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Tara
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Ratingen

Bewertungen

Insgesamt 1293 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2022
Gemeinsam schlau statt über Schule meckern
Beste, Béa;Jansen, Stephanie

Gemeinsam schlau statt über Schule meckern


ausgezeichnet

Erfolgreich und mit Spaß lernen

„Gemeinsam schlau statt über Schule meckern“ ist ein ideenreicher Ratgeber der Autorinnen Béa Beste und Stephanie Jansen.

Es wird wohl jedem bekannt sein, dass die Schule und das Lernen nicht immer die beliebten Themen zwischen Eltern und Kindern sind. Mit diesem Ratgeber beweisen die Autorinnen, dass das auch anders sein kann. Voraussetzung dafür ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kindern und Lehrern. Damit befasst sich das Buch im ersten Teil, der sehr informativ aber eher theoretisch ist.

Im zweiten Teil geht es an die Praxis und es gibt zahlreiche Inspirationen und kreative Denkanstöße, wie die Schule mit den Schülern und deren Eltern gemeinsam aktiv werden und auch besser miteinander kommunizieren können.

Im gesamten Buch befinden sich durchgehend zahlreiche Illustrationen. Dadurch werden die Ideen, Ratschläge, Tipps und Erklärungen lebendig und eingängig.

Diesen Ratgeber sollte es an jeder Schule geben und sowohl von den Lehrenden als auch von den Eltern gelesen werden. Damit wären die perfekten Voraussetzungen geschaffen, um unseren Kindern eine angenehme und erfolgreiche Schulzeit zu gewähren. Von mir bekommt der Ratgeber 5 Sterne und an Lese- bzw. Anwendungsempfehlung.

Bewertung vom 02.06.2022
Die Apollo-Morde
Hadfield, Chris

Die Apollo-Morde


ausgezeichnet

Ein fesselnder Weltraumthriller

„Die Apollo-Morde“ ist ein explosiver Thriller des Astronauten und Autors Chris Hadfield.

Nach einem rasanten Prolog startet die Handlung im Januar 1973 in Houston. Die Apollo 18 startet zum Mond, um auf der Oberfläche Gesteinsproben zu sammeln. Alles ist streng geheim. Neben den Amerikanern sind die Russen ebenso interessiert an den Schätzen des Mondes. Schon bald ist unklar, wer an Bord von Apollo 18 fair spielt und wer eigentlich nicht zur Crew gehört.

In 60 kurzen Kapitel schildert der Autor die Ereignisse im Wechsel aus verschiedenen Perspektiven wie dem Kontrollzentrum in Houston, der Ukraine oder direkt aus der Apollo. Durch diese Wechsel entwickelt die Story schnell einen Sog, der es schwer macht das Buch aus der Hand zu legen.

Neben einer fesselnden Story gibt er Autor aber auch interessante Einblicke in das Leben der Astronauten. Dabei merkt man, dass er auf seine Erfahrungen zurückgreift. Technische Details werden gut erklärt, so dass diese auch für den Laien verständlich werden. Trotzdem war die Spannung von der ersten bis zur letzte Seite spürbar und die Ereignisse sind keineswegs vorhersehbar.

Abschließend hat der Chris Hadfield kurz zusammengefasst, welche Charaktere und Ereignisse er der Realität entnommen hat. Damit hat er seinen Thriller gelungen abgerundet und ich kann dieses abgehobene Leseerlebnis nur empfehlen.

Bewertung vom 02.06.2022
In den Wäldern der Biber
Fischer, Franziska

In den Wäldern der Biber


ausgezeichnet

Ein Buch das entschleunigt – einfach wunderschön

„In den Wäldern der Biber“ ist ein ruhiger und wunderschöner Roman der Autorin und Lektorin Franziska Fischer, in dem sich alles um das Leben dreht.

Nachdem Alinas Leben durch einen Streit mit ihrem Freund und den Verlust ihres Jobs aus den Fugen geraten ist, flüchtet sie aus der Großstadt zu ihrem Großvater in ein kleines ländliches Dorf. Obwohl sie seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt hat, nimmt ihr Großvater sie sofort bei sich auf. Fern von der hektischen Großstadt ändert sich Alinas Leben komplett. Ihr Alltag besteht nun daraus sich um die Hühner zu kümmern, Marmelade zu kochen, sich um den Garten zu kümmern und vielen anderen Dingen, die es zuvor nicht in ihrem Leben gab und die Alina zur Ruhe kommen lassen.

