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Don Alegre -pfiats eich -
Wohnort: 
Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 07.01.2010
Little Miss Sunshine, DVD

Little Miss Sunshine, DVD


sehr gut

ein Paukenschlag...groteske Satire und menschliche Anteilnahme

Irrwitzige Ideen und unerfüllbare Wünsche zeichnet die Familie Hoover aus mit ihren großen und kleinen Helden eines überzogenen Erfolgsstrebens und mit dem Mittelpunkt eines Instinkt gesteuerten, naiven und doch gleichsam "wissenden" Mädchens.

Mit Greg Kinnear als phobischer Versager, Steve Carrell als geplagter schwuler Literaturprofessor mit Liebeskummer, Abigail Breslin als die, in keiner Szene nervige Olive sowie eine kaputte Gangschaltung, eine quäkende Hupe, ein Leichnam im Kofferraum und die grotesk aufgestylten und geschminkten Püppchen der Sunshine-Wahl nehmen Jonathan Dayton und Valerie Faris nicht nur falsche Schönheitsideale und menschliche Zielvorstellungen gekonnt und herrlich schräg aufs Korn. Bis hin zu dem furiosen und überzeugenden Finale inszenieren die beiden eine derart skurrile Parallelität bzw. Doppelbödigkeit einer menschlichen Abstumpfung und moralischen Verkommenheit, dass es einem fürwahr die Tränen in die Augen treibt, vor allem nach wiederholtem Ansehen des Filmes.

...ein herrliches Schauspiel von sechs Protagonisten über das Klischee des amerikanischen Erfolgs- und Gewinnerwahns.
Wie Selbstironie wirken da die 2 Oscars und die vielen anderen Auszeichnungen und Nominierungen.

Besetzung
* Abigail Breslin : Olive Hoover
* Greg Kinnear : Richard Hoover
* Toni Collette : Sheryl Hoover
* Paul Dano : Dwayne
* Steve Carell : Frank Ginsburg
* Alan Arkin : Großvater (Edwin Hoover)
* Bryan Cranston : Stan Grossman
* Beth Grant : Pageant Official Jenkins
* Gordon Thomson : Larry Sugarman
* Mary Lynn Rajskub : Pageant Assistant Pam
* Matt Winston : Pageant MC
* Regis Philbin : [Er selbst]

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Little Miss Sunshine

Little Miss Sunshine


sehr gut

ein Paukenschlag...groteske Satire und menschliche Anteilnahme

Irrwitzige Ideen und unerfüllbare Wünsche zeichnet die Familie Hoover aus mit ihren großen und kleinen Helden eines überzogenen Erfolgsstrebens und mit dem Mittelpunkt eines Instinkt gesteuerten, naiven und doch gleichsam "wissenden" Mädchens.

Mit Greg Kinnear als phobischer Versager, Steve Carrell als geplagter schwuler Literaturprofessor mit Liebeskummer, Abigail Breslin als die, in keiner Szene nervige Olive sowie eine kaputte Gangschaltung, eine quäkende Hupe, ein Leichnam im Kofferraum und die grotesk aufgestylten und geschminkten Püppchen der Sunshine-Wahl nehmen Jonathan Dayton und Valerie Faris nicht nur falsche Schönheitsideale und menschliche Zielvorstellungen gekonnt und herrlich schräg aufs Korn. Bis hin zu dem furiosen und überzeugenden Finale inszenieren die beiden eine derart skurrile Parallelität bzw. Doppelbödigkeit einer menschlichen Abstumpfung und moralischen Verkommenheit, dass es einem fürwahr die Tränen in die Augen treibt, vor allem nach wiederholtem Ansehen des Filmes.

...ein herrliches Schauspiel von sechs Protagonisten über das Klischee des amerikanischen Erfolgs- und Gewinnerwahns.
Wie Selbstironie wirken da die 2 Oscars und die vielen anderen Auszeichnungen und Nominierungen.

