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Benutzername: 
harakiri
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Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1100 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2020
Versteckt
Beckett, Simon

Versteckt


sehr gut

3 dunkle Geschichten vom Autor der Hunter-Reihe.
Der Eckpfeiler
Ein kurzer Bericht
Mutter Gans


Der Nachteil an Kurzgeschichten ist ja, dass sie so schnell durch sind. Im Falle von „Ein kurzer Bericht“ umfasst die Story sogar nur 6 Seiten, was mir nun wirklich zu kurz war und auch irgendwie keine dunkle Geschichte beinhaltet hat, erst gegen Schluss ein klein wenig gruselig wurde.
Der Eckpfeiler beschreibt die Jugendjahre einer Jugendgruppe, deren Abenteuer geschildert werden. Als ein Mord geschieht und die Jugendlichen bedroht werden, driften die Freundschaften auseinander.
Mutter Gans ist eine moderne Hexe. Sie sammelt Kinder und mästet diese. Sehr eindringlich fand ich diese Geschichte und das Schicksal des kleinen Terry.
Ausdrucksstarke Kurzgeschichten, keine Frage. Auch super geschrieben, Becketts Schreibstil ist auch hier unübertroffen. Allerdings halt doch etwas kurz. Im nächsten Jahr erscheint ein neues Buch von Simon Beckett. Um die Wartezeit zu überbrücken sind die kleinen Geschichten allerdings sehr gut geeignet.
Becketts Einfälle, die Kurzgeschichten betreffend, finde ich auch sehr gelungen und eigentlich fand ich die sogar großteils zum Stand-Alone-Buch ausbaufähig. Bei allen 3 Geschichten kommt der Aha-Effekt nämlich erst zum Schluss. Und bei „Der Eckpfeiler“ wurde am Ende gar noch auf die Vorstellungskraft des Lesers gebaut.
Fazit: kleine Geschichtensammlung für die Handtasche, zum Lesen in der Pause oder auf Reisen. Gewohnt Beckett-like mit bösem Ende.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2020
Wolfssommer / Hanna Wester Bd.1
Rosenfeldt, Hans

Wolfssommer / Hanna Wester Bd.1


sehr gut

Wer ist Katja?
Eine kleine Stadt im Norden Schwedens. Polizistin Hannah wird mit einem kuriosen Fall betraut: in einem Wolfsmagen werden menschliche Überreste gefunden. Auf der Suche nach der Leiche kommen Dinge zu Tage, die Hannah und die Stadt an ihre Grenzen bringen.
Genau, die Stadt. Rosenfeldt bringt nämlich in Einschüben auch die Stadt in den Vordergrund, was sie denkt und fühlt und was so nebenher passiert. Das brachte mich zum Schmunzeln und hat mir sehr gut gefallen.
Ein Alleingang von Rosenfeldt vom Duo Hjorth/Rosenfeldt – dieses Buch konnte ich mir nicht entgehen lassen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Story ist zwar etwas weit hergeholt, aber sie fesselt und ist spannend geschrieben. Vor allem die Person Katja hatte es mir angetan. Fähig und schlau und am Ende noch mit einer Wendung, die ich gerne aufgelöst hätte.
Auch Polizistin Hannah habe ich gleich ins Herz geschlossen. Allerdings bleibt sie ein wenig unnahbar und vor allem auch ihre Kinder treten nicht in Erscheinung, wodurch mir ein wenig ihrer Persönlichkeit gefehlt hat.
Rosenfeldt gibt sich im Buch gern geheimnisvoll und gibt jedem seiner Charaktere deshalb ein Geheimnis mit. Manche wurden im Buch gelöst, manche nicht, aber da das Buch der Auftakt einer Reihe ist, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde, bleibt noch Raum für die nächsten Bände.
Fazit: ein spannendes Abenteuer in einer schwedischen Kleinstadt. Aus einem kleinen Ereignis wird eine brisante Angelegenheit mit Wendungen, die den Leser überraschen.

