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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 738 Bewertungen
Bewertung vom 22.03.2019
Du wolltest es doch
O'Neill, Louise

Du wolltest es doch


sehr gut

Emma ist schön, beliebt und steht gerne im Mittelpunkt. Das ändert sich, als sie nach einer wilden Partynacht mit zerrissenem Kleid in ihrem Vorgarten aufwacht.
Emma hat keinerlei Erinnerungen an diese Nacht, die ihr Leben für immer verändert hat, aber dafür sprechen die Fotos auf Facebook eine eindeutige Sprache, sodass Emmas gesamtes Umfeld schon bald von dieser Nacht weiß und sein Urteil fällt.

"Du wolltest es doch" ist ein Einzelband von Louise O'Neill, der aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Emma O'Donovan erzählt wird.

Besonders am Anfang fand ich, dass Emma es einem schwer gemacht hat, sie zu mögen. Sie ist sehr hübsch und das weiß sie auch. Sie genießt die Aufmerksamkeit und ist nach außen immer nett und freundlich. Ihren Freundinnen gönnt sie jedoch nichts und hält sich für etwas Besseres, ist hochmütig und egoistisch, was dafür gesorgt hat, dass ich nicht wirklich mit ihr warm geworden bin.
Doch nach der Party bei Sean ändert sich Emmas Leben mit einem Schlag und auch Emma ist nicht mehr dieselbe.

Emma hatte ein aufreizendes Kleid an, war betrunken und hatte Drogen intus. Sie hat keinerlei Erinnerungen an die schlimmste Nacht ihres Lebens, doch die Bilder auf Facebook zeigen die schreckliche Wahrheit. Immer wieder steht die Frage im Raum, ob Emma selbst schuld war, ob sie es sogar provoziert hat. Doch Emma wurde vergewaltigt, wie kann die daran selbst Schuld sein?

Ich war sehr gespannt auf "Du wolltest es doch", weil es ein sehr ernstes und wichtiges Thema aufgreift. Ich hatte aber auch ein wenig Angst. Angst davor, dass es mich nicht packen könnte, aber auch vor dem Thema Vergewaltigung an sich.
Ich habe die Gewohnheit bei einem Buch als Erstes die Danksagung zu lesen, oder eben das Nachwort, weil oft etwas erklärt wird, was dafür sorgt, dass man die Geschichte ein wenig anders wahrnimmt. Das Nachwort von Louise O'Neill hat in diesem Fall ein wenig vorweggenommen, aber hat auch dafür gesorgt, dass ich Emmas Entwicklung ein Stück weit besser verstehen konnte.

Emma lebt in Ballinatoom, einer irischen Kleinstadt, in der jeder jeden kennt und so machen die Bilder auf Facebook schnell die Runde. Emma schlägt eine Woge von Hass entgegen, leider nur sehr wenig Mitgefühl und Emmas Familie weiß überhaupt nicht mehr, wie sie mit Emma umgehen soll. Dazu kommt, dass Emma sich nicht erinnern kann, eine verdammt schwierige Situation.
Ich fand Emmas Entwicklung sehr glaubhaft, aber ich hatte mir ehrlich gesagt etwas anderes erhofft, sodass mich das Ende auch nicht komplett zufrieden zurückgelassen hat, obwohl es rund ist und zur Geschichte passt! Die Stimmung des Buches ist eher deprimierend und viele Reaktionen haben mich echt wütend, aber auch traurig gemacht. Auf emotionaler Ebene konnte mich Emmas Geschichte echt mitreißen und ich fand, dass Louise O'Neill das schwere Thema Vergewaltigung gut in die Geschichte einbindet. Sie beschönigt nichts und das öffnet Augen und regt definitiv zum Nachdenken an!

Fazit:
"Du wolltest es doch" von Louise O'Neill ist ein unglaublich wichtiges Buch, das mich emotional berühren konnte. Das Thema Vergewaltigung ist kein leichtes und so ist Emmas Geschichte keine einfache Kost. Mit Emma bin ich anfangs nicht warm geworden und auch mit dem Ausgang der Geschichte bin ich nicht komplett glücklich. Ich hatte mir einfach etwas anderes erhofft, obwohl ich auch zugeben muss, dass das Ende glaubwürdig und realistisch ist.
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter.

Bewertung vom 22.03.2019
Niemalswelt
Pessl, Marisha

Niemalswelt


ausgezeichnet

"Niemalswelt" ist ein Einzelband von Marisha Pessl, der aus der Ich-Perspektive von Beatrice - Bee - Hartley erzählt wird.

Bee sieht ihre vier Freunde zum ersten Mal seit über einem Jahr wieder, denn sie will endlich die Wahrheit über den Tod ihres Freundes Jim erfahren, doch der Abend verläuft nicht wie geplant.
Auf dem Rückweg von einem Konzert entgehen sie nur knapp einen Autounfall, doch dann taucht ein mysteriöser Mann auf, der Wächter, der ihnen erklärt, dass der Unfall wirklich passiert ist und sie beinahe tot sind.
Sie sind in der Niemalswelt gelandet, einem Raum zwischen Leben und Tod, und in einer Zeitschleife von elf Komma zwei Stunden gefangen, die immer wieder aufs Neue beginnt. Am Ende jeder dieser sogenannten Wachen sollen die fünf Freunde abstimmen, wer die Niemalswelt lebend verlassen und ins normale Leben zurückkehren darf, denn nur einer kann überleben.

