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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2013
Die Schatzsuche / Giraffenaffen Bd.2
Stronk, Cally;Herzberg, Steffen

Die Schatzsuche / Giraffenaffen Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Oh toll: Eine Flaschenpost! Darin finden die Giraffenaffen-Zwillinge Luca und Lea ein goldenes Haar und einen Hilferuf. Auch von einem Schatz ist die Rede. Ganz schnell rufen der alte Fabian und die weise Moma die Schiffsmannschaft zusammen – und schon kann es losgehen. Schade nur, dass die Zwillinge noch zu klein für eine Seereise sind. Aber da fällt den beiden bestimmt noch was ein …
(Quelle: Dressler / Oetinger Audio)

Meine Meinung:
Willkommen zurück auf der kleinen Insel mitten in der Süßsee …
Hier leben die Giraffenaffen, ein liebenswertes lustiges Volk.
Eines Tages finden die Giraffenaffen eine Flaschenpost. In ihr ein Notruf von der Zitronenhalbinsel. Einer ihrer Freunde ist zu mit seinem Schatz in Not geraten und braucht Hilfe. Keine Frage, die Giraffenaffen eilen hin.
Und schon beginnt ein neues aufregendes Abenteuer …

Das Kinderbuch „Giraffenaffen – Die Schatzsuche“ stammt, wie bereits der erste Teil auch, vom Autorenduo Cally Stronk 6 Steffen Herzberg. Es ist das zweite Abenteuer der Giraffenaffen, geeignet für Kinder ab ca. 4 Jahren.

Jedes Buch umfasst seine eigene Geschichte. Jede ist in sich abgeschlossen und man kann sie unabhängig voneinander lesen. Natürlich macht es dann nur halb so viel Spaß.

Die Charaktere sind bereits bekannt aus „Wir sind da!“ und besonders auch die kleinen Leser freuen sich total, wenn sie bekannte Giraffenaffen wiedersehen.

Die Sprache ist erneut kindgerecht und leicht verständlich. Die Kapitel sind von angenehmer Länge, so kann man als erwachsener das Buch auch ganz wunderbar vorlesen und sich mit den Kleinen an der Geschichte erfreuen.
Das Abenteuer, das die Giraffenaffen hier erleben ist fantasievoll, witzig aber auch wieder spannend. Können sie dem Freund helfen? Was alles wird passieren?

Auch in diesem Buch sind erneut ganz tolle Zeichnungen enthalten. Sie ergänzen das Geschriebene wunderbar und erfreuen Kind und Erwachsene gleichermaßen. Die Illustratorin Katja Wehner hat wirklich ganz tolle Abreit geleistet.

Das Hörspiel:
Auch zu diesem Buch gibt es ein Hörspiel. Es ist eine perfekte Ergänzung zum Buch und kann wunderbar mit dem Buch zusammen gehört werden.
Die Giraffenaffen werden wieder von Annett Louisan, Heinz Rudolf Kunze, Lena Meyer-Landrut und Roger Cicero gesprochen, deren Stimmen wirklich toll passen.
Außerdem gibt es auch wieder Geräusche passend zum Geschehen und die bekannte Musik ist auch mit von der Partie.

Fazit:
„Giraffenaffen – Die Schatzsuche“ von Cally Stronk & Steffen Herzberg ist ein zweiter Teil der auf ganzer Linie überzeugt.
Das Buch ist kindgerecht geschrieben, die Handlung humorvoll und auch spannend und das Hörspiel dient erneut als perfekte Ergänzung zum Buch. Nicht nur für kleine Leser geeignet, auch Erwachsene haben ganz sicher ihren Spaß!
Definitv empfehlenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2013
Wir sind da! / Giraffenaffen Bd.1
Stronk, Cally;Herzberg, Steffen

