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Top-Rezensenten Übersicht

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Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2212 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2023
Echte Hitzeprofis
Lugerbauer, Katrin

Echte Hitzeprofis


gut

Klappentext:

„Klimawandel, Trockenheit und Hitze machen unseren Gärten zu schaffen. Aber was tun, wenn der Regen immer öfter ausbleibt? Eine vorausschauende Gestaltung mit robusten, wärmeliebenden Stauden sorgt für Entspannung – ganz ohne ständiges Gießen. In diesem Buch finden Sie alle Grundlagen, um trockene Standorte im Garten ökologisch sinnvoll und nachhaltig zu gestalten. Dabei hilft ein Blick an den Naturstandort der Pflanzen, denn es gibt zahlreiche Hitzeprofis, die der nächsten Dürreperiode mühelos standhalten. Katrin Lugerbauer stellt 15 erprobte Pflanzenkombinationen inkl. Alternativen und jahreszeitlichen Ergänzungen vor und steckt den Leser mit ihrer Begeisterung und Experimentierfreude förmlich an. Planung, Pflanzung, Pflege werden so zum Kinderspiel.“



Die Gartenbücher rund um das Thema Hitze, Wärme und eben den Pflanzen die damit gut klar kommen häufen sich in den letzten Jahren sehr. In diesem Buch namens „Hitzeprofis“ beleuchtet Katrin Lugerbauer eben jene Pflanzen die vermeintlich gut mit richtiger Hitze auskommen. Ich muss klar sagen, richtig begeistern konnte mich dieses Buch nicht. Lugerbauer meint immer wieder Stauden bräuchten kaum bzw. kein Wasser und kämen super mit Trockenheit aus. Einerseits kenne ich das anders aus anderer Fachliteratur und ich kenne es auch aus eigener Erfahrung anders. Ein Rittersporn beispielsweise mag es überhaupt nicht wenn er zu trocken steht. Genau so ist es nicht richtig zu behaupten, Stockrosen würden weniger Malvenrost bekommen wenn man sie nicht so oft gießt. Malvenrost ist ein Pilz und hat mit dem Wasserhaushalt der Pflanze wenig zu tun. Und gerade Stockrosen kümmern bei zu wenig Wasser einfach vor sich dahin und danken es einem mit sehr wenigen Blüten oder gar em Pflanzentot. Von den ausbleibenden Hummeln mal ganz zu schweigen…Fakt ist, es gibt Pflanzen die mit wenig Wasser auskommen und auch auf kargen Böden gut wachsen aber hier geht es hauptsächlich um Stauden die nunmal immer Wasser benötigen um kräftige Wurzeln zu bilden und eben auch dauerhaft in unseren Gärten zu bleiben.

Auch die Optik im Buch ist etwas stiefmütterlich behandelt worden. Die Bilder sind oft sehr klein genau wie die Texte und man muss schon präzise lesen um nichts zu verpassen.

Fazit: Richtig begeistern konnte mich das Buch nicht - da gibt es bessere Lektüre zu diesem Thema: 2,5 neutrale Sterne

Bewertung vom 20.02.2023
Männer sterben bei uns nicht
Reich, Annika

Männer sterben bei uns nicht


ausgezeichnet

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„In einem prachtvollen Anwesen am See leben sie zusammen, die Frauen einer Familie, denen die Männer nach und nach abhandengekommen sind. Wie zahlreich die dunklen Flecken ihrer Geschichte sind, weiß nur eine von ihnen, die enigmatische Großmutter, die immer den Schein zu wahren wusste. Als Leni sich weigert, genau das zu tun, wird sie still und heimlich verstoßen. Zurück bleibt ihre Schwester, die nun allein gegen eine verhängnisvolle Tradition ankämpfen muss.“



Autorin Annika Reich hat mich mit ihrem Roman „Männer sterben bei uns nicht“ wahrlich bestens unterhalten. Der Titel allein ist mächtig. Warum sterben denn hier keine Männer? Weil es sie erst gar nicht gibt! Sie wurden regelrecht aus der Familie verbannt…