Bewertung vom 11.10.2020
Schuld - Emma Sköld und der tote Junge / Emma Sköld Bd.4 (eBook, ePUB)
Sarenbrant, Sofie

Schuld - Emma Sköld und der tote Junge / Emma Sköld Bd.4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Detective Emma Sköld hat sich noch nicht vom Alptraum der vergangenen 2 Jahre erholt, als in ihrer Nachbarschaft ein Mord verübt wird. Durch ihre Trennung von Nyhlén ist sie noch nicht ganz auf der Höhe. Erst als ein zweiter Mord passiert sieht Emma erste Zusammenhänge und beginnt fieberhaft zu ermitteln.

Wie schön, dass Sofie Sarenbrant wieder ein Buch fertig hat und wie schön, alle bekannten Gesichter aus den Vorgängerbänden wieder zu lesen.

Der Fall Magnus ist nun aufgeklärt, aber Emma hat immer noch Angst vor seinen Nachstellungen, was im Buch sehr interessant und gut beschrieben wird. Emmas Aufregung wird gesteigert durch verschiedene Nachstellungen und den Diebstahl ihres Laptops. Sarenbrant lässt dies beinahe beiläufig einfließen, arbeitet aber meiner Meinung nach hierbei schon an der Handlung für Band 5. Emmas Angst ist gut spürbar und wird durch Baby Ines‘ Anwesenheit noch verstärkt.

Sarenbrant legt falsche Fährten und bringt den Leser zum Grübeln. Rasch entwirft sie ein Szenario, dem man gerne folgt und sich seine eigenen Gedanken macht. Doch schnell ist klar: Sarenbrant hat noch mehr auf Lager.

Denn auch Nylen hat die Ereignisse noch nicht ganz verdaut und bekommt zudem Drohbriefe.
Doch der eigentliche Fall der Handlung ist ein ganz anderer: ein junger Mann wurde bei einem Einbruch ermordert, doch wer war hier wirklich der Täter? Es steckt viel mehr dahinter als ursprünglich gedacht. Leider war die Handlung dann nicht ganz so spannend wie in den Vorgängern, weil sie für meine Ansichten etwas sehr auf der Stelle tritt. Erst als Sebastian auftaucht, gewinnt der Krimi massiv an Spannung.

Fazit: Wie immer sehr gut zu lesen, fast wieder zu schnell zu Ende und ich freue mich schon auf ein weiters Buch von Sofie Sarenbrant.

Bewertung vom 10.10.2020
Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh / Heimat-Saga Bd.2
Münzer, Hanni

Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh / Heimat-Saga Bd.2


sehr gut

Endlich ein neues Buch von Hanni Münzer. Sehnsüchtig hatte ich erwartet, wie es mit Kathi und Franzi weitergeht. Die beiden wurden in Russland interniert und müssen gleich die volle Härte des Regimes spüren. Gleichzeitig sucht ihre Mutter nach dem in Russland verschollenen Vater – und man erfährt endlich ihr Geheimnis, auf das man in Band 1 so hin gefiebert hat.
Band 2 schließt fast nahtlos an das erste Buch an. Man sollte „Heimat ist ein Sehnsuchtsort“ gelesen haben, bevor man mit diesem Band beginnt.
Kathi und Franzi waren mir gleich wieder sympathisch, die Handlung allerdings hat mich dieses Mal nicht ganz so begeistert. Es kam viel Technik vor und Spionage in Russland. In Band 1 erleben wir Kathi und Franzi noch im Vordergrund, man bangt mit ihnen und hofft. Hier treten die beiden leider teilweise etwas in den Hintergrund und die Entwicklungen in Russland stehen vorn. Bei Familiengeschichten mag ich es immer lieber, wenn die Protagonisten mehr Raum einnehmen.
Aber natürlich gibt es sie auch im Buch: die tollen Szenen mit den beiden Schwestern. Ich mag ja Franzi sehr gerne, das Kind wird einfach toll dargestellt mit ihrem sonnigen Gemüt. Als diese dann Kathi zu „Rübezahl“ und zum „Zwerg“ bringt –einfach herrlich geschrieben. Oder Anatolis List, die Suche der Mutter nach dem Vater… Darin konnte man sich dann glatt wieder verlieren. Andere Ereignisse kamen dafür wieder zu kurz – über Nadeshda hätte ich gerne mehr gelesen, z. B.
Fazit: Leider hat das Buch für mich ein wenig unter der Entwicklung der Atombombe und der Weltraumfahrt, sowie der ausführlichen Erläuterungen zu manchen Ereignissen in der Sowjetunion gelitten. Andererseits hatte es auch total schöne Seiten und dass es vermutlich einen 3. Band geben wird, freut mich dann doch.

