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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
harakiri
Wohnort: 
Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1100 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2020
Ihr Königreich
Nesbø, Jo

Ihr Königreich


sehr gut

Jeder hat so seine Probleme in der norwegischen Kleinstadt Os. Doch als Roys Bruder Carl nach Jahren wieder zurück an den elterlichen Hof kommt, bringt er neue Probleme mit – und viele alten geraten wieder an die Oberfläche.
Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Es wurde so viel angedeutet und nicht weiterverfolgt. Erst später. Aber gerade das machte mit den Reiz des Buches aus. Denn als Leser kann man gut mit raten und mitfiebern. Dabei ist das Buch nicht einmal besonders spannend. Jedenfalls nicht durchgängig. Es gab Seiten und Abschnitte, die fand ich durchwegs spannend und da konnte ich das Buch auch nicht weglegen und immer war da die Frage: wie weit gehst du für deinen Bruder? Das Buch kratzt nicht nur an der Oberfläche, das Buch geht in die Tiefe. Dahin wo es richtig weh tut und es schont keinen. Teilweise war es auch zum Schmunzeln, wie findig Roy war.
Roy als Protagonist war mir sehr sympathisch, wenn auch er seine Fehler hatte, aber die kamen erst irgendwie später, als man alle Sympathien schon an ihn vergeben hatte. Seinen Bruder Carl hingegen mochte ich nicht sonderlich, er war mir zu großspurig. Es war interessant zu lesen, wie unterschiedlich die Brüder waren und wie sich die Story so nach und nach aufbaut und dann endlich die Lösung auftaucht. Doch die schafft dann ja auch wieder nur neue Probleme.
Fazit: keine reine Charakterstudie, kein reiner Krimi, eher viel mehr. Ein Buch, auf das man sich einlassen muss, das einem dann aber viele schöne Lesestunden beschert.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.08.2020
Im Zeichen des Killers / Jigsaw Man Bd.1
Matheson, Nadine

Im Zeichen des Killers / Jigsaw Man Bd.1


sehr gut

Drei Jahre nachdem DI Henley den Jigsaw Killer zu Fall gebracht hat, geschehen ganz ähnliche Morde. Doch der ursprüngliche Täter ist im Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert. Henley erkennt Zusammenhänge und kommt dem Täter schnell auf die Spur. Doch dann bricht der Jigsaw Man aus dem Gefängnis aus und es droht große Gefahr.
Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz leicht. Zu viele Namen auf einmal, aber bald konnte man die gut unterscheiden. Auch das Persönliche hinter den Charakteren kam nicht zu kurz, was es ja immer gut erlaubt, eine persönliche Bindung zu den Personen aufzubauen.
Der Spannungsbogen ist recht hoch und die Darstellung der Morde auch sehr blutig. Man sollte also schon einen starken Magen haben. Das Ende hat mir weniger gefallen, ich mag eher abgeschlossene Handlungen. Aber so bietet das Buch Raum für eine Fortsetzung, die ich auch gerne wieder lesen möchte.
Der Fall an sich war allerdings etwas verworren und das Motiv des Täters hat sich mir nicht ganz erschlossen, auch wie die Detectives so manches Mal auf gewisse Dinge gestoßen sind, war mir manchmal etwas zu schnell und undurchsichtig. Dennoch hatte ich jede Menge spannende Lesestunden.
Fazit: mit Puzzles an sich hat das Buch jetzt nicht viel zu tun, das Wortspiel Jigsaw bezieht sich eher auf die blutigen Taten. Wer gute Nerven hat, ist bei diesem Buch aber sicher sehr gut aufgehoben.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.08.2020
Meereskalt / Kommissare Hardy Finkel und Greta Silber Bd.3
Haller, Elias

Meereskalt / Kommissare Hardy Finkel und Greta Silber Bd.3


ausgezeichnet

Ein irrer Mörder, der es auf Geschwister abgesehen hat. Gleich zu Beginn ist man voll drin in der Handlung. Quasi vom ersten Satz an. Und das ändert sich auch nicht bis zum letzten Wort. Haller beschreibt eine Szenerie, die man sich gar nicht ausmalen möchte. Vor allem die Entscheidung, vor die er eine der Mütter stellt. Da mag man das Buch gar nicht mehr weglegen, bis man endlich weiß, was hier passiert und wer solch einen Geschwisterhass hat.
Die Darstellung seiner Charaktere hat mir auch durchwegs gefallen und mit der Wendung am Ende hatte ich so natürlich auch nicht gerechnet. Die war auch etwas – sagen wir – nicht so glaubwürdig.
Dennoch hat mich das Buch wieder total begeistert. Ich mag Hallers Schreibweise total gerne und klebe immer an den Seiten seiner Bücher. Auch dieses habe ich wieder in einem Rutsch durchgelesen. Hier gibt es keine Längen, nur Spannung pur. Von Anfang bis Ende. Vor allem, weil sich viel um Kinder dreht. Die Szene gleich zu Beginn fand ich toll gemacht und auch der Vergleich mit einem bekannten Buch war sehr ansprechend.
Fazit: zum Glück schreibt Haller relativ schnell, so können wir uns sicher schon bald wieder auf ein neues Buch von ihm freuen.