Mir haben besonders die vielfältigen Charaktere richtig gut gefallen!
Beatrice ist eine zurückhaltende Protagonistin, über die niemand etwas Schlechtes sagen kann. Sie ist gut und freundlich, hat aber auch so ihre Geheimnisse, die ich sehr spannend fand! Mit Bee bin ich schnell warm geworden und konnte mit ihr mitfiebern!
Whitley Lansing ist schön und klug, aber auch sehr jähzornig. Sie war Bees beste Freundin, doch auch zu ihr hatte Bee nach Jims Tod keinen Kontakt mehr. Wit ist genauso leidenschaftlich und manipulativ wie ihr Ex-Freund Cannon Beecham, einem genialen Hacker, der aber auch eine sehr freundliche Seite hat.
Kipling St. John ist ein richtiger Kumpeltyp mit seiner witzigen Art, doch er schleppt eine sehr schwere Kindheit mit sich herum, die ihn immer noch belastet.
Dann gibt es noch Martha Ziegler, die äußerst intelligent ist, aber auch sehr ruhig. Sie ist mit ihrer beobachtenden Art eher die Außenseiterin der Clique, doch trotzdem ein wichtiger Bestandteil.

Die Charaktere sind alle ziemlich eigen und besonders! Sie sind nicht durchgehend gut oder böse, haben alle ihre Geheimnisse und genau das hat sie so spannend gemacht! Sie sind eine bunte, aber auch sehr lebendige Truppe, die sich auf der Darrow-Harker School kennengelernt haben und durch Jim Livingston Mason zusammengekommen sind.
Jim war ein Songwriter mit einer enormen Anziehungskraft, der vor einem Jahr ums Leben gekommen ist. Die Umstände seines Todes sind immer noch ungeklärt und in der Niemalswelt stellt sich schnell heraus, dass die fünf Freunde erst das Rätsel um Jims Tod lösen müssen, bevor sie überhaupt an eine Abstimmung denken können.

Mir hat die Idee des Buches richtig gut gefallen! Besonders am Anfang war mir die Handlung zwar ein wenig zu sprunghaft, aber sie hatte von Beginn an ein hohes Tempo, was mir sehr gut gefallen hat!
Je mehr ich gelesen habe, desto besser kam ich in die Geschichte hinein und das Buch entwickelte sich wirklich zu einem richtigen Pageturner!
Ich fand die Niemalswelt sehr skurril, aber auch interessant und es war spannend die Wege der Charaktere zu verfolgen! Ich war gespannt, wer die Niemalswelt am Ende wohl verlassen würde und das Rätsel um Jims Tod wollte natürlich auch gelöst werden! Hier wurde ich von einer Wendung richtig überrascht! Marisha Pessl hat mich ziemlich an der Nase herumgeführt und das Ende hat mich fassungslos, aber auch zufrieden zurückgelassen!

Fazit:
"Niemalswelt" ist ein spannender Einzelband von Marisha Pessl!
Am Anfang war mir die Geschichte noch ein wenig zu sprunghaft, aber das hohe Tempo sorgte dafür, dass ich das Buch schon bald nicht mehr aus der Hand legen konnte! Die bunten Charaktere haben mir richtig gut gefallen und die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an fesseln.
Ich vergebe fünf Kleeblätter!

Bewertung vom 13.03.2019
Nebenan funkeln die Sterne
Adams, Lilly

Nebenan funkeln die Sterne


weniger gut

Seit über einem Jahr verlässt Emma Martins ihre Wohnung nur, wenn es unbedingt nötig ist.
Doch auf ihrem erfolgreichen Instagram-Account merkt man davon nichts, denn die Bilder zeigen ein fröhliches und aufregendes Leben.
Als der attraktive Nathan in das Appartment nebenan einzieht, bringt das Emmas abgeschottetes Leben ordentlich durcheinander!

"Nebenan funkeln die Sterne" ist ein Einzelband von Lilly Adams, der aus der personalen Erzählperspektive von Emma Martins erzählt wird.

Mit Emma bin ich leider überhaupt nicht warm geworden, auch weil ich Schwierigkeiten hatte, mich richtig in sie hineinzuversetzen!
Seit sie von Regensburg nach London gezogen ist, schottet sie sich in ihrer Wohnung mit wunderschöner Dachterrasse richtig ab und verlässt selten das Haus, bekommt sogar Panikattacken, wenn sie vor die Tür muss. In ihrer Vergangenheit gibt es einen Vorfall, der sie immer noch belastet und mit dem sie nicht richtig abschließen konnte, doch ich konnte ihre Ängste nie wirklich nachvollziehen und fand leider auch, dass sie ihre Ängste dann zu reibungslos überwunden hat!

Auf Instagram gaukelt sie ihren Followern ein perfektes und fröhliches Leben vor und zieht positive Energie aus den Reaktionen. Doch das Leben, das sie zeigt, ist eine dicke Lüge. Es hat mir nicht so gut gefallen, dass Emma sich immer weiter in ihren Lügen verstrickt. Natürlich will sie nicht, dass jemand merkt, wie einsam ihr tatsächliches Leben wirklich ist, aber die Wahrheit hätte an manchen Stellen wirklich gut getan!

