Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Fernweh_nach_Zamonien
Wohnort: 
Buchhaim

Bewertungen

Insgesamt 1184 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2021
Ein Sommernachtstraum
Kindermann, Barbara

Ein Sommernachtstraum


ausgezeichnet

Nacherzählung des Klassikers: altersgerecht, märchenhaft und atmosphärisch dank farbenfroher, ausdrucksstarker Illustrationen.

Inhalt:

Im Zauberreich des Elfenkönigs Oberon wimmelt es nur so von Naturgeistern, Kobolden und Feen. Ausgerechnet in diesen Wald in der Nähe von Athen verirren sich in einer Mittsommernacht vier unglücklich Verliebte.

Hermia soll den reichen Demetrius heiraten, ist allerdings bis über beide Ohren verliebt in den verträumten Dichter Lysander. Ihre beste Freundin Helena dagegen würde nur allzu gerne Demetrius heiraten, doch leider schenkt er ihr keinerlei Beachtung.

Der Elfenkönig indessen hat Streit mit seiner Königin Titania. Um sie zu besänftigen erhofft er sich Hilfe von der purpurnen Zauberblume. Ihr Saft sorgt dafür, dass man sich Hals über Kopf in die Person verliebt, die man als erstes erblickt.

Der freche Kobold Puck erhält von Oberon den Auftrag, auch den unglücklich Verliebten mit dem Zaubersaft zu helfen.

Was sollte dabei schon schiefgehen? ...



Der Klassiker von William Shakespeare vereint mit atmosphärischen Illustrationen unter dem Titel "Weltliteratur für Kinder".



Altersempfehlung:

ab 7 Jahre (zum Vorlesen)

etwa ab 10 Jahre (zum Selberlesen)



Illustrationen:

In Halbleinen gebunden und von großem Format ist das Buch bereits optisch ein wahrer Bilderbuchschatz.

Im Innern des Buches ergänzen ausdrucksstarke und farbenprächtige Illustrationen die Handlung und spiegeln das Gelesene wider.

Den atmosphärischen Zeichnungen wird viel Raum gewährt und so nehmen sie oft sogar ganze Seiten ein.

Besonders die Zauberwesen, die lebhaft und voller Emotionen über die Seiten flattern, sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet.



Mein Eindruck:

Wahrscheinlich hat jeder in der Schule mindestens ein Theaterstück William Shakespeares gelesen und hatte wenig Freude an der veralteten Sprache.

Dass klassische Literatur und Poesie auch Spaß machen können, beweist unter anderem die Reihe "Weltliteratur für Kinder".

William Shakespeares Theaterstück, entstanden um 1595/96, wird sprachlich leicht vereinfacht in einer moderneren Neufassung erzählt. Zahlreiche Zitate wurden jedoch übernommen und sind durch Kursivschrift gekennzeichnet.

Die Umsetzung sowohl erzählerisch wie auch zeichnerisch gefällt mir sehr, denn sie erweckt auch bei jüngeren Kindern bereits die Neugier auf großartige Klassiker.

Durch den hohen Anteil an wörtlicher Rede wirkt das Werk lebendig und auch das Element des Theaters bleibt so weitgehend erhalten.

Die wichtigsten Charaktere werden ebenfalls beibehalten und dank des Schabernacks von Kobold Puck entstehen lustige wie absurde Szenen.

Diese Komödie ist aufgrund der unglücklichen Romanzen verbunden mit Magie und herrrlich unterhaltsamen Verwirrspielen ein zeitloser Klassiker.

Die Altersempfehlung des Verlages lautet ab 6 Jahre. Jedoch würde ich sie aufgrund der anspruchsvollen Sprache und der komplexen Handlung für Selbstleser hochsetzen auf etwa 10 Jahre. Wird das Buch vorgelesen, empfehle ich es ab etwa 7 Jahren.

Abschließend finden sich kurze Anmerkungen zu Autor, Theaterstück, Nacherzählung, Erzählerin und Illustratorin sowie eine Personenübersicht.

Ein wunderschönes und atmosphärisches Buch, welches auch jungen Lesern die Welt der klassischen Literatur und der Theaterstücke Shakespeares näher bringt.

Im Kindermann Verlag sind weitere Bücher u.a. zum Thema "Poesie für Kinder" und "Weltliteratur für Kinder" erschienen.



Fazit:

Ein literarischer Klassiker voller Magie!

Großartig in Szene gesetzt durch moderne und vereinfachte Sprache sowie ausdrucksstarke und farbenprächtige Illustrationen.

Auch in der Neuerzählung bleibt "Ein Sommernachtstraum" dem Original im Kern treu und ist ein wunderbarer Bücherschatz für Jung und Alt.



...