Besetzung
* Abigail Breslin : Olive Hoover
* Greg Kinnear : Richard Hoover
* Toni Collette : Sheryl Hoover
* Paul Dano : Dwayne
* Steve Carell : Frank Ginsburg
* Alan Arkin : Großvater (Edwin Hoover)
* Bryan Cranston : Stan Grossman
* Beth Grant : Pageant Official Jenkins
* Gordon Thomson : Larry Sugarman
* Mary Lynn Rajskub : Pageant Assistant Pam
* Matt Winston : Pageant MC
* Regis Philbin : [Er selbst]

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Ruf des Dschungels
Kuegler, Sabine

Ruf des Dschungels


gut

...die geniale Vermarktung eines Mythos des menschlichen Glaubens an Familie, Liebe und Rechtschaffenheit

...der 1te Stern:
Thema der Situationskomik: Sabine und Papa und Mama versuchen sich in Welt- und Sozialpolitik

...der 2te Stern:
Selten habe ich im Sinne einer bestmöglichen Ausschöpfung des publizistischen Potentials und der Bestsellerlisten eine derart geschickt inszenierte Geschichte gelesen, und allein dies macht letztlich die 2 Bücher interessant.
In banaler und trivialer ICH-Form, mit verklärtem Blick und einem grotesken Anspruch auf eine, in Teilen erfolgreich stattgefundene Selbstanalyse plätschert oder wälzt sich die Erzählung emotional triefend und in einer "unsäglichen romantischen Verklärung von Ureinwohnern", wie Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker kritisierte, konzeptlos und mehr oder weniger nichtssagend über mehr als 350 Seiten, ohne die Sache auf den Punkt zu bringen, fundierte Informationen abzugeben bzw. über eine Sympathisierung hinauszugehen.
Die Geschichte von, sowie die reale Situation und die realen Lebensverhältnissen in West-Papua werden damit auf Kosten eines genial vermarkteten Selbstinteresses zur Farce.
"Das Land der Fayu ist ihre Heimat ... und eines Tages möchte sie gern dorthin zurückgehen" schreibt Sabine. Nun, sie ist auf dem Weg mit Abwegen - sie hat Bayern verlassen und sich auf Sansibar mit 2 ihrer Kinder häuslich eingerichtet.

...der 3te Stern
Bleibt zu hoffen, dass die angesprochene, auch finanzielle Unterstützung einen großzügigen, aber direkten Weg findet!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Ruf des Dschungels
Sabine Kuegler

Ruf des Dschungels


gut

...die geniale Vermarktung eines Mythos des menschlichen Glaubens an Familie, Liebe und Rechtschaffenheit

...der 1te Stern:
Thema der Situationskomik: Sabine und Papa und Mama versuchen sich in Welt- und Sozialpolitik

...der 2te Stern:
Selten habe ich im Sinne einer bestmöglichen Ausschöpfung des publizistischen Potentials und der Bestsellerlisten eine derart geschickt inszenierte Geschichte gelesen, und allein dies macht letztlich die 2 Bücher interessant.
In banaler und trivialer ICH-Form, mit verklärtem Blick und einem grotesken Anspruch auf eine, in Teilen erfolgreich stattgefundene Selbstanalyse plätschert oder wälzt sich die Erzählung emotional triefend und in einer "unsäglichen romantischen Verklärung von Ureinwohnern", wie Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker kritisierte, konzeptlos und mehr oder weniger nichtssagend über mehr als 350 Seiten, ohne die Sache auf den Punkt zu bringen, fundierte Informationen abzugeben bzw. über eine Sympathisierung hinauszugehen.
Die Geschichte von, sowie die reale Situation und die realen Lebensverhältnissen in West-Papua werden damit auf Kosten eines genial vermarkteten Selbstinteresses zur Farce.
"Das Land der Fayu ist ihre Heimat ... und eines Tages möchte sie gern dorthin zurückgehen" schreibt Sabine. Nun, sie ist auf dem Weg mit Abwegen - sie hat Bayern verlassen und sich auf Sansibar mit 2 ihrer Kinder häuslich eingerichtet.

...der 3te Stern
Bleibt zu hoffen, dass die angesprochene, auch finanzielle Unterstützung einen großzügigen, aber direkten Weg findet!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Ruf des Dschungels
Kuegler, Sabine

Ruf des Dschungels


gut

...die geniale Vermarktung eines Mythos des menschlichen Glaubens an Familie, Liebe und Rechtschaffenheit

...der 1te Stern:
Thema der Situationskomik: Sabine und Papa und Mama versuchen sich in Welt- und Sozialpolitik