Mit dem Einzug ihres neuen Nachbarn Nathan Burberry, wird ihr Leben kräftig durcheinandergewirbelt, denn die beiden teilen sich ausgerechnet die Dachterrasse, in die Emma so viel Arbeit gesteckt hat und die für sie zu einem Rückzugsort geworden ist. Er ist ein sehr höflicher Engländer, der Emma endlich aus ihrem Schneckenhaus gelockt hat.
Auch wenn Emma keine Beziehung will, kann sie nichts dagegen tun, dass er ihr immer mehr ans Herz gewachsen ist. Nathan hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber er ist mir irgendwie zu blass geblieben und ich konnte auch zu ihm keine richtige Bindung aufbauen. So konnte mich die Liebesgeschichte leider nicht mitreißen.

Ich habe mir insgesamt deutlich mehr von der Geschichte erhofft, vielleicht zu viel!
Besonders den Anfang fand ich fast schon zäh zu lesen, weil einfach zu wenig passiert ist. Irgendwann wurde es ein wenig spannender, die Geschichte ließ sich auch besser lesen, aber mich haben so viele Dinge gestört, dass ich das Buch leider nicht genießen konnte!

Fazit:
"Nebenan funkeln die Sterne" von Lilly Adams ist ein Buch, das mich leider überhaupt nicht fesseln konnte!
Ich hatte große Schwierigkeiten mit Emma als Protagonistin, wurde nicht warm mit ihr und konnte mich überhaupt nicht in sie hineinversetzten. Auch Nathan blieb mir zu blass und so konnte mich die Liebesgeschichte nicht berühren. Leider konnte mich dann auch die Geschichte an sich nicht mitreißen.
Ich habe von dem Buch deutlich mehr erwartet und vergebe zwei Kleeblätter!

Bewertung vom 11.03.2019
Rayne - Die Macht der Schatten
Crane, Rachel

Rayne - Die Macht der Schatten


sehr gut

Als ihre Mutter nach einem mysteriösen Angriff in einen tiefen Schlaf fällt, zögert Rayne nicht und macht sich auf die Suche nach einem Heilmittel, denn auch mit ihrer eigenen Magie kann sie ihrer Mutter nicht helfen.
Doch kaum hat Rayne die sichere Festung von Naranor verlassen, muss sie feststellen, dass die Angreifer der Königin nun hinter ihr her sind.

"Rayne - Die Macht der Schatten" ist ein Einzelband von Rachel Crane, der vorwiegend aus den personalen Erzählperspektiven der siebzehn Jahre alten Prinzessin Rayne Fjal'Har und dem zwei Jahre älteren Skandar Khardal erzählt wird.
Hin und wieder durften wir aber auch in die Sichten ihrer Brüder eintauchen und so auch den Kronprinzen Darragh Fjal'Har und Eyron Khardal, den Fürsten von Maél besser kennenlernen.

Am Anfang des Buches war ich ein wenig irritiert, ob das Buch wirklich ein Einzelband ist, denn Rayne ist die Tochter von Rissa und Elathar, den Protagonisten aus "Elathar - Das Herz der Magie", das ich noch nicht kenne. Aber schnell wurde klar, dass man dieses Buch nicht kennen muss, um Raynes Geschichte verfolgen zu können. Zumindest hatte ich überhaupt keine Probleme!

Rayne ist die jüngste Tochter des Königs von Tharennia und hat die magische Gabe ihrer Mutter geerbt, die sie an der Akademie des Bronn trainiert. Doch als ihre Mutter angegriffen wird und in einen tiefen Schlaf fällt, muss Rayne feststellen, dass ihr Wissen nicht ausreicht, um ihrer Mutter zu helfen und so macht sie sich auf, um ein Heilmittel zu finden.
Schnell wird klar, dass die Angreifer ihrer Mutter es nun auf Rayne abgesehen haben und es beginnt eine spannende Flucht, die Rayne und Skandar, dem Bruder ihres Verlobten, durch das ganze Land führt.

Sowohl Rayne, als auch Skandar mochte ich als Protagonisten echt gerne!
Rayne ist sehr beharrlich, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat und verfolgt ihre Ziele sehr gewissenhaft. Doch sie ist auch mitfühlend und mutig, eine tolle Mischung, die mir sehr gut gefallen hat!
Skandar ist erst seit kurzer Zeit wieder in Tharennia und muss sich vielen Vorurteilen und auch Hass entgegenstellen, denn er hat das Leben seines ältesten Bruders auf dem Gewissen. Die Jahre in der Verbannung haben ihn einsam gemacht und er vertraut anderen Menschen nicht schnell. Er ist ein temperamentvoller junger Mann, dem die Menschen des Landes am Herzen liegen, und hat einen tollen Humor!
Mit der sturen Prinzessin versteht sich Skandar auf Anhieb und auf ihrer gemeinsamen Reise kommen die beiden sich schnell näher, doch sie ist seinem Bruder versprochen und deshalb für Skandar unerreichbar.
Besonders Skandars Entwicklung hat mir richtig gut gefallen und ich hatte viel Spaß mit ihm und Rayne!

