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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1184 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2021
Für immer Sommerby / Sommerby Bd.3
Boie, Kirsten

Für immer Sommerby / Sommerby Bd.3


sehr gut

Turbulente Weihnachten mit großem Gefühls- und Schneechaos und viel Heimatsinn.

Inhalt:

Der Winter hält Einzug in Sommerby und die Geschwister Martha, Mikke und Mats, sind dort mit Mutter Leonie zu Besuch bei Oma Inge.

Statt besinnlicher Vorweihnachtsstimmung herrscht allerdings dicke Luft zwischen Leonie und ihrer Mutter. Martha steckt im Liebeschaos, der tierliebe Mikke sorgt sich um das Wohlergehen der (Weihnachts-)Gänse und das Nesthäkchen Mats hat nicht nur ein ganz besonderes Geheimnis, sondern geht im Schneesturm sogar verloren.

Zur Krönung des ganzen Trubels bleibt die Frage, ob Vater Nils es überhaupt noch rechtzeitig zum Fest schaffen wird?



Altersempfehlung:

etwa ab 11 Jahre



Mein Eindruck:

"Für immer Sommerby" ist der dritte (und letzte) Band der Kinderbuchreihe. Obwohl ich die ersten Abenteuer nicht gelesen habe, bin ich problemlos in diese winterliche Geschichte gestartet.

Der Schreibstil ist bildhaft und Kirsten Boie berichtet immer wieder aus der Sicht der Kinder. Zunächst liest sich diese Art der Erzählung ungewohnt, allerdings ist es Leser:innen so möglich, in die Gedankenwelt aller drei Kinder einzutauchen.

Es ist kein reines Weihnachtsbuch, wenngleich die Handlung wenige Tage vor Heiligabend beginnt. Und in Sommerby herrscht auch keine Bilderbuch-Idylle, denn den Schnee zu Weihnachten findet man dort normalerweise ausschließlich auf Postkarten.

"Keine Chance, mein Schatz", sagt Mama. "Das kauft keiner. Die Karten zeigen, wonach wir uns sehnen, nicht die Wirklichkeit. Das wollen die Leute."

(vgl. S. 9)

Und auch von "Friede, Freude, Eierkuchen"- Gedanken kann man sich nach den ersten Zeilen verabschieden:

Die Geschwister streiten (raufen sich aber auch wieder zusammen) und zwischen den beiden Dickköpfen Mutter Leonie und Oma Inge herrscht dicke Luft.

All dies wird allerdings einfühlsam und nachvollziehbar, ohne Anklage und aus verschiedenen Blickwinkeln geschildert.

Die Charaktere sind jeder für sich hervorragend ausgearbeitet, grundverschieden und durchweg authentisch:

Angefangen beim wortkargen Nachbarn mit großem Herz, der toughen und altmodischen Oma Inge, die kein Blatt vor den Mund nimmt, bis hin zu den liebenswerten Geschwistern, die - wenn es darauf ankommt - sofort füreinander da sind.

Mats (4 oder 5 Jahre) ist aufgeweckt, voller Phantasie und sehr direkt, Mikkel (8 Jahre) hat ein großes Herz für alle Tiere (für Hühner genauso wie für Marder) und Martha (12 Jahre) steckt mittendrin im ersten unglücklich Verliebtsein..

Oma Inge wirkt nach außen oft etwas unterkühlt und harsch, doch sie liebt ihre Enkel von ganzem Herzen. Die Beziehungen der Charaktere untereinander, insbesondere der Generationenkonflikt wird durchaus realistisch gezeigt.

Sehr gefreut habe ich mich auch über die authentische Redensart der Dorfbewohner. Es sind viele eingestreute Begriffe, die die Dialoge lebendiger wirken lassen und für alle, die kein Plattdeutsch verstehen, findet sich am Ende ein chronologisches Verzeichnis.

Die Geschichte ist durchgehend spannend und fesselnd, sie lebt von ihren sympathischen Charakteren und vermittelt wertvolle Botschaften (Gemeinschaft, Heimatgefühl, Tierschutz, Nachhaltigkeit uvm.) und zeigt unter anderem auch, wie abhängig wir von moderner Technik sind. Schneechaos und Stromausfall und plötzlich geht nichts mehr!

Ein wenig hatte ich mir mehr alte Traditionen erhofft oder Erzählungen, wie das Fest vor Jahrzehnten ausgesehen hat. Es hätte auf jeden Fall zu dem Thema sehr gut gepasst, wenn Oma Inge noch einen Schwank aus ihrer Jugend erzählt hätte.

Was ich zusätzlich vermisse, sind Illustrationen.

Jeder Tag sowie jedes Kapitel werden eingeleitet durch eine kleine stimmungsvolle und detailverliebte schwarz-weiß Zeichnung (Weihnachtskekse, Adventskranz, Marmeladengläser u.a.). Diese Vignetten geben allerdings keinen Einblick in die künftigen Ereignisse und leider wiederholen sich die Bilder mit der Zeit.

