Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Meli
Wohnort: 
Ennepe-Ruhr-Kreis
Über mich: 
Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 660 Bewertungen
Bewertung vom 25.05.2020
Crazy in Love / Weston High Bd.1
Winter, Emma

Crazy in Love / Weston High Bd.1


gut

Einfach durchschnittlich

Für Sasha ist es Liebe auf den ersten Blick. Sie findet Ben schon toll und hat Herzrasen, noch bevor er überhaupt ein Wort gesprochen hat. Und auch sonst sieht man da erst einmal überhaupt keinen Grund, warum man sich in diesen Typen verknallt, abgesehen von seiner offensichtlichen Attraktivität. Bei Ben fand ich es schon etwas glaubwürdiger, aber insgesamt war mir ihre Geschichte viel zu überstürzt und blieb oberflächlich.

Nach außen wirkt Ben schnöselig, aber natürlich hat er Probleme mit seiner Familie und will nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten, sondern seine eigenen Ziele verfolgen. Sasha hingegen ist das arme Schaf, das hart dafür kämpft, um nach Yale gehen zu dürfen. Sie vermisst ihren verstorbenen Vater, was oft Erwähnung findet und kommt nicht gut mit dessen Familie klar, die sie erst jetzt kennenlernt. Ich fand beide nett, aber Sasha ging mir mit ihren Listen und Ängsten auch ein bisschen auf die Nerven.

Eins meiner größten Probleme bei diesem Buch war, dass es mich viel zu sehr an "Save Me" von Mona Kasten erinnert hat. Und die Klappentexte der Fortsetzungen lassen auch erahnen, dass es in eine ähnliche Richtung weitergeht. Eigentlich ist das keine große Sache, viele Jugendbücher oder Liebesromane sind ähnlich aufgebaut, aber hier war es mir einfach etwas zu viel. Als würde ich die gleiche Geschichte nochmal lesen, nur eben etwas anders.

Abgesehen davon fand ich den Schreibstil zwar flüssig, aber oft zu direkt. Wenn zu viel erklärt wird und die Charaktere in Gesprächen plötzlich Monologe halten, dann wirkt das einfach plump.

Fazit
"Crazy in Love" blieb für mich einfach durchschnittlich. Die Handlung ist typisch für das Genre, der Schreibstil etwas plump und die Liebesgeschichte konnte mich nicht so ganz überzeugen.

Bewertung vom 22.05.2020
Can you help me find you?
Parks, Amy Noelle

Can you help me find you?


sehr gut

Mathematik, Freundschaft und die erste Liebe

Das Buch ist einfach süß.

Evie ist in Mathe durchaus eine Überfliegerin, aber ihre Angststörungen halten sie öfter mal davon ab, ihre guten Leistungen zu präsentieren. Sie geht mit ihrem besten Freund Caleb auf ein Internat für Naturwissenschaften und möchte trotz der Krise im vorherigen Jahr nochmal an einem besonders wichtigen Mathematik-Wettbewerb teilnehmen, aber kann sie es diesmal schaffen? Denn ein paar Dinge haben sich in ihrem Leben schon verändert.

Caleb ist schon ihr halbes Leben lang an ihrer Seite und kennt sie in- und auswendig. Das Buch ist voller gemeinsamer Erinnerungen und liebevollen Momenten, denn die beiden stehen sich wirklich sehr nahe. Caleb ist auch heimlich in Evie verliebt, aber Evie interessiert sich nicht für Jungs - bis Leo auftaucht.

Auch Leo ist sehr begabt, nett und auf einer Wellenlänge mit Evie, sodass sie auf ihn aufmerksam wird. Während Caleb immer gehofft hat, dass er derjenige sein würde, wenn Evie eines Tages so weit wäre, muss er nun zusehen, wie sie sich in einen anderen verliebt. Caleb wünscht sich, dass seine beste Freundin in ihm mehr sieht und gleichzeitig will er, dass sie glücklich ist, auch wenn sie das Glück bei einem anderen findet - aber das heißt noch lange nicht, dass er so leicht aufgibt!

Für Evie ist es die erste Liebe, sie merkt zum ersten Mal, dass sie Gefühle für einen Jungen hat, aber für Caleb ist es das irgendwie auch, weil er schon immer in seine beste Freundin verliebt war, auch wenn er andere Freundinnen hatte. Die beiden sind immer füreinander da und begleiten einander durch die harten Zeiten. Vor allem ist Caleb auch Evies Beschützer, wenn ihre Ängste sie quälen oder Mitschüler sie hänseln. In seiner Nähe fühlt sie sich viel wohler und das gibt ihr Mut. Ihre tiefe Freundschaft und die Gefühle, die sie entdecken, konnten mich wirklich berühren.