Einerseits ist Reichs Sprache und ihr Ausdruck äußerst angenehm zu lesen und es fällt leicht ihr somit bis zum Schluss zu folgen und auch der rote Faden ist schnell erkennbar: Männer sind in der Familie mehr als ein Dorn im Auge. Aber warum ist das so? Zorn kommt nie von ungefähr! Was war geschehen das es soweit kommen musste? Autorin Annika Reich stellt uns in ihrer Geschichte sehr gekonnt die Hauptprotagonistinnen, die Damen, vor. Großmutter (die im gesamten Buch namenlos bleibt - besser ging es wirklich nicht - das war von der Autorin bravourös gezeichnet!) ist die Patriarchin und wacht über allem und die Betonungen liegt dabei genau auf dem letzten Wort. Egal ob Töchter oder Enkelinnen die wir hier kennen lernen, der Schatten der Patriarchin schwebt überall mit. Sie wahrt ihren aruf, ihren Schein, und schützt sich somit wie mit einer Ritterrüstung. Schlussendlich gibt es für ihre Töchter, Ingrid und Marianna, und eben den Enkelinnen, Olga, Luuise und Leni, aber nur zwei Möglichkeiten dem Folge zu leisten: entweder man hält der eigenen Mutter/ Großmutter die Treue bezüglich der Männer u.a. oder aber man wehrt sich dagegen und bringt eben die Großmutter damit auf. Da aber weder Marianna oder Ingrid und auch die Enkelinnen nicht aus Luft und Liebe entstanden sind, ist ja selbstredend schnell klar, Männer gab es wohl in deren Leben aber sie kamen und gingen auch wieder und somit war es bislang nie notwendig einen davon zu Grabe zu tragen. Einerseits schwebt hier ein gewisser schwarzer Humor mit, andererseits klingt es alles unheimlich verbittert und klagevoll und als Leser wird man neugierig und liest eben lustvoll weiter und weiter um genau diese Fragen für sich zu klären. Als die Großmutter stirbt, fällt viel auseinander aber fällt es denn wirklich? Wie geht es weiter als sie nun nicht mehr das wachende Auge über der Damenwelt ist? Wie reagieren die Frauen selbst darauf? Und warum ist das alles so gekommen wie es gekommen ist? Viele Fragen kommen auf und viele Antworten werden gekonnt gegeben und dennoch hat man auch als Leser genügend Freiraum für eigene Gedanken. Großmutters verbittertes Leben hat sich aber nicht nur auf die Männer hin beschränkt. Sie war biestig und toxisch. Wenn sie nicht ihr Gift verspritzen konnte, war sie wohl nicht glücklich, aber nochmal: man kommt nicht als giftiges Kind auf die Welt! Alles hat seinen Ursprung und diesen erlesen wir hier äußerst stimmig in dieser Geschichte. Das „Erbe“ der Großmutter ist ebenfalls so eine Sache und schlussendlich liegt es an den Frauen allein damit umzugehen oder es gar fortzuführen. Ja, der Roman hat eine gewisse trübe, manchmal gar morbide Stimmung aber genau das machte die Geschichte auch aus! Es war trübe aber dennoch äußerst klug kombiniert mit positiven Anekdoten, mit gewissem Witz und der nötigen Prise Verständnis vielleicht die man aufbringen musste um Großmutters Art ein wenig zu verstehen und eben auch das Handeln der Kinder.

Fazit: großartige Unterhaltung und für mich definitiv ein Lesehighlight 2023! 5 Sterne!

Bewertung vom 20.02.2023
Kompendium der Chronologie
Keller, Hans-Ulrich

Kompendium der Chronologie


sehr gut

Klappentext:

„Für die meisten Menschen ist der Gebrauch von Uhren und Kalendern etwas Alltägliches. Doch wie erklärt man das Phänomen der Zeit? Wie kamen Menschen darauf, den Zeitablauf zu erfassen und Kalender aufzustellen? Dieses Buch ist die erste Gesamtübersicht zum Thema Zeit in der deutschsprachigen Literatur. Es erklärt das Rätsel der Zeit aus historischer und astronomischer Sicht, bietet einen umfassenden Überblick über das weltweite Kalenderwissen und versammelt wichtige Kalenderdaten wie Sonnen- und Mondfinsternisse und Feiertagstermine zum schnellen Nachschlagen. Ein einmaliger Leitfaden im unumkehrbaren Strom der Zeit.“



Mein Fazit gleich mal zu Beginn dieser Rezension: ein äußerst interessantes und erhellendes Buch zum Thema Zeit.