Rezensiertes Buch: "Ein Sommernachtstraum" aus dem Jahr 2009

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2021
Wir machen Ferien / Familie Flickenteppich Bd.3
Taschinski, Stefanie

Wir machen Ferien / Familie Flickenteppich Bd.3


ausgezeichnet

Ein neues Abenteuer über Freundschaft und Familie, Streit und Versöhnung. Mit wunderschönen Illustrationen und Urlaubsfeeling.


Inhalt:

Ben, Emma und Jojo wohnen mit ihrem Papa Oliver im Haus Nr. 11 und sind dort dank der hilfsbereiten Nachbarschaft gut angekommen.

Kurz nach Jojos fünftem Geburtstag steht plötzlich Rebecca, die Mutter der drei, vor der Tür. Angereist vom anderen Ende der Welt ... Australien.

Die Pfingstferien sind in greifbarer Nähe und da der Vater in seinem Restaurant alle Hände voll zu tun hat, plant die Mutter einen Camping-Tripp an die Nordsee.

Dass es hier vorher und währenddessen zu jeder Menge Überraschungen, Irrungen und Wirrungen kommt, ist man von der turbulenten Bande bereits gewöhnt und so lassen Ärger, Streit und Meerschweinchen-Chaos nicht lange auf sich warten ...



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre



Illustrationen:

In jedem Kapitel finden sich farbenfrohe Illustrationen, um das Gelesene wiederzugeben. Einige davon sind sogar ganzseitig.

Der Zeichenstil ist modern mit Liebe zum Detail. Insbesondere die Gestaltung der Charaktere gefällt sehr: die rotwangigen, stupsnasigen und sommersprossigen Kinder sehen einfach zauberhaft aus.

Die niedlichen Meerschweinchen sind unser persönliches Highlight. Noch dazu gibt es eine Schritt für Schritt Anleitung, wie man kinderleicht selbst die süßen Fellknäuele zeichnen kann.



Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Teil der Flickenteppich-Reihe. Aber auch auch ohne die ersten Bücher gelesen zu haben, findet man gut in das Abenteuer hinein. Der Schreibstil ist lebendig, mitreißend und man taucht sofort in das Geschehen ein.

Gemeinsam mit den Kindern freut man sich auf die Ferien: ein spannendes Schulprojekt, Übernachtung im Wohnwagen, Sterne beobachten (nebenbei lernt man etwas über die Sternbilder und griechische Mythologie) uvm.

Durch vielen verschiedene, realitätsnahe Konstellationen wirkt das Abenteuer zusätzlich modern: ein alleinerziehender Vater, eine junge Witwe mit zwei Kindern, eine alte liebenswert schusselige Witwe, ein (nicht mehr allzu) grummeliges Rentner-Ehepaar, ein nachtaktiver Erfinder und viele andere.

Die Geschwister Ben, Emma und Jojo sind stets füreinander da, genauso wie für ihre Freunde Tarek, Aylin und Freddy und die anderen Bewohner der Nr. 11. Alle halten zusammen wie eine große Familie - wie ein Flickenteppich.

Aber auch zwischen Freunden kann es zu Streit kommen und so werden auch Vertrauensbruch und tiefe Enttäuschung sowie Versöhnung kindgerecht aufbereitet und einfühlsam geschildert.

Die Mutter der drei Kinder kommt in den Geschichten nicht gut weg, da ihr Herz für den Job und die weite Welt schlägt. Sie versucht zwar, mit einem Campingurlaub den Kindern eine Freude zu bereiten, doch wie so oft führt dies zu Missverständnissen, Kummer und kleinen gebrochenen Herzen.

Trotzdem überwiegen die schönen, emotionalen Momente.

Demnächst erscheint der vierte Band (eine weihnachtliche Geschichte) auf den wir schon sehr gespannt sind, denn zum Ende bleibt wieder genug Spielraum für eine Fortsetzung ;-)



Fazit:

Eine humorvolle Geschichte und zudem ein turbulentes Ferienabenteuer, welches auch ruhigere, nachdenkliche Töne anstimmt.

Die breit gefächerte Themenpalette von Freundschaft und Streit über Vertrauen und Enttäuschung sowie die großen und kleinen Emotionen der Charaktere sorgen für ein außergewöhnliches Lesevergnügen.

Farbenfrohe und lebendige Illustrationen ergänzen die Erzählung perfekt. Die Meerschweinchen sind unser Highlight und einfach zuckersüß.



...

Rezensiertes Buch: "Familie Flickenteppich - Wir machen Ferien" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2021
Kasi Kauz und die komische Krähe / Kasi Kauz Bd.1
Wnuk, Oliver

Kasi Kauz und die komische Krähe / Kasi Kauz Bd.1


ausgezeichnet

Eine liebevoll und warmherzig erzählte Geschichte mit einer wertvollen Botschaft und wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen.