Mit dem Auftauchen des Schweifsterns regen sich dunkle Mächte in Tharennia.
Die sogenannten Schatten bedrohen die Menschenleben im Land und niemand weiß, woher sie gekommen sind und welche Ziele sie verfolgen. Nach dem Angriff auf Königin Rissa sind sie hinter Rayne her, die gemeinsam mit Skandar auch nach einem Weg sucht, wie man die Schatten besiegen kann.
Mir hat der Schreibstil von Rachel Crane sehr gut gefallen, denn die Geschichte ließ sich tichtig gut lesen! Ich fand aber, dass die Handlung ein wenig gebraucht hat, um in Fahrt zu kommen, doch es wurde immer spannender und die Geschichte hat mir immer besser gefallen! Es gab viele Wendungen, wovon mir manche ein wenig zu einfach waren, aber auch viele Überraschungen!
Außerdem gab es eine tolle Karte, dank dieser man den Weg von Rayne und Skandar durch Tharennia sehr gut verfolgen konnte!

Fazit:
"Rayne - Die Macht der Schatten" von Rachel Crane hat mir insgesamt richtig gut gefallen!
Es hat zwar ein wenig gedauert, bis die Handlung mich komplett mitreißen konnte, aber das Buch ließ sich immer sehr gut lesen und ich hatte viel Spaß mit Rayne und Skandar!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter für eine spannende Geschichte!

Bewertung vom 09.03.2019
Die Verlobten des Winters / Die Spiegelreisende Bd.1
Dabos, Christelle

Die Verlobten des Winters / Die Spiegelreisende Bd.1


sehr gut

"Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos ist der Auftakt der Spiegelreisenden-Saga, der aus der personalen Erzählperspektive von Ophelia erzählt wird.

Ophelia ist eine sehr tollpatschige und zurückhaltende Protagonistin, die die Fähigkeit besitzt, Gegenstände zu lesen und durch Spiegel zu reisen. Am wohlsten fühlt sie sich in ihrem Museum, wo sie als Leserin die Geschichten ihrer Ausstellungsstücke herausfindet und sich sorgsam um die Exponate kümmert.
Als sie erfährt, dass die Doyennen eine Ehe aus politischem Interesse für sie arrangiert haben und Ophelias Verlobter Thorn noch nicht einmal von der Arche Anima, sondern vom Pol stammt, ist Ophelia wenig begeistert, zumal sie ihre Heimat verlassen muss.
Doch am Pol ist nichts, wie es scheint und Ophelia muss klug vorgehen, wenn sie den gefährlichen Intrigen entkommen möchte.

Als Protagonistin mochte ich Ophelia echt gerne, auch weil mir ihre Entwicklung richtig gut gefallen hat! Sie ist sehr still und hält sich eher im Hintergrund, wo sie lieber beobachtet und abwartet, aber im Verlauf der Handlung wird sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und muss sich am kalten Pol in einer Gesellschaft zurechtfinden, wo sie nicht weiß, wem sie vertrauen kann. Ich finde, dass sie im Laufe der Geschichte über sich hinausgewachsen ist und gelernt hat, für sich einzustehen, was mir richtig gut gefallen hat!
Sie trägt immer einen lebendigen Schal und eine Brille, die die Farbe wechselt, je nach Stimmung ihrer Trägerin, zwei sehr schöne Details, die ich ebenfalls sehr mochte! Ich fand sowieso, dass es viele liebevolle Kleinigkeiten zu entdecken gab, durch die die Geschichte und die Charaktere wunderbar abgerundet worden!

Thorn ist ein nicht besonders gesprächiger Mann, der selten ohne seine Taschenuhr in der Hand zu sehen ist. Er ist fast schon ungehobelt und begegnet seiner Verlobten nicht gerade mit Freundlichkeit. Und doch ist er mir irgendwo ans Herz gewachsen, ebenso wie seine Tante Berenilde.
Die Bewohner des Pols sind in viele Intrigen verstrickt, man weiß wirklich nicht, wem man vertrauen kann und welche Ziele die vielfältigen und interessanten Charaktere verfolgen, aber das hat es besonders spannend gemacht!
Am Anfang konnte mich die Geschichte noch nicht komplett fesseln und ich fand, dass da auch noch nicht viel Spannendes passiert ist, aber die Handlung hat immer mehr an Fahrt aufgenommen, ließ sich stets richtig gut lesen und irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen!

Die Verlobung mit Thorn führt Ophelia an den düsteren Pol, wo es selbst im Frühling nicht wärmer als minus fünfzehn Grad wird und der sich auch sonst stark von Ophelias Heimatarche Anima unterscheidet. Der Riss hat dafür gesorgt, dass die alte Welt zerbrach und aus ihren Stücken gingen einundzwanzig große Archen hervor.
Ophelia ist eine äußerst begabte Animistin, denn sie kann die Geschichte von Gegenständen bis zu deren Entstehung lesen. Am Pol begegnet sie vielen verschiedenen Klans, die ihre ganz eigenen Fähigkeiten haben. Die Drachen beispielsweise können mit ihren Klauen Personen über eine kleine Entfernung verletzten, während sich die Miragen geschickt auf das Illusionsweben verstehen. Dann gibt es noch das Gespinst, deren Mitglieder so miteinander verbunden sind, dass wenn einer etwas sieht, es alle sehen.
Die verschiedenen Archen, die vielen Fähigkeiten ihrer Bewohner, aber auch den Riss an sich, der zu dieser neuen Welt geführt hat, haben mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon darauf, noch mehr über die Welt zu erfahren!