Autor Hans-Ulrich Keller nimmt also hier die Zeit unter die Lupe. Wer hat sie denn damals überhaupt so messbar gemacht und wer kam auf die Idee mit den 24 Stunden? Fragen die nicht nur in den Sternen stehen aber auch hier nicht komplett beantwortet werden. Kurzum: grundlegende Fakten über das Wie, Warum, Weshalb wird der Leser hier nicht komplett beantwortet finden. Aber dennoch ist das Buch sehr lesenswert da es eben auch um Astronomie geht. Und genau da liegt ja bekanntlich das Steckenpferd von Keller. Er nimmt den Leser mit in den Kosmos und wir erlesen so nebst Sternbildern auch das Thema Chronologie und eben Zeitrechnung. Ein Kalender ist ein unheimlich komplexes Thema und wird hier gut und verständlich erläutert, wie der Rest des Buches auch. Was für uns komplett alltäglich erscheint hat aber eine große Bedeutung und war nicht einfach mal so eine Anreihung von Tagen und Monaten oder eben Minuten und Stunden, hier steckt mehr drin und einen Großteil bekommt der Leser hier fundiert erläutert.

Ich vergebe 4 sehr gute von 5 Sternen da mir doch gewisses Wissen hier fehlte und genau deshalb war das Buch eigentlich interessant für mich aber gut. Nichtsdestotrotz ist es sehr vielseitig und stimmig und definitiv lesenswert!

Bewertung vom 20.02.2023
Vogel entdeckt - Herz verloren
Coenen, Antonia;Juranek, Philipp

Vogel entdeckt - Herz verloren


gut

Klappentext:

„Eine Vogelart erkennt man an ihrem „Jizz“ und in einem Beatles-Song durften sogar Amseln mitsingen – dies und noch viel mehr außergewöhnliches Vogelwissen erfahren wir von Antonia und Philipp in diesem ganz besonderen Vogelbuch. Die beiden Hobby-Ornithologen und Podcaster wollen möglichst viele Menschen für das begeistern, was sie selbst besonders lieben: Vögel. Sie stellen 13 Vogelarten vor und zeigen, wie man sie beobachtet und schützt. Das alles verbunden mit persönlichen Anekdoten und Ausflügen in Musik, Kunst und Popkultur. Ein unterhaltsames Buch über die Vogel-Liebe, das über den ornithologischen Tellerrand schaut und so richtig Lust aufs (Urban-)Birding macht.“



Vorab etwas zur Optik und Haptik: ich habe dieses Buch mit rotem Cover erhalten und eben anderem Titel „Vogel entdeckt - Herz verloren“. Diesen nun zweideutig gewählten Titel hier finde ich unpassend aber scheint die jungen Leute so wohl besser anzusprechen bzw. vielleicht lassen sich die jungen Leute auch eben nicht auf andere Weise ansprechen als eben diese. Geschmacksache halt. Die Textgröße an sich ist unheimlich klein gewählt und man hat echt Mühe hier am Ball zu bleiben. Wie andere Leser bereits schrieben, ist der Look einer Tageszeitung gleichzusetzen. Ganz nett aber auch nicht mein Ding. Die Bilder sind unheimlich gedrungen in die Texte eingesetzt und so richtig stimmig ist das Bild für‘s Auge nicht wirklich. Nun zum Inhalt: die beiden Autoren sind in der Podcast-Welt wohl recht bekannt und bringen auf verschiedene Wege den Hörern und Lesern hier die Welt der Vögel näher. Sie zeigen hier 13 Vogelarten auf mit Schutz und allem drum und dran. Tenor: jungen Menschen die Welt der Hobby-Ornithologie näher bringen mit allen aktuellen Themen verbunden. Eingebunden sind hier Musik, Kunst und Co..