Inhalt:

Die Bewohner des Waldes sind verunsichert als plötzlich ein kunterbunter Neuankömmling auftaucht:

Eine komische Krähe mit regenbogenbunten Federn und viel Geschrei.

Ob sie vielleicht gefährlich ist? Warum spricht sie so seltsam?

Die Waldtiere beäugen den schillernden Papagei mit Angst und Skepsis. Nur Kasi Kauz geht offen und mutig auf ihn zu.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

bzw. für geübte Erstleser

Das Buch ist bei Antolin gelistet.


Illustrationen:

Der Bildanteil ist sehr hoch und so finden sich zahlreiche ganzseitige, farbenfrohe Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen.

Die Gestaltung der Charaktere und Tiere ist einfach zauberhaft.

Die "komische Krähe" mit ihrem bunten Gefieder und der niedliche, leicht zerzauste Kauz Kasimir mit seinen riesigen, treuen Augen schleichen sich sofort ins Herz. Auch die anderen Waldbewohner von der Ente bis zum Frischling sind zuckersüß gezeichnet.


Mein Eindruck:

Die Kapitel sind kurz und das Buch lässt sich sehr gut in einem Rutsch (vor-)lesen. Sie eignen sich aufgrund großer Schrift und geringer Textmenge auch für geübte Erstleser zum Selberlesen.

Das Abenteuer wird mit viel Herz und einfühlsam erzählt.

Kasimir 'Kasi' Kauz wundert sich zwar ebenfalls über den sonderbaren Neuankömmling, geht aber offen und frei von Vorurteilen auf ihn zu.

"Nimm's nicht persönlich und ihnen nicht übel", sagt Kasimir behutsam. "Sie haben Angst vor dir. Wir wissen nichts über dich. Das musst du verstehen." (Kasi Kauz, vgl. S. 31)

Der kleine Kauz befragt zudem die anderen Waldbewohner, warum sie den neue Vogel nicht für länger aufnehmen wollen. Dies geschieht ohne erhobenen Zeigefinger mit Vorsicht und Freundlichkeit.

Die Bedenken und Ängste der anderen Tiere werden ebenso kindgerecht benannt und bereits kleine Zuhörer:innen können diesen und auch den Argumenten von Kasi Kauz gut folgen.

Mit Neugier und Mut zeigt der Kleinste im Wald, dass man vor Andersartigkeit keine Furcht haben muss und offen für Neues bleiben sollte.

Eine warmherzige Geschichte, die nicht nur durch ihre wertvolle und wichtige Botschaft besticht, sondern auch mit einer angenehmen Erzählweise und viel Liebe zur Namenswahl und Gestaltung der Charaktere punkten kann.

Ein wundervolles Kinderbuch, das Mut macht und bereits die kleinsten Leser:innen behutsam und liebevoll an ein wichtiges Thema heranführt.

Das Buch ist als Band 1 gelistet. Der zweite ist zeitgleich unter dem Titel "Kasi Kauz und der Radau am Biberbau" erschienen.


Fazit:

Eine einfühlsam erzählte Geschichte über Toleranz.

Die lehrreiche Botschaft wird kindgerecht vermittelt und durch sympathische Charaktere und zauberhafte und farbenfrohe Illustrationen abgerundet.

Ein wundervolles Vorlesebuch!


...

Rezensiertes Buch: "Kasi Kauz und die komische Krähe" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2021
Karline und der Flaschengarten
Siebold, Maike

Karline und der Flaschengarten


ausgezeichnet

Eine warmherzige und weise Geschichte über Naturverbundenheit und Freundschaft: faszinierend, tiefgründig und überraschend. Mit zauberhaften Illustrationen.

Inhalt:

Karline fühlt sich in letzter Zeit sehr einsam. Ihr Vater ist frisch verliebt in Nachbarin Arve und so ist das Mädchen oft allein.

Auf einem verlassenen Fabrikgelände entdeckt es einen japanischen Garten. Gemeinsam mit ihren Freunden Grete und Luca verbringt sie dort eine unvergessliche Zeit mit Gärtnern und Seele baumeln lassen.

Und dann ist da noch der geheimnisvolle Junge, der sich heimlich im Garten herumtreibt und ebenfalls wie ein guter Geist für Ordnung sorgt.

Als die Freunde erfahren, dass das Gelände und somit auch ihr verwunschenes Paradies schon bald einer Tankstelle weichen soll, schmieden sie zusammen mit Imad einen tollkühnen Plan ...



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser ab 8 Jahren

(normal große Schrift, Blocksatz und kurze Kapitel)

Bei Antolin gibt es ein passendes Quiz zum Buch.