Fazit:
"Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos ist ein gelungener Auftakt ihrer Spiegelreisenden-Saga!
Die Geschichte hat ein wenig gebraucht, um mich komplett fesseln zu können, aber mir haben sowohl die spannende Welt als auch die vielseitigen Charaktere total gut gefallen und mit der Zeit konnte mich auch die Handlung so stark packen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte!

Bewertung vom 04.03.2019
Das kalte Reich des Silbers
Novik, Naomi

Das kalte Reich des Silbers


sehr gut

"Das kalte Reich des Silbers" ist ein Einzelband von Naomi Novik.
Das Buch wird vorwiegend aus den Ich-Perspektiven von Mirjem Mandelstam, Wanda Vitkus und Irina, der Tochter eines Herzogs, erzählt.
Wir durften aber auch aus den Sichten von Wandas jüngerem Bruder Stepon, Irinas Kinderfrau Magreta und der von Mirnatius, dem Zaren von Lithvas, lesen.

Schon in "Das dunkle Herz des Waldes" konnte mich Naomi Noviks fast schon malerischer Schreibstil mitreißen und begeistern, sodass ich mich schon sehr auf "Das kalte Reich des Silbers" gefreut habe! Auch in diesem Buch hat mir der Stil der Autorin richtig gut gefallen!
Die Geschichte ist eher ruhig und ließ sich sehr gut lesen, wobei ich mir an der ein oder anderen Stelle doch ein wenig mehr Spannung gewünscht hätte. Aber die Geschichte konnte mich auch so verzaubern und besonders das Ende konnte mich noch einmal packen!

Wir lernen mit Mirjem, Wanda und Irina drei starke junge Frauen kennen, die sehr klug sind und ihre Schicksale selbst in die Hand nehmen, was ich echt klasse fand!
Als Mirjems Familie immer mehr in die Armut abrutscht, übernimmt sie die Arbeit ihres Vaters als Geldverleiher. Sie wird kalt, zeigt kein Mitgefühl und wird so in kurzer Zeit erfolgreicher, als ihr Vater es jemals gewesen ist. Mir hat Mirjem von allen Charakteren am Besten gefallen! Sie ist mutig, handelt überlegt und verkriecht sich nicht, wenn die Lage ernst wird!
Es scheint, als könnte Mirjem Silber in Gold verwandeln. Ein Gerücht, durch das der Herr der Staryk auf Mirjem aufmerksam wird und er stellt sie auf die Probe. Die Staryk sind elfenartige Wesen, die auf der Suche nach Gold keine Freunde kennen und die erbeuteten Schätze in ihr Königreich am Ende ihrer Straße bringen.
Die Charaktere haben mir allesamt richtig gut gefallen! Es hat mir zwar ein wenig gestört, dass alle Charaktere aus der Ich-Perspektive erzählen, weil ich manchmal nach einem Sichtwechsel Schwierigkeiten hatte, mich zurechtzufinden, aber das wurde mit der Zeit immer besser!
Ich fand es außerdem sehr spannend, dass die Charaktere aus so unterschiedlichen Schichten kommen! Wanda und ihre Brüder sind Bauern, während Mirjems jüdische Familie eher zur Mittelschicht gehört. Am Anfang sind sie zwar bettelarm, aber durch Mirjems harte Arbeit, ist die Familie bald wohlhabend und ihre Mutter stammt sowieso aus reichen Verhältnissen. Irina und Mirnatius dagegen gehören zum Adel. So verschieden und doch kreuzen sich ihre Wege schon bald.

Auch die Welt fand ich sehr gelungen! Die Geschichte spielt in Lithvas, einem Land, das an das östliche Europa erinnert, was mir sehr gut gefallen hat! Ich habe bisher leider nur wenige Fantasybücher gelesen, in denen slawische Sagen eine Rolle spielen, obwohl ich diese total gerne mag. Deshalb finde ich es immer sehr spannend und auch erfrischend, wenn diese in eine Geschichte einfließen!
Die Winter sind in den letzten Jahren härter geworden und die Straße der Staryk taucht immer öfters auf. Eine unterschwellige Bedrohung, vor der sich die Bevölkerung sehr fürchtet. Wir lernen auch die winterliche Welt der Staryk kennen, die mir echt gut gefallen hat, auch weil ich die Staryk spannend fand. De Atmosphäre des Buches war dann auch noch einfach großartig!
Eine Liebesgeschichte stand nicht im Fokus, was die Geschichte meiner Meinung nach auch nicht gebraucht hat. Es gab aber zwei kleinere Annäherungen, die mir richtig gut gefallen haben und auch das Ende lässt mich zufrieden zurück!