Die Reise nach

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2021
Das verschwundene Amulett / Ein Fall für Katzendetektiv Ra Bd.1
Greenfield, Amy

Das verschwundene Amulett / Ein Fall für Katzendetektiv Ra Bd.1


ausgezeichnet

Ein spannender Katzenkrimi: lehrreich, humorvoll und unterhaltsam erzählt mit herrlich schrägen Figuren und tollen sw Zeichnungen.

Inhalt:

Ra genießt sein Leben an der Seite des Pharaos in vollen Zügen.

Am liebsten würde der verfressene Kater den ganzen Tag faul herumliegen und sich die Sonne Ägyptens auf seinen Bauch scheinen lassen.

Doch als ein kostbares Amulett - das Auge des Horus - verschwindet und alle das junge Dienstmädchen Tedimut verdächtigen, kann der clevere Skarabäus Khepri seinen besten Freund überzeugen, in diesem Fall auf Spurensuche zu gehen.

Ob es diesem ungleichen Duo gelingen wird, die Unschuld des Mädchens zu beweisen?



Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre



Illustrationen/Cover-Gestaltung:

Das farbenfrohe Cover weckt sogleich die Neugierde auf das ungleiche Duo Palastkater Ra und Skarabäus Khepri. Die in orange-gelb leuchtende Figur des Pharao ist wunderbar detailliert gezeichnet und im Hintergrund der blaue Nil sowie wiederum in gelb und orange die Pyramiden in der Wüste bilden eine exotische Kulisse.

Im Innern ergänzen ausdrucksstarke schwarz-weiß Zeichnungen die Geschichte und zusätzlich umrahmen kleine Hieroglyphen die Kapitel- bzw. Seitenzahlen.



Mein Eindruck:

Eine Mischung aus Detektivgeschichte und Katzenkrimi in einer faszinierenden Kulisse im alten Ägypten. Diese Kombination hat mich sofort neugierig gemacht.

Kater Ra erzählt in der Ich-Form. Der lockere Schreibstil liest sich wie im Flug, die Kapitel sind angenehm kurz und die Geschichte ist spannend gestaltet.

Der faule und verfressene - stellenweise auch sehr eitle und fast schon überheblich wirkende - Lieblingskater des Pharaos wird rund um die Uhr verwöhnt.

"Verbrechen waren das Letzte, woran ich dachte, als mein Leben mit einem Mal abenteuerlich wurde."
(vgl. S. 7)

Sein bester Freund ist ein fleißiger und pfiffiger Mistkäfer (ein schillernder Skarabäus, der sich nicht davor scheut, im Dreck zu wühlen). Im Gegensatz zu Ra ist Khepri empathisch und hat ein großes Herz für alle Lebewesen.

Dieses außergewöhnliche und grundverschiedene Ermittler-Duo ergänzt sich perfekt und bekommt sogar noch Unterstützung von der Küchenkatze Miu. Die Dialoge sind herrlich unterhaltsam und auch die Befragung anderer Palasttiere (Turteltauben Ini und Ibi, der alte Pavian Bebi und Leopardin Aat) gestaltet sich aufschlussreich und mit viel Witz und Situationskomik. Der Running Gag des ewig hungrigen Ra, der sich andauernd sorgt, wann er das nächste Mal etwas zu Fressen bekommt, bringt Leser:innen immer auf's Neue zum Schmunzeln.

Die Charaktere sind liebenswert und vielfältig. Besonders die Entwicklung des zunächst hochmütigen Katers ist nachvollziehbar ausgearbeitet. Denn auch Ra hat sein Herz am rechten Fleck.

"Doch dort in der Dunkelheit musste ich der harten Wahrheit ins Gesicht sehen: Selbst wenn Menschen dich wie einen Gott behandeln, bist du noch lange keiner. Auch wenn ich es höchst ungern zugab - Khepri hatte recht. Am Ende war ich einfach nur eine Katze."
(vgl. S. 191)

Den Leser erwartet eine unterhaltsame und knifflige Detektivgeschichte zum Mitraten mit herrlich skurrilen wie liebenswerten Charakteren.

Wer wissen möchte, was eine Bronzefigur im British Museum in London - "Gayer-Anderson cat" - hierbei für eine besondere Rolle gespielt hat, sollte unbedingt einen Blick in den Anhang des Buches werfen.

Das i-Tüpfelchen sind neben dem Namensverzeichnis mit weiteren Erläuterungen nämlich die Anmerkungen der Autorin sowohl mit reichlich Hintergrundwissen zum alten Ägypten sowie auch zur Entstehung der Geschichte und ersten Idee zum Ermittlerduo Ra und Khepri.



Für diesen rundum gelungenen Start einer Buchreihe vergebe ich von Herzen eine Leseempfehlung: für Jung und Alt, Jungen wie Mädchen!