Der Schreibstil von Franziska Fischer ist ruhig, bildhaft und liest sich angenehm. Sie versteht es das Landleben lebendig werden zu lassen und ich hatte die Landschaft, die Natur und das marode Haus direkt vor Augen. Alinas Veränderung wird spürbar. Ihr Leben in Frankfurt hat sie hinter sich gelassen und mit jedem Tag bei ihrem Großvater wird sie ruhiger, baut sich ein neues Leben auf, eines nach ihren Vorstellungen und Wünschen. Sowohl Alina als auch ihren Großvater mochte ich sehr. Beide sind herzlich und sympathisch und ihre Annäherung nach so vielen Jahren der Distanz wirkte authentisch.

Auch wenn ich normalerweise nichts über das Cover schreibe, da es jeder sehen kann, hier muss ich einfach sagen, dass es nicht nur durchs eine schlichte Optik perfekt zum Buch passt, sondern dass auch die Haptik einfach toll ist. Ich habe das Buch immer wieder gerne zur Hand genommen und beim Lesen vorsichtig über das Cover gestreichelt. Zusammen mit dem Lesebändchen ergibt das einen stimmigen und hochwertigen Eindruck.

Insgesamt ist es ein ruhiger Roman, der dazu einlädt aus der Hektik des Alltags auszubrechen. Ich habe jede Seite genossen und hoffe auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 31.05.2022
Die Verschwundene
Hawkins, Rachel

Die Verschwundene


ausgezeichnet

Ein Thriller voller Wendungen

„Die Verschwundene“ ist ein wendungsreicher Thriller der US-amerikanischen Autorin Rachel Hawkins.

Jane arbeitet als Hundesitterin in einem wohlhabenden Viertel. Sie verliebt sich in den gutsituierten Villenbesitzer Eddie Rochester, dessen Frau Bea mit ihrer besten Freundin bei einem Bootsunfall verschwand. Jane und Eddie ziehen zusammen, aber Jane merkt, dass irgendetwas nicht passt und macht sich Gedanken...

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Kapitel haben eine gute Länge. Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es enthält damit unterschiedliche Ansichten, die für Spannung sorgen und die bei mir zu Fragezeichen im Kopf geführt haben. Besonders gut gefielen mir die kurzen Kapitel aus Beas Perspektive, die stets mit einem kleinen Cliffhanger endeten.

Jane ist eine schwierige Protagonistin, die mir ziemlich unsympathisch war. Sie möchte zu der Gesellschaft gehören für die sie arbeitet, ist berechnend und oberflächlich. Janes Entwicklung von der armen Hundesitterin zur verwöhnten Frau ging erschreckend schnell. Ihre Liebe gilt weniger Eddie, sondern viel mehr seinem Geld und seinen Besitztümern. Es wird schnell spürbar, dass mit Eddie etwas nicht stimmt und auch, dass Jane so ihre Geheimnisse hat. Damit sind die beiden aber nicht allein. Irgendwie haben alle Charaktere etwas Geheimnisvolles und sind schwer zu durchschauen. Jeder der Nachbarn ist suspekt, so dass es sehr schwierig ist Lüge und Wahrheit zu unterscheiden.

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich „Jane Eyre“ ganz großartig finde. Die Neuinterpretation ist meiner Meinung nach nur bedingt gelungen und ohne den Gedanken an das Werk von Charlotte Brontë hätte mir das Buch deutlich besser gefallen. Dennoch ist es ein spannender und wendungsreicher Thriller, der mich beim Lesen gefesselt hat.

Bewertung vom 28.05.2022
Dein magischer Platz. Das Kraftort-Coaching
Dränert, Tanja

Dein magischer Platz. Das Kraftort-Coaching


ausgezeichnet

Finde Deinen persönlichen Kraftort

Bisher hatte ich mich noch nicht näher mit dem Thema „Kraftort“ auseinandergesetzt, aber der Gedanke, einem Ort zu haben, an dem ich Kraft tanken kann, gefiel mir außerordentlich gut und dementsprechend gespannt war ich auf den Ratgeber „Dein magischer Platz. Das Kraftort-Coaching“ von der Autorin Tanja Dränert.

Zunächst erläutert die Autorin worum es sich bei einem Kraftort handelt und was alles ein Kraftort sein kann. Dabei wird direkt deutlich, dass dieser für jeden Menschen individuell anders aussieht. Es gibt aber nicht nur eine Vielzahl an real existierenden Plätzen („Kraftorten“), sondern auch kleine Kraftinseln für den Alltag und Kraftorte in unserem Inneren.

Zu den unterschiedlichen Kraftorten gibt es passende praktische und kreative Übungen, Rituale, Coachingfragen und detaillierte Erläuterungen.

Mir gefällt dieser Ratgeber ausgesprochen gut, da er durch die Kraftorte auch einen ganz neuen und intensiven Blick auf unsere Umgebung und die Natur wirft. Besonders zweckmäßig und effektiv habe ich die Möglichkeit empfunden, sich Kraftinseln im Alltag zu schaffen. Nicht immer hat man die Möglichkeit draußen Energie zu tanken, aber seinen selbstgeschaffenen magischen Platz im Alltag zur Aktivierung des Energieflusses kann man uneingeschränkt besuchen.