Fazit:
"Das kalte Reich des Silbers" von Naomi Novik konnte mich fast restlos begeistern!
An manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Spannung gewünscht, aber ich mochte die vielschichtigen Charaktere total gerne und fand die Atmosphäre des Buches einfach großartig! Naomi Novik besitzt einen malerischen Schreibstil, der das Lesen zu einem tollen Erlebnis gemacht hat und auch die Handlung hat mir sehr gut gut gefallen!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 28.02.2019
Maschinengötter / Die Krone der Sterne Bd.3
Meyer, Kai

Maschinengötter / Die Krone der Sterne Bd.3


sehr gut

Um ihre Tochter Tanys zu beschützen, würde Iniza alles tun. Sie befindet sich nun seit mehr als zwei Jahren auf der Flucht vor dem Hexenorden, der ihre Tochter in seine Gewalt bringen möchte.
Doch in der Galaxis wird es immer gefährlicher, denn seit die Maschinen wieder erwacht sind, haben sie ihren Krieg gegen die Menschheit aufgenommen, mit dem Ziel diese komplett auszulöschen.

"Maschinengötter" ist der dritte und abschließende Band von Kai Meyers die Krone der Sterne Saga.
Das Buch wird aus den personalen Erzählperspektiven der Alleshänderin Shara Bitterstern, der Baroness Iniza aus dem Hause Talantis, ihrem Onkel Hadrath Talantis, sowie Kranit, dem letzten Waffenmeister von Amun erzählt.

Mir haben die ersten beiden Bände der Reihe richtig gut gefallen, sodass ich mich schon sehr auf diese Fortsetzung gefreut habe!
Am Anfang habe ich allerdings echt gemerkt, dass ich den zweiten Band vor genau einem Jahr gelesen habe, denn die Details waren leider nicht mehr so präsent, wie ich es mir gewünscht hatte. Zu Beginn gab es eine grobe, aber sehr hilfreiche Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, die mir dabei geholfen hat, mich in der Geschichte zurechtzufinden!
In dem Buch sind zwei tolle Karten zu finden und natürlich hat auch der großartig illustrierte Vorspann von Jens Maria Weber nicht gefehlt, der mir wieder unglaublich gut gefallen hat!

Es sind zweieinhalb Jahre seit dem Fall von Noa vergangen und Inizas Tochter Tanys ist mittlerweile drei Jahre alt. Iniza, Glanis, Shara, Kranit, sowie die Muse und Tanys Amme Gavanqe befinden sich immer noch auf der Flucht vor dem Hexenorden, der Tanys um alles in der Welt in seine Gewalt bringen will, weil er in ihr die Braut der Gottkaiserin sieht.
Die Gruppe ist in den letzten Jahren an vielen Orten gewesen und den Fängen der Hexen bisher erfolgreich entgangen. Doch die Situation in der Galaxis spitzt sich zu. In den Marken herrscht ein Bürgerkrieg und die Maschinen sind wieder erwacht, mit dem Ziel die Menschheit auszulöschen. Und mittendrin versucht Iniza, ihre kleine Familie zu beschützen.

Mir hat dieses Finale insgesamt gut gefallen, wobei ich mich mit der Geschichte ein wenig schwer getan habe. Ich hatte am Anfang ein paar Probleme in die Geschichte hineinzufinden und es hat auch ein wenig Zeit gebraucht, bis die Handlung mich packen konnte. Aber durch viele spannende Kämpfe und einige brenzlige Situationen wurde es nicht langweilig und so ließ sich dieser dritte Band auch sehr gut lesen! Den Schreibstil von Kai Meyer mag ich sowieso total gerne und mit seinen Ideen konnte er mich wiedereinmal begeistern!
Ich muss allerdings auch sagen, dass mir letzten Endes zu viele Fragen offen geblieben sind. Ich hatte noch auf ein paar Erklärungen zur Welt an sich gehofft, wobei ich es von Kai Meyer fast schon gewohnt bin, dass viel dem Vorstellungsvermögen des Lesers überlassen wird. Ich gehöre allerdings zu den Lesern, die eher mehr Erklärungen brauchen und bin deshalb leider auch nicht komplett zufrieden mit diesem Finale.

Auf jeden Fall hatte ich aber wieder viel Spaß dabei Iniza und Glanis, sowie Shara, Kranit und auch die Nachtwärts noch mal durchs All zu begleiten, und die Planeten und ihre Wunder zu entdecken! Die Charaktere mochte ich immer mehr und fand es klasse, dass wir in diesem Band auch noch viel Neues über sie erfahren durften!
Für mich eine tolle Reihe meines absoluten Lieblingsautoren!

Fazit:
"Maschinengötter" ist ein guter Abschluss für die Krone der Sterne Saga von Kai Meyer!
Ich habe mich besonders am Anfang ein wenig schwer getan, habe ein wenig Zeit gebraucht, bis die Geschichte mich packen konnte und am Ende sind mir auch zu viele Fragen offen geblieben.
Aber ich hatte wieder sehr viel Spaß mit den Charakteren und auch die Geschichte konnte mich immer mehr packen, auch weil es so viel Neues zu entdecken gab!
Ich vergebe vier Kleeblätter für einen tollen dritten Band!

Bewertung vom 16.02.2019
Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit / Wicked Bd.3 (eBook, ePUB)
Armentrout, Jennifer L.

Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit / Wicked Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ivy konnte dem Prinzen entkommen, doch die Erinnerungen an die Zeit in seiner Gefangenschaft machen Ivy schwer zu schaffen.
Dabei muss sie schnell wieder zu Kräften kommen, denn der Prinz wird seinen dunklen Plan die Tore zur Anderwelt zu öffnen niemals aufgeben, und dazu braucht er Ivy.

"Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit" ist der abschließende dritte Band von Jennifer L. Armentrouts Wicked-Trilogie, der wie gewohnt aus der Ich-Perspektive von Ivy Morgan erzählt wird.

Ivy hat es in diesem Band nicht leicht. Sie konnte sich zwar aus den Fängen des Prinzen befreien, doch die Erinnerungen an die Zeit bei ihm nagen immer noch schwer an Ivy. Sie ist ein Halbling und muss sich in diesem Band auch stärker mit ihrer Fae-Seite auseinandersetzen.
Besonders in der ersten Hälfte des Buches war Ivy deutlich passiver, als man es von ihr gewohnt ist. Sie musste im letzten Band viel Schlimmes durchmachen und verarbeitet ihre Erfahrungen daran gerade erst, wodurch auch ihre Beziehung zu Ren gelitten hat.
Aber Ivy weiß, dass der Prinz immer hinter ihr her sein wird, bis er das von ihr bekommt, was er unbedingt will und so nehmen Ivy und ihre Verbündeten den Kampf wieder auf. In der zweiten Hälfte war Ivy wieder genauso mutig, wie wir sie kennen. Insgesamt hat mir ihre Entwicklung sehr gut gefallen, denn diese war gut nachvollziehbar und man konnte sich gut in Ivy hineinversetzen!

Auch Ren und Tink sind wieder mit von der Partie! Während der freche Brownie wieder mein kleines Highlight war, bin ich von Ren etwas enttäuscht. Ivy steht bei ihm absolut im Mittelpunkt und er würde alles für sie tun, was einerseits total schön ist, aber andererseits fand ich auch, dass Ren sich leider selbst ein wenig verloren hat.

Der zweite Band hat mir ja besonders gut gefallen, weil er mich von Anfang an absolut mitreißen konnte! Den dritten Band fand ich im direkten Vergleich ein wenig schwächer. Ich hatte den Eindruck, dass die Geschichte doch etwas Zeit gebraucht hat, bis es richtig spannend wurde, auch weil besonders am Anfang noch nicht allzu viel passiert ist, wobei sich die Geschichte trotzdem richtig gut lesen ließ!
Die Handlung hat am Ende aber noch mal Fahrt aufgenommen und es gab ein paar Wendungen, die mich überaschen konnten und mir gut gefallen haben, sodass ich mit diesem dritten Band ganz zufrieden bin!
Ich fand aber auch, dass sehr viele Fragen offen geblieben sind, vor allem was die Charaktere betrifft, und für mich hat es sich nicht unbedingt wie ein Trilogieabschluss angefühlt.

Fazit:
Nach dem großartigen zweiten Band fand ich "Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout ein wenig schwächer.
Die Geschichte brauchte ein wenig, um mich komplett mitreißen zu können, auch wenn sie sich immer sehr gut lesen ließ! Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich, aber insgesamt hat mir der dritte Band rund um Ivy und Ren sehr gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 11.02.2019
Catwoman - Diebin von Gotham City
Maas, Sarah J.

Catwoman - Diebin von Gotham City


sehr gut

Tagsüber verwöhnte Millionärin, nachts Diebin von Gotham Citys größten Schätzen.
Als Selina Kyle nach mehr als zwei Jahren in die Stadt zurückkehrt, verfolgt sie einen Plan, der Gotham City in großes Chaos stürzt.

"Catwoman - Diebin von Gotham City" von Sarah J. Maas ist der zweite Band der DC Icons Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Selina Kyle und Luke Fox erzählt wird.

Ich mag Superhelden zwar, aber mit den DC und Marvel Helden habe ich mich bisher nur wenig auseinandergesetzt. In "Catwoman - Diebin von Gotham City" greift Sarah J. Maas, wie der Titel schon verrät, die Geschichte von Catwoman auf und erzählt die Story von Selina Kyle.
In dem Buch treffen wir auch auf Batwing, Poison Ivy, Harley Quinn und den Joker, alles sehr spannende Charaktere, die mir richtig gut gefallen haben!

Selina lernen wir mit siebzehn Jahren kennen. Sie ist Mitglied der Leopardinnen, einer Mädchengang, und kämpft für Geld, um sich und ihre jüngere und schwer kranke Schwester Maggie über Wasser zu halten. Wir können uns ein Bild ihres Lebens machen, bevor es einen Zeitsprung gibt.
Zwei Jahre sind inzwischen vergangen und Selina ist ein völlig anderer Mensch. Sie hat Gotham City verlassen, um eine gefürchtete Assassine zu werden und kehrt mit einem raffinierten Plan in die Stadt zurück.
Selina hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist eine starke und kluge Kämpferin und würde alles für ihre Schwester Maggie tun, dem wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Aber als Catwoman stiftet sie mehr Chaos in Gotham City, als das sie Gutes tut und das hat mich ein wenig gestört, auch weil ich nicht genau wusste, worauf ihre Geschichte hinauslaufen wird.

