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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1184 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2021
Zippel - Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt / Zippel Bd.2
Rühle, Alex

Zippel - Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt / Zippel Bd.2


ausgezeichnet

Ein witziges, spannendes und fantasievolles (Vor-)Lese-Abenteuer mit zauberhaften Reimen und farbenfrohen Illustrationen.

Inhalt:

Paul hat bald Geburtstag und natürlich möchte auch das Schlossgespenst Zippel endlich einmal Geburtstag feiern. Schließlich bekommt man da Geschenke.

Also beschließt er, dass er am "51. Kalember" geboren wurde und das ist praktischerweise bereits am nächsten Tag.

Zippel wünscht sich eine Fahrt mit der Geisterbahn: ein großer Spaß! Auf eine Fahrt folgt die nächste ... Bis das Schlossgespenst plötzlich spurlos verschwunden ist.

Paul ist fest entschlossen, seinen besten Freund wiederzufinden und so beginnt eine abenteuerliche Suche mit Überraschungen.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser ab 8 Jahren (große Schrift, Blocksatz, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung und jedes Kapitel beginnt mit einem Bild von Zippel.

Den unverwechselbaren Zeichenstil von Axel Scheffler mögen wir sehr. Das Schlossgespenst und sein bester Freund sind zauberhaft gestaltet und die Mimik der Charaktere ist wunderbar witzig.


Mein Eindruck:

Dies ist der zweite Band der Reihe und für uns das erste Schlossgespenst-Abenteuer. Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzufinden, gab es keine.

Die Charaktere sind zauberhaft gestaltet und vor allem das freche Schlossgespenst ist liebenswert und wächst einem schnell ans Herz. Zippel ist wissbegierig, pfiffig und seine kindlich-unschuldige Logik sowie seine lustigen Gedichte lockern die Erzählung zusätzlich auf.

"Lädst du deine Freunde ein,
wird der Zippel leise sein.
Leise, still und pst, mucksmäuschen,
Zippel macht ein Blödsinns-Päuschen."
(Zippel, vgl. S. 13)

Fluchen kann das kleine Gespenst übrigens auch hervorragend (und vollkommen jugendfrei):
"Du Kuchen ohne Kirschkern, du! (Zippel, vgl. S. 71)

Die spannende und phantasievolle Geschichte funktioniert vorgelesen gleich noch viel besser. Gerade der Wortwitz und die Buchstaben- oder Wortverdrehungen kommen so hervorragend zur Geltung.

Der kleine Paul hat es zwar manchmal nicht leicht mit dem quirligen Schlossgespenst und trotzdem - oder gerade deswegen - sind die beiden die dicksten Freunde.

Bei diesem ungewöhnlichen Gespann muss man mit allem rechnen und so gestaltet sich die Suche nach dem vermissten Zippel spannend und mit viel Humor.

Eine phantasievolle Geschichte wird toll verknüpft mit Themen wie Freundschaft und Familie und zugleich mit ernsteren Themen wie Wohnungskündigung.

Das erste Abenteuer möchten wir auch noch lesen und geben für dieses eine klare Leseempfehlung für alle Kinder, die lustige Geschichten, Gespenster und wunderbare Reime lieben.


Fazit:

Eine spannende, lustige und phantasievolle Geschichte mit zauberhaften Reimen und vielen verrückten Überraschungen.

Wortwitz und zahlreiche wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein tolles (Vor-)Leseerlebnis und die sympathischen Charaktere verzaubern auf Anhieb.

5 von 5 schaurig-schöne Sternchen und eine Empfehlung für kleine und große Geister-Fans.


...

Rezensiertes Buch: "Zippel - Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt" aus dem Jahr 2021

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2021
Die Flucht beginnt / Survivors Bd.1
Pfeiffer, Boris

Die Flucht beginnt / Survivors Bd.1


gut

Wichtiges Thema, spannendes Unterwasser-Abenteuer und der Beginn einer gefahrvollen Reise.

Inhalt:

Der Leopard-Drückerfisch Zacky wundert sich zunächst nur über die ungewöhnliche Wärme des Wassers.

Gemeinsam mit anderen Meeresbewohnern erkennt er schon bald, dass ihr Riff und somit auch sie selbst in großer Gefahr schweben:

Durch die Erwärmung fliehen Kleinstlebewesen und in Folge dessen sterben die Korallen, das Futter wird knapp und mit unvorstellbarem Hunger im Magen wächst die Angst vor einem Angriff der Squids!

Um nicht als Kalmar-Futter zu enden oder vor Hunger zu sterben, beschließt die Truppe, die sich nun "Survivors" nennt, das Riff zu verlassen und eine neue Heimat zu finden.


Altersempfehlung:

ab etwa 9 Jahre (Blocksatz, normale Schriftgröße, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Der Zeichenstil besticht durch naturnahe und detaillierte Gestaltung der Meeresbewohner. Durch ihre Mimik wirken sie lebendig und sympathisch. Allerdings fehlt eine kurze Vorstellung der Hauptcharaktere. Lange wurde gerätselt, wer eigentlich wer ist.


Mein Eindruck:

Dies ist das erste Abenteuer von Zacky und den Survivors.

