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Benutzername: 
kleinbrina
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 1355 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2014
FC. Lebenslang

FC. Lebenslang


gut

Wer schon längere Zeit einmal in Köln war, bzw. dort sogar wohnt, wird mir sicherlich zustimmen, wenn ich sage, dass der 1. FC Köln für viele Menschen mehr als nur ein Verein ist. So auch für mich. Ich bin zwar kein Fan, der grölend mit Bier in der Hand in der Südkurve steht, allerdings fieber ich bei Heimspielen sehr gerne von der Westtribüne aus entgegen und schaue den Boys, wie ich sie immer liebevoll nenne, bei ihrer Arbeit zu. Gleiches gilt auch für das Geißbockheim, wo ich die Spieler regelmäßig bei ihren Trainingseinheiten bewundere.

So ist es auch kein Wunder, dass ich auf das Buch "FC. Lebenslang" aufmerksam geworden bin, welches im Februar 2014 vom 1. FC Köln herausgegeben wurde. Ich muss jedoch auch zugeben, dass mir der Preis in Höhe von 19,48 EUR, dem Gründungsjahr des FC Köln, viel zu überteuert erschien. Von daher habe ich mir dem Kauf des Buches Zeit gelassen und wurde jetzt für die Warterei belohnt, denn ich habe mir das Buch durch eine Online-Bibliothek ausleihen können. Die 178 Seiten waren schnell gelesen und ich muss sagen, dass ich am Ende trotz einiger interessanter Geschichten doch ein wenig enttäuscht bin.

Es ist sicherlich interessant, wenn einige Prominente und Fußballfans wie Toni Polster, Heiner Brand, Toni Schumacher, FC-Legende Lukas Podolski oder auch FC-Keeper Timo Horn ihre Erfahrungen mit dem Verein mit den Lesern teilen möchten, allerdings musste ich auch schnell feststellen, dass sich vieles davon mit der Zeit wiederholt. Sicherlich, jeder nimmt den 1. FC Köln anders wahr und hat seine ganz eigenen Erfahrungen mit dem Verein gemacht, aber letztendlich kam es immer zum gleichen Ergebnis: Der FC ist mehr als nur ein Verein und gehört einfach in die erste Liga! Stellenweise hatte ich das Gefühl, als würden sich die Geschichten lediglich von den Jahreszahlen her unterscheiden und das finde ich wahnsinnig schade.

Wirklich gelungen finde ich dagegen die vielen Fotos, die in diesem knapp 180 Seiten zu finden sind. Auch die Covergestaltung finde ich sehr gelungen, da sie perfekt zum 1. FC Köln passt. Allein für die Gestaltung hat das Buch sicherlich einen Pluspunkt verdient.

Insgesamt bin ich von "FC. Lebenslang." ein bisschen enttäuscht. Nicht falsch verstehen, ich liebe den Verein, allerdings sind mir die Geschichten oftmals nicht vielseitig genug gewesen, sodass der Lesespaß dabei manchmal ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Dennoch sollte jeder Fan dieses Buch mindestens einmal gelesen haben, denn man kann sich tatsächlich in der ein oder anderen Situation schnell wiedererkennen und manche Erinnerungen wieder auffrischen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.09.2014
Unter Strom / Rock War Bd.1
Muchamore, Robert

Unter Strom / Rock War Bd.1


gut

Robert Muchamore war mir durch seine "Top Secret"-Reihe bereits bestens bekannt, von daher war ich sehr gespannt, wie mir sein neuestes Werk "Unter Strom", welches der Auftakt einer neuen Reihe ist, gefallen wird. Leider waren meine Erwartungen anscheinend zu hoch, denn ich war am Ende trotz vieler guter Ideen ein klein wenig enttäuscht.

Die Geschichte liest sich sehr schnell weg, die Dialoge sind stellenweise recht witzig und wirken nicht wie auswendig gelernt, was ich sonst gerne mal kritisiere. Da die Geschichte mehrfach aus der Perspektive einer anderen Figur erzählt wird, lernt man diese gut kennen, allerdings fand ich manches davon auch recht zusammenhangslos, was sich jedoch im Laufe der Geschichte immer mehr verbessert.