Am Ende findet sich eine Leseprobe für das zweite Abenteuer der sympathischen Detektive. "Ein Fall für Katzendetektiv Ra - Die gemeinen Grabräuber" erscheint voraussichtlich im Februar 2

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2021
Der Fall des verschlüsselten Briefes / Enola Holmes Bd.6
Springer, Nancy

Der Fall des verschlüsselten Briefes / Enola Holmes Bd.6


sehr gut

Unspektakulärer Fall für die charmante und clevere Enola Holmes. Dafür stehen erneut die Charaktere und deren Entwicklung im Fokus.

Inhalt:

Enola Holmes lebt unverändert unter falschem Namen und auf der Hut vor ihren großen Brüdern Mycroft und Sherlock. Ihre Tarnung als Sekretärin Ivy Meshle ist aufgeflogen und eine neue Identität muss her.

Auch ein neuer Fall ist schnell gefunden: das mysteriöse Verschwinden der Duquessa Blanchefleur del Campo wirft Fragen auf.

Enola ist fest entschlossen, die vermisste Lady zu finden, wird aber noch immer von ihrem Bruder Sherlock gesucht. Denn dieser benötigt die Hilfe seiner Schwester, um die sonderbare Botschaft ihrer untergetauchten Mutter zu entschlüsseln ...



Altersempfehlung:

ab 12 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist der sechste Band der Enola-Holmes Reihe. Die Fälle selbst sind in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, um die Entwicklung und Beweggründe der Charaktere besser zu verstehen.

Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus Enolas Sicht geschrieben und wirkt dadurch besonders persönlich und berührend. Der Schreibstil ist mitreißend und gut verständlich. Ein wenig "antiquiert" erinnert er sogar an die Sherlock Holmes Romane und es gibt Hinweise auf die Fälle des berühmten Meisterdetektivs.

Während die älteren Brüder Mycroft und Sherlock ihre kleine Schwester abwertend als Wildfang bezeichnen, macht sich das junge Mädchen gerade diese Talente zu Nutze. Inzwischen hat sie zumindest Sherlock fast überzeugen können, dass sie sehr wohl auf eigenen Beinen stehen kann und eine klassische Erziehung, wie es sich für junge Damen aus gutemHause gehört, für sie nicht in Frage kommt.

Die 14-jährige Enola ist - wie auch ihre Mutter - der viktorianischen Zeit und den damaligen Konventionen weit voraus. Zudem besitzt sie, wie ihr Bruder Sherlock, eine rasche Auffassungsgabe und hervorragende Menschenkenntnis.

Chiffrierte Botschaften, ungewöhnliche Verkleidungen und Spürhunde spielen eine Rolle in diesem Fall. Immer mit Hinweis auf die damals (auch kleidungstechnisch) einengenden Zwänge und den aufkeimenden Feminismus.

Vom ersten Band an wird zudem die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehung untereinander immer weiter und tiefgehender ausgeführt. Auch im sechsten Fall ist Enolas Zerrissenheit ein zentrales Thema: Soll sie unentdeckt weiter ermitteln und so ihre Freiheit behalten? Oder ist es an der Zeit, mit ihrer Familie, insbesondere mit ihrem Vorbild Sherlock, in Kontakt zu treten?

Die Suche nach der untergetauchten Mutter verbindet die Geschwister und führt sie wieder zusammen.

Ein gelungener Abschluss (der Original-Titel "The Case of the Cypsy Goodbye" ist hier deutlich besser gewählt) und doch hoffe ich natürlich auf weitere Abenteuer von Enola, nun da sie sich nicht mehr verstecken muss ;-)

Ein siebter Band ist unter dem Titel "Enola Holmes an the Black Barouche" im Sommer 2021 bereits auf Englisch erschienen.

Auch wenn der eigentliche Fall leider etwas untergeht, bringt es das Abenteuer auf 4 von 5 Sterne aufgrund der Atmosphäre, charismatischer Charaktere und dem runden Abschluss.



Fazit:

Eine spannende und erfrischend andere Jugend-Krimi-Reihe im viktorianischen London.

Das sechste Abenteuer der charmanten und mutigen Enola Holmes bleibt storytechnisch leider etwas blass. Dennoch überzeugt es aufgrund interessanter Kulisse und sorgfältig ausgearbeiteter Entwicklung der Charaktere.

Dieser Band (hoffentlich nicht der letzte) fügt sich somit hervorragend in die Reihe ein.



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Rezensiertes Buch "Ein Enola Holmes Krimi - Der Fall des verschlüsselten Briefes" aus dem Jahr 2021

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.10.2021
Der Weihnachtosaurus - Ein Dino zum Fest
Fletcher, Tom

Der Weihnachtosaurus - Ein Dino zum Fest


ausgezeichnet

Eine wunderschöne und warmherzige Geschichte voller Magie und Weihnachtswunder. Traumhaft schön und stimmungsvoll illustriert.

Inhalt:

Einmal den Schlitten des Weihnachtsmanns ziehen und ihm beim Verteilen der Geschenke helfen ... Das ist der große Traum des kleinen Weihnachtosaurus.

Doch leider kann der Dino nicht fliegen und ganz egal, was er auch versucht ... immer wieder landet er unsanft im Schnee.

