Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MarTina

Bewertungen

Insgesamt 761 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2017
Entführung im Internat / Club der Heldinnen Bd.1
Weger, Nina Rosa

Entführung im Internat / Club der Heldinnen Bd.1


ausgezeichnet

Flo und Pina gehen auf das Internat Matilda Imperatrix. Sie freuen sich schon auf das neue Schuljahr und die Geländespiele, die sie dieses Jahr unbedingt gewinnen möchten. Doch erst bekommen sie Blanca als neue Zimmergenossin, die irgendetwas vor ihnen zu verbergen scheint. Dann wird auch noch Flos kleine Schwester Charly entführt. Flo ist sich sicher, dass Blanca etwas damit zu tun hat. Doch um Charly zu retten, müssen Pina und Flo mit Blanca zusammenarbeiten. Und so stürzen sich die Mädchen in ein gefährliches Abenteuer.

Meine Meinung:

Das Matilda Imperatrix ist eine ganz besondere Schule. Dieses Internat dürfen nur Mädchen besuchen, die ein außergewöhnliches Talent besitzen, mit dem sie eines Tages die Welt verbessern können. Schon dies hat mir sehr gefallen. Um sich die Schule ein bisschen besser vorstellen zu können, gibt es am Ende der Geschichte auch einen Übersichtsplan sowie "Die wahre Geschichte des Matilda Imperatix".

Flo und Pina waren mir sofort sympathisch. Sie sind beste Freundinnen, die gemeinsam durch Dick und Dünn gehen. Außerdem sind sie sehr mutig und selbstbewusst. Sie neigen auch zum Schulausbruch, so dass sie schon unter besonderer Beobachtung der Schuldirektorin stehen. Doch dies hindert sie nicht daran, weiterhin "Fluchtpläne" zu schmieden. Natürlich haben beide auch besondere Talente: Flo ist eine tolle Planerin, Pina glänzt dagegen als Spurenleserin und Naturforscherin.
Ihre neue Zimmergenossin Blanca ist anfangs sehr zurückhaltend. Man kann sie nicht wirklich einschätzen. Dass sie ein Geheimnis verbirgt, davon ist man aber sofort überzeugt.

Mit Blancas Einzug nimmt die Geschichte sofort Fahrt auf. Erst geht es nur darum, mit Blanca zurechtzukommen, doch dann ist Charly in Gefahr. Und nun versuchen drei Mädchen sie auf eigene Faust zu retten. Dazu müssen sie einige Schwierigkeiten überwinden. Hier gibt es oft witzige Dialoge und spannende Rätsel, aber auch viele Unstimmigkeiten zwischen den Mädels, deren Gefühle man immer verstehen kann. Es machte richtig Spaß, die Mädchen bei ihrem Abenteuer zu begleiten.

Die Geschichte ist in 26 Kapitel eingeteilt. Toll finde ich dabei auch die schwarz-weißen Vignetten, die an jedem Kapitelanfang stehen bzw. auch die Umrandungen der Seitenzahlen.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Nach ein paar Sätzen war ich sofort in der Geschichte drin. Außerdem wurde alles so anschaulich beschrieben, dass man von den Personen bzw. den Schauplätzen sofort ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Ein fantasievolles und spannendes Abenteuer mit starken und sympathischen Heldinnen. Das Lesen hat mir richtig Spaß gemacht. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt!

Bewertung vom 12.02.2017
Das Geheimnis auf dem Balkon / Leonie Looping Bd.1
Stronk, Cally

Das Geheimnis auf dem Balkon / Leonie Looping Bd.1


ausgezeichnet

Da Leonies Eltern keine Zeit haben, muss Leonie ihre Ferien bei ihrer Oma Anni verbringen. Erst ist sie ziemlich wütend, doch dann macht sie Bekanntschaft mit zwei Schmetterlingselfen: Luna und Mücke. Mit Hilfe der Beiden verwandelt sich Leo auch in eine Elfe und so startet sie in ein großes Abenteuer.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinen Töchtern (3 und 5 Jahre) vorgelesen.

