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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 27.12.2013
Leo und das ganze Glück
Lea, Synne

Leo und das ganze Glück


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Das Glück wohnt im Baumhaus – ein poetisches Kinderbuch für die Seele. Zusammen sind sie am glücklichsten: Der zehnjährige Leo, der unter einem verkürzten Bein leidet, und die gleichaltrige unternehmungslustige Mei. Sie befreit ihn, wenn sein Vater ihn abends mal wieder im dunklen Keller eingesperrt hat, und die beiden verbringen ihre Tage gemeinsam in ihrem geheimen Baumhaus. Die Idylle zerbricht, als Leos Vater das Versteck entdeckt. Leos und Meis Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Mei und Leo sind Freunde. Sie wohnen einander gegenüber und Mei passt so quasi auf Leo auf. Beide wachsen sehr unterschiedlich auf.
Ihre Freizeit verbringen sie viel im Freien und so finden sie auch den perfekten Ort für ein Versteck, ein Baumhaus. Und obwohl Leo eine Behinderung hat setzen sie es in die Tat um.
Alles scheint schön zu sein, bis zu dem Tag an dem Leos Vater das Baumhaus entdeckt und alles zerstört …

Das Buch „Leo und das ganze Glück“ stammt aus der Feder der Autorin Synne Lea. Es ist ein sehr schön gestaltetes Buch, das innen noch so viel mehr ist als „nur“ ein Kinderbuch.

Die Charaktere Mei und Leo sind wunderbar gestaltet. Sie sind sehr besonders.
Mei ist wohl die jüngere der beiden. Sie wächst behütet auf und ist immer für Leo da. Sie liebt ihn. Mei ist sehr klug und bekommt so schnell mit wenn bei Leo etwas nicht stimmt.
Leo wächst nicht so behütet auf. Sein Vater macht immer wieder Probleme. Und Leo hat ein verkürztes Bein, was ihn des Öfteren behindert.
Leos Vater war mir gänzlich unsympathisch. Er wirkt gestört, doch was er wirklich hat wird nicht erwähnt. Er hat selbst mir als Erwachsene Gänsehaut beschert. Daher frage ich mich immer noch ist dieses Buch wirklich ein Kinderbuch? Ich persönlich empfinde die Altersempfehlung als falsch und würde es Lesern ab ca. 14 – 15 Jahre empfehlen.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar und poetisch. Es liest sich sehr schön und die Beschreibungen sind ziemlich bildhaft.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Mei in der Ich-Perspektive. Man erlebt alle direkt mit.
Die Handlung selber ist ziemlich hart. Es geht zum einen um Freundschaft, die Freundschaft zwischen Mei und Leo. Aber Synne Lea spricht auch das Thema Kindesmisshandlung an. Ein Thema das zum Nachdenken anregt und welches mich auch an der Altersempfehlung zweifeln lässt.

Das Ende des Buches ist für Kinder richtig aber als Erwachsene war ich weniger zufrieden. Es ist mir persönlich zu offen gehalten.

Fazit:
„Leo und das ganze Glück“ von Synne Lea ist ein anspruchsvolles Buch über ein ernstes Thema.
Der tolle Schreibstil und zwei besondere Charaktere lassen den Leser teilweise zwischen den Zeilen lesen und regen vor allem auch durch das offene Ende zum Nachdenken an.
Durchaus lesenswert, wobei ich die Altersempfehlung nach oben korrigieren würde.

Bewertung vom 26.12.2013
Der gefährliche Traum
Frieser, Claudia

Der gefährliche Traum


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Kaum im Spessart angekommen, hat Max schon eine neue Freundin und einen neuen Feind. Mit ihm gerät er gleich in eine Prügelei. Zur Strafe brummt ihm der Lehrer ein Referat über die Geschichte des Ortes auf. So erfährt Max von der Entführung eines Mädchens im Jahr 1649, die fortan seine Träume beschäftigt. Doch warum ist plötzlich Freundin Fritzi in Gefahr und was hat es mit dem unheimlichen schwarzen Hund auf sich, der ihm überall begegnet?
(Quelle: Dressler)