Fazit: Ja, ich mag den Tenor der beiden sehr und auch wie sie die aktuelle Zeit damit verbinden aber fest steht, das Buch ist für junge Leute optimal. Die ältere Generation wird sich hier nicht mit Popkultur und der Vogelwelt begnügen sondern eher beispielsweise mit dem Amselgesang bei Joseph Canteloubes „Chants d’Auvergne“ begnügen und das wohl mit viel Wohlwollen. Wenn dann noch eine Amsel im Garten ihr Ständchen gibt, ist doch alles bestens! Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne!

Bewertung vom 20.02.2023
Unter Vögeln
Taylor, Marianne

Unter Vögeln


sehr gut

Klappentext:

„Warum entscheiden sich Vögel, in Gemeinschaft zu brüten und ihre Jungen aufzuziehen? Wie funktioniert das Miteinander von Tausenden Nachbarn auf engstem Raum? Dieses Buch erkundet Vogelgemeinschaften auf der ganzen Welt, vom tropischen Regenwald über hochhausartige Kolonien an Klippen bis zu den Dächern unserer Städte. Unterhaltsam und packend erzählt Marianne Taylor vom Zusammenleben verschiedenster Vogelarten. Spektakuläre Fotos sowie Karten und Graphiken geben einen Einblick in das außergewöhnliche Sozialverhalten der gefiederten „Großstädter“.“



Ein wahrlich interessantes Buch hat hier Autorin Marianne Taylor auf den Markt gebracht. Hier erlesen wir die Lebensräume aller Arten unsere Vogelwelt. Egal ob Hochhaus, am Strand oder gar komplett mit mobilen Heimen - alles scheint in der Vogelwelt möglich und fasziniert. Wir kennen die Lebensverhältnisse der Kaiserpinguine vielleicht aus der Filmwelt aber genau diese zeigt bestens: nur in der Gemeinschaft lässt es sich leben! Oder auch Webervögel lieben es in großen Gruppen zu hausieren. Aber was steckt dahinter? Die Vögel nutzen diese Lebensgewohnheit für sich aus, ein jeder auf seine Weise nach dem Motto „Gemeinsam ist man weniger allein“. Bei der Ortswahl gibt es hingegen die abenteuerlichsten Wohneinheiten: ob an den steilsten Klippen die man je gesehen oder tief unter der Erde. Jeder Vogel hat seine Eigenheiten was die Objektsuche betrifft. Taylor zeigt einerseits die Gründe auf aber auch wie sich die Vögel an ihre Umgebung anpassen. Sei es Revierverteidigung oder das nutzen der Materialien die in der Umgebung zu finden sind. Die Vögel machen sich alles zu nutze und gehen scheinbar systematisch daher - sie sind anpassungsfähig und das viel extremer als wie Menschen es wohl je sein werden. Neben solchen Erläuterungen beschreibt Taylor auch immer wieder zu den einzelnen Vogelarten selbst Details ähnlich wie kleine Biografien. Daraus erliest sich der Leser dann auch die Gründe dessen Verhaltens. Leider schneidet Taylor einige Vogelarten an und führt dann aber nicht detailliert weiter wie sie es bei anderen Arten sehr ausführlich zelebriert. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausgewogenheit gewünscht. Eine große Erwähnung müssen hier aber die Bilder erhalten! Sie sind wirklich ganz besonders und zeigen die komplette Vielfältigkeit und Schönheit in der Vogelwelt. Egal ob Fischfang oder Wohnstätte, egal ob außergewöhnlicher Brutplatz oder einfach nur ein adrettes Porträt-Bild - in diesen Fotos kann man sich verlieren! Leider ist das Format mit 17.2 x 2.2 x 23.6 cmetwas mickrig geraten. Hier hätte es ruhig etwas mehr an Größe sein dürfen! Die Bilder wären es wert gewesen! Auch die Textgröße leidet darunter und ist schon recht klein. Man muss schon genau lesen und gute Augen haben um nichts zu verlieren. Bilder und Texte harmonieren gekonnt aber auch bei den Diagrammen oder Landkarten ist ein gutes Auge von Vorteil - oder eine Lupe. 4 sehr gute von 5 ausgezeichneten Sterne vergebe ich hier.