Ob sein Traum doch noch Wirklichkeit werden kann?


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Covergestaltung/Illustrationen:

Das Cover ist bereits ein Traum: atmosphärisch, farbenprächtig und mit viel Herz gestaltet.

Es bietet einen kleinen Vorgeschmack auf die ausdrucksstarken ganzseitigen Illustrationen im Innern des Buches. Die detailliert und liebevoll gestalteten Zeichnungen spiegeln das Gelesene hervorragend wider und die kurzen Texte fügten sich harmonisch in die Bilder ein.

Der Zeichenstil, insbesondere die Gestaltung des Weihnachtosaurus' gefällt sehr. Das kleine Kerlchen mit seinem fröhlichen Lächeln und aufgewecktem Blick schließt man sofort ins Herz.

Die Flugversuche sind herrlich lustig gezeichnet und es findet sich sogar zwei ausklappbare Seiten, um diese Szenen noch eindrucksvoller wirken zu lassen.

Es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdecken und man kann sich ganz wunderbar in den Einzelheiten der stimmungsvollen Illustrationen verlieren.

Die schneebedeckte Landschaft, umherwirbelnden Schneeflocken und selbstverständlich auch die nächtliche Schlittenfahrt sind so wunderbar anzuschauen und sorgen für eine zauberhafte und weihnachtliche Atmosphäre.


Mein Eindruck:

In leicht verständlichen Worten und kurzen Abschnitten in Reimform hat Tom Fletcher eine bezaubernde Geschichte geschaffen, bei der kleine Zuhörer:innen gespannt lauschend mit dem sympathischen Weihnachtosaurus mitfiebern können.

Die Verse wurden kongenial ins Deutsche übersetzt und an keiner Stelle hatte ich den Eindruck, es würde etwas nicht passen oder beim Vorlesen "holpern". Besonders bei gereimten Geschichten ziehe ich immer den Hut vor Übersetzer:innen! Franziska Jaekel hat hier großartige Arbeit geleistet.

Mit so viel Charme und Liebe erzählt, wärmt dieses Bilderbuch aber auch das Herz der Vorlesenden.

Ob und wie es dem Weihnachtosaurus gelingt, seinen Traum wahr werden zu lassen, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Ohne großartig zu spoilern nur soviel: ein kleiner Junge im Rollstuhl macht dem Dino Mut und sorgt für ein großes Weihnachtswunder.

Ein zauberhaftes Bilderbuch, das zeigt, wie wichtig es ist, an seine Träume zu glauben und sich nicht so schnell unterkriegen zu lassen.

Eine weihnachtliche (Vor-)Leseempfehlung für Jung und Alt! Auch wenn die Botschaft dieses Buches weit über die Weihnachtszeit hinausgeht ;-)


Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte über kleine Dinosaurier und große Träume sowie über Mut, Magie und den Zauber der Weihnacht.

Warmherzig und einfühlsam in wunderschönen Reimen erzählt und mit detaillierten und traumhaften Illustrationen ergänzt, erschafft dieses Bilderbuch eine weihnachtliche Atmosphäre und zaubert am Ende ein Lächeln in die Gesichter.


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Rezensiertes Buch: "Der Weihnachtosaurus - Ein Dino zum Fest" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2021
Im Wald, da steht ein Weihnachtsbaum
Benz, Karolina

Im Wald, da steht ein Weihnachtsbaum


ausgezeichnet

Zauberhaftes Büchlein über das Wunder von Weihnachten mit wunderschönen, stimmungsvollen Illustrationen & stabilen Pappseiten für kl. Hände.

Inhalt:

Was ist bloß dieses "Weihnachten", von dem plötzlich alle Waldbewohner erzählen.

Der Hirsch hat sein Geweih mit bunten Kugeln geschmückt und berichtet von einem Weihnachtsbaum, der mitten im Wald steht. Genau dort soll die kleine Luchsin die Antwort finden.

Neugierig macht sie sich auf den Weg. Ob sie dem geheimnisvollen "Weihnachten" auf die Schliche kommen wird?


Ein Pappbilderbuch zum gemeinsamen Betrachten und Entdecken.


Altersempfehlung:

ab 2 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe und detaillierte Illustrationen laden zum Entdecken ein. Die Tiere sind wunderschön gezeichnet, nicht allzu sehr verniedlicht und mit ihren großen, strahlend blauen Augen auf Anhieb sympathisch: Rehe, Wildschweine, Meisen, Rotkehlchen aber auch Biber, Maulwurf uva.

Mit viel Herz und Liebe zum Detail sind in den atmosphärischen Bildern viele Kleinigkeiten versteckt und so laden sie zum gemeinsamen Betrachten und Entdecken ein.

Verschneite Landschaften, Sonnenuntergang und Lichterglanz spiegeln die weihnachtliche Stimmung und eine besinnliche Ruhe wieder.