Ich hatte jedoch ein kleines Problem mit den Charakteren. Dylan, Jay und Summer sind zwar an sich gut ausgearbeitete Figuren, allerdings wirkten sie auf mich nicht so, wie man sich ihrem Alter entsprechend benehmen sollte. Obwohl sie alle knapp 14 Jahre alt sind, hatte ich oftmals das Gefühl, als wären sie gerade einmal acht bis zehn Jahre alt, da sie meiner Meinung nach viel zu kindlich wirkten. Dann wiederum wirkten sie plötzlich wieder viel älter, was so gar nicht zum restlichen Verhalten passen mochte, von daher wirkten sie auf mich immer etwas unnahbar. Das soll jetzt nicht unbedingt heißen, dass ich dadurch die gesamte Geschichte schlecht finde, aber dennoch erwarte ich von den Figuren schon eine gewisse Reife, die auch zu ihrem Alter passt.

Die Idee, dass es hierbei hauptsächlich um Musik geht, hat mir jedoch sehr gefallen. Jay liebt die Musik, schreibt Songs und spielt außerdem Gitarre, Summer bekommt die Chance in einer Girlband zu singen und Dylan möchte in einer Band sein, um andere Aktivitäten, wie z.B. Sport zu umgehen. Obwohl es hier meist nur um die Musik geht, werden hier auch andere Themen angesprochen, die ebenfalls wichtig sind. So muss sich Summer stets um ihre Großmutter kümmern und bereits jetzt schon eine Menge Verantwortung zeigen.

Das Cover ist minimalistisch gehalten, gefällt mir aber dennoch recht gut, besonders schön ist hierbei die Einarbeitung der Gitarre, die sehr gut zur Geschichte passt. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und fasst die wichtigsten Themen zusammen.

"Unter Strom", der erste Band der "Rock War"-Reihe ist sicherlich nicht schlecht, allerdings bin ich für diese Art Geschichte wohl einfach schon zu alt. Die Figuren wirkten auf mich viel zu jung, sodass ich mich nicht mehr in sie hineinversetzen konnte und auch sonst war die Geschichte leider einfach nicht so nach meinem Geschmack verlaufen, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Jüngere Leser werden an dieser Geschichte mit Sicherheit mehr Freude haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.09.2014
Das zweite Schiff / Rho Agenda Bd.1
Phillips, Richard

Das zweite Schiff / Rho Agenda Bd.1


weniger gut

Dieses Buch wird damit beworben, dass besonders Fans von “Akte X” großen Spaß haben werden. Tzja, ich bin Fan von “Akte X” und kann nur sagen: Wer sich nur auf diesen Punkt konzentriert, der hat schon verloren, denn die Serie und dieses Buch haben nur sehr wenig miteinander gemeinsam, sodass man hier nicht wirklich auf seine Kosten kommt.

An sich ist die Geschichte aber dennoch ganz nett, nur war es leider zum großen Teil leider einfach nicht meins. Auch war auf dem ersten Blick nicht wirklich klar, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt. Ich mag Jugendbücher, aber ich hätte einfach nicht gedacht, dass hierbei die Jugendlichen und ihre Probleme so dermaßen im Vordergrund stehen. Dadurch ging die Spannung oftmals wieder verloren – falls die denn je vorhanden war. Ebenfalls als recht einfallslos empfand ich die vielen Technologien über Außerirdische. Sowas kann sicherlich interessant sein, wurde meiner Meinung nach jedoch viel zu langatmig erklärt. Ständig wiederholt sich alles, sodass ich mich zeitweise gefragt habe, ob mich der Autor eigentlich für blöd halten würde.

Die Figuren sind nett, aber vollkommen austauschbar. Kein einziger Charakter gab mir das Gefühl, ihn, bzw. sie ins Herz schließen zu müssen – und dies ist in meinen Augen für ein Buch schon fast tödlich. Ich möchte mitfiebern, mit den Figuren leiden und mich in sie hineinversetzen können. Hierbei waren sie mir jedoch zum Teil fast schon egal, weil sie absolut keine Besonderheit besitzen.