...der 2te Stern:
Selten habe ich im Sinne einer bestmöglichen Ausschöpfung des publizistischen Potentials und der Bestsellerlisten eine derart geschickt inszenierte Geschichte gelesen, und allein dies macht letztlich die 2 Bücher interessant.
In banaler und trivialer ICH-Form, mit verklärtem Blick und einem grotesken Anspruch auf eine, in Teilen erfolgreich stattgefundene Selbstanalyse plätschert oder wälzt sich die Erzählung emotional triefend und in einer "unsäglichen romantischen Verklärung von Ureinwohnern", wie Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker kritisierte, konzeptlos und mehr oder weniger nichtssagend über mehr als 350 Seiten, ohne die Sache auf den Punkt zu bringen, fundierte Informationen abzugeben bzw. über eine Sympathisierung hinauszugehen.
Die Geschichte von, sowie die reale Situation und die realen Lebensverhältnissen in West-Papua werden damit auf Kosten eines genial vermarkteten Selbstinteresses zur Farce.
"Das Land der Fayu ist ihre Heimat ... und eines Tages möchte sie gern dorthin zurückgehen" schreibt Sabine. Nun, sie ist auf dem Weg mit Abwegen - sie hat Bayern verlassen und sich auf Sansibar mit 2 ihrer Kinder häuslich eingerichtet.

...der 3te Stern
Bleibt zu hoffen, dass die angesprochene, auch finanzielle Unterstützung einen großzügigen, aber direkten Weg findet!

10 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Chalte Chalte - Wohin das Schicksal uns führt

Chalte Chalte - Wohin das Schicksal uns führt


ausgezeichnet

... Unterhaltung 1ter Klasse

...eine ehrliche und schnörkellose Liebesgeschichte mit Hindernissen, grandios gespielt = Bollywood von seiner besten Seite, mit etwas Sozialkritik, vor traumhaft schönen Kulissen und Landschaften und mit der farbenprächtigen Vielfalt der indischen Gewänder.

Glanzrollen für Shah Rukh Khan und Rani Mukherjee im Zeichen DER Liebe zwischen Realität und Tanz, Glück und Unglück ... beide enttäuschen in keiner Phase.

...ein für Bollywood noch etwas ungewohntes, realistisches und einfühlsames Liebesdrama mit :-) end

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders
Ben Whishaw,Dustin Hoffman,Alan Rickman

Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders


ausgezeichnet

...ein gelungener Spagat

Ohne jegliche Effekthascherei zeigt dieser Film mit begeisternden Kostümen und vor der tief ergreifend inszenierten Kulisse einer, vor dem Zeitalter der Industrialisierung historisch realen Dunkelheit und Beklemmung eine fast transzendental einzuordnende Abhandlung über einen gesellschaftlich emotionslosen, naiven und besessenen Protagonisten, über einen Mörder in tiefster Überzeugung.

Unter Auslassung von Brutalität und das Thriller-Genre umgehend konzentriert sich die, in erster Linie visuelle dargestellte Handlung bei Einsetzung von sparsamen aber effektiven, filmischen Hilfsmitteln auf die Entwicklung von Grenouille inmitten der Gesellschaft des französischen Bürgertums im 18ten Jahrhundert und schafft so eine wortkarge, fast anmutende Studie über Charakter und Ethik dank der exzellenten Leistungen der eingebundenen Schauspieler, allen voran Ben Wishaw, Dustin Hofmann und Alan Rickman.

... ein gelungener Spagat zwischen zwei so verschiedenen Medien wie Buch und Film mit wunderschönen Bildern, hervorragenden optischen Suggestionen, packender Atmosphäre und einem thematisch klarem Konzept; ein audio-visuelles Vergnügen im Reich der Sinne.

9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Eine italienische Hochzeit

Eine italienische Hochzeit


sehr gut

... DIE Liebe und die erste Espressomaschine in einem leisen Figurenkabinett

In warmen Farben und leisen Tönen zeigt diese Liebesgeschichte viel Charme und Romantik in der Auseinandersetzung eines klassischen Schönlings, eines vermeintlich hässlichen Entleins, einer stillen und träumerischen Beauty, importiert aus bella Italia, und eines forschen, lebensfrohen und selbstbewussten Pendants.

Die Story, einfach, ruhig dahingleitend und ohne übersteigerte Melodramatik, spielt vor allem in und um das kleine Café Latino, den zentralen Ort einer kleinen und schrulligen, italienischen Gemeinde von Einwanderern. So richtig zum Leben wird sie erweckt durch die vier überzeugenden HauptdarstellerInnen, eine liebenswerte Kulisse mit spartanischer doch sinnlicher Dekoration sowie durch eine ergreifende Lichtführung und einen wehmütigen Soundtrack.

Sicher nicht für Realisten, so doch für Schwärmer und Romantiker inszeniert Jan Sardi zielsicher einen kuscheligen Reigen der Liebe und Träume im Reich und Duft von schaumigen Espresso und Cappuccino.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.