Bewertung vom 20.02.2023
Neue Ideen für alte Gemüse
Leesker, Christiane

Neue Ideen für alte Gemüse


gut

Klappentext:

„Stielmus, Schwarzrettich oder Steckrübe: Viele alte Gemüsesorten sind in Vergessenheit geraten und landen nur noch selten in unseren Töpfen und Pfannen. Zu Unrecht, finden Autorin Christiane Leesker und Fotografin Vanessa Jansen. In diesem Kochbuch rücken Kohl-, Blatt- und Wurzelgemüse wieder in den Vordergrund. Von klassischen Krautfleckerl mit Spitzkohl bis zu „Beet Bourguignon (Rote-Bete-Schmortopf)“ – entdecken Sie kreative Gemüse-Küche rund ums Jahr!



Von Endivie bis Schwarzrettich: Saisonal kochen für jeden Geschmack



Mit Tipps zu Gemüse-Aufbewahrung, Warenkunde und Saisonkalender



Alte Gemüse-Sorten neu interpretiert: Rezepte für Salate, Suppen und Hauptgerichte



Gesund durch die kalte Jahreszeit: Wintergemüse für die Extraportion Vitamine



Saisonal kochen mit Rezepten für regionale Gemüsesorten



Bevor jeder Haushalt die Möglichkeit hatte, Lebensmittel gekühlt aufzubewahren, richtete sich der Speisezettel nach dem saisonalen Angebot auf den Feldern und im Garten. Dieses fast vergessene traditionelle Wissen lassen Christiane Leesker und Vanessa Jansen in dieser Rezeptsammlung wieder aufleben.



Gemüse-Dips für gemütliche Treffen mit Freunden, raffinierte Gerichte und Schnelles für die tägliche Küche: Wurzelgemüse und Co. sind alles andere als langweilig! Je nach Jahreszeit kommen andere Gemüsesorten auf den Tisch, kalt als Salat oder wärmend in Suppe und Eintopf.



Schon beim Durchblättern machen die Fotos Lust auf lecker zubereiteten Sellerie, Rosenkohl oder Mangold – lassen auch Sie sich zu mehr Gemüse auf dem Teller inspirieren!“



Gleich vorweg: wer gerne kocht und sich wirklich gut in der Lebensmittelsparte „Gemüse“ auskennt, wird hier nichts Neues finden an Rezepten. Vielleicht ein paar Anregungen aber mehr nicht. Für Laien ist die Thematik „alte Gemüse-Sorten“ aber definitiv interessant zu erlesen und vielseitig nachkochbar. Das Autoren-Duo Leesker und Jansen beleuchten hier alte Gemüsesorten. Mir persönlich fehlen hier aber die Details und die wirklich alten Sorten die wohl kaum noch jemand kennt. Alles was hier gezeigt wird war nicht wirklich „alt“. Einerseits geben die Autoren einen Einblick in diese Warenkunde-Welt bis es dann weiter geht mit den Rezepten. Diese sind alle verständlich niedergeschrieben und regen zum nachkochen an. Egal ob Blatt-, Kohl- oder Wurzelgemüse - die Ideen hier sind sehr abwechslungsreich. Die regionalen Gemüsesorten die hier beschrieben werden, sind nicht an Deutschland gebunden. Wir finden auch Rezeptideen beispielsweise aus Italien. Ich muss gestehen, ich hatte hier auf alte deutsche Sorten gehofft, die man eventuell eben auch wieder selbst anbauen und somit verwerten könnte, aber die Auswahl der Gemüse ist doch oft etwas „außergewöhnlich“ und nicht unbedingt für den heimischen Garten und Anbau möglich. Wie bereits gesagt, sind die Rezepte jetzt keine großartigen Highlights. Sie sind gut aber gute (Hobby)Köche werden vieles bereits kennen.