Wir sind da! / Giraffenaffen Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Es war einmal eine kleine, beschauliche Insel mitten in der großen, tiefen Süßsee … Moment mal: beschaulich? Von wegen! Dort leben schließlich die Giraffenaffen. Und die singen, tanzen, klettern und hüpfen immerzu. Sie futtern tags Bananenfische und schnarchen nachts in Schlafpalmen fröhlich vor sich hin. Schon gewusst, dass ihr Fell zunächst ganz plüschig und rosa ist? Dass Baby Soya nur rückwärts spricht? Und dass Opa Fabian mit seiner Meerschaumpfeife jede Menge Seemannsgarn auf Lager hat? Doch das ist bestimmt noch nicht alles!
(Quelle: Dressler / Oetinger Audio)

Meine Meinung:
Willkommen in der Süßsee, auf einer kleinen Insel, die auf keiner Landkarte verzeichnet ist.
Hier leben die Giraffenaffen Benni, Fabia, Lea, Moma und ihre Freunde, ein lustiges Volk. Tag ein, Tag aus haben sie Spaß, singen und tanzen was das Zeuge hält.
Eines Morgens findet Benni ein komisches rundes Ding. Was das wohl ist?

Das Kinderbuch „Giraffenaffen – Wir sind da“ stammt von den Autorenduo Cally Stronk & Steffen Herzberg. Es ist das erste Abenteuer der quirligen Bande von der Insel in der Süßsee.

Die Giraffenaffen sind alle wirklich mehr als liebenswert. Die Kinder sind immer lustig drauf und bringen nicht nur kleine Leser zum Schmunzeln. Sie alle erleben jeden Tag aufs Neue Abenteuer.

Die Sprache im Buch ist kindgerecht einfach und sehr gut verständlich. Die Kapitel sind in einer angenehmen Länge. Das Buch eignet sich daher ganz besonders auch zum Vorlesen, denn nicht nur Kinder werden ihren Spaß mit den Giraffenaffen haben.

Die Geschichte ist zum einen richtig schön spannend gehalten, regt aber zum anderen auch wunderbar die Fantasie der Kinder an.
Passend zum Text sind im Buch ganz tolle Zeichnungen enthalten. Sie ergänzen den Text und machen ihn zusätzlich verständlich.

Das Hörspiel:
Passend zum Buch gibt es ein Hörspiel. Es eignet sich als perfekte Ergänzung und kann, so wie wir es immerzu machen, direkt beim Lesen gehört werden.

Die Sprecher des Hörspiels sind wunderbar gewählt. Bekannte Personen wie Annett Louisan, Heinz Rudolf Kunze, Lena Meyer-Landrut und auch Roger Cicero geben Benni, Fabia und all den anderen ihre Stimmen, hauchen ihnen so Leben ein.
Auch die Geräusche und ganz besonders die Musik wirken richtig gut. Vor allem der Titelsong ist ein echter Ohrwurm.

Fazit:
„Giraffenaffen - Wir sind da!“ von Cally Stronk & Steffen Herzberg ist eine Geschichte, die wirklich Spaß macht.
Die liebenswerten Giraffenaffen und ein Abenteuer, das die Fantasie anregt aber auch spannend ist können vollends überzeugen und eignen sich nicht nur für die kleinen Leser.
Das Hörspiel ergänzt das Buch wunderbar und durch die angenehmen Stimmen erwachen die Giraffenaffen regelrecht zum Leben.
Ganz klar empfehlenswert!

Bewertung vom 06.12.2013
Lilith Parker und das Blutstein-Amulett / Lilith Parker Bd.3
Wilk, Janine

Lilith Parker und das Blutstein-Amulett / Lilith Parker Bd.3


ausgezeichnet

Lilith Parker erhält einen Hilferuf der Vampire aus Chavaleen. Deren Anführer leidet an einer komischen mysteriösen Krankheit und Liliths Banshee-Kräfte werden gebraucht.
Lilith reist gemeinsam mit Rebekka, Matt und Strychnin nach Chavaleen um den Vampiren zu helfen. Als sie dort ankommen herrscht das totale Chaos. Die Vanator sind quasi in die Stadt eingedrungen und wollen die Vampire komplett vernichten.
Lilith und ihre Freunde versuchen das schlimmste zu verhindern. Doch das ist gar nicht so einfach, denn unter den Vampiren scheint es einen Verräter zu geben.
Wird es Lilith gelingen den Vampiranführer zu retten und den Vampiren zu helfen? Und wer ist der Verräter?