Mein Eindruck:

Das Büchlein ist zwar groß und für jüngere Kinder vielleicht noch etwas unhandlich, aber die Pappseiten sind stabil und lassen sich auch von kleinen Händen sehr gut greifen und blättern. Für kleine Leser:innen also auch prima geeignet zum "Selberlesen" und Entdecken.

Die Geschichte beinhaltet wenig Text. Kleine Zuhörer:innen können daher sehr gut folgen und sich zudem mit der neugierigen Luchsin identifizieren.

Jede Doppelseite widmet sich der Frage "Ist das der Weihnachtsbaum?" und der darauf folgenden Antwort einiger Waldbewohner. Z. B. erklären die Biber, dass der umgestürzte Baum nicht der gesuchte Weihnachtsbaum, sondern ihr Abendessen ist, denn zur Weihnachtszeit gibt es immer ganz besondere Leckereien.

Und so erfahren kleine Leser:innen, was hinter Weihnachten steckt: geselliges Beisammensein, gute Geschichten und stimmungsvolle Lieder, köstliches Essen uvm.

Eine Vorlese-Empfehlung für dieses wunderbar weihnachtliche Bilderbuch!


Fazit:

Ein weihnachtliches Pappbilderbuch bereits für die Allerkleinsten.

Die altersgerechte Geschichte über das Wunder von Weihnachten ist hervorragend geeignet zum Vorlesen. Zauberhafte Illustrationen sorgen für wohlige Weihnachtsstimmung und laden ein zum Entdecken und Erzählen.


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Rezensiertes Buch: "Im Wald da steht ein Weihnachtsbaum" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2021
Die schönste Laterne der Welt
Lindemann, Johanna

Die schönste Laterne der Welt


ausgezeichnet

Eine emotionale Geschichte mit einer wertvollen Botschaft. Farbenfroh, stimmungsvoll und mit viel Herz illustriert.

Inhalt:

Anton freut sich bereits seit Tagen auf den Laternenumzug in seinem Kindergarten: farbenfroh und hell leuchtende Laternen, Martinslieder und vielleicht begegnet er sogar St. Martin.

Doch zunächst geht alles schief! Beim Laternenbasteln ist er auf sich allein gestellt und es klebt alles überall, nur nicht dort, wo es kleben soll. Auf dem Heimweg fängt sich die Laterne die erste Beule ein.

Doch dann ist es endlich soweit. Die Kinder ziehen singend mit ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen.

Antons Pechsträhne allerdings scheint noch nicht vorbeizusein ...


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahren


Illustrationen:

Bereits der Buchvorsatz verzaubert durch die dunklen Silhouetten der Häuser am frühen Abend und die vielen bunt leuchtenden Farbtupfer: die Laternen der Kinder beim Martinszug.

Die Geschichte wird ergänzt durch atmosphärische, farbenfrohe Illustrationen und der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein. Anton ist mit viel Herz gezeichnet und seine Mimik einfach herrlich anzuschauen. Gleiches gilt für seine Laterne, die nach Aussage der kleinen Zuhörer die schönste von allen ist.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken, aber besonders verzaubert der Kontrast des grauen Himmels kurz vor Sonnenuntergang und die umherfliegenden bunten Herbstblätter sowie die dunkle Kulisse und davor die leuchtenden Laternen und rotwangigen Kinder.


Meine Meinung:

Eine herzerwärmende und emotionale Geschichte - nicht nur zu Sankt Martin -, die authentisch und liebevoll Antons Erlebnisse schildert.

Nicht nur, dass sein Vater zu spät zum Laternenbasteln in der Kita erscheint, Anton seinen Elefanten somit fast ganz alleine bastelt und eben dieser am Ende eher einem Monsterfanten gleicht. In der Hektik auf dem Nachhauseweg bleibt die Laterne in der Autotür stecken und ist fortan ein Beulenmonsterfant.

All das kann den kleinen Jungen aber nicht entmutigen. Im Gegenteil, denn er muntert seinen gestressten Vater nach dessen "Misttag" sogar noch auf, schließlich ist morgen Laternenumzug.

Anton ist so voller Hoffnung und sein Optimismus ist ansteckend. Doch als er angerempelt wird und sein verbeulter Monsterfant nach einer unsanften Landung in einer Pfütze nun endgültig zerstört ist, zerreißt es einem das Herz.

Ausgerechnet ein fremder, alter Mann hat die rettende Idee und zaubert dem tränenüberströmten Anton wieder ein Lächeln ins Gesicht.

Der St. Martin Gedanke des Teilens ist ganz zauberhaft in diese warmherzige Geschichte verwoben.

Für diese lehrreiche und emotionale Geschichte geben wir eine klare (Vor-)Leseempfehlung sowie 5 von 5 funkelnde Beulenmonsterfanten!


Fazit:

Eine warmherzige Erzählung mit sympathischen Charakteren, einer berührenden wie wertvollen Botschaft und atmosphärischen Illustrationen.

Wundervoller Vorlesespaß (nicht nur zu St. Martin) für Jung und Alt.