Optik und Haptik des Buches ist sehr gut gewählt. Der feste Einband kommt wertig daher und hat die kräftigen Buchseiten fest im Griff. Die Bindung war ebenfalls sehr gut.

Alles in allem vergebe ich 3 gute von 5 Sterne.

Bewertung vom 20.02.2023
Nuss-Küche
Kreutzer, Martin;Pugliese, Sandra

Nuss-Küche


gut

Klappentext:

„Sündhaft leckere Gerichte mit Nüssen: Entdecken Sie die Superhelden der Natur!



Welche Nüsse sind am gesündesten? Welche Rezepte mit Macadamianüssen, Pistazien oder Pekannüssen schmecken der ganzen Familie? Martin Kreutzer und Sandra Pugliese zeigen in ihrem Kochbuch, wie einfach Sie die kernigen Kraftpakete in Ihrem Speiseplan unterbringen. Darüber hinaus erfahren Sie Wissenswertes zu Nährwerten und Inhaltsstoffen der verschiedenen Nusssorten und lernen ihre vielfältigen positiven Effekte auf Körper und Seele kennen.



Ob köstliche Salate mit Nüssen oder selbstgemachte Haselnussmilch: Von herzhaft bis süß kommen alle Geschmacksnuancen der aromatischen Schalenfrüchte auf den Tisch.



Über 40 Getränke und Gerichte mit Nüssen: Anschaulich erklärt - schnell zubereitet



Von simpel bis raffiniert: Rezepte für kalte Gerichte, Snacks und Salate, Brote, warme Hauptgerichte, Desserts und Kuchen



„Das mach‘ ich selbst!“: Ganz einfach Granola, Kokosmilch oder Nussbutter herstellen



Immunbooster Schalenobst: Nährwerte und Wirkstoffe beliebter Nuss-Sorten



Knackig und kernig: Mit gesunden Nüssen schmeckt alles besser!



Haben Sie schon einmal Nutella selbstgemacht? Eine Sensation! Mit den Ideen aus diesem Rezeptbuch verleihen Sie Klassikern wie Frikadellen oder Apfelkuchen eine aufregende Note. Probieren Sie exotische neue Hummus-Rezepte mit Aubergine und Haselnussbutter oder beeindrucken Sie Ihre Gäste mit der perfekten Dukkah-Gewürzmischung oder einem ausgefeilten Kokos-Chutney mit gegrilltem Lachs.



Wenn Sie die Nüsse karamellisieren, rösten oder als Granola-Rezept zubereiten, finden sie überall Verwendung – als Brotaufstrich, Garnierung oder im selbstgemachten Müsli.



Entdecken Sie den besonderen Crunch! Diese knusprig-leckeren Rezeptideen mit Nüssen machen garantiert süchtig nach mehr.“



Wer Nüsse verträgt, liebt sie und schnabuliert sie immer wieder gern aber man kann viel mehr mit ihnen machen als gedacht. In diesem Koch- und Backbuch werden zahlreiche Rezeptideen vermittelt, die die Nüsse in den Vordergrund heben. Das Autoren-Duo beleuchtet zu Beginn erstmal die Wirkung von Nüssen im Allgemeinen. Devise hier: die Masse macht’s! Nicht zu viel und nicht zu wenig ist hier das Credo! Dennoch sollte jeder Mensch den aktiven Einsatz von Nüssen aller Art auch mal mit dem Arzt absprechen oder mit dem persönlichen Ernährungsberater. Zu viele Nüsse können dem Körper auch schaden. Wie anderen Lesern auch aufgefallen ist, könnte das Buch mal eine Überarbeitung gebrauchen. Einige Studienberichte sind doch schon etwas verjährt. Auch die Rezepte sind nicht unbedingt alle der Knaller. Nutella selber machen? Möglich aber erstens eine extreme Arbeit und warum diesen Markennamen benutzen wo dieser doch geschützt ist? Wie eine andere Leserin auch bereits schrieb, wird das Thema Honig hier irgendwie seltsam immer wieder mit eingebunden. Entweder sind es Rechtschreibfehler die den Leser verwirrt zurück lassen oder die Produkte (wie eben der Honig) werden bis an den Rande des Hitzeschocks verkocht bzw. zerstört. Mit gesund hat das wenig zutun. Zudem sind die Ideen der Rezepte jetzt nicht unbedingt neu. Ob klassisches Pesto oder Nussbutter - alles Dinge die der gut gelernte (Hobby)Koch kennt. Für Neulinge ist das Buch sicherlich eine Bereicherung aber sonst…Ich muss gestehen, ich hatte mir mehr Vielfalt gewünscht und mehr Informationen über die wirklich guten Qualitätsmerkmale. Schließlich gibt es auch richtig schlechte Qualitäten nur muss man diese auch erkennen. Ich vergebe hier gute 3 von 5 Sterne.