Die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit meinem Selbst und der Natur sowie die Schärfung der Sinneswahrnehmung hat mir Tanja Dränert so gekonnt und gezielt näher gebracht, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Jetzt besteht für mich die Möglichkeit, jederzeit und überall gezielt Kraft und Energie zu tanken.

Der gesamte Ratgeber ist optisch sehr schön gestaltet. Durch zahlreiche passende Fotos aus der Natur und farblich herausgehobene Zusammenfassungen macht es Spaß das Buch zur Hand zu nehmen und das werde ich sicherlich noch des Öfteren tun.

Bewertung vom 27.05.2022
Lavendel-Grab / Lavendel-Morde Bd.4
Bernard, Carine

Lavendel-Grab / Lavendel-Morde Bd.4


ausgezeichnet

Spannende Unterhaltung mit viel Lokalkolorit aus der Provence

„Lavendel-Grab“ ist der vierte Band der Lavendel-Morde der Autorin Carine Bernard. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, da die Krimihandlung für sich steht und kein Vorwissen aus den vorherigen Bänden erforderlich ist.


Der Wissenschaftler Philbert Corsaint wird als vermisst gemeldet. Zuvor hat er an einer Übersetzung einer alten Handschrift, die vermutlich ein Rezept für ein lebensverlängerndes Elixiers enthält, gearbeitet. Diese Schrift soll bereits dafür gesorgt haben, dass die beiden Verfasser im 17. Jahrhundert in einen mörderischen Streit gerieten. Ihr Haus ist heute nur noch eine Ruine, in der es angeblich spukt.


Lilou Braque ist angehende Commissaire der Police national und in der Kleinstadt Carpentras tätig. Sie nimmt die Vermisstenanzeige von Philbert entgegen. Kurz darauf wird auch noch ihr Vorgesetzter Commandant Pouffin vermisst. Lilou vermutet einen Zusammenhang und setzt alles daran die Ereignisse aufzuklären. Dabei wird es schon bald gefährlich….


Man merkt beim Lesen direkt, dass die Autorin die Provence gut kennt. Sie beschreibt die Umgebung mit viel Lokalkolorit und so malerisch, dass ich sie beim Lesen direkt vor Augen hatte.


Dieser Krimi ist weder brutal noch blutig, aber er ist spannend. Ich habe von Beginn an mitgerätselt, was passiert sein könnte und wie alles zusammenhängt und wurde am Ende überrascht. Die Auflösung konnte ich nicht vorhersehen, war aber rund und schlüssig.


Insgesamt ist das Buch ein unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen, das mich direkt mit in die Provence genommen hat, an dem ich einfach Spaß hatte und das ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 26.05.2022
Power Sisters 01
Maury, William;Cazenove, Christophe

Power Sisters 01


ausgezeichnet

Nichts geht über Geschwisterliebe – sehr amüsant

„Power Sisters 01: Krieg und Frieden“ ist der erste Band über die beiden Schwestern Wendy und Marine des französischen Autors Christophe Cazenove.

Marine ist die kleine Schwester von Wendy und wie das so unter Geschwistern ist, sie lieben, streiten und necken sich und gehen sich natürlich gegenseitig gehörig auf die Nerven.

Das Buch ist im Comicstil gestaltet und der Illustrator William Maury hat die beiden Mädels gelungen dargestellt. Allein die Mimik der beiden ist wirklich zum Schreien komisch und mit eben soviel Humor wird der Familienalltag unter den Schwestern beschrieben. Mit einer kleinen Schwestern wie Marine hat Wendy es auch wirklich nicht leicht, die hat es nämlich faustdick hinter den Ohren.

Obwohl hier vieles sehr überzogen dargestellt wurde, jeder der Familie hat weiß, dieses turbulente Familienchaos gibt es wirklich und genau deswegen haben mich die vielen kurzen und lebendigen Comicgeschichten sehr zum Lachen gebracht.
Das empfohlene Lesealter ab neun Jahren erscheint mir ein wenig zu früh, da ich denke, dass gerade der Abstand auf die Situationen zum Lachen reizt. Aber vielleicht lachen jüngere Leser auch einfach an anderen Stellen.

Ich mag die beiden Power-Schwestern und bin gespannt auf Band zwei.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.05.2022
Papyrus
Vallejo, Irene

Papyrus


ausgezeichnet

Eine Zeitreise durch die Welt der Bücherei

„Papyrus“ ist ein umfangreiches Werk über die Welt der Bücher der spanischen Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Irene Vallejo.