Es geht hier schon oft um Mathematik oder was Evie sonst noch so an Stoff durchnimmt, kam mir oft schon recht ausführlich vor und auch als Informatikstudentin konnte ich den Beschreibungen ganz sicher nicht immer folgen. Trotzdem fand ich die Vergleiche und Bezüge sowie Evies sachlichen Blick auf Alles sehr gelungen.

Fazit
"Can you help me find you?" konnte mich mit sympathischen, liebenswerten Protagonisten und einer süßen Geschichte um die erste Liebe überzeugen und auch wirklich gut unterhalten. Bei Evie und Caleb muss man einfach mitfiebern!

Bewertung vom 20.05.2020
Love factually / Knitting in the City Bd.1 (eBook, ePUB)
Reid, Penny

Love factually / Knitting in the City Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Etwas anstrengend und voller Fakten

Die ersten paar Seiten erinnerten mich stark an "Up All Night", aber zum Glück entwickelte sich das Buch dann doch in eine ganz andere Richtung. Aber es konnte mich trotzdem nicht wirklich überzeugen.

Ich denke, mir war hier einfach zu viel los. Da ist erst einmal Janie, die tatsächlich ziemlich schräg ist, sodass ich mich öfter gefragt habe, ob es vielleicht eine Art Autismus ist. Sie mag Zahlen und willkürliche Fakten und hält sich nicht zurück, diese in Gesprächen einzubringen. Am Anfang fand ich das noch ganz süß, aber weil es manchmal schon recht ausführlich ist, kann das auch schnell zu viel werden.

Quinn mag das aber anscheinend. Er verschafft ihr einen Job und zeigt offensichtlich Interesse an ihr, aber wie er auch selbst sagt, Janie ist blind gegenüber dem Offensichtlichen. Janie mag Zahlen, Fakten und Kategorien, bei Beziehungen mit Menschen, vor allem Liebesbeziehungen, ist sie aufgeschmissen. Sie hatte nur diesen einen festen Freund und nur, weil die Beziehung nicht schlecht war, war sie auch noch lange nicht gut. Dazu kann sie sich auch nicht auf Quinn einlassen. Zum einen zweifelt sie daran, dass ein Mann wie er so eine schräge Frau wirklich mögen könnte, und außerdem will sie keine lockere Affäre sein.

Die namengebende Strickgruppe, bestehend aus Janies Freundinnen, fand ich zunächst witzig, aber auch etwas zu abgedreht. Letztendlich war mir hier zu viel los. Janies tausend Fakten, die eigentlich süße, aber durch Janies Ängste etwas anstrengende Liebesgeschichte und dazu noch die kriminellen Machenschaften, die meiner Meinung nicht so richtig mit allem harmonieren. Und warum haben so viele eine kriminelle Vorgeschichte? Das war ein bisschen spannend, aber auch etwas übertrieben.

Fazit
Insgesamt hat mich "Love factually" ganz gut unterhalten, aber in diesem Buch war zu viel los und die Protagonistin Janie fand ich recht anstrengend.

Bewertung vom 19.05.2020
Ein fast perfekter Liebesroman / The Secret Book Club Bd.1
Adams, Lyssa Kay

Ein fast perfekter Liebesroman / The Secret Book Club Bd.1


ausgezeichnet

Zweite Chance für die Liebe durch Buchclub-Hilfe

Eigentlich lockte mich hier die Idee eines Männerbuchclubs, in dem Liebesromane gelesen werden. Was mir dann aber gefiel, war die Geschichte um eine Beziehung, die eine zweite Chance braucht.

Die Ehe von Gavin und Thea war vielleicht etwas überstürzt und sie hatten kaum Zeit, sich richtig kennenzulernen, auch wenn sie sich schon geliebt haben. Aber das hat nun doch nicht gereicht und ein Streit bringt sie auseinander - doch die Männer vom Buchclub wollen Gavin helfen, seine Ehe zu retten.