Illustrationen:

Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen schwarz-weiß Illustration. Zudem finden sich viele weitere Zeichnungen, um die Handlung aufzugreifen bzw. zusammenzufassen.

Der Stil insbesondere die liebevolle und vielfältige Gestaltung der Charaktere gefällt sehr. Die Figuren sind wunderbar gezeichnet und zudem finden sich viele fantastische Details vom Flaschengarten mit Mini-Teehäuschen und Brücke bis hin zu Karlines Teddy im Skelett-Overall.



Mein Eindruck:

Mit viel Herz und Charme erzählt Karline ihre Geschichte.

Die einzelnen Situationen sind witzig und lebendig geschildert und die Charaktere so liebevoll und detailliert beschrieben, dass man von der ersten Seite an in das Abenteuer hineingezogen wird.

Im Fokus stehen neben der Freundschaft und der Liebe zur Natur auch Toleranz und Trauer/Verlust.

"Der Tod gehört zum Leben und man sollte schon als Kind lernen damit umzugehen." (Karlines Vater, Bestatter, vgl. S. 18)

Trotz einiger ernster Passagen schwingen immer eine gewisse Leichtigkeit und Sommergefühle mit. Die Entwicklung der Freundschaft zwischen Karline, Grete und Luca sowie Imad wärmt das Herz und es freut zu lesen, wie eine so bunte und unterschiedliche Truppe zusammenwächst. Imad ist mit seiner Familie aus dem Iran geflohen und wird von den dreien mit Neugier und frei von Vorurteilen mit offenen Armen empfangen.

Bei ihrer heimlichen Arbeit im japanischen Garten bekommt gleich Lust, selbst im Beet zu buddeln.

"Beim Gießen packen wir alle mit an. Es ist gleichzeitig spannend und schön zu sehen, wie das, was wir pflegen, wächst und gedeiht." (vgl. S. 161)

Zusätzlich große Freude bereiten beim Vorlesen die vielen Anspielungen: Karlines Onkel ist Inhaber des Cafés "Onkel Toms Hütte" und hat ein Faible für Kinderliteratur. Seiner Nichte und deren Freundin verpasst er - je nach Situation - immer neue Namen (Pinocchio, doppeltes Lottchen, die drei Fragezeichen uvm.).

Wir geben für diese herzerwärmende und tiefgründige Geschichte und die liebenswerten Charaktere fünf von fünf Sternchen.

Obendrauf gibt es eine Leseempfehlung: zum Selbstlesen oder Vorlesen, für Jungen wie Mädchen, für Jung und Alt.



Extra im Buch:

Abschließend findet sich eine Schritt für Schritt Anleitung für alle, die nun selbst einen Flaschengarten anlegen möchten. Dies klingt gar nicht so kompliziert wie zunächst gedacht und wird unser nächstes Projekt.



Fazit:

Eine außergewöhnliche Geschichte mit Tiefgang über Naturverbundenheit, Achtsamkeit, Zusammenhalt und Freundschaft.

Die Liebe zum Detail wird immer wieder deutlich: atmosphärischen Kulisse, originelle und sympathische Charaktere.

Zudem geben zauberhafte schwarz-weiß Illustrationen den liebenswerten Figuren ein Gesicht.

Ein sommerliches Leseabenteuer für Jungen und Mädchen!



...

Rezensiertes Buch: "Karline und der Flaschengarten" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2021
Nelly & Düse - Pudel frisch gestrichen
Mahne, Nicole;Opheys, Caroline

Nelly & Düse - Pudel frisch gestrichen


ausgezeichnet

Ein herrlich schräges und witziges Abenteuer voller Überraschungen und mit zauberhaften Illustrationen.

Inhalt:

Nelly liebt ihren kleinen Terrier Düse und ist begeistert, als nebenan neue Nachbarn einziehen:

Elmar mit Pferdeschwanz und Schottenrock und Berta mit Cowboyhut und -stiefeln. Aber das Sahnehäubchen ist deren niedliche Pudeldame.

Als Bertas Halbbruder Chuck überraschend zu Besuch kommt, um Cinderella in Amerika berühmt zu machen und jede Menge Preise bei Hundeschauen einzusacken, hat Nelly ein ganz ungutes Gefühl.

Dass dann aber ausgerechnet ein frisch gestrichener Gartenzaun für jede Menge Chaos sorgt, hat nun wirklich keiner ahnen können.



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder zum Selberlesen für geübte Leser etwa ab 8 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz)

Bei Antolin gibt es ein Quiz zum Buch.



Illustrationen:

Auf jeder Doppelseiten findet sich eine kleinere bis halbseitige Zeichnung. Die liebevollen und farbenfrohen Illustrationen unterstreichen das Gelesene hervorragend.