Bewertung vom 02.10.2020
Die Bibliothekarin von Auschwitz
Iturbe, Antonio

Die Bibliothekarin von Auschwitz


sehr gut

Nach einer wahren Begebenheit.
„Es ist der Krieg, Edita“
So spricht Ditas Vater zu ihr als die Judenverfolgung losgeht. Dita ist 9 Jahre alt und ihre Eltern wollen noch vieles von ihr fernhalten. Doch die Realität holt sie schneller ein, als sie denken können. Mit 14 Jahren kommen Dita und ihre Eltern ins Lager nach Auschwitz. Dita hat Glück und darf in die Familienscheune, wo ein paar Erwachsene sich um die Kinder kümmern und ihnen ein wenig Schulbildung vermitteln. Dita ist für die Bücher zuständig und kümmert sich liebevoll um sie. Immer voller Angst, dass sie erwischt wird, denn Bücher sind streng verboten in Auschwitz.
Anfangs hatte ich ein wenig Probleme, in das Buch zu finden. Auch Dita blieb mir ein wenig fremd und unnahbar. Ihre Rückblicke fand ich verwirrend. Erst allmählich nahm mich der Schrecken ihres Schicksals gefangen. Der Autor verwebt reale Geschehnisse mit etwas Fiktion, heraus kommt ein Tagebuch des Schreckens. Iturbe kannte Dita persönlich, was das ganze Buch zu etwas Besonderem macht.
Dita ist ein tapferes Mädchen und muss in jungen Jahren schon viel Leid erfahren. Doch Dita macht dies härter und hilft ihr dabei, zu überleben. Die Geschichte der Bibliothekarin nimmt im Buch gar nicht mal so viel Raum ein. Viel mehr wird dem Leser die Grausamkeit der Lager bewusst, aber auch, wie die Menschen zum Teil zusammenhalten, um einander zu helfen. Und wie sie um sich und ihre Lieben kämpfen. Berührende Szenen wechseln sich ab mit brutalen. Dieses Buch lässt niemanden kalt, auch wenn der Einstieg etwas holprig war.
Besonders schön fand ich auch den Einschub mit Anne und ihrer Schwester. Zwar kurz, aber irgendwie liebevoll.