Meine Meinung:
Wegen des neuen Jobs seines Vaters muss Max mit seinen Eltern aus Hamburg auf Schloss Hohenstein mitten im Spessart ziehen. Max ist wenig begeistert aber als sie ankommen ist er doch ziemlich fasziniert von dem was er dort zu sehen bekommt.
Am ersten Schultag wird er aber direkt zu einer Strafarbeit verdonnert, er soll ein Referat ausarbeiten und dann halten. Bei seinen Recherchen dazu entdeckt er eine Geschichte aus dem Jahr 1649. Dort ist vom Verschwinden der jungen Baroness Friederike von Hohenstein die Rede.
Fortan wird Max von Träumen heimgesucht die immer realistischer werden.
Gemeinsam mit Fritzi, der Tochter des Schlossherrn und Nachfahrin von Friderike von Hohenstein, versucht Max dem Geschehen von damals und seinen Träumen auf den Grund zu gehen …

Das Kinderbuch „Der gefährliche Traum“ stammt von der Autorin Claudia Frieser. Ich kannte die Autorin bis zu diesem Buch, ein Kinderkrimi gepaart mit Abenteuer für junge Leser, nicht.

Die Charaktere Max und Fritzi sind sehr gut dargestellt.
Max habe ich direkt gemocht. Er ist sympathisch und weiß ganz genau was er will und was nicht. Das die Familie aus Hamburg wegziehen muss beispielsweise gefällt ihm ganz und gar nicht. Max ist auch ziemlich dickköpfig, wobei er hier bei Fritzi auf einen ebenso harten Dickkopf prallt.
Fritzi ist ebenso sympathisch. Auch sie hat einen ausgewachsenen Dickkopf und behält damit auch meist die Oberhand. Max hat kaum eine Chance sich durchzusetzen.

Der Schreibstil der Autorin ist kindgerecht leicht verständlich und locker. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig und man kommt zügig durch das Buch.
Die Handlung ist interessant und fesselt den Leser, egal ob nun jung oder alt, von Beginn an. Es herrscht eine recht gruselige Atmosphäre vor in der ebenso phantastische Elemente zu finden sind. Die Geschichte ist logisch aufgebaut, nachvollziehbar und spannend gehalten. Es gibt immer wieder neues zu entdecken, neue Rätsel die gelöst werden wollen.

Zum Ende hin spitzt sich die ganze Situation zu und es wird nochmal spannender. Das Ende selber hat mir gut gefallen, die Auflösung hat mit zufriedengestellt.

Fazit:
„Der gefährliche Traum“ von Claudia Frieser ist ein toller Kinderkrimi gepaart mit Abenteuer und phantastischen Elementen für Leser ab einem Alter von circa 10 Jahren.
Sympathische Charaktere und eine spannende teil auch gruselige Handlung haben mich überzeugt und werden sicher nicht nur kleine Leser begeistern können.
Absolut empfehlenswert!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.12.2013
Gray Kiss
Rowen, Michelle

Gray Kiss


ausgezeichnet

Samantha ist nun eine Gray. Sie hat immerzu Hunger auf Seelen und es geht ihr immer schlechter. Und auch die Beziehung zu ihrer großen Liebe Bishop ist schwierig. Sie darf ihn nicht küssen, da er ein Engel mit einer Seele und sie so für ihr gefährlich ist.
Als Sam Colin küsst kann Kraven sie nur mit Mühe von im lösen, sonst hätte sie ihn getötet. Gleichzeitig küsst er Samantha und kann ihren Hunger kurzzeitig stillen, sehr zu Bishops Verärgerung.
Dem Team bleibt nicht viel Zeit, Samantha muss zu Stephen und dann noch ihre und Carlys Seele finden. Und dann hat sie auch noch mit Eifersucht zu kämpfen, denn es kommt ein neues Teammitglied hinzu.
Kann das alles ein gutes Ende nehmen?

Der Fantasyroman „Gray Kiss“ stammt von der Autorin Michelle Rowen. Es ist die Fortsetzung zu „Dark Kiss“, einem Buch das mir wirklich sehr gut gefallen hat. So war ich natürlich sehr gespannt darauf wie es mit Sam, Bishop und alle den anderen weiter gehen würde.