Am Anfang werden die drei Hauptpersonen (Leonie, Luna und Mücke) kurz vorgestellt. Das hat uns gefallen. Die Mädels hörten von Anfang an gerne zu. Als die Elfen auftauchen, wurden die Mädels richtig aufmerksam. Hier wurde die Geschichte für sie sehr interessant. Und dann verwandelt sich Leonie auch noch in eine Elfe. Meine kleinen Zuhörer waren ganz gespannt, was nun passiert.
Leonie muss erkennen, dass es ziemlich gefährlich sein kann, wenn man plötzlich so klein ist. Zum Glück lässt die Wirkung der Schrumpfbohne mit der Zeit nach.

Die Geschichte eignet sich zum Vorlesen und natürlich zum Selberlesen. Die größere Schrift ist gut für Kinder geeignet. Daneben ist die Erzählung in sieben Kapitel aufgeteilt. Dies macht den Text gleich ein bisschen überschaubarer. Kleine Selbstleser sollten aber schon etwas geübter sein, da der Text etwas umfangreicher ist und auch vereinzelt "schwierigere" Wörter enthalten sind.

Begeistert sind wir auch von den farbenfrohen und fröhlichen Bildern, die den Text begleiten und auch auflockern. Auf diesen kann man die Geschichte ein bisschen mitverfolgen. Dadurch hatte schon meine kleine Tochter die Ausdauer, sich die Geschichte kapitelweise anzuhören. Das Elfenthema in Verbindung mit den schönen Illustrationen findet sie nämlich auch schon toll.

Fazit:

Die Geschichte ist fantasievoll, lustig und auch spannend. Meine Mädels waren von den Elfen begeistert und hörten von Anfang bis Ende aufmerksam zu.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.02.2017
Überleben ist ein guter Anfang
Ulmer, Andrea

Überleben ist ein guter Anfang


ausgezeichnet

Anja hat Krebs. Um ihren Mann ein bisschen zu beruhigen, geht sie zu einer Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie fünf Frauen kennen, die ihr Schicksal teilen. Doch die Frauen hadern nicht mit ihrem Schicksal, hier werden freundschaftliche Gespräche geführt. Vor allem die 83jährige Sieglinde ist ein sehr positiver Mensch und lässt sich nicht unterkriegen. Sie plant, endlich eine Weltreise anzutreten. Doch bevor es losgeht, stirbt sie. Nun beschließen die anderen Frauen, sich an Sieglindes Stelle auf die Reise zu machen.

Meine Meinung:

Eigentlich hat die Geschichte ein schweres und trauriges Thema: Jede der Frauen hat Krebs und weiß nicht, wie lange sie noch zu leben hat. Es gibt auch immer wieder Momente, bei denen ich schlucken musste, aber größtenteils spürt man die Lebensfreude und die Hoffnung. Es wird klar, dass es immer auf den Einzelnen ankommt, ob man sein Leben von der Krankheit dominieren lässt, oder ob man versucht, es trotzdem zu lieben und zu leben. Dies wurde hier so positiv und leicht in die Geschichte gepackt.

Die Frauen sind alle total verschieden, aber jede auf ihre Weise sympathisch. Es machte wirklich Spaß, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Es gab hier immer wieder Situationen, die mich zum Schmunzeln brachten. Natürlich gab es auch kleine Meinungsverschiedenheiten oder Probleme wegen der Krankheit, doch da die Frauen immer zusammenhalten, können sie diese auch überwinden. So verschieden sie auch sind, sie werden gute Freundinnen.

Daneben sieht man auch, wie die Angehörigen mit der Situation umgehen. Es ist für diese auch eine Herausforderung, ohne ihre Frauen auszukommen. Dies wird auch wunderbar in die Geschichte eingeflochten. Alle - auch die Frauen - müssen hier lernen, loszulassen.

Der Schreibstil selbst ist leicht und flüssig. Die Charakter und auch die Schauplätze werden dabei auch so anschaulich beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Ein wunderbares Buch. Trotz des schweren Themas ist die Geschichte voller Hoffnung und Lebensfreude. Lesenswert!