Der Zeichenstil gefällt uns sehr: die Charaktere und deren Mimik wirken dynamisch und authentisch, deren Gestaltung ist vielfältig und jede Figur ein sympathisches Unikum.

Bei Chucks grimmigem Blick allerdings schwant auch den Zuhörern sogleich Übles.



Mein Eindruck:

Dank des lockeren und witzigen Erzählstils aus Nellys Sicht liest sich das turbulente Abenteuer unterhaltsam und die lustige und schräge Art sorgt immer wieder für Lacher. Der Pups-Humor hat den Zuhörern aber besser gefallen als mir ;-)

Das quirlige Mädchen ist offen, fröhlich und trägt sein Herz auf der Zunge. Es macht keinen Hehl daraus, dass es Mitschüler Max nicht zutraut, mit Cinderella Gassi zu gehen. Denn er hat keinen eigenen Hund und somit keine Ahnung.

Ganz nebenbei lernt man - gemeinsam mit Max - auch ein wenig über Hunde und deren Verhalten und da Chuck aus Amerika kommt, fließen immer wieder englische Begriffe ein (Erläuterungen, Ausprachehilfe gibt es per Fußnote).

Die Handlung nimmt richtig Fahrt auf, sobald der frisch gestrichene Gartenzaun ins Spiel kommt. Nelly und Max versuchen, alles in Ordnung zu bringen und verschlimmern das Ganze von Minute zu Minute. Natürlich hat man auch Mitleid mit den beiden, aber das Geschehen ist herrlich lustig und so turbulent, dass man aus dem Lachen kaum noch rauskommt.

Wie es sich für ein Kinderbuch gehört gibt es selbstverständlich ein Happy End für Mensch und Tier.

Für dieses turbulente und lustige Abenteuer geben wir fünf von fünf frisch gestrichene Sternchen und eine (Vor-)Leseempfehlung für Jungen wie Mädchen.



Fazit:

Ein lustiges und herrlich chaotisches Abenteuer!

Die sympathischen und vielfältigen Charaktere wachsen schnell ans Herz und werden dank der farbenfrohen Illustrationen lebendig.

Ein herrlich schräges und rasantes (Vor-)Lesevergnügen für große und kleine Hundeliebhaber!

...

Rezensiertes Buch: "Nelly & Düse - Pudel frisch gestrichen" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2021
Elli und Felli
Girod, Anke

Elli und Felli


ausgezeichnet

Eine phantasievolle und warmherzige Geschichte über Neubeginn, Anderssein und beste Freundinnen. Zauberhaft und farbenfroh illustriert.

Inhalt:

Elli hat einen dicken Kloß im Magen.

Sie ist vor kurzem mit ihrer Familie umgezogen und geht nun in einen neuen Kindergarten.

Wie sehr sie ihre alten Freunde und ihre Oma vermisst!

Hier kennt sie niemanden und nach dem ersten KiTa-Tag und einem peinlichen Erlebnis verkriecht sie sich traurig in ihrem Zimmer.

Dort steht ein zweihundert Jahre alter Schrank, den der Vorbesitzer zurückgelassen hat. Das gute Stück ist so groß und geräumig, dass sich Elli prima darin verstecken kann. Noch dazu duftet es köstlich nach den Vanille-Duftsäckchen ihrer Oma und ihre alte flauschige Lieblingsjacke hängt auch darin.

Kugelrund und riesengroß werden Ellis Augen, als sich die Jacke plötzlich bewegt und in einen niedlichen Waschbären verwandelt: Felli.

Der kleine Kerl muntert Elli auf, macht ihr Mut und vielleicht findet sie ja doch noch neue Freunde ...



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre



Illustrationen:

Der Bildanteil ist sehr hoch und so findet sich auf fast jeder Doppelseiten eine kleine bis halbseitige Zeichnung.

Die vielen farbenfrohen Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung sehr gut und lassen Elli und Felli lebendig werden. Wir mögen den liebevollen Zeichenstil von Caroline Opheys sehr, denn die Figuren wirken sympathisch, dynamisch und ihre Mimik ist wundervoll anzuschauen.

Auch kann man sich beim Betrachten ganz wunderbar in den vielen kleinen Details vom Vanille-Duftsäckchen über zipfelnde Socken bis hin zur Sternchen-Girlande verlieren.



Mein Eindruck:

Ein Neubeginn ist selten einfach. Viele Kinder werden sich in dieser Situation kennen und so fühlt und leidet man von Beginn an mit der kleinen Elli mit.

Einfühlsam und kindgerecht werden ihre Ängste geschildert. Sie fühlt sich nicht nur allein und unbehaglich, sondern auch anders und dadurch ausgeschlossen (sie summt, wenn sie vor vielen Kindern sprechen soll).