Samantha, genannt Sam, wirkt in diesem Band reifer, stärker und erwachsener. Sie ist nun eine Gray und hat immerzu Hunger auf Seelen. Somit ist sie aber auch eine Gefahr für andere, auch für ihre Liebe Bishop. Doch sie hat durch ihre Wandlung zur Gray auch neue Fähigkeiten hinzu bekommen. So kann sie beispielsweise Bishops Erinnerungen sehen und erfährt so ein paar Dinge über dessen Vergangenheit. Ein bisschen schade fand ich, dass ihr Humor und ihr so herrlicher Sarkasmus aus „Dark Kiss“ nicht mehr da waren. Sie hat sich der Situation angepasst.
Bishop und Kraven sind ein ungleiches Bruderpaar.
Kraven, der ältere, ist ein Dämon und für ihn ist Samantha nicht gefährlich, da er keine Seele hat. Kraven ist witzig, ja teilweise sogar ironisch und bekommt in „Gray Kiss“ immer mehr Raum in der Handlung.
Bishop, ein gefallener Engel, ein Engel mit Seele, ist nach wie vor sehr verschlossen und wirkt ernst. Er gibt nicht viel von sich preis. Samantha ist für ihn gefährlich. Für sie ist er nach wie vor auch rätselhaft aber je mehr sie Einsicht in seine Erinnerungen bekommt desto mehr erfährt sie über ihn.
Und es gibt noch ein neues Teammitglied, Cassandra, noch ein Engel. Zuerst wusste ich nicht wie ich sie nehmen sollte, sie war mir teilweise sogar richtig unsympathisch, dann aber hat sie mich für sich gewinnen können.

Neben den genannten gibt es noch weitere Charaktere. Sie machen den Roman komplett und sind ebenso gut gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist bekannt flüssig und wunderbar lesbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Samantha in der Ich-Persepktive. Man fühlt mit ihr und bekommt einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, baut eine Bindung zu ihr auf.
Die Handlung ist bedrohlicher und düsterer als in „Dark Kiss“. Es gibt viele neue Dinge, die auf den Leser einstürmen, neue Ideen der Autorin, die wunderbar umgesetzt wurden.
Der Einstieg ins Buch fällt recht einfach, es gibt Rückblicke und die Handlung selber ist kurz nach dem ersten Teil angesiedelt.
Michelle Rowen hat es mit rasantem Erzähltempo und Überraschungen und Wendungen geschafft mich in die Handlung reinzuziehen, auch wenn es zugegeben anders war als erwartet.

Das Ende hat mich überrascht. Die Ereignisse überschlagen sich hier, es bleibt aber alles logisch und nachvollziehbar. Das Buch sowie die Dilogie ist abgeschlossen und alle offenen Fragen sind beantwortet.

Fazit:
„Gray Kiss“ von Michelle Rowen ist ein mehr als gelungener zweiter Teil der Dilogie.
Gereifte Charaktere und eine noch spannendere aber auch düstere Handlung haben mich sehr überzeugt und zufriedengestellt.
Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 21.12.2013
Little Secrets - Vollkommen verliebt / Vincent Boys Bd.1
Glines, Abbi

Little Secrets - Vollkommen verliebt / Vincent Boys Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Was tun, wenn der Falsche plötzlich der Richtige ist?
Ashton hat es satt, allen etwas vorzumachen. Sie ist nicht die brave, anständige Pfarrerstochter, für die alle sie halten. Als ihr Freund Sawyer den Sommer über verreist, trifft sie seinen Cousin Beau wieder – den attraktiven Bad Boy der Stadt. Als Kinder waren sie beste Freunde, doch plötzlich knistert es heftig zwischen ihnen. Je mehr die beiden aber versuchen, voneinander zu lassen, desto unmöglicher wird es, dem eigenen Verlangen zu widerstehen …
(Quelle: Piper)

Meine Meinung:
Ashton ist die von allen geliebte und beliebte Pfarrerstochter. Doch sie ist so gar nicht glücklich mit ihrem Leben und möchte eigentlich gerne so sein wie sie möchte und nicht immer nur das tun was alle von ihr wollen. Da trifft sie ihren ehemals besten Freund Beau wieder, ein Frauenheld wie er im Buche steht und der Bad Boy der Stadt. In Ashton erwacht eine Sehnsucht nach Beau und dessen Leben, sie wird regelrecht angezogen von ihm. Doch Beau ist der Cousin von Sawyer, ihrem Freund, und so versteht es sich natürlich das Ashton sich von ihm fernhält.
Nur leider ist das gar nicht so einfach …

Der Roman „Little Secrets – Vollkommen verliebt“ stammt aus der Feder der Autorin Abbi Glines. Es ist der Auftaktband einer Reihe einer mir bis hierhin noch unbekannten Autorin. Doch es wird nicht mein letztes Buch von ihr gewesen sein.