Gavin ist nun bereit, alles zu tun, weil er Thea wirklich liebt, nur leider weiß er gar nicht, was er in der Ehe eigentlich falsch macht. Er hat seine Familie etwas vernachlässigt, als er seine Karriere verfolgt hat, dabei hat er die Frau, die er schon geheiratet hat, nie wirklich kennengelernt. Er weiß nicht, was ihre Wünsche sind, aber ist das seine Schuld, wenn sie nicht mit ihm darüber redet? Gavin hatte einfach keine Ahnung, dass seine Ehe nicht perfekt ist. Aber er hat sich auch nie allzu viel Mühe gegeben, und das rächt sich jetzt.

Bei Thea ist es etwas komplizierter, die Ehe ihrer Eltern war ihr kein gutes Vorbild und hat ihr Vertrauen nachhaltig beschädigt. Eigentlich gibt sie die Hoffnung direkt auf und setzt sich gar nicht mehr dafür ein, sich mit Gavin zu vertragen. Da ich Gavin sehr sympathisch fand, sah ich sie dann schon eher als das Problem, weil sie immer sehr empfindlich reagiert und sich im Gegensatz zu Gavin auch nicht anstrengen will, um es besser zu machen. Im Gegenteil.

Die Grundidee von Buch war etwas neu für mich, weil die Beziehung eben schon da ist und gleichzeitig ist es trotzdem die Geschichte von zwei Personen, die sich (noch einmal) neu ineinander verlieben. Das hat mir wirklich gut gefallen, weil es auch mal eine andere Seite von Beziehungen zeigt und auch, dass dass Happy End noch nicht das Ende der Liebesgeschichte ist. Nein, sie fängt erst richtig an und will genauso viel Liebe, Leidenschaft und Zuwendung, wenn nicht sogar mehr.

Theas Schwester Liv ging mir ziemlich auf die Nerven, denn sie ist wie Thea, aber nur bei den negativen Eigenschaften. Trotz der Kinder sieht sie keine Hoffnung mehr für die Ehe ihrer Schwester und stellt sich einer möglichen Versöhnung in den Weg. Die Töchter von Gavin und Thea fand ich zwar süß, aber sie scheinen viel älter, als sie eigentlich sind. Kleinkinder zu schreiben ist wohl eine Herausforderung für viele Autoren.

Ich fand das Buch wirklich oft kitschig und übertrieben, vor allem die mit dem Buchclub. Die Männer sind schon fast allwissend und ich kann mir nicht vorstellen, dass Männer so reden. Es kam mir oft mehr vor wie eine Frauenfantasie - was auch wieder witzig ist, weil es in dem Buch auch heißt, dass in Liebesromanen die Männer so sind, wie Frauen sie gern hätten. Also beschreibt das Buch auch sich selbst - das hat mir gut gefallen! Und ich analysiere auch gern die Motive der Charaktere, was die Jungs einem hier komplett abnehmen. Dadurch, dass es analysiert wird, zeigt man auch, dass es die Intention ist, die Charaktere genau so scheinen zu lassen. In meinen Augen hat das das Buch einfach schön abgerundet.

Und witzig fand ich das Buch auch noch! Bei manchen Szenen habe ich gegrinst, bei manchen schon gelacht. Manchmal konnte das Buch meine Gedanken lesen und das hat mir gut gefallen. Eigentlich wollte ich das Buch einen Ticken schlechter bewerten, doch beim Schreiben der Rezension ist mir nochmal aufgefallen, wie gut es mir eigentlich gefallen hat. Ich bin gespannt, ob mir die Fortsetzungen noch so gut gefallen, denn hier mochte ich besonders die Handlung, aber in den Fortsetzungen geht es nicht mehr um Ehekrisen.

Fazit
Insgesamt hat mir "The Secret Book Club" wirklich gut gefallen und zwar noch besser, als ich gedacht hätte. Ich fand das Buch witzig und romantisch, habe auf den Seiten oft meine eigenen Gedanken wiedergefunden und mir gefiel auch die Geschichte um die Ehekrise und die neu e

Bewertung vom 16.05.2020
Das Haus der Frauen (eBook, ePUB)
Colombani, Laetitia

Das Haus der Frauen (eBook, ePUB)


sehr gut

Helfen um des Helfens willen

Nach einem Burn-out braucht Solène erstmal eine Pause von ihrem Job als Anwältin und landet als Schreiberin in einem Frauenhaus. Eigentlich nichts für sie, aber die Frauen und ihre furchtbaren Erlebnisse berühren sie dann doch mehr als erwartet und Solène möchte trotz aller Unterschiede von ihnen akzeptiert werden. Sie beginnt mehr und mehr zu sehen, wie wichtig diese Arbeit ist und dass sie es für diese Frauen tun sollte und nicht, um sich selbst besser zu fühlen.