Überraschenderweise wird man als Leser:in direkt mitten in die spannendste Situation hineingeführt und erfährt anschließend in einem Rückblick, wie und warum diese ungewöhnliche Konstellation von Meeresbewohnern überhaupt in dieser brenzlige Lage gelandet ist.

Der Schreibstil ist humorvoll, spannend und bildhaft. Die Kapitel haben auch für jüngere Leser:innen eine ideale Länge, wohingegen die Schriftart gewöhnungsbedürftig ist.

Die Artenvielfalt und die Unterwasserwelt werden derart detailliert beschrieben bzw. eindrucksvoll durch Illustrationen veranschaulicht, dass man das Gefühl hat, mittendrin zu sein.

Neben dem wichtigen Thema Klimawandel (Erwärmung der Meere, Artensterben), welches dem Abenteuer zugrunde liegt, finden sich immer wieder Informationen zu den verschiedenen Meeresbewohnern. Man muss allerdings sehr genau lesen, um die Namen und Tierarten zuordnen zu können. Eine Übersicht - mit passender Illustration - wäre z. B. im Vorsatz des Buches hilfreich gewesen.

Die Protagonisten sind sympathisch und jeder ein ganz eigener Typ: Zacky, ein cleverer Leopard-Drückerfisch, seine beste Freundin Scir, ein rotbraunes, einäugiges Steinfisch-Mädchen, der Hai Heuler und Tiefseebewohner DonDon.

Die bunte Truppe und weitere Meeresbewohner wie Putzerfisch, Rochen, Muräne und Schnecken bilden einen außergewöhnlicher Schwarm und sind fest entschlossen, ihr sterbendes Riff zu verlassen, um eine neue Heimat zu finden.

Bemängelt wurde zudem, dass (nachdem man endlich herausgefunden hat, wer wer ist) mit der Flucht der Survivors das Abenteuer endlich beginnt, jedoch nach einem gefährlichen Zusammentreffen mit den Squids das Buch bereits endet.

Der Untertitel "Die Flucht beginnt" impliziert zwar, dass die Flucht und entsprechend die Hintergründe und Ursachen im Fokus stehen, aber das Ende kam dennoch sehr abrupt.

Anschließend findet sich eine Leseprobe des nächsten Bandes "Das Riff der anderen", welcher die Suche nach einer neuen Heimat umfasst und voraussichtlich im Januar 2022 erscheint. Weitere Geschichten sind angekündigt.

Für die Flucht der Survivors vergeben wir 3 von 5 Sternen, da trotz wichtigem Thema, faszinierender Kulisse und ungewöhnlichen Protagonisten leider bei der Umsetzung zu viel Luft nach oben bleibt.


Fazit:

Der Start einer lehrreichen und unterhaltsamen Kinderbuchreihe.

Das erste Abenteuer ist spannend aber auch verwirrend gestaltet, da man zuallererst über die Vielzahl an Meeresbewohnern stolpert. Eine Übersicht "Wer ist wer" hätte den Einstieg definitiv erleichtert. Auch das abrupte Ende lässt Leser:innen ein wenig ratlos zurück.

Kleine, detaillierte schwarz-weiß Illustrationen ergänzen die Handlung.

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Rezensiertes Buch: "Survivors - Die Flucht beginnt" aus dem Jahr 2021

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2021
Am Samstag kommt das Abenteuer
Tavis, Dan

Am Samstag kommt das Abenteuer


ausgezeichnet

Eine warmherzige Erzählung in wenigen Worten über Freundschaft und Abenteuer in der Natur. Farbenfroh und stimmungsvoll illustriert.

Inhalt:

Der kleine Max und sein Bär Knut bereiten sich nach einem gemütlichen Start in den Tag auf ihr großes Abenteuer vor.

Warm angezogen und mit einer Schatzkarte im Gepäck geht es hinaus in den Wald.

Doch plötzlich kommt ein Herbstwind und alles ganz anders als geplant. Und so wird aus einem normalen Samstag ein Tag voller Überraschungen und Abenteuer.



Altersempfehlung:

ab 2 Jahre


Illustrationen:

Stimmungsvolle und farbenfrohe Illustrationen laden zum Entdecken ein. Man kann sich ganz wunderbar in den Einzelheiten verlieren und besonders gern mag ich die herbstliche Stimmung dank herumwirbelnder Blätter oder tanzender Buchstaben.

Auch die liebevolle Gestaltung von Max und seinem Bären Knut ist ganz wunderbar. Die beiden Freunde schließt man sofort ins Herz.



Mein Eindruck:

In kurzen Reimen und mit wenigen Sätzen wird warmherzig und liebevoll eine bezaubernde Geschichte erzählt, bei der ein kleiner Junge und sein großer Bär ein Abenteuer erleben. Dank der ausdrucksstarken Bilder bedarf es gar nicht vieler Worte und eignet sich bereits zum Vorlesen etwa ab 2 Jahre.

Vom Aufstehen und Frühstücken begleitet man die beiden unzertrennlichen Freunde bei ihrer abenteuerlichen Schatzsuche bis hin zum abschließenden Gute-Nacht-Gruß.