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Rezensiertes Buch: "Die schönste Laterne der Welt" aus dem Jahr 2019

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2021
Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach
Grusnick, Sebastian;Möller, Thomas

Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach


ausgezeichnet

Ein lustiges und abwechslungsreiches Abenteuer, welches Mut macht und voller Phantasie und Überraschungen steckt. Wunderschön illustriert. 

Inhalt:

Finn ist zehn Jahre alt und mit ausgeklügelten Tricks gelingt es ihm immer wieder, seine Leseschwäche geheimzuhalten. Selbst seine Eltern ahnen hiervon nichts.

Ab dem Tag an dem Yuki als Pflegekind in die Familie kommt, wird Finns Leben jedoch gehörig durcheinandergewirbelt.

Der ebenfalls zehnjährige Yuki behauptet steif und fest, ein Halbelb zu sein, genauer gesagt ein Elbenritter mit geheimer Mission. Um diese erfüllen zu können, benötigt er allerdings Finns Hilfe.

Plötzlich stecken die beiden Jungen auf der Suche nach einem verschollenen Schlüssel und dem geheimen Tor zur Elbenwelt mitten in einem turbulenten Abenteuer hoch oben auf den Dächern von Winterbach.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen oder

etwa ab 8 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Schwarz-weiß Illustrationen ergänzen das Abenteuer und geben den Charakteren ein Gesicht. Den ausdrucksstarken und modernen Zeichenstil von Nikolai Renger mögen wir sehr.

Besonders die Mimik ist wie erwartet ganz wunderbar gelungen.

Über ein paar zusätzliche Bilder hätten wir uns gefreut. Der Bildanteil ist im Hinblick auf das empfohlene Lesealter jedoch passend.


Mein Eindruck:

Das Autorenduo Sebastian Grusnick und Thomas Möller wirft seine Leser:innen gleich zu Beginn der Geschichte ins kalte Wasser: an einer sehr spannenden Stelle ist man sofort mittendrin im rasanten Abenteuer.

Der 10-jährige Finn, Sohn des Polizeichefs von Winterbach, wird des Diebstahls bezichtigt. Wie es soweit kommen konnte und in welches fantastische Abenteuer sein "Bruder" Yuki (ebenfalls 10 Jahre alt) in hineingezogen hat, schildert der Junge mit viel Humor und Spannung.

Die kurzen Kapitel fliegen nur so dahin und der Bitte "ein Kapitel noch" kommt man auch als Vorleser:in gerne nach, denn die Erzählungen von Yuki klingen so unglaublich und doch hofft man bis zum Schluss, dass ein Funke Wahrheit in seinen phantasievollen Geschichten steckt.

Neben der turbulenten Mission und Yukis rätselhafter Herkunft steht zudem Finns Leseschwäche im Fokus.

"Auf einmal war Lesen so eine Art Wettlauf geworden, bei dem ich die anderen überhaupt nicht mehr einholen konnte. Und irgendwann blieb ich dann einfach stehen."

(vgl. S. 12)

Der Junge ist keinesfalls dumm (auch wenn er selbst das leider zu Beginn der Geschichte glaubt).

Mit Köpfchen und simplen Tricks täuscht er nicht nur Lehrer:innen und Mitschüler:innen, sondern sogar seine eigenen Eltern.

"Mein Bruder der Elbenritter" ist ein außergewöhnliches Kinderbuch, welches nicht nur sehr gut unterhält, sondern allen Kindern, die "anders" sind, Mut macht.


Fazit:

Ein wundervolles Mut-mach-Buch mit einem sympathischen Protagonisten-Duo, das gegensätzlicher nicht sein kann.

Das rasante Abenteuer wird einfallsreich und mit viel Humor und Phantasie erzählt und ist spannend und lehrreich zugleich.

Zudem ist die Geschichte aufgrund der kurzen Kapitel auch schon für geübte Leseanfänger geeignet.


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Rezensiertes Buch: "Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach" dem Jahr 2021

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2021
Das Geheimnis des Bücherschranks
Skybäck, Frida

Das Geheimnis des Bücherschranks


sehr gut

Eine spannende und kurzweilige Reise in die Vergangenheit: berührend und nachdenklich zugleich.

Inhalt:

Rebecka lebt in Stockholm, weit entfernt von ihrer Familie. Doch als ihre Großmutter im Krankenhaus liegt, lässt sie alles stehen und liegen und kehrt in ihre alte Heimat nahe Helsingborg zurück.

Die kleine Auszeit kommt ihr gerade recht, denn in ihrer Beziehung und auch im Job läuft es momentan nicht wie erhofft. Außerdem hatte Rebecka eine schwierige Zeit als Jugendliche und ihre Oma war immer ihr fester Halt.

Doch mit dem, was sie im Dorf ihrer Kindheit erwartet, hat die junge Frau nicht gerechnet:

Das Haus von Großmutter Anna benötigt eine Generalüberholung und die alte Dame ist betagter als gedacht.

Beim Aufräumen entdeckt Rebecka in einem alten Schrank zwischen Bücherschätzen auch eine Keksdose mit alten Briefen aus den 1940ern und ein Tagebuch.