Auch die Geschichte der entschlossenen, leidenschaftlichen Gründerin des sogenannten Palasts hat mir gefallen, es war eine Geschichte über einen Kampf gegen Vorurteile und Einsatz für Menschen in Not. Ihr wurden aber nur wenige Kapitel gewidmet und ich hätte mir da etwas mehr Details gewünscht, so wie es sie bei Solène gab.

An einigen Stellen hatte ich auch das Gefühl, man würde einfach traurige Schicksale aufreihen und sie konnten mich schon berühren, aber so kurz angeschnitten konnten sie mich nicht immer überzeugen. Sie zeigen aber, auf wie viele unterschiedliche Arten das Leben zuschlagen kann, sodass man nicht mehr weiter weiß und auf die Barmherzigkeit Anderer und die Hilfe des Staats angewiesen ist. Und leider gibt es viel mehr Hilfsbedürftige als verfügbare Ressourcen.

Fazit
"Das Haus der Frauen" erzählt eine Geschichte von Frauen, die ihre Bestimmung darin finden, Menschen zu helfen, die ganz unten angekommen sind. Ein berührender Roman, der auch Augen öffnet.

Bewertung vom 13.05.2020
Wrong Number, Right Guy / College Love Bd.1 (eBook, ePUB)
Hunter, Teagan

Wrong Number, Right Guy / College Love Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Süße und witzige Liebesgeschichte

Delia hat gerade eine einvernehmliche Trennung hinter sich - ihr Ex-Freund ist auch nach der Trennung noch ein wirklich netter Kerl - und lernt sofort Zach kennen, auch wenn es nur über Chats ist.

"Wie kannst du gleichzeitig so süß und so bizarr sein?", hat Delia Zach gefragt und ich finde, dass das seinen Charakter wirklich gut beschreibt. Obwohl man nur übers Telefon nicht wirklich weiß, wer hinter der Nummer steckt, habe ich ihn wirklich schnell ins Herz geschlossen, da er sehr charmant und fürsorglich ist und die Chats von den beiden auch wirklich unterhaltsam sind. Ich habe alle ihre Interaktionen, ihre schlagfertigen Witze und ihre Flirts wirklich genossen.

Das erste Drittel besteht hauptsächlich aus den Textnachrichten von Delia und Zach, sodass sogar nur wenig Handlung dazwischen kommt. Ich mochte es auch, wie hier manches nicht direkt beschrieben wird, zum Beispiel Bilder im Chat, wo man eher durch die Reaktion darauf errät, was gerade passiert ist. Die Autorin verliert auch nicht viel Zeit mit zu vielen Erklärungen, gerade die Chats kürzen das ganze ja stark ab. So fliegt man geradezu durch das Buch und hat schon gar keine Zeit, sich zu langweilen. Den Mittelteil fand ich nicht so spannend, aber trotzdem hat mir das ganze Buch gut gefallen.

Fazit
Die süße und witzige Liebesgeschichte in "Wrong Number, Right Guy" hat mir wirklich gut gefallen. Ich mochte die Protagonisten und habe bei ihren Chats und bei allem darüber hinaus richtig mitgefiebert, auch wenn es nicht immer so spannend war.

Bewertung vom 30.04.2020
How to Love a Rockstar (eBook, ePUB)
Flanagan, Keira

How to Love a Rockstar (eBook, ePUB)


sehr gut

Sympathische, süße und spannende Rockstar-Liebe!

Josy heißt eigentlich Jolene und gerade am Anfang hatte ich da schnell ein gleichnamiges Lied im Kopf ... Da ich das Lied sehr gern mag, hat das aber nicht gestört. Sie macht sich nicht viel aus Rockstars, aber ihre beste Freundin Drew schon. Sie ist ein großer Fan von Cedric und findet ihn total scharf - würde Drew es ihrer Freundin verzeihen können, wenn Josy sich den Star schnappen würde?

Cedric fühlt sich eingeengt und sehnt sich nach ein bisschen Freiheit. Seine Fans haben hohe Erwartungen, ohne den Menschen kennen zu wollen, der hinter der Musik und dem guten Aussehen steht, und seine Band macht ihm Druck, auch immer schön beliebt zu bleiben. Eigentlich will er gar keine Freundin, aber er fühlt sich so bedrängt und außerdem fasziniert Jolene ihn.