Bewertung vom 06.02.2017
Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
Trunko, Emily

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...


sehr gut

Die 16-jährige Emily Trunko hat einen Blog, auf dem sie anonyme Briefe postet, die nie abgeschickt wurden. In diesen Briefen erzählen Menschen ihre Geheimnisse und geben ihre Gefühle preis. Eine Auswahl ist in diesem Buch zu finden.

Was mir sehr gefällt, ist die tolle Gestaltung der Seiten. Jeder Brief - egal ob er eine Seite lang ist oder es sich nur um ein paar Zeilen handelt - wird farbenfroh und abwechslungsreich in Szene gesetzt.
Die Briefe werden in kleine Abschnitte unterteilt. Es gibt beispielsweise die Kategorie "Liebes Ich", "Liebe Welt" oder "Familie", die ich sehr interessant fand. Natürlich sind auch die Abschnitte "Liebe" und "Herzschmerz" zu finden. Diese Kategorie war mir persönlich ein bisschen zu lang. Ich kann zwar verstehen, dass dies das Thema ist, dass Jugendliche überwiegend beschäftigt. Daher gibt es hierzu wohl auch viele Einsendungen. Doch mir haben die anderen Abschnitte ein bisschen besser gefallen, da sie im Endeffekt überraschender und abwechslungsreicher waren. Die emotionalsten Briefe sind auf alle Fälle im Abschnitt "Verlust" zu finden. Diese haben mich sehr berührt.

Fazit:

Das Besondere an dieser toll gestalteten Sammlung ist, dass hier wahre Geschichten und Gefühle preisgegeben werden. Man findet fröhliche, traurige, mutmachende aber auch schockierende Briefe. Manche berühren sehr, manche machen nachdenklich. Ganz kalt lassen sie wohl niemanden. Daher auch wirklich lesenswert. Einzig die Kategorie Liebe bzw. Herzschmerz war mir persönlich ein bisschen zu lang.

Bewertung vom 05.02.2017
Zutritt nur für echte Abenteurer! / Saint Lupin's Academy Bd.1
White, Wade Albert

Zutritt nur für echte Abenteurer! / Saint Lupin's Academy Bd.1


ausgezeichnet

Anne und ihre beste Freundin Penelope sind Waisenmädchen. Sie leben beide im Saint-Lupins-Institut. Hier ist das Leben nicht einfach. Doch mit 13 Jahren kann man das Waisenhaus endlich verlassen. Bald haben Penelope und Anne diesen Zeitpunkt erreicht. Doch dann kommt alles anders: Erst muss Anne laut der Oberin des Instituts im Waisenhaus bleiben. Dann taucht eine - ein bisschen verrückte - Frau auf, die Anne einen Handschuh überreicht. Und mit diesem fängt das Abenteuer an: Anne, Penelope und Hiro werden Schüler an einer Abenteuerakademie und müssen - ohne vorherige Ausbildung - eine tödliche Prophezeiung innerhalb kurzer Zeit lösen. Und so stolpern die drei von einem Abenteuer in das Nächste. Ob sie ihre Mission erfüllen können?

Meine Meinung:

Anne und Penelope sind allerbeste Freundinnen und waren mir sofort sympathisch. Ihr größter Wunsch ist es, endlich auf eine Abenteuerakademie gehen zu dürfen. Obwohl die Chancen schlecht stehen, geben sie die Hoffnung aber nicht auf bzw. überlegen einen Alternativplan. Sie sind also fast immer gutgelaunt und optimistisch. Das hat mir sehr gefallen. Auch Hiro der nach einer Weile das Trio komplett macht, mochte ich.