Die Autorin hat über 750 Seiten mit interessanten und wissenswerten Fakten rund um das Thema Buch gefüllt. Sie beginnt mit der berühmtesten Bibliothek der Geschichte in Alexandra und beschäftigt sich ersten Teil mit Griechenland. Im zweiten Teil geht es dann um Rom.

Die Informationsflut ist gigantisch. Durch die kurzen Kapitel und den angenehm Schreibstil liest sich aber alles sehr angenehm. Obwohl es sich um ein Sachbuch handelt, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl ein solches zu lesen. Irene Vallejo verbindet die historischen Fakten immer wieder mit der Gegenwart und lässt Persönliches einfließen.

Ich hätte nicht gedacht, dass die Entwicklung und Entstehung von Büchern so spannend gewesen ist und kann das Buch geschichtlich Interessierten ebenso empfehlen wie Buchliebhabern.

Bewertung vom 24.05.2022
Tiefes, dunkles Blau
Kobler, Seraina

Tiefes, dunkles Blau


ausgezeichnet

Atmosphärischer Krimi

„Tiefes, dunkles Blau“ ist der erste Zürich-Krimi um die Seepolizistin Rosa Zambrano der in Zürich lebenden Autorin Seraina Kobler.

Rosa Zambrano ist Ermittlerin der Seepolizei am Zürichsee. Die dort auftauchende Leiche ist für sie kein Unbekannter. Es ist Dr. Jansen, der Arzt der Kinderwunschpraxis, in dem sie eine der Patientinnen ist. Die Ermittlungsarbeiten führen sie gemeinsam mit ihrem Partner Martin in die Abgründe von Zürich und der Genforschung.

Der Schreibstil von Seraina Kobler liest sich angenehm. Es ist zu merken, dass sie in Zürich lebt und die Stadt liebt. Sehr atmosphärisch beschreibt sie den See, aber vergisst auch nicht die unschönen Ecken, die eine Großstadt mit sich bringt. Im Grunde sind es drei Handlungsstränge, die hier beschrieben werden. Da ist die Polizistin Rosa Zambrano, die hier gelungen eingeführt wird, die Ermittlungen um den Mord an Dr. Jansen und der Teil um die Genforschung. Alle drei Stränge sind interessant und greifen gut ineinander. Die Ermittlungen, die Rosa und ihr Partner Martin anstellen, sind interessant, nehmen aber nicht übermäßig viel Raum ein. Die Informationen rund um die Genforschung sind ebenfalls interessant und für jeden ohne medizinisches Vorwissen verständlich. Auch wenn man hier schon einiges über Rosa und ihr Privatleben erfährt, es bliebt noch einiges offen, was sicherlich erst im Verlauf der nächsten Fälle ans Licht kommt.

Mir hat der Auftakt dieser neuen Krimireihe gut gefallen und ich werde beim nächsten Fall der Seepolizistin gerne wieder dabei sein.

Bewertung vom 23.05.2022
Fischers Frau
Kalisa, Karin

Fischers Frau


ausgezeichnet

Zwischen Fiktion und Realität

„Fischers Frau“ ist ein weiterer lesenswerter Roman der Autorin Karin Kalisa, der mehr Themen enthält als ich auf den ersten Blick vermutet hätte.

Als die Kuratorin Mia Sund unerwartet von ihrem Kollegen einen alten Wanderteppich übergeben bekommt, ist sie zunächst irritiert, warum und wieso dieser Fischerteppich bei ihr gelandet ist. Aber dann begibt sie sich auf die Suche nach der Geschichte zu diesem Teppich.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal einfach nur wunderschön. Sie springt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, was ich als sehr abwechslungsreich empfunden habe. Außerdem beschreibt sie die Ereignisse auf eine ganz ungewöhnliche und poetische Art und Weise. Aber nicht nur diese, auch den Teppich hatte ich durch die detaillierten Beschreibungen - und geprägt durch das Cover - farblich vor Augen. Ich bin gerne Mias Gedanken und Überlegungen gefolgt. Sie ist eine zurückhaltende, aber auch sehr kluge Protagonistin, die ihre Handlungen durchdenkt.

Die Geschichte des Teppichknüpfens wird hier genauso gekonnt mit der Handlung verwoben wie der Teppich selbst. Es geht durch zahlreiche Länder in unterschiedlichen Zeiten. Dabei gibt es interessante historische Details über das Handwerk und dessen Geschichte. Fiktion und Realität werden so kunstvoll wie ein Perserteppich miteinander verknüpft.

Zunächst scheint es sich nur um einen Teppich und dessen Echtheit zu drehen, aber dahinter steckt weitaus mehr, was sich hier zwischen den Zeilen versteckt. Die Authentizität ist hier im übertragenden Sinn zu sehen.

Mir wird dieses Buch mit seinen interessanten historischen Details sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben und wer Romane mag, die nicht alltäglich sind, liegt mit diesem Buch richtig.