Bewertung vom 29.09.2020
Zerrissen / Fred Abel Bd.4
Tsokos, Michael

Zerrissen / Fred Abel Bd.4


sehr gut

True Crime Thriller haben so ein bisschen was Besonderes: man weiß nie, was wahr ist und was erfunden.
Auch im neuen Thriller von Michael Tsokos hat Rechtsmediziner Fred Abel wieder jede Menge Fälle auf seinem Tisch. Aus einem relativ harmlosen „Unfall“ mit schweren Folgen, entwickelt sich ein Szenario, das Abel so nie und nimmer erwartet hätte.
Und auch der Leser nicht. Mit Spannung verfolgt man Seite um Seite und da hat Tsokos so einige Überraschungen für den Leser bereit. Die Geschichte entwickelt irgendwann eine ganz eigene Dynamik und ohne dass viel Blut fließt, bleibt das Buch von der ersten Seite an spannend. Besonders gut fand ich auch, dass die Täter sich nicht so einfach haben überrumpeln lassen. Ein Mann gegen 10 und der eine gewinnt, ist immer so unglaubwürdig. Tsokos hat da so seine eigenen Ideen und die fand ich sehr gelungen. Allerdings war die Handlung teilweise schon sehr weit hergeholt, aber wer weiß, was nicht unter der Oberfläche in der Hauptstadt Deutschlands so brodelt.
Was aussieht wie ein schmales Bändchen „das man ja schnell durch hat“, hat es in sich. Auf 400 Seiten rast die Handlung nur so durch die Seiten und durch unterschiedliche Perspektiven bleibt es spannend.
Am Ende bekommt man als Leser noch einen kleinen Einblick in die Welt der Fälle des Autors, die ihn auch teilweise zu dieser Geschichte inspiriert haben. Man mag es teilweise kaum glauben. Sehr begeistert hat mich auch die Aussage, dass Abel und Herzfeld wiederkommen werden. Darauf freue ich mich schon sehr.

Bewertung vom 27.09.2020
Und die Welt war jung / Drei-Städte-Saga Bd.1
Korn, Carmen

Und die Welt war jung / Drei-Städte-Saga Bd.1


ausgezeichnet

10 Jahre im Leben der Familie Aldenhofen/Borgfeldt/Canna
3 Städte – Hamburg/Köln/San Remo

In ihrem neuen Familienepos lässt Carmen Korn ihre 3 Lieblingsstädte aufleben. Kurz nach dem 2. Weltkrieg beginnt ihr Epos, die Welt ist gerade wieder im Aufbau, als die Handlung beginnt. Die 3 Familien sind miteinander verwandt, bzw. verschwägert und gerade am Anfang muss man ein wenig aufpassen, wer und wo hier gerade im Vordergrund steht. Hierbei hilft auch der Stammbaum zu Beginn des Buches und das Dramatis Personae sehr viel weiter. Doch bald hat man sich eingelesen und „kennt“ die Familie.
Man lebt 10 Jahre ihre Höhen und Tiefen mit, bangt und hofft mit ihnen, erlebt Freude und Trauer und ist einfach gefesselt. Eine wunderschöne Familiensaga, deren über 600 Seiten viel zu schnell vorbei sind.
Die Handlung spielt auf 3 Ebenen – eben jene der 3 Städte und alle 3 sind für sich sehr lesenswert, vielschichtig, interessant und teilweise auch spannend. Viele der Charaktere haben ihre Kriegserlebnisse noch nicht verarbeitet, leiden noch unter Traumata, aber keiner lässt sich unterkriegen. So konnte ich gleich mit allen Personen eine Bindung aufbauen.
Fazit: schon die Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn mochte ich sehr gerne. „Und die Welt war jung“ hat mir genauso super gefallen und ich hoffe, dass wir bald noch mehr davon zu lesen bekommen.

Bewertung vom 25.09.2020
Final Control
Etzold, Veit

Final Control


gut

Ein neuer Politthriller von Veit Etzold. Ich mag seine Clara Vidalis-Reihe sehr gerne, bin aber bei den politischen Thrillern etwas zwiegespalten, weil ich oft vieles nicht verstehe.

Die Handlung von Final Control ist sehr komplex und durch viele Personen nicht ganz übersichtlich. Zumindest bis die Fäden zusammenlaufen. Sehr schön fand ich die persönlichen Komponenten. Sei es die Geschichte mit Toms Vater oder die von Mauro. Die machen die ganze Story erst menschlich. Denn der Rest ist schon sehr viel Theorie und das hemmt den Lesefluss etwas.

