionen…. Ich mag sie einfach alle. Warum? Weil jede einzelne Verfilmung, jede Fortsetzung für sich selbst spricht.

So ist es auch hier Viviane Koppelmann hervorragend gelungen, den Meisterdetektiv samt treuem Gefolgsmann Watson und dem Bösewicht Moriarty wieder auf einen neuen Fall anzusetzen.

Erstklassig vertont und mit viel Liebe zum detektivischen Detail gelingt es den Stimmen von Johann von Bülow und Florian Lukas in den Hauptrollen, den Hörer in kriminalistischen Nebel und den gewohnten Nervenkitzel zu ziehen.

Bewertung vom 23.10.2020
Das Zeichen der Vier / Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street Bd.6 (1 Audio-CD)
Koppelmann, Viviane

Das Zeichen der Vier / Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street Bd.6 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Wo bitte ist den Sherlock? Fünf Jahre nach dem schrecklichen mysteriösen Tod von Sherlock plagt sich John Watson mit seinem Leben herum. Seine Beziehung ist zerrüttet, seine Freunde bleiben ihm fern.

Und das alles nur wegen James Moriarty, der ihn, ausgerechnet ihn und Sherlock das Fürchten gelehrt hat.

Eines Abends treibt es Irene Adler einfach zu weit. Sie veröffentlicht ein Enthüllungsbuch über all die scheinbaren Schandtaten von Sherlock. Dieser soll sich auf Staatskosten bereichert haben und den Kontakt durch seinen Bruder zum Mi5 schandlos ausgenutzt haben.

Soweit so gut, damit kann Watson ja noch einigermaßen umgehen, aber dass Sherlock auch all die Morde und Verbrechen selbst begangen haben soll?

Um die Ehre seines verstorbenen Freundes zu retten, rollt Watson nunmehr die alten Fälle seines Freundes wieder auf.

Eine ältere Dame wird vermisst. Die Nichte, die bei der rüstigen Klavierlehrerin lebte, ist besorgt. Scheinbar spurlos und ohne eine Nachricht floh die alte Dame aus ihrer Wohnung.

Als Sherlock und Watson den Fall übernehmen, untersucht Lestrade paralell mehrere kleine Bank- und Raubüberfälle, bei denen das Diebesgut stets zurückgelassen wird.

Diese Bande entpuppt sich als international arbeitendes Team, das scheinbar für den entscheidenden Einsatz übt.

Mit Missmut muss Lestrade feststellen, dass auch Sherlock ein Auge auf die Räuberbande geworfen hat, nichtsahnend, wohin das noch führen wird.

Als großer Fan von Sherlock & Watson jeglicher Art, seien es die Klassiker von Sir Arthur Conan Doyle oder große Leinwandverfilmungen, BBC-Fernsehserien oder gar die amerikanischen Serienversionen…. Ich mag sie einfach alle. Warum? Weil jede einzelne Verfilmung, jede Fortsetzung für sich selbst spricht.

So ist es auch hier Viviane Koppelmann hervorragend gelungen, den Meisterdetektiv samt treuem Gefolgsmann Watson wieder auf einen neuen Fall anzusetzen.

Erstklassig vertont und mit viel Liebe zum detektivischen Detail gelingt es den Stimmen von Johann von Bülow und Florian Lukas in den Hauptrollen, den Hörer in kriminalistischen Nebel und den gewohnten Nervenkitzel zu ziehen.