Die Geschichte bietet einen alltäglichen Tagesablauf mit bekannter Struktur (vom Ausschlafen bis zum Zähneputzen und Lesen vorm Schlafengehen) wird aber durch die Fantasie des kleinen Max' zu einen großartigen Abenteuer. Die Freunde spazieren durch den Wald, purzeln über die Wiesen, entdecken Tiere und lassen sich den Spaß trotz unerwarteter Ereignisse nicht verderben. Am Abend sind die beiden glücklich und müde.

Leser:innen erwartet - was den Bären betrifft - eine zusätzliche "kleine" Überraschung.

Eine Leseempfehlung an die ganz Kleinen für dieses bezaubernde Bilderbuch, welches verdeutlicht, dass das große Abenteuer manchmal direkt nebenan wartet und man nur ein wenig Fantasie und gute Freunde braucht. Denn Freunde sind der wertvollste Schatz.

Zudem lädt die Geschichte zum Nachmachen ein:

Schatzkarte zeichnen, Schal und Mütze an und raus in den herbstlichen Tag!



Fazit:

Eine warmherzige Geschichte für alle Abenteurer und Naturforscher ab 2 Jahren, für Mädchen wie Jungen!

Mit großformatigen, farbenfrohen Illustrationen erschafft dieses Bilderbuch eine herbstliche Atmosphäre.



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Rezensiertes Buch: "Am Samstag kommt das Abenteuer" aus dem Jahr 2020

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2021
Opapi-Opapa - Volle Kraft voraus! (Opapi-Opapa, Bd. 2)
McCartney, Paul

Opapi-Opapa - Volle Kraft voraus! (Opapi-Opapa, Bd. 2)


ausgezeichnet

Farbenfroh, frech und fröhlich! Auch das zweite Opapa-Abenteuer wird mit viel Phantasie und Witz erzählt.

Inhalt:

Draußen ist es viel zu heiß! Em, Lucy, Tim und Bob brauchen dringend eine Abkühlung.

Wie immer hat ihr Großvater - von allen nur Opapa genannt - eine tolle Idee.

Er lädt seine Enkel ein, um ihnen seine neueste und absolut liebste Lieblingserfindung zu präsentieren:

Ein knallgrünes Unterseeboot!

Gemeinsam gehen die fünf unerschrockenen Abenteurer auf eine magische Reise und zugleich auf die Suche nach ihrer weltenbummelnden Omama ...



Altersempfehlung:

ab 4 Jahren



Illustrationen/Covergestaltung:

Das Cover verzaubert durch die wuselig-wimmlige Unterwasserwelt sowie durch Omama und Opapa, die zusammen mit ihren vier Enkeln aus einem Bullauge herausschauen. Es weckt sofort die Neugierde auf eine weitere abenteuerliche Reise. Mit silberglänzenden Akzenten (Luftblasen, Noten, Sterne) wird es erst Recht zum Hingucker.

Im Innern ergänzen farbenfrohe Illustrationen die faszinierende Reise und durch das große Buchformat kommen sie noch besser zur Geltung.

Es gibt in den detaillierten Zeichnungen so viele wunderbare Kleinigkeiten zu entdecken und - besonders in denen der Unterwasserwelt - kann man sich herrlich verlieren.

Wer denkt, ein knallgrünes U-Boot sei bereits fantasievoll, darf gespannt sein auf das musikalische Unterwasserschiff von Omama ;-)



Meine Meinung:

Als großer Beatles-Fan habe ich mich sehr gefreut, dass Opapi-Opapa mit seinen Krawaffels erneut auf Abenteuersuche geht.

Das erste Bilderbuch von Paul McCartney konnte bereits durch die fantasievolle und magische Geschichte überzeugen und bei einer Reise mit einem U-Boot hinab in die faszinierende Unterwasserwelt bin ich sofort mit an Bord.

Die Geschichten sind voneinander unabhängig und Vorkenntnisse nicht erforderlich.

Das Abenteuer ist gut strukturiert, nicht zu lang, die Textabschnitte sind kurz gehalten und die Schrift groß genug, so dass das Buch nicht nur zum Vorlesen sondern auch für geübte Leseanfänger geeignet ist.

Die Geschichte wird einfalls- und abwechslungsreich erzählt und durch ihre sympathischen Charaktere zu einem wunderbaren Lesevergnügen.

Opapa ist nicht nur ein lustiger und liebevoller Großvater, sondern auch begeisterter Erfinder und so kommt dank fliegendem U-Boot, Zauber-Kompass uvm. ein magisches Element hinzu.

Die fantasievolle Reise lebt vom Szenen- und Ortswechsel, vielen kleinen Überraschungen und Dingen, die in der Realität gar nicht funktionieren und gerade deswegen eine ganz besondere Faszination erzeugen.

Dass Omama Teil dieser zweiten Reise ist, freut umso mehr, denn sie steht ihrem Mann in Sachen Abenteuerlust in nichts nach.

Die Geschichte eignet sich auch hervorragend zum abendlichen Vorlesen, denn nach einem großen Abenteuer folgt das große Gähnen und die kleinen Enkel gehen zu Bett, um von neuen fantastischen Abenteuern zu träumen.

Der erschöpfte Opapa tut es ihnen gleich und liegt kurze Zeit später selbst schnarchend im Sessel. Lächelnd wünscht Omama allen: Gute Nacht!