Dass aber auch andere Kinder mit ähnlichen Sorgen, Aufregung und nervösen Ticks zu kämpfen haben, macht ihr ein wenig Mut.

Und dann gibt es in ihrer Gruppe noch die schüchterne Shaja. Das Mädchen hat ebenfalls Heimweh und fühlt sich allein.

Durch den kleinen, frechen Waschbär Felli kommt Humor ins Spiel und ihm gelingt es auch, dass Elli und Shaja beste Freundinnen werden, ihre Traurigkeit überwinden und an Selbstbewusstsein gewinnen.

Fünf von fünf nach Vanille duftenden Sternchen und eine (Vor-)Leseempfehlung für alle Kinder, denen ein Neubeginn bevorsteht!



Fazit:

Eine lustige und phantasievolle Geschichte, die altersgerecht und einfühlsam die Ängste und Sorgen bei einem Neuanfang thematisiert und zugleich Mut macht.

Die sympathischen Charaktere wachsen schnell ans Herz und werden dank der zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen lebendig.

Ein wundervolles Lesevergnügen für Mädchen und Jungen und für mehr Selbstvertrauen!



...

Rezensiertes Buch: "Elli und Felli" aus dem Jahr 2021

Bewertung vom 26.08.2021
Ich heiße Billy Plimpton
Rutter, Helen

Ich heiße Billy Plimpton


ausgezeichnet

Die außergewöhnliche Geschichte eines ganz besonderen Jungen: einfühlsam und humorvoll erzählt und voller Überraschungen.

Inhalt:

Billy Plimpton hat einen Traum.

Er möchte eines Tages als Komiker auf der großen Bühne stehen und die Menschen mit seinen Witzen zum Lachen zu bringen.

Doch obwohl der 11-Jährige schlagfertig ist und immer den passenden Spruch parat hat, quält ihn eine Sache: Er stottert.

Durch den Wechsel auf die weiterführende Schule wittert er die Chance, zunächst stumm und unauffällig zu bleiben und innerhalb dieser Zeit sein Stottern loszuwerden. Beim Talentwettbewerb vor den Weihnachtsferien will er dann zeigen, was in ihm steckt.

Ob sein kühner Plan aufgehen wird?



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre



Mein Eindruck:

Die Geschichte wird von Billy aus seiner Sicht und in der Ich-Form erzählt. Er schildert ganz offen und anschaulich, was diese Sprechstörung für ihn bedeutet und wie er und seine Familie damit umgehen.

"Er bleibt an Wörtern hängen. Er weiß, was er sagen will, aber sein Gehirn macht nicht mit. Du musst einfach warten, bis er fertig ist." (Billys Schwester Chloe, vgl. S. 7)

Billy liebt Listen und fasst gleich zu Beginn typische Reaktionen Außenstehender (meist Erwachsene) und deren vermeintlich gut gemeinten Ratschläge zusammen. Der Junge hat für jeden Typ sogar eigene Kategorien (Ermutiger, Gedankenleser, Scherzbold und Abwartender) und erklärt die Vor- und Nachteile der jeweiligen Verhaltensweisen.

Wer selbst stottert oder jemanden kennt, der Billys Erfahrungen teilt, dem werden viele dieser Aussagen sicherlich bekannt vorkommen. Für alle anderen sind es hilfreiche Tipps, um in Zukunft Fettnäpfchen zu umschiffen.

Billy ist ein liebenswerter, ehrlicher Junge. Ein Charakter, der schnell ans Herz wächst.

Immer wieder fließen Kalauer und Lieblingswitze des Jungen in die Geschichte ein.

Leider sehen nicht alle Menschen das Besondere in ihm, reduzieren ihn auf sein Stottern und so wird er auch in der neuen Schule zur Zielscheibe für Hänseleien.

Doch es gibt neben seiner Familie auch andere Personen, die Billy unterstützen, denen er vertraut und sich ihnen gegenüber ein Stück weit öffnet: z. B. Musiklehrer Mr Osho und Außenseiterin Skyla, die er noch aus der Grundschule kennt.

Billy begegnet zudem anderen Kindern, die ebenfalls ihr Päckchen zu tragen haben und die - jeder für sich - auf eine andere Art "nicht normal" sind.

Sein größter Halt ist aber seine Oma "Großbutter". Eine bemerkenswerte Frau, die fest an ihren Enkel glaubt und ihn ihm mehr sieht als nur das Stottern. Ihr verspricht er, dass er irgendwann auf der Bühne stehen und Witze erzählen wird.

Billy er lebt bei seinem Versuch, das Stottern loszuwerden, Höhen und Tiefen. Er entdeckt eine weitere Leidenschaft und hat am Ende eine wichtige Erkenntnis. Seine Enttäuschung und Wut zerreißt einem fast das Herz und daher ist seine Entwicklung innerhalb der Geschichte berührend und überzeugend zugleich.