Ashton, von allen nur Ash genannt, ist eine Pfarrerstochter. Immer sind alle Augen auf sie gerichtet, sie muss immer vorzeigbar sein, sich immer richtig und angemessen verhalten. Doch Ash fühlt sich nicht wohl, möchte gerne ausbrechen und nicht immer nur hilfsbereit und freundlich sein müssen. Sie will gerne man so sein wie sie möchte, sich frei bewegen.
Beau ist 17 Jahre alt und Ashtons ehemaliger bester Freund. Er ist ehrlich und wirkt echt, allerdings hat er das Bad Boy Image inne. Aufgrund seiner Mutter ist er nicht unbedingt gerne gesehen und man zweifelt ob er so vorzeigbar ist wie beispielsweise Ashton.
Sawyer ist Beaus Cousin und Ashtons Freund. Er ist der Star der Schulmannschaft, gut aussehend und stets höflich.

Neben diesen dreien gibt es noch weitere Charaktere, wie Lana, Ashtons Cousine oder auch Nicole, Beaus „Manchmal Freundin“. Sie sind Abbi Glines ebenfalls recht gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist abwechslungsreich und unterhaltsam. Da das Buch nicht allzu dick ist lässt es sich recht schnell durchlesen. Die erotischen Szenen hat Abbi Glines gut geschildert, nur an manchen Stellen wirken sie ein wenig witzig.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus Sicht von Ashton und Beau. So lernt man die beiden sehr gut kennen, bekommt einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Die Handlung an sich ist recht vorhersehbar. Das ist aber gar nicht zu schlimm. Sie ist nachvollziehbar und schlüssig ausgebaut. Die Veränderungen, besonders die von Ashton, sind authentisch, verständlich und gut geschildert.

Das Ende des Romans ist passend gewählt. Es könnte als abgeschlossen betrachtet werden, doch die eine oder andere Sache ist noch offen und macht so neugierig auf den zweiten Band.

Fazit:
„Little Secrets - Vollkommen verliebt“ von Abbi Glines ist ein sehr guter Auftakt der Reihe.
Gut dargestellte Charaktere, ein angenehm lesbarer Stil und die richtige Menge an erotischen Szenen in einer allerdings doch recht vorhersehbaren Handlung haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2013
Vier Pfoten und das Weihnachtsglück
Schier, Petra

Vier Pfoten und das Weihnachtsglück


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Fröhliche Hundeweihnacht
Sophie Lamberti ist glücklich. Endlich ein Großauftrag für ihr Fotostudio. Sie soll für eine Artikelserie zum Weihnachtsfest Fotos beisteuern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann Sophie sich auch für Carsten, den Journalisten, erwärmen, der die Serie schreiben soll. Sie ist sogar drauf und dran, sich in ihn zu verlieben. Bis er mit einem verwöhnten Cocker auftaucht. Die Hundedame Lulu hat ganz eigene Ansichten darüber, wem sie ihre Zuneigung schenkt. Und dann stellt sich kurz vor Weihnachten zu allem Überfluss heraus, dass Carsten gar nicht der ist, der zu sein vorgab. Sophie fühlt sich hintergangen und zieht sich zurück. Doch das will Lulu gar nicht akzeptieren – und beschließt zu handeln.
(Quelle: Rütten & Loening)

Meine Meinung:
Sophie ist 18 Jahre alt und total betrunken als sie eine Mail an den Weihnachtsmann schreibt. Ihr Wunsch: Sie möchte die große Liebe finden!
10 Jahre später ist Sophie selbständig und bekommt einen neuen Auftrag. Sie soll Weihnachtsbräuche fotografieren und dabei mit Carsten Braumann zusammenarbeiten. Das ist leichter gesagt als getan, denn Sophie und Carsten können sich nicht riechen und streiten quasi ständig. Doch irgendwie schaffen sie es dann doch sich zusammenzuraufen und verlieben sich sogar ineinander. Das gefällt auch Carstens Hundedame Lulu, die Sophie sehr gerne mag.
Dann aber findet Sophie heraus wer Carsten wirklich ist und trennt sich von ihm. Lulu ist bestürzt darüber und versucht nun auf ihre Art die beiden wieder zusammenzubringen …

Der Roman „Vier Pfoten und das Weihnachtsglück“ stammt von der Autorin Petra Schier. Es war nun schon mein zweiter Weihnachtsroman der Autorin und so langsam kann man sagen es gehört in die Weihnachtszeit einfach dazu.