Bewertung vom 21.08.2020
Der Junge aus dem Wald / Wilde ermittelt Bd.1
Coben, Harlan

Der Junge aus dem Wald / Wilde ermittelt Bd.1


sehr gut

Ein neuer Thriller von Harlan Coben ist immer ein Garant für spannende Stunden.
So auch bei seinem neuen Werk „Der Junge aus dem Wald“. Allerdings wurde selten ein Titel, bzw. der Klappentext schlechter gewählt als hier. Der Junge ist erwachsen und der Klappentext beschreibt nur unzulänglich, was das Buch beinhaltet.
Als Naomi Pine verschwindet, wendet sich ihr Klassenkamerad an seine Großmutter, die wiederum Wilde (den Jungen aus dem Wald) um Hilfe bittet, um Naomi zu finden. Was sie dann aufdecken ist unglaublich und teilweise auch etwas an den Haaren herbeigezogen. So fand ich die Szene als Wilde Matthew bei seinem Freund abholen wollte schlichtweg hanebüchen.
Sonst baute sich die Story rasant auf und war auch recht gut zu lesen. Spannung entstand durch das Verschwinden der Jugendlichen und dadurch, dass Coben die Leute so verschlossen schilderte. So schwang immer ein Geheimnis im Hintergrund mit, das zum Miträtseln veranlasste. Zudem bildeten sich im Verlauf des Buches mehrere Storys heraus, und das eigentliche Motiv wurde erst spät aufgelöst und überraschte.
Wilde war mir eigentlich sehr sympathisch, da war er aber noch mit der Einzige im Buch. Einzig Oren, der Polizist, konnte bei mir noch Sympathien wecken. Die anderen Charaktere blieben eher blass und im Hintergrund und waren teilweise auch etwas überzeichnet.
Mir hat das Buch dennoch gut gefallen, weil die Schreibweise toll war, weil die Story mal etwas Anderes war und weil die Auflösung in einem Fall am Ende mich sehr überrascht und begeistert hat.
Fazit: es lässt sich gut lesen, geht aber nicht in die Tiefe und ist weniger spannend als andere Cobens. Interessant wäre zu wissen, ob dies der Start einer neuen Reihe ist. Wildes Vergangenheit ließe hier noch einige Storys zu.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.08.2020
Das Mädchen aus dem Lager - Der lange Weg der Cecilia Klein
Morris, Heather

Das Mädchen aus dem Lager - Der lange Weg der Cecilia Klein


ausgezeichnet

Wie erging es Gitas und Lales Freundin Cilka, die die Autorin im Buch „Der Tätowierer von Auschwitz“ auftauchen lässt?
Cilka ist eine mutige junge Frau. Nachdem Auschwitz befreit wurde, war da die Hoffnung auf Freiheit, auf ein Leben in Frieden. Doch das Leben hatte andere Pläne für Cilka. Als Nazihure verurteilt musste sie für 15 Jahre in den Gulag nach Sibierien.
Der Roman ist zwar in weiten Teilen frei erfunden, wie die Autorin dem Leser mitteilt, aber Cilka hat wirklich gelebt und es könnte dort im Lager genau so gelaufen sein. Cilka bleibt ihrer Natur treu und hilft selbstlos immer wieder anderen Frauen und Häftlingen. Sehr berührend ist dieser Roman geschrieben und die Schrecken des Lagers stehen dem Leser bildhaft vor Augen. Es gibt viele Romane über die Zeit der Vernichtungslager, aber wenige aus den Zeiten danach. Hier greift Heather Morris ein heißes Eisen an. Denn oftmals genügte nur ein Blick, um für Jahre in so einem Lager zu verschwinden.
Ich habe Cilka sehr gern durch die Seiten begleitet und war zutiefst erschrocken über die Schrecken, die auch diese Lager mit sich brachten. Cilka hat überlebt und im Nachwort erfahren wir noch mehr über die damaligen Zustände und die Recherchen der Autorin, um Cilkas Geschichte eine Stimme zu geben.
In kurzen Rückblenden greift die Autorin auch noch einmal die Geschichte des Tätowierers, bzw. Cilkas Zeit in Auschwitz auf.
Fazit: ein sehr berührender, tiefgreifender Roman, der mich nicht mehr losgelassen hat.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.08.2020
Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6
Roslund, Anders

Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6


sehr gut

Sehr spannend startet das Buch und lässt dann auch kaum an Spannung nach.
Eine gruselige Vorstellung: ein Mädchen wohnt 3 Tage zusammen mit ihrer Toten Familie, bis sie endlich gefunden wird. Keiner kann sich vorstellen, was hier passiert ist. Kommissar Ewert Grens nimmt sich des Mädchens an, bis sie von der Jugendfürsorge übernommen wird.
Einige Jahre später – Ewert ist kurz vor seiner Pensionierung – wird der Fall durch einen Einbruch noch einmal aktuell und er wird wieder in einen Strudel der Ereignisse gezogen, die er sich so niemals hätte vorstellen können.
Auch der Leser nicht. Denn was das Anfangsszenario für Kreise zieht, hätte man sich niemals ausmalen können. Besonders gut gefiel mir der Strang um Piet Hoffmann und seine Familie. Denn Roslund vereint die beiden Protagonisten aus seinen früheren Büchern. Beim Lesen von Geburtstagskind gibt es immer wieder Stellen, die Rückblicke geben auf Geschehnisse in der Vergangenheit, was natürlich neugierig auf seine anderen Werke macht.
Geburtstagskind wird aus zwei Perspektiven geschildert, die sich miteinander abwechseln, die Handlung aber nur so komplettieren können. Besondere Brisanz erhält die Geschichte zudem durch einen Maulwurf im Polizeipräsidium, der den Täter immer einen Schritt voraus sein lässt.
Roslund hat eine sehr gute Schreib- und Erzählweise und ich fühlte mich in dem Thriller sehr gut aufgehoben. Auch der Plot am Ende war überraschend und logisch, wenn mir auch das Ende ein wenig zu langgezogen erschien.
Fazit: spannender Thriller, der teilweise fast etwas James-Bond-mäßig anmutet.

Bewertung vom 15.08.2020
Schicksalhafte Zeiten / Hebammen-Saga Bd.3
Winterberg, Linda

Schicksalhafte Zeiten / Hebammen-Saga Bd.3


sehr gut

Ich habe mich sehr über einen weiteren Teil der Hebammen-Saga gefreut. Es macht sehr viel Spaß, Edith, Margot, Christa und Luise auf ihren Wegen zu begleiten. Allerdings ist Edith in diesem Band fast nur in Briefen zu finden, denn sie floh ja am Ende des letzten Bandes mit ihrem Mann in die Schweiz.
Die Hebammen im Ausnahmezustand. Mitten im 2. Weltkrieg haben die Frauen jede Menge zu tun. Die Atmosphäre im Buch ist sehr dicht und teilweise mehr als dramatisch, wenn die Hebammen mitten im Bombenangriff Babys zur Welt bringen.
Der Einstieg ins Buch war wieder mühelos und ich habe mich regelrecht an den Seiten festgelesen. Die Frauen sind sehr sympathisch dargestellt und ihre Schicksale sehr interessant. Auch wenn sich die Wege der 4 Frauen leicht trennen, wenn es gilt, sind sie immer füreinander da.
Allerdings hat mir am Ende gefehlt, dass man nicht erfährt, wie es Margot in Plötzensee ergangen ist, bzw. die Vorgeschichte so kurz ausgefallen ist. Stattdessen las man von der 35. Geburt im Buch, hier wäre Margots Geschichte sicher interessanter gewesen als die ständige Wiederholung schwieriger Geburten.
Sonst gibt es nichts zu meckern. Anrührende Szenen überwiegen im Buch. Unsere Hebammen helfen durch kleine, aber wirksame Gesten, nur um teilweise dann doch wieder zu scheitern. Diese Tatsache habe ich als sehr realistisch empfungen.
Fazit: Man sollte die ersten beiden Bände gelesen haben für das volle Lesevergnügen dieses Buches. Dann mag man es nicht mehr aus der Hand legen.