Etzold hat perfekt recherchiert und sein Szenario ist glaubwürdig und man macht sich so seine Gedanken dazu. Wie weit ist das heute schon real? Und wie weit kommt es noch so? Und wer wird dann die Welt retten? Zu Beginn habe ich mich etwas in der Handlung verloren, man sollte sich schon politisch etwas auskennen und auch wirtschaftlich. Sonst braucht man, wie ich, etwas länger, bis man die Zusammenhänge begreift. Wobei sich mir letztendlich auch nicht alles erschlossen hat weil doch alles recht komplex aufgebaut ist. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Geschichte und weniger Erklärungen gewünscht.

Was mich ein klein wenig genervt hat, waren die vielen Zitate und manchmal klangen die Erklärungen auch etwas altklug. Aber das ist jammern auf hohem Niveau. Ich zolle jedem Autor Respekt, der ein komplettes Buch hinlegt.

Fazit: ein sehr komplexes Buch, das ein wenig Vorkenntnisse erfordert und in meinen Augen die Persönlichkeiten etwas mehr in den Vordergrund stellen sollte.

Bewertung vom 25.09.2020
Funkenmord / Kommissar Kluftinger Bd.11
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Funkenmord / Kommissar Kluftinger Bd.11


ausgezeichnet

Klufti ist wieder da
Noch etwas angeschlagen vom vorherigen Fall, der ja weiterhin unaufgeklärt ist. Als neuer kommissarischer Leiter der Polizei in Altusried. Und ganz nebenbei möchte er auch noch einen Cold Case lösen, bei dem ihm vor vielen Jahren ein Fehler unterlaufen ist und dabei der falsche Täter in Haft kam.
Ganz schön beschäftigt also unser Klufti und gar nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bekommen. Aber die Autoren Kobr und Klüpfel schreiben mit viel Humor einen Krimi, den man einfach gerne liest. Allerdings steht dieses Mal das Privatleben des Kommissars sehr im Vordergrund.
Bei vielen Szenen muss man einfach wieder schmunzeln: Klufti im Tierheim, die Kässpatzen-Orgie, die Wäscheszene … . Dennoch gelingt es dem oft etwas grantigen Polizisten mit Hilfe seiner Kollegen dem alten Fall etwas Licht einzuhauchen. Die Autoren verknüpfen hier aktuelle Ereignisse und schreiben eine Story, bei der man gerne dabei ist. Besonders schön liest sich die Angelegenheit mit den Flüchtlingskindern, endlich mal eine positive Reaktion und passend in die Handlung eingewoben.
Da dieses Buch fast nahtlos an den 10. Band anknüpft, sollte man diesen vorher gelesen haben, um alle Zusammenhänge zu verstehen.
Fazit: Kluftinger begeistert immer wieder!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2020
Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
Strobel, Arno

Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.


ausgezeichnet

Als Hendrik vom Nachtdienst nach Hause kommt ist seine Verlobte Linda verschwunden. Die beiden standen kurz vor der Hochzeit und so ist Hendrik klar: Linda wurde entführt. Doch die Polizei glaubt ihm nicht. So geht Hendrik eigene Wege und die sind ganz schön gefährlich!
Das Buch startet schon sehr spannend und zieht den Leser in seinen Bann. Durch das Verschwinden von Linda bekommt die Handlung gleich viel Brisanz und durch den Einschub eines anderen Opfers auch das nötige Gänsehautfeeling. Zugegeben: zwischendurch fand ich das Buch etwas übertrieben und abgefahren und auf die Kombination, die Strobel dann eingeht, wäre ich auch nie gekommen.
Eine App, die alles was du tust, beobachtet. Beunruhigend. Leider wird am Anfang kaum auf das System eingegangen, hier hätte ich mir noch ein wenig mehr Hintergrund erhofft, aber nichtsdestotrotz: es bleibt spannend. Besonders gelungen fand ich immer die kleinen Zwischenhandlungen, in denen die Angst der Opfer dargestellt wird und der für so manchen Schocker sorgt.
Fazit: Strobels Schreibweise hat mich wieder begeistert und Fitzeks Aussage „Bei Strobels Büchern braucht man kein Lesezeichen, man kann sie eh nicht aus der Hand legen“ unterschreibe ich gerne.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.