Das Jugendbuch „Lilith Parker und das Blutstein-Amulett“ stammt von der Autorin Janie Wilk. Es ist bereits der 3. Teil der „Lilith Parker“ – Reihe und es ist erforderlich das man, bevor man dieses Buch liest, die Vorgängerbände auch gelesen hat. Zu viele Informationen und Zusammenhänge würde man sonst nicht richtig verstehen.

Die Charaktere sind soweit alle bereits sehr gut bekannt und auch mehr oder weniger beliebt.
Lilith wirkt in diesem Band gereift. Sie trägt das Bernstein-Amulett und ist die zukünftige Anführerin der Notarin. Dies bedeutet eine große Verantwortung.
Rebekka mochte ich in den Vorgängerbänden eigentlich weniger. Dieses Mal aber passiert etwas, dass sie mir näher gebracht hat. Diese neue Seite hat mir gefallen und man kann sogar sagen ich mag sie mittlerweile ein wenig mehr.
Emma und Matt sind Liliths Freunde.
Emma steht vor ihre Prüfung als Hexe und ist dementsprechend nervös. Leider wird sie in diesem Band so ziemlich zur Nebendarstellerin.
Matt hat sich auch gemacht. Er ist zwar „nur“ ein Mensch, nimmt aber dennoch eine, in meinen Augen, wichtige Rolle ein.
Mein absoluter Held allerdings ist noch immer Strychnin. Er ist so herrlich komisch. Dieses Mal führt er Tagebuch und seine Einträge sind wirklich urkomisch. Er ist aber Lilith nach wie vor ergeben und immer an ihrer Seite.

Es sind dieses Mal aber auch wieder Bösewichte mit von der Partie. Es taucht zum Beispiel jemand bekanntes wieder auf aber auch unter den Vampiren gibt es nicht nur gute.

Der Schreibstil der Autorin dem Genre angepasst und flüssig und leicht lesbar. Man ist quasi von Beginn an wieder gefangen in Liliths Welt.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lilith, wobei Janie Wilk erneut die personale Erzählperspektive verwendet hat.
Die Handlung ist wirklich wiederklasse. Es ist spannend aber auch emotional. Man lernt dieses Mal die Welt der Vampire kennen und kann sich als Leser komplett in ihr verlieren. Im Vergleich zu den Vorgängerteilen ist hier eine erhebliche Steigerung zu merken.

Das Ende ist ein ganz gemeiner Cliffhanger. Die Handlung hört quasi mitten drin auf und man will eigentlich nur eins, weiterlesen und zwar sofort! Wie es aber weitergehen könnte ist total offen. Der 4. Teil der Reihe wird wohl im Herbst 2014 erscheinen.

Fazit:
„Lilith Parker 03: Lilith Parker und das Blutstein-Amulett“ von Janine Wilk ist ein erstklassiger 3. Teil der „Lilith Parker“ – Reihe, der seine beiden Vorgänger nochmals toppt.
Authentische Charaktere und eine spannende Handlung lassen den Leser alles um sich herum vergessen und überzeugen auf ganzer Linie.
Ganz klare Leseempfehlung!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2013
Ein Tag im März
Thompson, Jessica