Die beiden Protagonisten Sophie und Carsten sind grundverschieden.
Sophie ist selbstbewusst und eine selbständige junge Frau, die weiß was sie will. Carsten sieht ziemlich gut aus und ist recht vermögend, was er aber verschweigt.
Doch gerade das macht die beiden so einzigartig. Sie streiten sich eigentlich ständig aber sie versöhnen sich dann auch wieder. Ich empfand beide als sehr sympathisch und von Petra Schier liebevoll und authentisch gezeichnet.
Aber auch die Hundedame Lulu ist wirklich zuckersüß und sehr gelungen. Sie ist verwöhnt aber dennoch sehr gut erzogen und nimmt eine sehr große Rolle im Buch ein.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und leicht lesbar. Da das Buch nur 176 Seiten habe ich es in einem Rutsch durchgelesen. Es ist aber in 24 Kapitel unterteilt und eignet sich so natürlich auch perfekt als Adventskalender zur Einstimmung auf das Fest der Liebe.
Die Handlung selber ist total schön, romantisch und passt einfach vollkommen in die Vorweihnachtszeit. Lulus Gedanken ziehen sich durch das gesamte Buch und sie bringen den Leser immer wieder zum schmunzeln.

Das Ende passt sehr gut zum gesamten Buch und der Epilog bietet sogar die Chance auf eine mögliche Fortsetzung.

Fazit:
„Vier Pfoten und das Weihnachtsglück“ von Petra Schier ist ein herzerwärmendes Weihnachtsbuch.
Authentische Charaktere, eine zuckersüße Hundedame namens Lulu und eine romantische Geschichte passend zur Vorweihnachtszeit sorgen für die richtige Weihnachtsstimmung!
Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 19.12.2013
Feuersbrut
Kühnemann, Nadine

Feuersbrut


ausgezeichnet

Lennian ist der 2. Sohn des Königs von Gûraz. Doch sein Vater nicht ihn nicht ganz ernst, verachtet ihn sogar. Als auf ihn ein Mordanschlag verübt wird kann er nur mit Hilfe des geheimnisvollen Ronyn fliehen. Doch wer ist Ronyn eigentlich? Und kann Lennian ihm wirklich trauen? Welche Pläne verfolgt er?
Gemeinsam versuchen sie Antworten zu finden wer es auf Lennian abgesehen hat. Was Lennian nicht ahnt, es gibt eine alte Macht die nun wieder in Erscheinung tritt und zu der sich immer mehr hingezogen fühlen. Und Lennian hat auch eine gewisse Verbindung zu dieser Macht …
Neben der Geschichte um Lennian werden hier auch noch die von Nima und Andret erzählt …

Der Fantasyroman „Feuersbrut“ stammt aus der Feder der Autorin Nadine Kühnemann. Ich kenne sie bereits aus einem ihrer anderen Werke und war so natürlich darauf gespannt was mich hier wohl erwarten würde.

Die im Buch auftauchenden Charaktere sind alle samt sehr vielseitig gestaltet.
Lennian ist der zweitgeborene Sohn des Königs von Fjondryk. Er gehört zu den Khaleri, das heißt er altert körperlich langsamer. So ist er vom Körper her blutjung, vom Geist aber bereits ein reifer Erwachsener. Auf Lennian wird ein Mordanschlag verübt und er kann nur mit Mühe fliehen. Sein Retter ist Ronyn, ein geheimnisvoller und mysteriöser Mann. Mir gefiel Lennian wirklich sehr gut, er ist interessant gestaltet.
Andret ist ein Khaari, quasi ein normaler Mensch wie wir ihn heute kennen. Er ist ein guter Jäger und wird schließlich bei den Soldaten aufgenommen. Schnell stellt sich heraus er ist ein ebenso guter Kämpfer. Doch dann passiert eines Tages etwas das Andret nur fliehen lässt.
Nima ist eine sympathische Khalerifrau. Sie liebt ihren Stiefbruder. Dann aber wird ihre Heimat angegriffen und in Schutt und Asche gelegt. Nima kann fliehen und gerät in die Hände eines Mädchenhändlers. Eine harte Zeit beginnt nun für sie.

Neben diesen 3 Hauptcharakteren gibt es noch eine Vielzahl weitere sehr unterschiedliche und facettenreich gestaltete Figuren. Sie alle haben eine mehr oder minder wichtige Rolle und sind Nadine Kühnemann ebenso gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut lesbar. Und obwohl das Buch mehr als 600 Seiten hat gibt es keinerlei Längen oder gar Langeweile. Sie beschreibt die Umgebung und Personen sehr gut, es ist alles vorstellbar.
Es gibt verschiedene Perspektiven und somit auch verschiedene Handlungsstränge, die parallel zueinander laufen. Man weiß aber immer wer gerade „dran“ ist. Ab und an hatte ich kleinere Bedenken ob alles zusammenpasst aber diese waren gar nicht nötig, es wird alles wunderbar zusammengeführt.
Die Handlung selber ist nachvollziehbar und interessant gestaltet. Es baut sich Spannung auf, die auf hohem Level gehalten wird. Nadine Kühnemann hat auch die eine oder andere Überraschung eingebaut womit ich mal so gar nicht gerechnet hätte.