Selina wohnt Tür an Tür mit Luke Fox, einem attraktiven und charmanten Millionärssohn, der im Gegensatz zu Catwoman sehr darauf bedacht ist, die Bevölkerung von Gotham City zu schützen.
Auch Luke mochte ich als Charakter echt gerne und konnte mit ihm mitfiebern, wobei er mir fast schon zu nett war.

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen, konnte mich aber auch nicht so vom Hocker reißen, wie ich es mir gewünscht hätte. Bisher konnte mich jedes Buch Sarah J. Maas absolut begeistern und so fand ich dieses leider ein wenig schwächer, auch wenn ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, denn langweilig wurde es nie, denn es gab viel Action!
Aber! Ich wusste ja lange nicht, worauf die Geschichte hinauslaufen würde und wurde dann richtig überrascht! Die Fäden sind gekonnt zusammengelaufen und haben etwas offenbart, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hätte, das aber absolut Sinn gemacht hat! Wirklich großartig!
Das letzte Drittel des Buches hat mir dann auch am Besten gefallen, weil es richtig spannend war und eben diese Wendung mich so begeistern konnte!
Die Welt von Gotham City gefällt mir auf jeden Fall richtig gut, sodass ich mir die anderen Bände in der Reihe definitiv näher anschauen werde!

Fazit:
"Catwoman - Diebin von Gotham City" von Sarah J. Maas hat mir gut gefallen.
So richtig packen konnte mich die Geschichte von Selina und Luke erst zum Ende, denn es gab eine großartige Wendung, die mich echt begeistern konnte!
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter und freue mich schon auf die weiteren Bände.

Bewertung vom 09.02.2019
Spiel der Macht / Die Schatten von Valoria Bd.1
Rutkoski, Marie

Spiel der Macht / Die Schatten von Valoria Bd.1


sehr gut

Als Kestrel auf dem Sklavenmarkt den jungen Schmied Arin ersteigert, geschieht dies aus einem unüberlegten Impuls. Doch sie ahnt nicht, dass er ihr Leben für immer auf den Kopf stellen wird.

"Spiel der Macht" ist der Auftakt von Marie Rutkoskis Schatten von Valoria Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählerspektiven der siebzehn Jahre alten Kestel und dem herranischen Sklaven Arin erzählt wird.

Als valorianische Frau hat Kestrel zwei Möglichkeiten: Entweder heiratet sie mit zwanzig Jahren, oder geht zum Militär. Als Tochter des ranghöchsten Generals der valorianischen Armee ist Kestrel eine begnadete Strategin, doch im Kampf zeigt sie kein Geschick. Ihr Herz geht in der Musik auf, was nicht gerne gesehen ist, da das Musizieren eher eine Tätigkeit für Sklaven ist, und nicht für angesehene Valorianer.
Kestrel mochte ich total gerne, denn sie ist sehr intelligent und handelt überlegt, auch wenn der Kauf von Arin eher eine spontane Entscheidung war.
Auch Arin fand ich sehr spannend, denn er ist nicht der, der er zu sein scheint! Als herranischer Sklave landet er bei Kestrel, um sich als Schmied nützlich zu machen. Doch mit seiner leidenschaftlichen Art schleicht er sich immer mehr ins Kestrels Herz.

Ihre Beziehung steht allerdings unter keinem guten Stern. Er ist der herranische Sklave, sie seine Herrin, das Mädchen aus der valorianischen Oberschicht. Mir hat die Entwicklung der Liebesgeschichte sehr gut gefallen, weil hier nichts überstürzt worden ist, sondern sich ganz langsam entwickelt hat. Dass die beiden aus völlig unterschiedlichen Schichten kommen, hat die Sache ziemlich interessant gemacht, weil eine Beziehung unmöglich scheint!

Ich fand es aber schade, dass man leider nur wenig über die Welt an sich erfährt. Vorne im Buch gibt es eine tolle Karte, die auch Valoria und Herran zeigt.
Seit dem Herranischen Krieg herrscht das Imperium über die herranische Halbinsel und hat die Herrani zu Sklaven gemacht. Die Valorianer legen viel Wert auf den Kampf und darauf, ihr Territorium zu halten und sogar noch zu vergrößern. Ich hatte den Eindruck, dass man hier bisher nur an der Oberfläche gekratzt hat und hoffe, dass wir im zweiten Band noch mehr über die Welt, die ein wenig an das alte Rom erinnert, erfahren werden, denn diese gefällt mir eigentlich echt gut!

Die Geschichte ließ sich besonders am Anfang sehr gut lesen, auch wenn ich fand, dass sie sich an manchen Stellen ein wenig gezogen hat. Am Ende gab es aber noch die eine oder andere Überraschung, sodass ich mich schon sehr auf den zweiten Band freue und darauf, zu erfahren, wie es mit Kestrel und Arin weitergehen wird!

Fazit:
"Spiel der Macht" von Marie Rutkoski ist ein guter Auftakt ihrer Schatten von Valoria Trilogie!
Ich hätte zwar gerne mehr über die Welt erfahren und fand, dass sich die Geschichte stellenweise ein wenig gezogen hat, aber ich mochte Kestrel und Arin total gerne und konnte absolut mit ihnen mitfiebern!
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und vergebe vier Kleeblätter.

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