Sie taucht tief ein in die geheimnisvolle und bewegende Familiengeschichte und erkennt, wie wenig sie eigentlich über das Leben ihrer Großmutter weiß ...


Mein Eindruck:

Von Frida Skybäck habe ich bereits "Die kleine Buchhaltung am Ufer der Themse" sowie "Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt" gelesen. Die Verknüpfung der Probleme einer jungen Protagonistin mit der unbekannten Vergangenheit einer Verwandten und das Aufdecken von Familiengeheimnissen hat mir sehr gefallen. Das farbenfrohe Cover und der Fokus auf den vielfältigen Bücherschatz reiht sich ebenfalls hervorragend in die Reihe ein.

Aufgrund des Klappentextes von "Das Geheimnis des Bücherschranks" habe ich auch hier auf ein spannendes Familiengeheimnis gehofft und wurde nicht enttäuscht: die Enkelin begibt sich auf Spurensuche und erhält Einblicke in das bis dahin unbekannte Leben ihrer Großmutter im Südschweden des Jahres 1943.

Vor allem die wiederkehrenden Rückblenden (Großmutter Anna berichtet von ihren Erlebnissen) lockern die Geschichte auf, geben Leser:innen immer einen kleinen Wissensvorsprung und sorgen dafür, dass man einfach weiter lesen möchte, um endlich das Geheimnis der Familie zu lüften.

Nebenher versucht Rebecka im Hier und Jetzt (diese Handlung spielt im Jahr 2007) das heruntergekomme Haus ihrer Oma auf Vordermann zu bringen und ihr eigenes Leben zu überdenken:

aufgrund der neuen Erfahrungen und Sichtweisen dank des Tagebuchs von Anna sieht Rebecka ihren bisherigen Plan, die Karriere an erste Stelle zu setzen, in einem neuen Licht und auch an ihrer Verlobung mit einem Workaholic wachsen erste Zweifel. Was macht wirklich glücklich? So werden Themen wie Erwachsenwerden und schwierige Kindheit verknüpft mit erster Liebe, Freundschaft und Familiensinn.

Liebesromanzen - nicht zu kitschig - kommen ebenfalls hinzu, sowohl im Jahr 1943 wie auch 2007.

Es ist aber kein reiner Wohlfühlroman, denn insbesondere die Ereignisse im November 1943 sind auch traurig und bedrückend.

Die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung sowie die Nacht- und Nebelaktionen, um Juden die Flucht aus Dänemark über den Öresund im Herbst 1943 zu ermöglichen, sind detailliert und berührend geschildert.

Ab einen gewissen Punkt wird die Handlung dann aber vorhersehbar (irgendwie muss es zum Happy End kommen), bleibt aber unterhaltsam und interessant.

Ein Feel-Good-Roman für einen gemütlichen Lesenachmittag: unterhaltsam, zum Wegträumen aber auch mit einer historisch beteutsamen Seite, die nachdenklich stimmt.


Fazit:

Eine spannende Reise in die Vergangenheit und eine interessante Spurensuche.

Dank des lockeren Schreibstils und einer tollen Atmosphäre bietet der Roman ein kurzweiliges Lesevergnügen, auch wenn die Geschichte spätestens ab dem letzten Drittel vorhersehbar wird.


...

Rezensiertes Buch: "Das Geheimnis des Bücherschranks" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2021
Weihnachten mit der Maus
ZS-Team

Weihnachten mit der Maus


ausgezeichnet

Ein vielseitiges und stimmungsvolles Buch zur Adventszeit mit tollen Ideen, die das lange Warten verkürzen, und vielen Sachinfos.

Inhalt:

Die Vorweihnachtszeit eine gemütliche Zeit:

Maus, Elefant und Ente geben Basteltipps und weitere Anregungen für die Adventszeit und erklären Weihnachtsbräuche aus aller Welt.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite finden sich viele großformatige und farbenfrohe Illustrationen oder Fotografien, die auf die Adventszeit und das Weihnachtsfest einstimmen.


Mein Eindruck:

Ein gut strukturiertes Buch, um die Wartezeit zu verkürzen und die Vorweihnachtszeit bunt zu gestalten. Unterteilt in vier große Abschnitte (je einer pro Adventskerze) enthält es eine abwechslungsreiche Mischung aus

- Basteltipps und Anleitungen für Dekoration (z. B. Adventskranz und Wunschzettel oder Socken-Schneemänner),

- Rezepte (z. B. Kinderpunsch und essbarer Weihnachtsbaumschmuck) inklusive Verpackungsideen für Selbstgebackenes,

- Sachgeschichten (z. B. Wer hat den Adventskranz erfunden? Warum gibt's zu Weihnachten Geschenke?)

Neben bekannten Weihnachtsbräuchen werden auch Traditionen aus anderen Ländern vorgestellt, z. B. das Luciafest in Schweden.