5 von 5 knallgrüne Sternchen für dieses fantastische und bildgewaltige Abenteuer sowie eine (Vor-) Leseempfehlung: durch (Groß-)Eltern oder geübte Erstleser!



Fazit:

Ein lustiges Abenteuer voller Magie, Einfallsreichtum und Überraschungen!

Farbenfroh, ausdrucksstark und mit viel Liebe zum Detail illustriert.

Eine faszinierende Geschichte für alle Großväter und Großmütter, Enkelkinder und natürlich auch für alle Beatles-Fans.



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Rezensiertes Buch: "Opapi-Opapa - Volle Kraft voraus!" aus dem Jahr 2021

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2021
Kapitän Nauti und die Tochter des Wasserkönigs
Sand, Caro

Kapitän Nauti und die Tochter des Wasserkönigs


ausgezeichnet

Ein unterhaltsamer und phantasievoller Vorlesespaß. Farbenfroh und fröhlich illustriert.

Inhalt:

Timmi verbringt einen Tag am See und gerade als er sein gelbes Boot zu Wasser lassen möchte, entdeckt er im Wasser ein Guckrohr ... sein Freund der Kater Kapitän Nauti taucht mit seinem Unterseeboot auf.

Wie aus einem gewöhnlichen Hafenkater der erste und einzige U-Boot-Kapitän des Meereskönigs Neptun wurde?

Diese Geschichte erzählt Kapitän Nauti seinem kleinen Freund ...



Altersempfehlung:

etwa ab 5 Jahren



Illustrationen:

Die Seiten werden von großformatigen, farbenfrohe Illustrationen eingenommen und der Text fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein.

In den detaillierten Bildern gibt es viele Kleinigkeiten zu entdecken und besonders gefallen die faszinierende Unterwasserwelt, das Reich Neptuns sowie die Szenen am Hafen mit Fischer im Ölzeug, Würfel oder Karten spielenden Hafenratten und flatternden Möwen.

Nauti mit Mantel, Monokel und Zylinder ist selbstverständlich ebenfalls ein Hingucker.



Meine Meinung:

Dies ist das zweite Abenteuer und für uns die erste Begegnung mit Kapitän Nauti. Wir hatten keinerlei Verständnisprobleme, da die Geschichten voneinander unabhängig sind und es einen kurzen Rückblick gibt.

Das Abenteuer ist gut strukturiert und der Wechsel von Unterwasserwelt zur Hafenkulisse ebenso wie die Geschichte in der Geschichte sorgen für Abwechslung.

Die Ereignisse werden von Nauti unterhaltsam und spannend erzählt und bestechen zusätzlich durch die liebevoll angelegten Charaktere. Besonders der pfiffige Kater gefällt und zeichnet sich durch Mut und Köpfchen aus.

Um nicht zu viel vorwegnehmen, möchte ich auf den Fortgang der Geschichte und den Grund für die Ernennung zum U-Boot-Kapitän gar nicht weiter eingehen.

Leser:innen erwartet eine spannende und unterhaltsame Rettungsaktion und ich bin mir sicher, man wird Hafenkater, Ratten und Möwen (die Clowns der Lüfte) in Zukunft mit anderen Augen sehen.

Gleiches gilt wohl auch für den Strudel in der Badewanne ;-)

Das Ende lässt übrigens auf einen dritten Band hoffen. Wir sind gespannt.

5 von 5 Monokel für Kapitän Nautis spannende Erzählung!



Fazit:

Ein phantasievolles und unterhaltsames Abenteuer mit sympathischen Charakteren und vielen farbenfrohen Illustrationen.

(Vor-) Lesespaß für kleine Landratten.

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Rezensiertes Buch: "Kapitän Nauti und die Tochter des Wasserkönigs" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2021
Willkommen in Oddleigh
Freeman, Tor

Willkommen in Oddleigh


ausgezeichnet

Fünf fantastische wie schaurig schöne Abenteuer mit viel Witz, Einfallsreichtum und einem charmanten und pfiffigen Polizei-Duo.

Inhalt:

Das kleine Städtchen Oddleigh ist kein gewöhnlicher Ort, denn hier ereignen sich mysteriöse Dinge:

geheimnisvolle Zusammenkünfte von Raupen und ein kurioser Kult,

ein spurlos verschwundenes Pterodactylus-Fossil,

eine Spuk-Villa im Moor, deren Fluch nur endet, wenn es jemandem gelingt, eine einzige Nacht dort zu überleben und drei Prüfungen zu bestehen.

Chief Inspector Jessie und Sergeant Sid bleibt wenig Zeit für ihre geliebten Kreuzworträtsel und einen Milchshake, denn kaum ist der Fluch der Geister-Lady gebrochen, wartet schon ... ein Zahnarztbesuch!

Und ein berühmter Sänger in Nöten.



Altersempfehlung:

ab 9 Jahre



Illustrationen/Covergestaltung:

Das Cover sorgt bereits für schaurig schöne Gruselstimmung u.a. durch den augenscheinlich vibrierenden Schriftzug und die sonderbaren Blicke der Bewohner. Man hat sofort im Gefühl, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Die Angst der beiden Polizisten ist fast schon greifbar.

Das Zusammenspiel von Bild und Text ist hervorragend gelungen.