Als dann die seltsame Frau auftaucht und mit ihr der Handschuh für Anne, wird die Geschichte spannend, lustig und sehr fantasievoll. Die Freundinnen werden zusammen mit Hiro auf eine gefährliche Mission geschickt. Leider haben sie nur sehr wenig Zeit, das Rätsel zu lösen. Dazu fehlt ihnen die Ausbildung und eine richtige Ausrüstung. Doch es hilft nichts, sie müssen sich ihrer Aufgabe stellen. Nun müssen sie gegen Sandwölfe, Antagonisten und Roboter kämpfen und geraten dadurch immer wieder in kritische Situationen. Dazu gibt es dann immer wieder überraschende Wendungen. Es machte viel Spaß, die drei auf ihrer Mission zu begleiten.

Was mir auch gut gefallen hat, waren die Auszüge aus dem "ultimativen Handbuch für Abenteurer", dessen Ratschläge immer wieder im Buch auftauchen. Diese sind brachten mich immer wieder zum Schmunzeln, denn seine Tipps sind zwar nicht falsch, aber auch nicht unbedingt hilfreich.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht. Auch werden alle Figuren und Schauplätze sehr anschaulich beschrieben. Man kann sich diese wunderbar vorstellen.

Fazit:

Ein lustiges und spannendes Abenteuer mit sympathischen Helden.

Bewertung vom 31.01.2017
Die Krone der Sterne Bd.1
Meyer, Kai

Die Krone der Sterne Bd.1


sehr gut

Iniza, eine junge Baroness, wurde als Braut für die Gottkaiserin, dem Oberhaupt des Hexenordens, ausgewählt. Da ihr Schicksal dort ungewiss ist, will sie mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch auch Kranit, ein Kopfgeldjäger, hat Interessa an Iniza und vereitelt Inizas Plan sowie den des Hexenordens. Dadurch ziehen sie natürlich den Zorn des Ordens auf sich. Auf ihrer Flucht treffen sie noch auf Shara, eine Alleshändlerin. Nun müssen Vier wohl oder übel eine zeitlang zusammenarbeiten, um zu entkommen. So leicht ist das aber nicht, weil jeder sein eigenes Ziel verfolgt.

Meine Meinung:

Anfangs wird man richtig in die Geschichte hineingeworfen. Sie startet mit Inizas Flucht. Es ist also von Anfang an spannend und temporeich. Trotzdem brauchte ich ein bisschen, um richtig in der Geschichte anzukommen, da man erst nach und nach einen Überblick über die Welt und die Bewohner bekommt. Es dauerte also ein bisschen, bis klar war, wer gegen wen, wo und warum lebt und kämpft.

Die Hauptpersonen sind Iniza, Glanis, Kranit und Shera. Vor allem Kranit und Shera fand ich toll. Sie sind interessante Charaktere mit einigen Ecken und Kanten. Aber auch Iniza zeigt mit der Zeit, was in ihr steckt. Spannend ist auch die Tatsache, dass die Vier längere Zeit zusammenhalten müssen, um sich retten zu können. Das ist nicht einfach, da jeder eigene Ziele verfolgt. Außerdem traut keiner dem anderen.

Die Welt ist düster und voller kampfbereiter Figuren. Mit den Vieren begibt man sich auf eine Reise durch den Weltraum. Sie versuchen, vor dem Hexenorden zu fliehen und geraten immer wieder in gefährliche Situationen und Kämpfe. Außerdem ist nicht nur der Hexenorden hinter ihnen her. Die Beweggründe einiger Beteiligten werden erst am Ende wirklich klar. Ganz abgeschlossen ist das Ende aber nicht. Es bleiben noch viele Fragen offen, die auf eine Fortsetzung hindeuten. Wenn wirklich eine Fortsetzung kommt, dann ist das okay, wenn nicht, fehlen hier einige Antworten.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Es gab nicht viele ruhige Momente, so dass die Geschichte wirklich von Anfang bis Ende spannend war. Dazu kamen einige unerwartete Wendungen und Überraschungen. Das hat mir sehr gefallen. Auch wurden Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein spannendes und temporeiches Weltraumabenteuer mit interessanten Charakteren. Einzig dass mehrere Fragen am Ende noch offen bleiben, hat mich gestört. Daher vergebe ich 4 Sterne. Ich hoffe hier aber auf eine Fortsetzung. Alles in allem lesenswert!