Mit elterlicher Hilfe sind die Bastel- und Backanleitungen zumeist für Kinder ab etwa 4 Jahre gut zu bewältigen. Hier finden sich oft zusätzliche Tipps und Tricks und die Schritt für Schritt Anleitungen sind gut zu verstehen.

Besonders die Anleitungen für Wunschzettel und Weihnachtsgrüße haben uns sehr gefallen. Die Karten (mit Knöpfen verziert oder Fingerabdruck-Schneemänner) sind bereits für ganz kleine Hände leicht nachzubasteln.

Auch sind keine außergewöhnlichen oder zu viele verschiedene Materialien erforderlich. Das meiste hiervon hat man bereits im Haus oder sammelt es rechtzeitig: Tannenzapfen, Stöcke, Korken, Klorollen uvm.

Der Fokus dieses Buches liegt auf altersgerechten Anleitungen und informativen Sachtexten, an denen auch größere Kinder noch ihre Weihnachtsvorfreude haben werden.

Ein abwechslungsreiches Buch für eine (m)ausgezeichnete Adventszeit!


Fazit:

Ein zauberhaftes und vielseitiges Buch zur Adventszeit mit der Maus und ihren Freunden Elefant und Ente.

Tolle Ideen und Tipps für die ganze Familie zum gemeinsamen Basteln und Backen.

Mit zahlreichen Sachtexten und stimmungsvollen Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Weihnachten mit der Maus" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2021
Der Sternschnuppenstein / Humboldt und Beaufort Bd.2
Engler, Michael

Der Sternschnuppenstein / Humboldt und Beaufort Bd.2


ausgezeichnet

Ein lehrreicher und phantasievoller Vorlesespaß, humorvoll und spannend erzählt sowie farbenfroh und mit viel Herz illustriert.

Inhalt:

Humboldt, der kleine Pinguin, liebt und sammelt Steine.

In einer klaren Polarnacht betrachtet er die vielen funkelnden Sterne am Himmel und fragt sich, ob es auf den Abermillionen Planeten auch Abermillionen Steine gibt. Doch wie soll er dort hinkommen, schließlich liegen sie für ihn in unerreichbarer Ferne.

Da entdeckt er plötzlich eine Sternschnuppe, die zwar ganz in der Nähe im Eis landet aber dann ins darunter liegende Meer versinkt.

Voller Eifer macht sich Humboldt auf die Suche nach dem Stein, der vom Himmel gefallen ist.

Während die anderen Pinguine sein Vorhaben belächeln, glaubt ihm sein bester Freund Beaufort der Wal sofort. Zusammen tauchen sie tief hinab auf den Meeresgrund.


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahren


Illustrationen:

Bereits der Buchvorsatz wird für Wissenswertes rund um Sternschnuppen und Planeten sowie Wale und Pinguine genutzt.

Die Geschichte wird ergänzt durch große, farbenfrohe Illustrationen und der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und besonders verzaubern der nächtliche Himmel mit den zahlreich funkelnden Sternen wie auch die faszinierende, farbenfrohe und leuchtende Unterwasserwelt. Eine atemberaubende Kulisse!


Meine Meinung:

Dies ist das zweite Abenteuer der Freunde Humboldt und Beaufort. Auch wenn es für uns die erste Begegnung mit den beiden ist, gab es keinerlei Verständnisprobleme, da die Geschichten unabhängig voneinander sind.

Das Abenteuer ist gut strukturiert, einfach gehalten und altersgerecht erzählt. Insbesondere der Wechsel von eisiger Polarlandschaft hin zur Unterwasserwelt sorgt für Abwechslung und Spannung.

Die Geschichte besticht neben der abenteuerlichen Expedition in die Tiefen des Meeres zusätzlich durch die sympathischen Hauptfiguren. Mit Mut, Ausdauer und Köpfchen ausgestattet sind die beiden Freunde Humboldt und Beaufort ein gutes Team, das sich so leicht nicht unterkriegen lässt. Über die Namenswahl der abenteuerlustigen Entdecker freuen sich großen Leser:innen ;-)

Kleine Weisheiten oder wichtige Aussagen werden farbig und in der gleichen Schriftart wie der Buchtitel in Szene gesetzt:

"Denn auf diese Welt gibt es nichts, was es nicht gibt."

oder:

"Aber wenn man an etwas glaubt, darf man nicht zu schnell aufgeben."

Leser:innen erwartet eine spannende und unterhaltsame Geschichte und die wertvolle Erkenntnis, dass man bei manchen Dinge auf Hilfe angewiesen ist und diese auch annehmen sollte.

"Es gibt Dinge, die schafft man eben nicht alleine!"

Eine (Vor-)Leseempfehlung für kleine Weltentdecker:innen.


Fazit:

Ein phantasievolles, lehrreiches und zugleich unterhaltsames Unterwasserabenteuer mit sympathischen Charakteren und atmosphärischen Illustrationen.

Spannender (Vor-)Lesespaß für kleine und große Abenteuer.


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Rezensiertes Buch: "Humboldt und Beaufort - Der Sternschnuppenstein" aus dem Jahr 2021

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