Der Zeichenstil passt einfach perfekt, insbesondere die ausdrucksstarke Mimik der Figuren, denn beim Anblick der schrägen Vögel, wandelnden Kakteen, Geistererscheinungen usw. muss man unweigerlich schmunzeln.

Auch die Kulisse ist beeindruckend und atmosphärisch: typisch englische Moorlandschaften, eine imposante und düstere Villa, Sergeant Sid von Kopf bis Fuß in Tweed und mit einer Jagdmütze á la Sherlock Holmes - herrlich!

Die gruselige Stimmung ist ganz wunderbar und bleibt altersentsprechend harmlos.



Mein Eindruck:

Dies ist das Comic-Debüt der englischen Kinderbuchautorin und Illustratorin Tor Freeman.

Die Geschichten werden spannend und mit viel Humor erzählt und sind aufgrund der geringen Textmenge gerade für Lesemuffel ein willkommener Ansporn. Da auf einer zweiten Ebene zusätzliche Anspielungen zu finden sind, kommen auch Vorleser:innen voll auf ihre Kosten.

Der Wortwitz, die lockere Erzählweise und die (Kreuzwort-)Rätsel sorgen für ein großartiges Lesevergnügen.

Zudem besticht der Comic durch die vielfältigen und skurrilen Charaktere.

Die beiden Polizisten sind optisch gegensätzlich, allerdings dank ihrer Neugierde und Unerschrockenheit ein gutes Team. Egal welcher Spuk oder welche außergewöhnliche Situation auf sie wartet, Chief Inspector Jessie und Sergeant Sid bleiben stets gelassen.

Auch bei den Nebenfiguren vom Krokodil bis zum Fuchs kann man sich auf geniale bis schräge Einfälle und Überraschungen freuen.

Und da im Polizeirevier so gerne geknobelt wird, findet sich abschließend u.a. ein Kreuzworträtsel passend zu den Geschichten sowie weitere Informationen und fiktives Wissen rund um Oddleigh.

5 von 5 schaurige Gruselsternchen und eine Reiseempfehlung nach Oddleigh bzw. eine Leseempfehlung insbesondere für Comic-Neulinge!



Fazit:

Ein außergewöhnlicher und kindgerechter Gruselspaß für große und kleine Comicfans!

Fünf herrlich schräge wie lustige Grusel-Abenteuer, die durch Einfallsreichtum, ein cleveres Ermittlerduo, Wortwitz und atmosphärische Zeichnungen bestechen.



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Rezensiertes Buch: "Willkommen in Oddleigh" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2021
Gauner sind unser Geschäft
Scheerer, Jana

Gauner sind unser Geschäft


sehr gut

Der 3. Fall der Detektei Donnerschlag:
Kinderkrimi zum Mitraten, interessante Charaktere, humorvoll erzählt, aber der Story fehlt es an Pepp.

Inhalt:

Der zwölfjährige Harald Donnerschlag betreibt zusammen mit seiner Freundin Wiebke Jansen und der Privatdetektivin Trix Dobbsen die Detektei Donnerschlag.

Man könnte meinen, dass in seinem kleinen Dorf an der Nordseeküste nicht viel los ist.

Von wegen! Denn bereits der dritte große Fall wartet auf das Trio.

Genauer gesagt führt er die in die benachbarte Großstadt Humbug und zwar undercover, verkleidet für den Hafenumzug als Aal-Prinzenpaar.

Harald würde am liebsten vor Scham im Boden versinken, aber da fällt ihm seine eigene Detektiv-Regel Nr. 13 in den Rücken:

"Einem Detektiv ist nichts peinlich! Er tut, was die Ermittlungen erfordern, ohne Rücksicht auf sein persönliches Befinden."

Aber der Fall "Juwelenhand" klingt zu verlockend: ein mysteriöser Raub im Opernmuseum, ein verschwundener Sänger und sonderbares Paket-Chaos ...



Altersempfehlung:

etwa ab 10 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, viel Text aber kurze Kapitel)



Illustrationen:

Schwarz-weiße Illustrationen geben Harald, Wiebke und Trix ein Gesicht.

In diesem Abenteuer stammen die Zeichnungen erstmals von Saskia Diederichsen.



Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Band der Donnerschlag-Reihe, er kann aber problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Den Vorsatz des Buches zieren erneut Haralds Detektiv-Regeln, die er mit seiner Schreibmaschine, wie es sich für einen waschechten Ermittler gehört, zusammengefasst hat.

Harald erzählt mit viel Witz und Spannung aus seiner Perspektive und das manchmal sogar im Stil der Kommentare alter Detektivfilme:

"Es war ein Tag wie eine Schnapspraline: außen süß, innen scharf und nichts für kleine Kinder." (vgl. S. 9)

Dieser trockene Humor findet sich auch in den Kapitelüberschriften, die einen prägnanten Vorgeschmack auf die nächsten Ereignisse liefern.

Auch die schrägen Dialoge zwischen den drei Mitgliedern der Detektei und ihre Aal-Wortspiele sind unterhaltsam und sorgen immer wieder für Abwechslung.