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Bewertung vom 20.02.2023
Bon Appétit!
Ferreux-Maeght, Angèle

Bon Appétit!


gut

Klappentext:

„Gut und gesund kochen, auch im Alltag – das geht! Angèle zeigt uns, wie aus wenigen Zutaten und mit geringem Aufwand vielseitige, leichte Gerichte entstehen. Gemüse spielt oft die Hauptrolle in ihren Rezepten, dazu kommen Zutaten, die man in jedem Supermarkt bekommen kann, und doch ist das Ergebnis immer wieder überraschend, abwechslungsreich und köstlich. Egal ob Hauptgerichte oder Salate, belegte Brote oder Cakes – mit Angèle essen wir auch im Alltag frisch und gesund!“



Ein wahrlich hübsches Koch- und Backbuch erwartet hier die Leserschaft. Unterteilt ist es in Morgens, Mittag und Abend sowie natürlich die süßen Desserts sowie Essen mit Freunden und eben Menüvorschläge. Man könnte jetzt bei dem Buchtitel meinen, in allen Rezepten steckt die gewisse Prise Frankreich mit drin. Ich muss klar sagen, ich suchte sie hier vergebens. Hier und da erhascht man sie mal aber wo ist sie denn im Porridge oder beim gedämpften Klebereis mit Kokos und Mango? Was hat ein Thai-Essen in diesem Kochbuch zu suchen? Oder Bruschetta oder Falafeln? Was hier tatsächlich französisch ist, ist unsere Autorin die uns diese Rezepte alle zeigt. Mehr aber auch nicht. Es wird mal eine Tarte Tatin gezaubert oder auch mal eine Zitronen-Tarte aber der Rest sind Rezepte aus aller Herren Länder. Mich hat das doch sehr verwundert, da ich etwas völlig anderes erwartet hatte. Angèle zeigt uns ihre persönlichen Lieblingsrezepte. Diese sind gut und verständlich niedergeschrieben und nachkochbar. Die Bilder untermalen diese gekonnt und machen Appetit. Aber schlussendlich hebt sich diese Koch- und Backbuch nicht aus der riesigen, bereits bestehenden Masse ab. Es ist gut aber keine Offenbarung. 2,5 neutrale Sterne hierfür.

Bewertung vom 19.02.2023
Hinterm Stall die Blumen
Freith, Britta

Hinterm Stall die Blumen


ausgezeichnet

Klappentext:

„Gartenglück auf dem Land



- 13 Landfrauen von Flensburg bis Kärnten im Porträt

- Ein dickes Paket Landlust, liebevoll ausgestattet und mit tollen Fotos

- Inspirationen für den Garten und die eigene Küche



Britta Freith hat sich auf eine spannende Reise von Flensburg bis nach Kärnten gemacht. Sie hat 13 Landfrauen besucht, die sich und ihre Familien mit Leckereien aus dem eigenen Garten verwöhnen. Sie hat ihr Leben kennen gelernt, hilfreiche Tricks aus dem Obst- und Gemüsegarten genauso aufgesaugt, wie Familienrezepte von Buttermilchsuppe bis Beinwellsalbe. Entstanden ist daraus ein dickes Paket Landlust, unterstützt durch Fotos mit Liebe zum Detail. Authentisch erzählt, ist dieses Buch nicht nur ein Gartenbuch zum Thema Selbstversorgen, sondern bietet jede Menge faszinierende Geschichten zum Schmökern und Nachmachen rund ums Landleben und die Landwirtschaft.“