Die Geschichte hat jede Menge Potential, nur leider wurde dieses auf vielen Strecken einfach nicht genutzt, sodass ich dieses Buch nur dann empfehlen kann, wenn sich jemand tatsächlich für außerirdische Technologie, sprich UFOs interessiert. Wer jedoch Fan von “Akte X” ist und hierbei ähnliches erwartet, der sollte die Finger von dem Buch lassen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.09.2014
Das Blubbern von Glück
Jonsberg, Barry

Das Blubbern von Glück


gut

Bücher wie "Das Blubbern von Glück" gehören auch heute noch in mein Beuteschema und von daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte. Meine Erwartungen waren hoch, denn ich habe bereits einige positive Rezensionen zu dem Buch gelesen. Am Ende muss ich aber sagen, dass ich die hohen Meinungen leider nicht so ganz teilen kann.

Die Geschichte ist an sich ganz süß gemacht und hat mich stellenweise auch zum Nachdenken anregen können. Mein Problem war jedoch der Schreibstil. Vieles hat sich einfach zu oft wiederholt und dadurch war ich zunehmend mehr und mehr von der Protagonistin Candice genervt. So wird u.a. bei ihrem Onkel ständig erwähnt, dass er reich ist. Ist ja schön und gut, aber muss dies wirklich immer wieder erwähnt werden? Dazu ist es nicht immer leicht gewesen, sich mit Candice zu identifizieren.

Sie hat in ihrem Alter bereits einiges erleben müssen und ist dementsprechend auch anders als Kinder, bzw. Jugendliche in ihrem Alter. Sie ist eine Außenseiterin, die aufgrund ihres Verhaltens nur wenig Anschluss findet. Ständig möchte sie alles besser können und hat grundsätzlich zu allen Themen etwas zu sagen. Gleichzeitig drängt sie sich auch den anderen Menschen immer wieder auf, da sie es allen recht machen möchte und sich wünscht, dass sämtliche Leute glücklich sind. Die Tatsache, dass jedoch nicht alle Menschen glücklich sein können, bzw. sogar wollen, fällt ihr jedoch gar nicht ein, sodass sie immer anstrengender und aufgesetzter wird. Es ist eigentlich ganz schön, wenn sich ein Kind bereits so viele Gedanken um die Welt und ihre Mitmenschen macht. Mir war es jedoch irgendwann zu viel, sodass ich immer mehr den Faden verloren habe.

Die Geschichte ist sicherlich nicht schlecht und kann viele Menschen erreichen, wenn sich diese darauf einlassen, das Problem ist jedoch, dass die Geschichte so langatmig beginnt, dass es gut und gerne hundert Seiten braucht, bis man erst ein Teil der Geschichte wird. Für meinen Geschmack hat dies eindeutig zu lange gedauert, denn ein Buch sollte mich bereits auf den ersten 10-20 Seiten packen, doch leider war dies hier nicht der Fall.

Auch das Cover ist ein kleiner Kritikpunkt, denn dieses wirkt viel zu kindlich, gleiches gilt für den deutschen Titel. Der Originaltitel "My Life as an Alphabet" klingt erheblich passender. Ich finde es an sich zwar ganz schön, dass der Verlag mittlerweile wieder einen neuen Stil für seine Cover entwickelt, allerdings ist dies hier gewaltig schief gegangen. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen ganz nett, allerdings kommt diese weitaus heiterer rüber, als die Geschichte am Ende tatsächlich ist.