Bewertung vom 29.01.2017
Krähe und Bär. Die Sonne scheint für uns alle.
Baltscheit, Martin

Krähe und Bär. Die Sonne scheint für uns alle.


ausgezeichnet

Eine Krähe sucht nach Futter und findet dies bei einem Bären im Zoo. Unglücklicherweise fällt sie dabei ins Wasser, doch der Bär rettet sie. Nun besucht die Krähe den Bären immer wieder, auch wenn dieser anfangs nicht erfreut ist. Der Bär sieht nur ein erstrebenswertes Ziel im Leben: Die Freiheit. Doch diese ist für ihn ganz weit weg. Da die Krähe den Bären sehr mag, möchte sie seinen Wunsch erfüllen. Mit Hilfe einer magischen Medizin kann der Bär endlich das freie Leben der Krähe nachfühlen. Aber ist dieses Leben wirklich so erstrebenswert?

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meiner Tochter (5) und meinem Neffen (7) vorgelesen.

In der Erzählung ist der Text der Krähe in rot abgedruckt, der des Bären in schwarz. Die unterschiedliche Schriftfarbe erleichtert das Vorlesen sehr. Man muss hier nicht überlegen, wer wohl spricht, sondern kann gleich mit der Krähen- bzw. Bärenstimme loslegen. Das gefällt mir sehr. Da sehr viel wörtliche Rede vorkommt, kann man die Geschichte auch sehr lebendig vorlesen.

Die Krähe ist am Anfang sehr frech, versucht aber bald, den Bären aufzumuntern und sein Leben zu verschönern. Der Bär ist gelangweilt und traurig und daher auch irgendwie froh, dass die Krähe ihn besucht, kann es aber nicht zeigen. Am Anfang der Geschichte schimpft er deshalb sehr viel, doch mit der Zeit wird er netter und aus den beiden werden Freunde. Krähe und Bär sind sich einig, dass das Leben des anderen leichter und erstrebenswerter als das eigene ist und würden gerne tauschen. Als ihnen dies gelingt, kommen sie zur Erkenntnis, dass das eigene Leben eigentlich doch schön war. Durch ein kleines Wunder bekommen sie dies am Ende auch zurück und sind ab sofort allerbeste Freunde.

Gerade anfangs mussten meine kleinen Zuhörer wegen der frechen Krähe viel lachen. Ich fand den Anfang zwar auch witzig, aber einen kleinen Kritikpunkt habe ich hier: Die Krähe wirft dem Bären einige Beleidigungen an den Kopf. Manche fand ich hier nicht ganz passend für ein Kinderbuch und habe sie beim Vorlesen weggelassen. Ansonsten ist die Geschichte wirklich toll. Neben den witzigen, gab es auch nachdenkliche und spannende Momente.

Daneben sind in der Geschichte einige tiefsinnige Botschaften verpackt. Wahrscheinlich haben meine kleinen Zuhörer nicht alles in den Unterhaltungen von Krähe und Bär verstanden. Sie haben aber bisher nur einzelne Dinge sofort hinterfragt. Diese habe ich natürlich auch erklärt. Die Geschichte bietet schöne Anreize, sich über bestimmte Aussagen oder auch der Verhalten der Tiere zu unterhalten.

Erwähnenswert ist auch, dass die Geschichte wunderschön illustriert ist. Das lockert die Erzählung richtig auf. Dabei passen die Bilder perfekt zum Text. Man kann den Tieren immer ihre Gefühle ansehen, weiß also sofort, ob sie gerade genervt, traurig oder glücklich sind. Somit kann man die Geschichte auch ein kleines bisschen auf den Bildern mitverfolgen. Dadurch hatten meine kleinen Zuhörer - vor allem meine Tochter - gleich mehr Ausdauer.

Fazit:

Eine manchmal lustige, dann wieder nachdenkliche, aber immer tiefsinnige Geschichte, mit einem schönen Ende.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.