Ich fand die beiden einfach richtig süß. Sie spielen eine Beziehung vor, doch am Anfang wissen sie nicht so recht, was sie tun sollen. Doch zumindest Cedric kann kaum die Finger von Josy lassen, während diese da eher zurückhaltend sein möchte, wegen ihrer besten Freundin, die sie nicht verärgern möchte. Dass die Schwärmerei der Freundin für einen eigentlich Fremden zwischen ihnen steht, hat mich manchmal ein bisschen genervt, weil ich es selbst nicht nachvollziehen kann, wenn man so etwas über eine Freundschaft stellt. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte.

Manches war durchaus genretypisch und klischeehaft, was die Geschichte auch vorhersehbar macht, aber das hat mich gar nicht gestört. Ich mochte die Protagonisten so gerne, habe ihre Gespräche, Plänkeleien und romantischen Szenen genossen und auch richtig mitgefiebert. Ich habe wegen ihrer Niedlichkeit grinsen müssen und an einer emotionalen Stelle hatte ich sogar feuchte Augen. Es ist hier nicht unbedingt die Handlung, die heraussticht, aber der Schreibstil und der Humor konnten mich überzeugen.

Es wurden ein paar kleine Computerbezogene Kommentare gemacht, es waren nicht viele, aber als Informatikstudentin wusste ich das zu schätzen und fand die Metaphern eigentlich auch ganz gelungen.

Fazit
"How to Love a Rockstar" hat mir besser gefallen als erwartet. Ich mochte die Protagonisten richtig gern und auch ihre Liebesgeschichte fand ich süß und spannend. Wer schöne Rockstar-Romane mag, ist hier richtig. Von mir gibt es 4,5/5 Sterne!

Bewertung vom 29.04.2020
Hate is all I feel
Davis, Siobhan

Hate is all I feel


gut

Abby muss leiden - aber sie steht auch drauf

Also das Buch ist auf jeden Fall heftig und hält sich nicht zurück. Es beginnt damit, dass Abby überhaupt keine Kontrolle über ihr Leben hat, bereits mit dem größten Widerling verlobt ist und ständig ekelhaft bedrängt sowie sexuell belästigt oder sogar genötigt wird.

Meistens tat mir Abby sehr leid, weil sie diesen ganzen Mist durchmachen muss und es auch nicht besser wird, als die Neuen auf die Schule kommen. Ich habe den Klappentext etwas anders interpretiert, daher hat es mich überrascht, wie grausam sie waren. Sie sind genauso gnadenlos wie die Typen, die sonst ihr Leben bestimmen. Das war auch irritierend, weil Abby total scharf auf einen von ihnen ist, trotz der Dinge, die er ihr antut. Man konnte es teilweise auch noch nachvollziehen, aber ich war trotzdem entsetzt. Wobei ich auch nachvollziehen konnte, warum sie sich so fühlt, bei all der Verzweiflung und Demütigung. Sie ist ganz klar das Opfer der Geschichte und die Neuen treten auch noch nach ihr, obwohl sie emotional schon lange am Boden liegt.

Eines der Dinge, die mich am meisten genervt haben, war, dass hier alle ständig erregt sind und das auch überhaupt nicht verbergen. Vor allem sind sie scharf auf Abby und das Mädchen sieht Erektionen, so weit das Auge reicht. Ja, klar. Da konnte ich echt nur die Augen verdrehen.

Ab der Hälfte hat mir das Buch etwas besser gefallen, weil die Handlung nicht mehr so abgedreht war und man langsam begann, die Charaktere besser zu verstehen. Trotzdem blieb es noch so übertrieben und die Beziehungen zwischen den Charakteren waren mir etwas zu verrückt.

Fazit
"Hate is all I feel" war schockierend, die meisten Charaktere waren mir letztendlich doch zu verrückt und fies und insgesamt war es mir etwas zu sexuell geladen.

Bewertung vom 29.04.2020
Unsere Liebe für immer (eBook, ePUB)
Monninger, J. P.

Unsere Liebe für immer (eBook, ePUB)


weniger gut

Der Klappentext verrät zu viel und die Liebesgeschichte kann auch nicht punkten

Das Buch konnte mich nicht wirklich begeistern und ich gebe dem Klappentext die Schuld dafür. Vermutlich haben die Verfasser sich gedacht, der Anfang vom Buch sei zu langweilig, man nehme lieber etwas aus der Mitte. Das gesamte erste Drittel dümpelt also vor sich her, bis dann im zweiten Drittel die Handlung richtig beginnt und erst im letzten Drittel geht man über den Klappentext hinaus, sodass man sogar mal überrascht werden könnte.