Was das Ganze auch für große (Vor-)Leser:innen interessant macht, sind typische Elemente aus klassischen Detektivromanen sowie liebevolle Verweise zu anderen literarischen Figuren/Krimireihen:

" 'Wir sagen: Detektei', korrigierte ich ihn. 'Die drei mit der Zentrale sind von einer anderen Firma. Was führt Sie zu mir?' " (Harald, vgl. S. 13)

Das sympathische Trio schlussfolgert mit Methode, stellt Hypothesen auf, schließt Verdächtige aus und begibt sich auch in Gefahr. Der Fall "Juwelenhand" ist gut strukturiert und in sich schlüssig, die Auflösung sorgt für einen runden Abschluss.

Doch Gauner und Ganoven versprechen weniger Nervenkitzel als erhofft und der Story fehlt es - im Vergleich zu den Vorgängern - Spannung und Pepp. Daher 4 von 5 Sternchen für diesen unterhaltsamen Kinder-Krimi, die lustigen Dialoge und die herrlich schrägen Figuren.



Fazit:

Auch der dritte Fall der Detektei Donnerschlag lädt zum Miträtseln ein. Leider punktet er - im Gegensatz zu den ersten beiden Abenteuer - weniger mit der Detektiv-Story und besticht hauptsächlich durch Wortwitz und skurrile Charaktere.

Für Jungen und Mädchen etwa ab 10 Jahren bzw. zum Vorlesen ab 6 Jahren.



...

Rezensiertes Buch: "Gauner ist unser Geschäft - Aus den Akten der Detektei Donnerschlag" aus dem Jahr 2021

Bewertung vom 10.09.2021
Geister sind unser Geschäft
Scheerer, Jana

Geister sind unser Geschäft


ausgezeichnet

Ein schauriger Kinderkrimi zum Mitraten: fesselnd, witzig und voller Überraschungen.

Inhalt:

Harald Donnerschlag betreibt zusammen mit Freundin Wiebke und Privatdetektivin Trix Dobbsen die Detektei Donnerschlag.

Man könnte meinen, dass in einem kleinen Kaff an der Nordsee nicht viel los ist.

Von wegen! Denn Harald wittert bereits seinen zweiten Fall, als plötzlich leuchtend grünes Wasser aus der Leitung fließt, das Fell der Schafe mit grünen Totenköpfen gezeichnet ist und hinterm Deich ein grüner Geist erscheint: die Grüne Johanna, eine berüchtigte Nordsee-Piratin des Mittelalters.

Als dann auch noch die Rede ist von einem rätselhaften Lied, das der Schlüssel zu einem verschollenen Schatz sein soll, wimmelt es in dem kleinen Küstenstädtchen nur so vor Geisterjägern und Schatzsucher.


Altersempfehlung:

etwa ab 10 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, viel Text aber kurze Kapitel)


Illustrationen:

Schwarz-weiße Illustrationen ergänzen das Gelesene und geben Harald, Wiebke, Trix und den anderen Charakteren ein Gesicht:
vom alten Seebären Käpt'n Flock bis hin zu kauzigen und skurrilen Feriengästen ist alles dabei.

Besonders Harald - typisch Detektiv - mit Mantel und Hut ist wie immer herrlich anzuschauen.


Mein Eindruck:

Dies ist der zweite Band der Donnerschlag-Reihe, er kann aber problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Den Vorsatz des Buches zieren Haralds Detektiv-Regeln (mit Schreibmaschine geschrieben, wie es sich für einen waschechten Ermittler gehört).

Der Schreibstil ist humorvoll und mitreißend. Der zwölfjährige Harald erzählt aus seiner Sicht und das manchmal im Stil der Kommentare alter Detektivfilme, zumindest solange bis seine Oma ihn aus dem Konzept bringt.

Die Dialoge und liebevollen Sticheleien zwischen den drei Mitgliedern der Detektei Donnerschlag sind unterhaltsam und sorgen immer wieder für Abwechslung.

"Das Wort Donnerschlag bezieht sich aber nicht auf deinen Nachnamen, sondern illustriert die Schlagkraft, Durchsetzungsfähigkeit und Schnelligkeit unserer Detektei, Einverstanden?" (Trix, vgl. S. 63)

Dieser Fall besticht aber nicht nur durch liebenswerte Protagonisten und herrlich schrullige Charaktere (einer verrückter als der andere und alle verhalten sich verdächtig), sondern auch durch eine schaurig schöne Atmosphäre. Zudem erfährt man ganz nebenbei Wissenswertes über die Likkedeeler (Piraten der Nordsee). Zahlreiche friesische Begriffe (natürlich mit Übersetzung) und die Verknüpfung mit der Vergangenheit sorgen fürzusätzliches Lesevergnügen.

Der Fall "Grüne Johanna" ist strukturiert und schlüssig. Das sympathische Trio schlussfolgert methodisch, folgt falschen Fährten, schließt Verdächtige aus und tappt (wie auch die Leser:innen) eine Zeitlang im Dunkeln. Die Auflösung überrascht und sorgt für einen runden Abschluss.

Was das Ganze auch für große (Vor-)Leser:innen interessant macht, sind die kleinen Parallelen zu anderen literarischen Figuren, typische Elemente aus Detektivromanen usw.

Mein Highlight ist die Visitenkarte der Detektei, die ganz rein zufällig an die von drei pfiffigen Junior-Detektiven erinnert ;-)

Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen, denn insgesamt sind drei Fälle der Detektei Donnerschlag erschienen.