Eine Leseempfehlung für diese unglaubliche Gefühlsachterbahn!

Ein Mut-mach-Buch für Jung und Alt, dass bereits jetzt schon zu meinen Jahreshighlights zählt!



Zur Autorin:

"Ich heiße Billy Plimpton" ist das Debüt von Helen Rutter.

Durch ihren Sohn Lenny, der wie der Protagonist stottert, kam ihr die Idee zu dieser Geschichte, die allen Kindern, die anders sind, eine Stimme gibt, Mut macht und zeigt "Du bist nicht allein!".



Fazit:

Eine warmherzig und einfühlsam erzählte Geschichte für Kinder und Jugendliche aber auch für Erwachsene über Ausgrenzung und Anderssein, Mut und Selbstbewusstsein aber auch über Trauer und Verlust.

Dank der außergewöhnlichen und humorvollen Erzählweise und dem liebenswerten Protagonisten zudem eine Geschichte, die im Kopf bleibt und noch lange nachhallt.


...

Rezensiertes Buch: "Ich heiße Billy Plimpton" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2021
Urmel aus dem Eis
Kruse, Max

Urmel aus dem Eis


ausgezeichnet

Das erste Abenteuer von Urmel nun auch in Farbe: zauberhaft illustriert, spannend und liebevoll erzählt. Ein Klassiker für Jung und Alt.

Inhalt:

Eines Tages wird ein Eisberg mit einem Urzeit-Ei am Strand der Insel Titiwu angeschwemmt.

Die Bewohner Professor Habakuk Tibatong, Tim Tintenklecks und die sprechenden Tiere staunen nicht schlecht, als aus dem Ei ein seltsames Geschöpf schlüpft: Es ist ein Urmel!

Vorlaut und keck, aber unglaublich liebenswert, sorgt das Urmel künftig für Wirbel ...



Eine Jubiläumsausgabe zum 100. Geburtstag von Urmel-Erfinder Max Kruse. Der erste Urmel-Band farbig illustriert von Günther Jakobs.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

etwa ab 8 Jahre (zum Selberlesen)



Illustrationen:

An die schlichten und gleichsam ausdrucksstarken schwarz-weiß Illustrationen von Erich Hölle erinnere ich mich noch aus meiner Kindheit.

Aus den Bilderbüchern der Reihe kennen und lieben wir den Zeichenstil von Günther Jakobs. Insbesondere seine Gestaltung des frechen Urmels und die der anderen Bewohner Titiwus ist rundum gelungen.

Dass zum 100. Geburtstag von Max Kruse nun eine farbige Neuauflage des ersten Urmel-Abenteuers erscheint, hat uns daher sehr gefreut.

Der Bildanteil ist sehr hoch und auf den großformatigen, farbenfrohen Zeichnungen gibt es viel zu entdecken und Urmel erobert große und kleine Herzen im Sturm.

Die Illustrationen spiegeln zudem die Stimmung der Geschichte hervorragend wider.



Mein Eindruck:

Die erste Erzählung der Reihe gefiel uns schon immer am besten. Wahrscheinlich, weil "Urmel aus dem Eis" durch die Augsburger Puppenkiste die bekannteste ist.

Das erstmals 1969 erschienene Geschichte wird in dieser Ausgabe unverändert erzählt.

Die kurzen Kapitel eignen sich gut zum Vor- oder Selberlesen.

Das Abenteuer besticht durch seine liebenswerten und vielfältigen Charaktere:

Sprechende Tiere sind bereits spannend, aber wenn sie dann auch noch einen lustigen Sprachfehler haben, sorgt dies zusätzlich für Unterhaltung.

Das Urmel mit seiner vorlauten Art und Abenteuerlust - hin und wieder auch mit einem Dickkopf, wie er im Buche steht - ist trotz allem liebenswert und man kann ihn einfach nicht lange böse sein (schließlich erinnert es an die eigene Kindheit oder den eigenen Nachwuchs).

Für die farbenfrohe Neuausgabe dieses lustigen und warmherzigen Kinderbuchklassikers, der in keinem Bücherregal fehlen sollte, vergeben wir fünf von fünf Sternchen.



Fazit:

Die zeitlose Erzählung mit ihren vielfältigen, liebenswerten Charakteren besticht durch Wortwitz, Spannung und zahlreiche, wunderschöne Illustrationen.

Der Kinderbuchklassiker in neuem Gewand eignet sich zum Vorlesen ab 5 Jahren oder zum Selberlesen etwa ab 8 Jahren.



...