Insgesamt ist "Das Blubbern von Glück" ganz nett, jedoch nicht jedermanns Sache, da es oftmals schwierig ist, mit einer so speziellen Protagonistin klar zu kommen. Auch der Schreibstil hatte einige Schwächen, sodass ich mich während der Geschichte leider nie so ganz wohl gefühlt habe. Dennoch ist das Buch für alle, die sich auf solche Figuren einlassen können, definitiv eine Empfehlung wert - nur meins war es leider nicht immer.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2014
Das Pubertier / Pubertier Bd.1
Weiler, Jan

Das Pubertier / Pubertier Bd.1


sehr gut

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bislang noch nicht so viel von Jan Weiler gelesen habe, was ich jedoch seit "Das Pubertier" mächtig bereue, denn ich wurde mehr als gut unterhalten. Ohne jetzt zu viel vorweg zu nehmen, kann ich jetzt schon sagen, dass ich zukünftig sicherlich noch das ein oder andere Buch des Autors lesen werde.

In zweiundzwanzig recht kurzen Kapiteln wird das Leben von Weilers Tochter beschrieben, die mitten in der Pubertät steckt und somit für genug Material sorgt, denn sind wir mal ehrlich: Die Pubertät kann schon anstrengend sein - für sich selbst, aber auch für andere. Ich muss sogar gestehen, dass ich mich in einigen Dingen sogar wiedererkannt habe, was ich gleichzeitig witzig, aber stellenweise auch traurig fand. Da gibt es z.B. ein Kapitel, indem haargenau beschrieben wird, was alles gerne einmal liegen gelassen wird. Da ist es schon fast egal, ob es sich hierbei um Socken oder Teller handelt. Auch habe ich mich stellenweise bei den ellenlangen, kryptischen Telefongesprächen wiedererkannt und ja, ich bin verdammt froh, dass ich bereits seit vielen Jahren aus der Pubertät raus bin.

Zugegeben, vieles wird hierbei auch überspitzt dargestellt, aber dennoch wird hierbei genau erkannt, worum es dem Autor bei seiner Tochter Clara geht: Teenager sind laut, anstrengend, geheimnisvoll und eine Sache für sich. Hierbei erkennt man aber auch, wie sehr die Pubertierende dennoch geliebt und (meistens) verstanden wird. Besonders amüsant ist hierbei aber auch, wie eigene Fehler zugegeben werden, dass man es als Elternteil stellenweise zu gut meint oder auch einfach nur ins Fettnäpfchen tritt. Hierbei wurde sich auch gerne einmal über die eigene Person ausgelassen, z.B. über kalte Füße im Alter.

Als Kritikpunkt ist hierbei jedoch der Preis anzumerken. Sicherlich, durch die Illustrationen wirkt das Buch relativ hochwertig, dennoch empfinde ich die 12 EUR für gerade einmal knapp 130 Seiten als zu überteuert. Hier wäre auch ein Preis von 9 EUR vollkommen angemessen gewesen.

Insgesamt hat mir "Das Pubertier" sehr gefallen. Jan Weiler und seine Tochter Clara konnten mich so oft zum Lachen bringen, dass ich jedes Kapitel genießen konnte und auch zukünftig unbedingt mehr von dem Autor lesen möchte. Ich kann das Buch über Pubertierende nur empfehlen und wünsche allen zukünftigen Lesern viel Spaß dabei, sich selbst oder die eigenen Kinder in einigen Dingen wiederzuerkennen.

17 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2014
Raststätte Mile 81 (eBook, ePUB)
King, Stephen

Raststätte Mile 81 (eBook, ePUB)


gut

Nachdem ich bereits viele Romane von Stephen King gelesen habe, wollte ich mich auch unbedingt seinen Kurzgeschichten widmen. Obwohl ich auch hier schon mehrere Geschichten gelesen habe, fiel mir auf, dass ich sein hochgelobtes "Raststätte Mile 81" bislang nie genügend Beachtung geschenkt habe. Dies sollte sich jetzt aber endlich ändern. Ich hatte keine wirklich hohen Erwartungen - und das war auch gut so, denn die Geschichte konnte leider mit anderen Werken des Autors nicht mithalten und am Ende musste ich mir dann doch die Frage stellen, weshalb diese Geschichte so hochgelobt wird.