5 von 5 grüne Sternchen für diesen unterhaltsamen und schaurig schönen Kinder-Krimi, seine herrlich schrulligen Charaktere und lustigen Dialoge.

Eine Leseempfehlung für alle Junior-Detektive/innen!


Fazit:

Auch der zweite Fall der Detektei Donnerschlag ist fesselnd und lädt zum Miträtseln ein. Durch die Geister- und Schatzsuche kommen zudem (kindgerechter) Grusel und jede Menge Abenteuer hinzu.

Spannend und humorvoll erzählt wird die Geschichte vervollständigt durch skurrile wie liebenswerte Charaktere und ausdrucksstarke sw Illustrationen.

Eine Leseempfehlung für alle Fans von (gruseligen) Detektivgeschichten

...

Rezensiertes Buch: "Geister ist unser Geschäft - Aus den Akten der

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2021
Gefahr ist unser Geschäft
Scheerer, Jana

Gefahr ist unser Geschäft


ausgezeichnet

Eine fantastische und turbulente Detektivgeschichte zum Mitraten.

Inhalt:

Harald Donnerschlag liebt Detektivgeschichten und träumt davon, ein Meisterdetektiv zu sein.
Zu dumm, dass in Ruckelnsen, einem kleinen Kaff an der Nordsee, keine kniffligen Kriminalfälle auf ihn warten.

Doch als eines Tages das Schaf Schnucki MäcGaffin verschwindet, wittert Harald seine große Chance. Auch Wiebke Jansen, die Tochter der Schäferin, nimmt die Verfolgung auf.

Die Spur führt die beiden in die benachbarte Großstadt Humbug und plötzlich stecken sie mittendrin in einer ganzen Serie aus Verbrechen: rätselhaften Katzenentführungen, Raub eines kostbaren Familienerbstücks und natürlich das mysteriöse Verschwinden von Schnucki ...
Aber was hat die Katzenfutter-Firma Kitty-Glitter mit alldem zu tun?


Altersempfehlung:

etwa ab 10 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, viel Text aber kurze Kapitel)


Illustrationen:

Schwarz-weiße Illustrationen ergänzen das Gelesene und geben den Charakteren ein Gesicht.

Besonders Harald - typisch Detektiv - mit Mantel und Hut ist herrlich anzuschauen.

Der Zeichenstil ist modern, lebendig und besonders die Mimik der Figuren, ganz gleich ob Mensch oder Tier ist sehr gelungen. Klarer Favorit ist die Katze Fräulein Karnelia im Kronleuchter. Zum Schießen komisch!


Mein Eindruck:

Den Vorsatz des Buches zieren Haralds Detektiv-Regeln (mit Schreibmaschine geschrieben, wie es sich für einen waschechten Ermittler gehört). Diese sorgen gleich zu Beginn für erste Lacher.

Der Schreibstil ist humorvoll und mitreißend. Harald erzählt aus seiner Sicht, teilweise im Stil der Kommentare in alter Detektivfilmen. Die Kapitel sind angenehm kurz und jede Kapitelüberschrift gibt einen Vorgeschmack auf die nächsten Ereignisse.

Die Charaktere sind sympathisch und die Entwicklung selbiger im Verlauf der Handlung ist sehr gut herausgearbeitet.

Harald wächst über sich hinaus und handelt unerschrocken und mutig. Wenn es brenzlig wird, ist Privatdetektivin Trix Dobbsen sofort zur Stelle. Die beiden begegnen sich im Laufe der Ermittlungen, weil Trix im Fall "vermisste Katzen" arbeitet und die Fäden aller Fälle bei der Katzenfutterfabrik Kitty-Glitter zusammenlaufen.

Die Dialoge und Neckereien zwischen den beiden sind unterhaltsam und sorgen immer wieder für Abwechslung. Auch von Wiebke muss sich Harald einige flapsige Bemerkungen zu seiner Detektivtätigkeit gefallen lassen.

"Aber ein guter Detektiv braucht nichts weiter als einen Hut, einen scharfen Verstand, ein mutiges Herz und zwei stahlharte Fäuste. Alles andere ist Dekoration." (Harald, vgl. S. 84)

Neben der außergewöhnlichen Erzählweise besticht die Geschichte nicht nur durch die fantastischen und abwechslungsreichen Fälle, sondern auch durch liebenswerte und/oder skurrile Charaktere sowie phantasievolle Kulissen und Namen.

Auch finden sich große und kleine Parallelen zu berühmten Ermittlern, literarischen Figuren usw. Was das Ganze auch für große (Vor-)Leser:innen interessant macht. Ich frage mich noch immer, ob das Schaf Schnucki MäcGaffin ein Hinweis auf Alfred Hitchcocks berühmtes Stilmittel (MacGuffin) ist ;-)

Das Abenteuer selbst ist gut strukturiert und methodisch kombiniert Harald, schließt Verdächtige aus und entwirft bzw. verwirft Hypothesen. Dank Haralds Auflistungen hat man hier immer einen guten Überblick über den Stand der Ermittlungen.

5 von 5 Glitzer-Sternchen für diesen spannenden und unterhaltsamen Kinder-Krimi, seine außergewöhnlichen Charaktere und herrlich lustigen Dialoge. Eine Leseempfehlung für alle Jung-Detektive/innen!