Egal wie alt dieses Buch sein mag, an Wissen, Charme und Aktualität hat es definitiv nichts verloren! Autorin Britta Feith besucht 13 Landfrauen quer durch die Lande verteilt. Jede von ihnen hat ihre ganz persönliche Geschichte zu erzählen, natürlich immer verbunden mit dem Hof auf dem sie leben. Diese Höfe sind Lebensmittelpunkt und wie der Name sagt, lebt man mit ihnen. Sei es zusätzlich durch Gemüse- oder Kräuteranbau oder das selbst angebaute Obst ernten und nutzen - jede Landfrau hat ihre eigene Passion. Das Buch zeigt neben diesen kleinen Porträts auch Rezepte zu Koch- oder Backideen oder gar etwas für die gesunde und natürlich Hausapotheke. Die Texte sind alle zusammen äußerst unterhaltsam geschrieben und sehr kurzweilig. Man verliert sich beim lesen regelrecht. Diese sind mit traumhaften Bildern untermalt und zeigen somit auch auf, wie das Leben auf den Höfen so ausschaut. Man bekommt schöne Einblicke und erfährt auch offen und ehrlich das nicht alles „Bullerbü“ ist wie es vielleicht auf dem ersten Blick aussieht! Alles ist harte Arbeit - aber die zahlt sich aus!

Fazit: ein absolut lesenswertes Buch welches 5 Sterne von mir erhält!

Bewertung vom 19.02.2023
Schattenstauden
Lugerbauer, Katrin

Schattenstauden


sehr gut

Klappentext:

„Lernen Sie die dunkle Seite Ihres Gartens kennen und lieben! Die Problemzone Schatten gibt es in Katrin Lugerbauers Gartenwelt nicht. Im Gegenteil: Gerade Schattengewächse haben es ihr angetan. Die Autorin und Fotografin präsentiert vielfältige Ideen für Beet und Kübel, mit denen sich Schattenbereiche das ganze Jahr über standortgerecht, ansprechend und nachhaltig bepflanzen lassen. Vom Frühjahrsblüher bis zur Blattschmuckstaude, von heimischen Schattenpflanzen bis zu den gewieften Anpassungskünstlern Nordamerikas und Asiens zeigt sie die ganze Bandbreite der Schattengewächse. Mit diesem Wissen gelingt Ihnen die Gartengestaltung mit schattenliebenden Stauden garantiert.“



Es gibt ja so Ecken im Garten, da hat man es schwer sie gescheit zu bepflanzen. Die Schattenseiten sind solche Ecken. Entweder überlässt man sie selbst ihrem Schicksal oder man eignet sich Wissen an und bringt dies gekonnt zum Einsatz! In diesem Buch erfahren wir Leser welche Pflanzen wo und warum bestens im Schatten gedeihen. Des weiteren steht schnell fest, Schatten kann nicht nur bunt und vielseitig sein, er schützt auch uns vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze! Ein schattiges Plätzchen hat also auch Vorteile! Es geht hier viel um Schattenstauden und ihre Vorlieben, aber auch um essentielle Dinge wie der Boden, mulchen etc.. Alles muss stimmen um das auch die Schattenseite ihres Gartens ein Blickfang wird. Des weiteren wird Schatten mal richtig erklärt. Schatten ist nicht gleich Schatten und das wissen auch Ihre Pflanzen. Der letzte Abschnitt im Buch befasst sich mit einem kompletten Pflanz-Idee-Plan für das ganze Jahr was ich sehr von Vorteil empfand. Wer so die Möglichkeit hat Ideen umzusetzen, hat das ganze Jahr Freude an der dunklen Seite des Gartens….und so dunkel ist diese dann nämlich auch nicht mehr!

Auch hier sind die Texte wieder wunderbar mit Bildern untermalt. Diese machen nicht nur Lust gleich zur Schippe zu greifen sondern bieten auch jede Menge Inspirationen. 4 von 5 Sterne hierfür!