Stephen King benutzt bei dieser Kurzgeschichte eine sehr saloppe Sprache, die stellenweise so gar nicht zu einem 11-jährigen Kind passen wollte. Sicherlich, in der heutigen Jugend ist der Ton schon etwas rauer, allerdings fand ich einige Monologe von Pete doch sehr gewöhnungsbedürftig und nicht immer glaubwürdig. Ansonsten wird die Geschichte aber gut beschrieben, auch wenn ich sehr häufig das Gefühl hatte, als wollte der Autor mit dem Werk einfach nur schocken. Auch hat man sich mit den Figuren und dem Plot nicht genug Zeit gelassen. Sobald ich mich an die Geschichte gewöhnen konnte, war sie auch schon wieder vorbei. Ich hätte es von daher deutlich besser gefunden, wenn die Geschichte mindestens weitere 50-100 Seiten gehabt hätte. Stellenweise war mir die Geschichte auch zu vorhersehbar, was ich ebenfalls ein wenig schade finde. Solche Probleme hatte ich bislang bei keinem Buch von Stephen King, der bereits seit einiger Zeit zu meinen Lieblingsautoren gehört.

Auch mit den Figuren hatte ich zum Teil meine Probleme. King versucht zwar, diese möglichst genau zu beschreiben, allerdings wurde ich mit ihnen nicht warm, sodass mir ihr Schicksal nicht nah genug ging. Ich bekam stellenweise auch das Gefühl, als wollte man gar nicht, dass man die Figuren genauer kennen lernt. Da gibt es z.B. den elfjährigen Pete, der in die alte Raststätte am Highway einbricht, um zu erfahren, was die Großen, sprich, die Schüler auf der Highschool, dort so treiben. Obwohl er sich dabei oftmals seinem Alter entsprechend verhält, war er mir dann doch viel zu oft viel zu abgeklärt.

Die Idee, dass ein Auto mehrere Menschen verschluckt, ist stellenweise sehr skurril, aber dennoch interessant, dennoch denke ich, dass mir die Geschichte weitaus besser gefallen hätte, wenn man dem Ganzen ein paar Seiten mehr gegönnt hätte. Außerdem wäre es besser gewesen, wenn man den Figuren mehr Zeit gegeben hätte, allerdings war dies auf knapp neunzig Seiten kaum möglich.

Auch das Ende hat mich ein wenig enttäuscht, denn dies kam viel zu schnell, sodass man sich zu wenig Zeit für die Auflösung genommen hat. Die wurde auf nur sehr wenigen Seiten schon fast runtergeschrieben. Man bekam schon fast den Eindruck, als wären dem Autor zum Ende hin selbst die Ideen ausgegangen. Aber das heißt nun nicht, dass diese Geschichte tatsächlich schlecht ist. Ich mochte sie, allerdings hätte vieles mehr Zeit gebraucht. Je näher ich dem Ende kam, desto mehr bekam ich immer mehr das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend. Enttäuscht bin ich dagegen von der Kurzbeschreibung, die viel zu viel verrät. Diese hätte extrem kürzer ausfallen müssen, da die Geschichte gerade einmal knapp 90 Seiten inne hat. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Schade, denn dadurch wurde ich kaum noch überrascht.

Insgesamt ist "Raststätte Mile 81" eine gute Kurzgeschichte, allerdings kann es Stephen King eindeutig besser. Obwohl die Geschichte an sich wirklich spannend ist, wurde ich mit den Figuren leider nicht warm, sodass hierbei für mich immer das gewisse Extra gefehlt hat. Für echte Fans ist die Geschichte dennoch ein Muss, wer jedoch noch nicht so viele King Bücher gelesen hat, sollte wohl zu anderen greifen, um den Autor besser kennenzulernen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2014
True - Wenn ich mich verliere / True Believers Bd.1
McCarthy, Erin

True - Wenn ich mich verliere / True Believers Bd.1


gut

Romane aus dem Bereich "New Adult" gibt es mittlerweile so häufig wie Sand am Meer, von daher ist es inzwischen eine Kunst, die wirklich guten Bücher dabei herauszupicken. Bei "Wenn ich mich verliere" war ich eigentlich guter Dinge, jedoch wurde ich am Ende doch ein wenig enttäuscht. Ein Flop war der Roman mit Sicherheit nicht, aber leider konnten meine Erwartungen dennoch nicht ganz erfüllt werden.