Fazit:

Harald ist ein außergewöhnlicher Detektiv, der einem sofort ans Herz wächst. Sein spannender und kniffliger erster Fall läd zum Miträtseln ein.

Ausdrucksstarke sw Illustrationen lassen die Charaktere lebendig werden.

Eine Leseempfehlung für alle Fans von Detektivgeschichten.

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Rezensiertes Buch: "Gefahr ist unser Geschäft - Aus den Akten der Detektei Do

Bewertung vom 10.09.2021
Feuerwerk mit Todesfolge / Ein Fall für Wells & Wong Bd.4
Stevens, Robin

Feuerwerk mit Todesfolge / Ein Fall für Wells & Wong Bd.4


sehr gut

Starke Charaktere, tolle Atmosphäre. Der Kriminalfall selbst ist guter Durchschnitt.

Inhalt:

November 1935 - Deepdean-Internat für junge Damen, England:

Während des Feuerwerks zur Bonfire Night sind alle Augen nur auf das Spektakel am Nachthimmel gerichtet und so bleibt das tragische Unglück unbeobachtet: der Tod von Elisabeth Hurst.

Für die Lehrerinnen ist schnell klar, dass es sich um hierbei um einen bedauerlichen Unfall handelt.

Doch während die Schülerinnen sich freuen, dass die Schreckensherrschaft der Schulsprecherin nun ein Ende gefunden hat, tauchen plötzlich mysteriöse Zettel mit Geheimnissen auf.

Daisy und Hazel sind sich sicher: Elisabeth wurde ermordet.

Aber warum? Und wer profitiert von der Verbreitung ihres Klatschs und Tratschs?



Altersempfehlung:

ab 12 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist der vierte Fall für den Detektivclub "Wells & Wong", Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Zu Beginn finden sich zum besseren Verständnis der Grundriss des Deepdean Internats von sowie eine Personenübersicht (Lehrerinnen, Personal und Schülerinnen). Abschließend gibt es in Form eines Glossars "Daisys Deepdean Führer" mit Erläuterungen/Begriffserklärungen.

Als Bericht in der Ich-Form von Hazels verfasst wird man ohne Umschweife hineingezogen in den neuen Fall: Mordfall Elisabeth Hurst.

Ihr Erzählstil ist mitreißend und humorvoll.

Was mir zudem an dieser Jugendkrimireihe so gut gefällt, ist die übersichtliche Strukturierung und Unterteilung in die verschiedenen Phasen der Ermittlung (Vorgeschichte, Mord, Ermittlungen, Auflösung).

Auch werden erneut Kulisse und Charaktere derart anschaulich beschrieben, dass man mitten im Internatsleben steckt.

Und so sind neben der Mordermittlung auch der Schulalltag, Mobbing und Unterdrückung ein zentrales Thema.

"Wir waren seit Schulbeginn belagert und das Schlimmste daran war, dass weder eins der Fräulein noch unsere Hausmutter es bemerkten. Erwachsene haben grundsätzlich kein Auge für solche Dinge - was Kinder sich gegenseitig antun, zählt für sie nicht wirklich." (vgl. S. 23)

Durch die Ansiedlung in den 1930er Jahren gibt es zudem Verknüpfungen mit der beginnenden Verfolgung der Juden sowie Diskriminierung von Homosexuellen.

Die Zehntklässlerinnen Daisy und Hazel sind ein charmantes und sympathisches Duo mit Herz und Hirn.

Dieses Mal kracht es aber ordentlich zwischen den beiden Freundinnen. Die sonst so liebevolle Bezeichnung "Watson" für Hazel wirkt plötzlich herablassend.

Die 14-Jährigen sind optisch wie auch charakterlich grundverschieden und nun mischt sich auch noch die beginnende Pubertät ein.

Kleine Eifersüchteleien wegen Hazels Brieffreundschaft mit einem Jungen und Daisys angeknackstes Ego sorgen für Streit und die offengelegten Geheimnisse vieler anderer Mitschülerinnen für weiteren Argwohn.

Der Kriminalfall konnte mich nicht vollständig überzeugen. Denn obwohl ausreichend Verdächtige und verschiedene (falsche) Fährten zu wildesten Spekulationen verführen, bleibt er oberflächlich und kann mit den Vorgängern nicht ganz mithalten.



Mit "Wells & Wong" hat Robin Stevens eine witzige und unterhaltsame Detektivreihe geschaffen: spannend, originell und mit viel Charme. Ein großartiges Lesevergnügen!

Und auch wenn der Fall dieses Mal nicht so fesselnd war wie die vorherigen, freue mich schon auf die nächsten Abenteuer der beiden jungen Damen!

Bisher sind neun Bände erschienen.


Fazit:

Der vierte Fall für die Internatsschülerinnen Daisy Wells und Hazel: interessant aber nicht außergewöhnlich.

Dafür liegt der Fokus auf den Beziehungen der Figuren, insbesondere der starken Protagonistinnen und ihrer Entwicklung.

Eine charmant-witzigen Jugend-Krimi-Reihe für Jung und Alt!



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Rezensiertes Buch: "Ein Fall für Wells & Wong: Feuerwerk mit Todesfolge" aus dem Jahr 2018

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