Das Ende ist gut so wie es ist. Es kam ein wenig überraschend, passt aber richtig gut und rundet das Buch perfekt ab.

Fazit:
„Feuersbrut“ von Nadine Kühnemann ist ein beeindruckender Fantasyroman.
Facettenreiche Charaktere und eine komplexe spannende Handlung sowie ein flüssig lesbarer Stil haben mich in ihren Bann gezogen und erst am Ende wieder freigegeben.
Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 18.12.2013
Das Geheimnis von Ella und Micha / Ella und Micha Bd.1
Sorensen, Jessica

Das Geheimnis von Ella und Micha / Ella und Micha Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
8 Monate ist es her, dass Ella ihre Heimatstadt einfach verlassen hat. Sie ist schon beinahe geflüchtet. Nun hat sie Semesterferien und kehrt mit gemischten Gefühlen zurück. Sie weiß nicht ob sie sich dem stellen kann was sie erwartet, allen voran ihren verwirrenden Gefühlen Micha gegenüber. War er doch einer der Gründe für Ellas Flucht.
Nun aber ist alles wieder da. Und auch wenn Ella versucht Micha aus dem Weg zu gehen, ihr Herz spricht doch eine ganz andere Sprache …
und & Micha“ stammt aus der Feder der Autorin Jessica Sorensen. Es ist der Auftakt einer Trilogie und in den USA bereits sehr erfolgreich. Nun ist das Buch auch in Deutschland zu haben.

Mit Ella hatte ich zu Beginn ein paar Probleme. Sie wirkte etwas merkwürdig auf mich durch ihre ganzen Geheimnisse und ihre überstürzte Flucht. Dies legte sich aber und ich wurde warm mit ihr. Sie wurde mir sogar richtig sympathisch je weiter die Handlung voranschritt. Ihre Geheimnisse machen ihr ganz schön zu schaffen und als Leser erfährt man erst nach und nach was sie verheimlicht. Hier muss ich allerdings zugeben, die Geheimnisse haben mich nicht vollkommen überrascht.
Micha ist gutaussehend und feiert gerne Party mit viel Alkohol. Eigentlich so der richtige Bad-Boy. Aber Micha kann auch anders, er ist einfühlsam und hat das Herz an der richtigen Stelle.

Obwohl die Handlung sehr auf Micha und Ella ausgerichtet ist, so konnten mich die Nebenfiguren dennoch begeistern. Hier beispielsweise Lila, Ellas Freundin. Sie wirkt nur auf den ersten Blick verwöhnt, sie ist aber genau die richtige Freundin für Ella, sozusagen der Ruhepol. Und dann sind da noch die Familien von Ella und Micha, die beide sehr zerrüttet sind.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich flüssig und leicht lesbar. Die Seiten des Buches fliegen regelrecht vorbei und ehe man sich versieht ist man am Ende angelangt.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus Sicht von Ella und Micha. So erhält man als Leser einen tiefgründigen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten.
Die Liebesgeschichte zwischen Ella und Micha, auf der der Fokus liegt, ist romantisch aber auch kompliziert und teilweise richtig explosiv. Man ist als Leser gefangen und wird von der Autorin auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt.

Das Ende des Romans ist mehr als zufriedenstellend. Auch wenn die Geschichte um Ella und Micha als Trilogie ausgelegt ist, so könnte dieser erste Band auch locker als Einzelband stehen. Nichts desto trotz werde ich auch den zweiten Teil „Für immer Ella und Micha“, der im Januar 2014 ebenfalls im Heyne Verlag erscheinen wird, mit Sicherheit lesen.

Fazit:
„Das Geheimnis von Ella und Micha“ von Jessica Sorensen ist ein etwas anderer aber dennoch wundervoller Roman fürs Herz.
Authentische Charaktere und eine nachvollziehbare Handlung, die nicht selten einer Achterbahnfahrt gleicht, konnten mich wirklich mehr als überzeugen.
Definitiv lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.