Erin McCarthy konnte mich mit ihrem Schreibstil nicht immer überzeugen. Der Anfang war noch sehr vielversprechend, Figuren wurden gut beschrieben, aber dennoch wirkten sie auf mich immer ein wenig unfertig, als wären der Autorin mittendrin die Ideen ausgegangen, wie sie ihre Figuren am besten präsentieren könnte. Auch sonst wurde mit der Zeit einiges viel zu ausschweifend erklärt, sodass ich stellenweise immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren habe. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, allerdings wäre es auch locker mit 20-30 Seiten weniger ausgekommen, was eigentlich schade ist, denn die Geschichte besitzt gerade einmal knapp dreihundert Seiten. Wirklich gelungen fand ich aber die Dialoge, die oftmals recht spritzig, aber auch charmant waren.

Mit Rory und Tyler lernt man zwei Figuren kennen, die ich zwar stellenweise wirklich interessant fand, mit denen ich jedoch nie ganz warm wurde. Rory fand ich eigentlich ganz sympathisch, jedoch hat sie mich mit ihrer teilweise doch sehr naiven Art manchmal ganz schön nerven können. Sie ist eine sehr ruhige Person, der nur wenige andere Menschen an sich ranlässt und sich stark auf ihr Studium konzentriert. Da haben Männer keinen Platz in ihrem Leben und somit sorgen ihre Freundinnen Jessica und Kylie dafür, dass sie mit Tyler einen ganz besondern Mann kennen lernt. Der soll sich darum kümmern, dass Rory ihre Jungfräulichkeit verliert und somit wird er von ihren Freundinnen damit beauftragt, sie zu verführen. Und hier beginnt der Punkt, an dem ich Rory nicht mehr so wirklich verstehen konnte. Obwohl ihre Freundinnen so eine respektlose Aktion getan haben, ist dies für sie vollkommen in Ordnung und somit verzeiht sie ihnen ihre Tat sofort, ohne mit der Wimper zu zucken. Dies finde ich stellenweise dann doch ein wirklich unglaubwürdig, denn möchte wirklich jemand, dass man sich so dermaßen in das eigene Liebesleben einmischt?!

Während Rory also eine sehr schüchterne und vorsichtige Person ist, hat man mit Tyler das genaue Gegenteil versucht. So soll er auf den Leser mit seinen Tattoos und Piercings wie ein typischer Bad Boy wirken, allerdings hat dies für mich so gar nicht funktioniert, da man viel zu schnell bemerkt, dass er auch schon vieles im Leben durchmachen musste. Dazu wurde er mir viel zu klischeehaft beschrieben, was schade ist, denn das hätte man bei ihm überhaupt nicht nötig gehabt. Auch Rorys Freundinnen Jessica und Kylie werden ausführlich beschrieben, jedoch fand ich die beiden oftmals recht unsympathisch, sodass ich nur wenig mit ihnen anfangen konnte.

Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen Rory und Tyler entwickelt, fand ich stellenweise wirklich nett, stellenweise aber auch recht anstrengend. Beide Figuren haben sicherlich nicht allzu häufig auf der Sonnenseite des Lebens gestanden und sind dadurch vorsichtiger als andere Menschen, was ich durchaus nachvollziehen konnte, jedoch hätte man dies ein wenig anders rüber bringen können, als es die Autorin getan hat. Stattdessen wurde sich lieber an sehr vielen Klischees bedient, die alles andere als nötig waren. Von daher wirkte die Geschichte stellenweise doch sehr austauschbar und vorhersehbar, was ich sehr schade finde, denn Potential war definitiv vorhanden, es wurde nur einfach zu wenig genutzt.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2014
True - Wenn ich mich verliere / True Believers Bd.1
McCarthy, Erin

True - Wenn ich mich verliere / True Believers Bd.1


gut

Romane aus dem Bereich "New Adult" gibt es mittlerweile so häufig wie Sand am Meer, von daher ist es inzwischen eine Kunst, die wirklich guten Bücher dabei herauszupicken. Bei "Wenn ich mich verliere" war ich eigentlich guter Dinge, jedoch wurde ich am Ende doch ein wenig enttäuscht. Ein Flop war der Roman mit Sicherheit nicht, aber leider konnten meine Erwartungen dennoch nicht ganz erfüllt werden.