Rezensiertes Buch: „Urmel aus dem Eis" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2021
Mord erster Klasse / Ein Fall für Wells & Wong Bd.3
Stevens, Robin

Mord erster Klasse / Ein Fall für Wells & Wong Bd.3


ausgezeichnet

Bisher mein Favorit der Reihe!

Inhalt:

Um weitere Detektivspiele zu verhindern, nimmt Mr. Wong seine Tochter Hazel und deren Freundin Daisy Wells in den Sommerferien mit auf eine Zugreise quer durch Europa:
Erster Klasse im berühmten Orient Express von Calais bis Istanbul.

Die Idylle währt nur kurz:
Spionage, ein kostbarer Rubin, ein Messer, eine versperrte Tür und ein markerschütternder Schrei ...
Wie nicht anders zu erwarten, dauert es nicht lange, bis einer der Mitreisenden leblos aufgefunden wird.

In welchen Schlamassel sind die beiden nun schon wieder hineingeraten?

Altersempfehlung:

ab 12 Jahre


Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Fall für den Detektivclub "Wells & Wong". Es empfiehlt sich, um kleine Hinweise und Verknüpfungen zu verstehen und alte Bekannte wiederzuerkennen, die ersten beiden Abenteuer zu kennen.

Zu Beginn finden sich Grundrisse von Schlaf- und Speisewagen sowie zusätzlich eine Übersicht der Fahrgäste und des Zugpersonals.
Als Bericht in der Ich-Form von Hazels verfasst wird man ohne Umschweife hineingezogen in den neuen Fall: Mord im Expresszug.

Der Schreibstil ist humorvoll und mitreißend. Trotz Handlung im Jahr 1935 wirkt er keineswegs altbacken und ist gut verständlich.

Wie erhofft wird erneut die Kulisse detailliert und atmosphärisch beschrieben, so dass man tatsächlich alles genau vor Augen hat und mit den Freundinnen erster Klasse im prächtigen Orientexpress durch Europa reist.

Was mir zudem an dieser Jugendkrimireihe so gut gefällt, ist die übersichtliche Strukturierung und Unterteilung in die verschiedenen Phasen der Ermittlung (Vorgeschichte, Mord, Ermittlungen, Auflösung). Abschließend findet sich noch "Daisys Orient-Express-Führer" in Form eines Glossars mit Erläuterungen.

Die Nebencharaktere sind mit viel Liebe zum Detail und herrlich ungewöhnlich gestaltet. So unglaublich bunt und skurril, dass sie auch aus der Feder von Agatha Christie höchstpersönlich stammen könnten.

Da Hazels Vater vom "Detektivspiel" alles andere als begeistert ist, fiebert man zusätzlich mit, ob es den beiden Freundinnen gelingt, den Mordfall aufzuklären bevor sie erwischt werden.

"Doch auf einmal wusste ich, dass mein Vater ausnahmsweise einmal nicht recht hatte. Wir spielten nicht Detektiv, wir waren Detektivinnen, und es lag an uns, das Verbrechen zu untersuchen und für Gerechtigkeit zu sorgen." (Hazel, vgl. S. 108)

Für einen klassischen Whodunit-Krimi finden sich aber nicht nur zahlreiche Verdächtige sondern auch verschiedene (falsche) Fährten, die zu wildesten Spekulationen führen.

Beim Lesen kann man fleißig mitkombinieren, Verdächtige ausschließen oder - vielleicht sogar bis zum Schluss - im Dunkeln tappen.


Zur Autorin:

Robin Stevens hat seit frühester Kindheit ein Faible für Krimis und so findet man sowohl Elemente des klassischen Whodunit-Romans wie auch viele liebevolle Anspielungen und Parallelen zu literarischen Vorlagen:

Beispielsweise hat sich Daisy für "Mord im Orientexpress" (erschienen 1934) als Reiselektüre entschieden und Hazel wird von ihrer Freundin oft "Watson" genannt.

Zu Recherchezwecken ist die Autorin 2014 selbst mit dem Orientexpress gereist und hat anschließend diesen spannenden und kniffligen Mordfall als Hommage verfasst.

Mit "Wells & Wong" hat Robin Stevens eine witzige und unterhaltsame Detektivreihe geschaffen: spannend, originell und mit viel Charme. Ein großartiges Lesevergnügen!


Fazit:

Der dritte Fall für die Internatsschülerinnen Daisy Wells und Hazel Wong ist mein bisheriger Favorit der Reihe:

atmosphärisch rundum gelungen, fesselnd und faszinierend mit zwei starken Protagonistinnen, die sich hervorragend ergänzen, und außergewöhnlichen Nebencharakteren.

Eine charmant-witzigen Jugend-Krimi-Reihe für Jung und Alt!


...

Rezensiertes Buch: "Ein Fall für Wells & Wong: Mord erster Klasse" aus dem Jahr 2017

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.