Bewertung vom 15.08.2020
Spiele / Carl Edson Bd.2
Svernström, Bo

Spiele / Carl Edson Bd.2


ausgezeichnet

Bereits im ersten Band von Bo Svernström war ich begeistert über diesen Newcomer.
Nun setzt er seine Reihe um Kommissar Carl Edson fort, was mich sehr freut.
Die Handlung ist sehr komplex und durch viele Charaktere auch verschachtelt. Sie wird auf zwei Ebenen erzählt. Einmal aus Sicht von Robert und Lexa und die der Ermittler. Zudem gibt es immer wieder mal Einschübe aus der Vergangenheit. Dadurch bleibt das Spannungsniveau sehr hoch.
Auch wenn mir der Einstieg ein wenig schwer fiel – die Handlung wurde etwas unrhythmisch begonnen – habe ich mich schnell eingelesen und war irgendwann an dem Punkt, an dem ich dachte, ich möchte jetzt nicht mehr aufhören. Svernström legt falsche Fährten, dreht die Handlung, wo man es nicht erwartet hätte und macht den Leser dadurch atemlos. Skandinavische Thriller sind oft recht düster gehalten, Svernström bildet hier eine Ausnahme und lässt das Wetter außen vor, konzentriert sich auf den Fall und die rasante Handlung.
Ein wenig negativ fand ich die Tatsache, dass man von Protagonist Edson recht wenig liest. Komplexe Ermittlungen und die Interviews der Schriftstellerin machen einen großen Teil des Buches aus. Gerne würde ich auch ein wenig Privatleben von Edson oder seinen Ermittlern lesen, aber das ist jammern auf hohem Niveau und bei über 600 Seiten, die das Buch hat, auch eigentlich dann nur Füllmaterial.
„Spiele“ ist der zweite Band einer Reihe um Carl Edson, den man aber sehr gut auch ohne Vorkenntnisse aus Band 1 „Opfer“ lesen kann.
Fazit: wieder ein gelungener skandinavischer Thriller, der einfach fesselt.

Bewertung vom 12.08.2020
Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
Cameron, Sharon

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete


ausgezeichnet

Wahnsinn, was für ein tolles Buch!
Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es gibt ja viele Bücher, die in der Zeit der Judenverfolgung spielen, aber dieses hat meine Erwartungen echt übertroffen.
Stefania ist frisch verliebt, doch ihr Verlobter stirbt im Krieg. Auch ihre Eltern werden verschleppt und in Zwangslager gebracht. Stefania muss sich fortan alleine um ihre kleine Schwester kümmern. Und dann sind da ja auch noch die Brüder ihres Verlobten: allesamt Juden. Stefania geht ein hohes Risiko ein, um ihnen zu helfen.
Was habe ich mit Stefania, Helena, Max und all den anderen mitgefiebert. Dazu trug noch bei, dass das Buch auf einer wahren Geschichte beruht, was für noch mehr Brisanz sorgte. Vor allem die Momente, in denen Stefania bedroht war, jagten mir eine Gänsehaut über den Rücken. Zu lesen, mit welcher Raffinesse, und manchmal auch Glück, sie sich aus den gefährlichsten Situationen redet hat manches Mal auch für ein Schmunzeln gesorgt.
Stefania als Charakter muss man einfach mögen.
Im Nachwort sind Fotos von Stefania und ihrer Familie abgedruckt, die alles noch anschaulicher machen.
Fazit: Ein Buch, das in mir noch lange nachwirken wird. Ich habe es auf einen Sitz verschlungen und konnte nicht eher ins Bett bis die letzte Seite umgeschlagen war.

Bewertung vom 08.08.2020
Zwei fremde Leben
Goldammer, Frank

Zwei fremde Leben


sehr gut

Ein Albtraum! Ricardas Baby stirbt bei der Geburt. Doch Ricarda glaubt nicht daran und versucht viele Jahre, ihre Tochter zu finden. Anzeichen, dass ihr Kind noch lebt, gibt es viele. Doch was tun, wenn alle mauern und ihr keine Auskunft geben?
Auch Polizist Thomas Rust, der zufällig vor Ort war, möchte wissen, was es mit dem schicksalhaften Tod des Kindes auf sich hat. Bei seinen Recherchen begibt er sich schließlich selbst in Gefahr.
Ich mag Goldammers Reihe mit Max Heller und wollte deshalb auch unbedingt dieses Stand-Alone lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Was sich zuerst wie ein Schicksalsroman liest, wird bald zu einem richtig heftigen Kriminalfall. Vor dem wahren Hintergrund, dass in der DDR Kinder ihren Eltern entzogen und weitervermittelt wurden, entwickelt Goldammer eine Story, bei der es einem kalt den Rücken hinunterläuft. Man merkt, dass ihn diese Geschichte selbst sehr beschäftigt hat.
Seine Protagonisten sind authentisch, wenn mir auch Ricardas Manie teilweise etwas nervig erschien. Auch Rusts Handlungsweise in der Gegenwart war etwas fragwürdig. Der Schluss wartet noch mit einer gut platzierten Wendung auf, die ich sehr gelungen fand.
Die Geschichte wird in mehreren Zeitebenen erzählt, in der Vergangenheit begleiten wir hauptsächlich Thomas Rust auf seiner Suche nach der Wahrheit, in der Gegenwart kämpft Ricarda immer noch mit den Dämonen aus ihrer Vergangenheit.
Fazit: Goldammer kann nicht nur Heller. In seinen Romanen merkt man ihm seine Heimatverbundenheit und seine Liebe zu Dresden an.