Erin McCarthy konnte mich mit ihrem Schreibstil nicht immer überzeugen. Der Anfang war noch sehr vielversprechend, Figuren wurden gut beschrieben, aber dennoch wirkten sie auf mich immer ein wenig unfertig, als wären der Autorin mittendrin die Ideen ausgegangen, wie sie ihre Figuren am besten präsentieren könnte. Auch sonst wurde mit der Zeit einiges viel zu ausschweifend erklärt, sodass ich stellenweise immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren habe. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, allerdings wäre es auch locker mit 20-30 Seiten weniger ausgekommen, was eigentlich schade ist, denn die Geschichte besitzt gerade einmal knapp dreihundert Seiten. Wirklich gelungen fand ich aber die Dialoge, die oftmals recht spritzig, aber auch charmant waren.

Mit Rory und Tyler lernt man zwei Figuren kennen, die ich zwar stellenweise wirklich interessant fand, mit denen ich jedoch nie ganz warm wurde. Rory fand ich eigentlich ganz sympathisch, jedoch hat sie mich mit ihrer teilweise doch sehr naiven Art manchmal ganz schön nerven können. Sie ist eine sehr ruhige Person, der nur wenige andere Menschen an sich ranlässt und sich stark auf ihr Studium konzentriert. Da haben Männer keinen Platz in ihrem Leben und somit sorgen ihre Freundinnen Jessica und Kylie dafür, dass sie mit Tyler einen ganz besondern Mann kennen lernt. Der soll sich darum kümmern, dass Rory ihre Jungfräulichkeit verliert und somit wird er von ihren Freundinnen damit beauftragt, sie zu verführen. Und hier beginnt der Punkt, an dem ich Rory nicht mehr so wirklich verstehen konnte. Obwohl ihre Freundinnen so eine respektlose Aktion getan haben, ist dies für sie vollkommen in Ordnung und somit verzeiht sie ihnen ihre Tat sofort, ohne mit der Wimper zu zucken. Dies finde ich stellenweise dann doch ein wirklich unglaubwürdig, denn möchte wirklich jemand, dass man sich so dermaßen in das eigene Liebesleben einmischt?!

Während Rory also eine sehr schüchterne und vorsichtige Person ist, hat man mit Tyler das genaue Gegenteil versucht. So soll er auf den Leser mit seinen Tattoos und Piercings wie ein typischer Bad Boy wirken, allerdings hat dies für mich so gar nicht funktioniert, da man viel zu schnell bemerkt, dass er auch schon vieles im Leben durchmachen musste. Dazu wurde er mir viel zu klischeehaft beschrieben, was schade ist, denn das hätte man bei ihm überhaupt nicht nötig gehabt. Auch Rorys Freundinnen Jessica und Kylie werden ausführlich beschrieben, jedoch fand ich die beiden oftmals recht unsympathisch, sodass ich nur wenig mit ihnen anfangen konnte.

Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen Rory und Tyler entwickelt, fand ich stellenweise wirklich nett, stellenweise aber auch recht anstrengend. Beide Figuren haben sicherlich nicht allzu häufig auf der Sonnenseite des Lebens gestanden und sind dadurch vorsichtiger als andere Menschen, was ich durchaus nachvollziehen konnte, jedoch hätte man dies ein wenig anders rüber bringen können, als es die Autorin getan hat. Stattdessen wurde sich lieber an sehr vielen Klischees bedient, die alles andere als nötig waren. Von daher wirkte die Geschichte stellenweise doch sehr austauschbar und vorhersehbar, was ich sehr schade finde, denn Potential war definitiv vorhanden, es wurde nur einfach zu wenig genutzt.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.