Nach dem langsamen Start konnte mich das Buch einfach nicht mehr packen. Im Klappentext klingt es etwas spontaner und nach plötzlicher Liebe, aber eigentlich will Kate das am Anfang gar nicht. Ihre Dissertation liegt ihr sehr am Herzen und sie möchte sich nicht ablenken lassen, sie hat Verantwortungen und dazu weiß sie auch nicht, was sie von Ozzie halten soll.

Erkundungen, Beschreibungen und kleine Geschichten rund um die Gegend nehmen das erste Drittel ein, auch wenn es die in allen anderen Abschnitten auch gibt, nur eben eher als Kulisse, was mir schon viel besser gefiel. In diesem Teil passiert auch noch nicht besonders viel zwischen Kate und Ozzie, und wenn doch, kam alles sehr steif rüber und konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Vor allem Ozzie sendet widersprüchliche Signale, da fand ich ihn einfach anstrengend. Die beiden vermitteln einfach überhaupt keine Romantik und ich habe hinterfragt, warum diese beiden überhaupt heiraten sollten, weil man überhaupt keine Chemie spürt.

Fazit
Ich denke, mit einem anderen Klappentext hätte mir "Unsere Liebe für immer" besser gefallen können. Es gibt schöne Bilder von Irland und manchmal wird es auch tiefsinnig, aber die Liebesgeschichte wirkte auf mich absolut steif und konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Schade!

Bewertung vom 14.04.2020
Die Prinzessin / All Saints High Bd.1
Shen, L. J.

Die Prinzessin / All Saints High Bd.1


gut

Anstrengende Charaktere mit widersprüchlichen Handlungen

Mit Daria beginnt die neue Reihe um die Kinder der "Sinners of Saint"-Protagonisten. Obwohl es um die nächste Generation geht, muss man die Vorgänger nicht unbedingt kennen. In einer Leserunde kamen auch die Leser ohne Vorkenntnisse sehr gut zurecht.

Daria ist die Tochter von Melody und Jamie Followhill, die man schon aus "Rough Love" kennen könnte. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist alles andere als gut und da ich Melody schon kannte, hat mir das schon das Herz zerrissen. Daria will Anerkennung und Liebe, aber sie ist nie gut genug und wird auch furchtbar eifersüchtig, als Melody anderen Mädchen - vor allem Sylvia Scully - mehr Aufmerksamkeit schenkt. Deswegen zerstört sie auch Sylvias Leben, weil sie es nicht erträgt, dass diese alles bekommt, was Daria sich eigentlich wünscht.

Daria ist ganz gut im Austeilen von Gemeinheiten, was hauptsächlich dem Selbstschutz dient. Bevor es wehtun kann, dass ihre Mutter sie vernachlässigt, distanziert sie sich lieber. Sie sehnt sich nach Penn, aber auch in dieser Hinsicht ist sie so unfassbar verletzlich, dass sie wieder um sich schlägt, um bloß nicht verletzt zu werden. Sie ist sich selbst bewusst, dass sie anders fühlt, als sie letztendlich handelt und das macht sie auch wieder so anstrengend, weil ihre Handlungen dadurch nicht weniger widersprüchlich sind.

Die Geschichte der beiden ist kompliziert, weil Daria Schuld an Sylvias Verschwinden ist und Penn sie deswegen hassen möchte. Und darum tut Daria auch so, als würde sie ihn hassen, denn so ist Daria. Aber eigentlich sind sie total besessen von einander. Daria sehnt sich nach ihm und will ihm nah sein, doch da die beiden meistens eher rumzicken und wegen der ganzen Umstände und Missverständnisse fühlt man eigentlich nie so richtig die Leidenschaft zwischen ihnen.

Mein Problem war zum Schluss, dass manche Szenen viel zu konstruiert wirkten. Auch die Charaktere sind in ihren Handlungen zu überspitzt dargestellt. Es gibt nur Extreme und auch das fand ich manchmal anstrengend und auch unrealistisch.

Fazit
Für "All Saints High - Die Prinzessin" gibt es wegen der anstrengenden Charaktere und ihrer widersprüchlichen Handlungen 3.5/5 Sterne, mit der Tendenz nach unten.