Ein Tag im März


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Adam ist jedes Mal nervös, wenn er die schöne Unbekannte an Tisch zehn bedienen muss. Die junge Frau kommt täglich in sein Café, bestellt einen koffeinfreien Latte mit einem Stück Zucker, sitzt stundenlang dort und sieht mit unfassbarer Traurigkeit zu, wie die Welt an ihr vorbeizieht. Was Adam nicht weiß: Bryony hat einen schlimmen Verlust erlitten, denn sie hat Max, den Menschen, den sie am meisten liebte, durch einen tragischen Unfall verloren. Ein einziger Augenblick an einem milden Frühlingsabend im März hat ihr Leben für immer verändert. Um ins Leben zurückzufinden, braucht sie die Kraft, verzeihen zu können – und die Liebe eines Menschen ...
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:
London am einem Tag im März …
Ein Tag der mehrere Leben für immer verändert.
Es fällt ein Schuss, ein Mann wird auf offener Straße erschossen. Seine Freundin wartet an diesem Tag vergebens auf seine Heimkehr. Sie wird komplett aus der Bahn geworfen als sie von seinem Tod erfährt.
Auch die Mutter des Täters ist geschockt und ab diesem Tag ist auch ihr Leben komplett anders.
Ein paar Anwohner in der Nähe des Tatorts hören den Schuss, auch für sie ändert sich nun einiges.
Außerdem sind da noch eine Ballerina, die erfährt, dass sie adoptiert wurde und ein Ehepaar, dessen Ehe zu zerbrechen droht.
Chronologisch wird geschildert wie die verschiedenen Personen und deren Leben zusammenhängen und was für Veränderungen dieser eine Tag im März für sie bedeutet …

Der Roman „Ein Tag im März“ stammt von der Autorin Jessica Thompson. Es war mein erstes Buch der bekannten Autorin.

Während der Handlung lernt man als Leser einige komplett verschiedene Personen kenne.
Adam arbeitet in einem Café, in das täglich eine Frau kommt, die er immer bedient. Von ihr ist er sehr fasziniert.
Rachel ist eine junge Ballerina. Sie wurde adoptiert und möchte nun ihre richtige Mutter kennenlernen.
Tom und Sarah sind verheiratet. Doch alles änder sich als Sarah herausbekommt das Tom in einem Datingportal angemeldet ist.
Den größten Teil der Geschichte nimmt aber Bryony ein. Ihr Freund Max wird auf offener Straße umgebracht, erschossen von Kreon. Für ihn war es eine Mutprobe, für sie bricht eine Welt zusammen.
Jeder dieser Menschen scheint ein eigenes Leben zu haben. Und doch sind sie auf unterschiedlichste Art und Weise alle miteinander verknüpft.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und gut lesbar.
Es gibt unterschiedliche Perspektiven, unterschiedliche Handlungsstränge, die nebeneinander herlaufen und am Ende zusammengeführt werden.
Die Handlung/die Geschichten der Personen sind aus dem Leben gegriffen und können so immer und überall passieren. Genau das macht diesen Roman zu einem Buch den man sich als Leser nur schwer entziehen kann. Man wird quasi ins Leben von anderen reingezogen, erlebt es mit ihnen gemeinsam.

Das Ende ist Jessica Thompson gut gelungen. Es ist schlüssig und passt wirklich gut zum gesamten Buch, es rundet alles ab, löst alles auf und führt zusammen.

Fazit:
„Ein Tag im März“ von Jessica Thompson ist ein Roman, der mich sehr positiv überrascht hat.
Die Geschichte ist tiefgründig und bewegt den Leser. Sie nimmt gefangen und regt letztlich zum Nachdenken an.
Absolut lesenswert!

Bewertung vom 05.12.2013
Schwanengrab
Schwarz, Petra

Schwanengrab


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Schlaflose Nächte garantiert
Samantha ist neu an der Schule und wird vom ersten Tag an total abweisend behandelt. Warum bloß? Sie forscht nach und findet schließlich heraus, dass sie einer ehemaligen Mitschülerin zum Verwechseln ähnlich sieht: einem Mädchen, das vor einigen Monaten unter mysteriösen Umständen ums Leben kam ...
(Quelle: dtv)

Meine Meinung:
Die 15-jährige Samantha zieht gemeinsam mit ihrem Vater von Amerika wieder nach Deutschland. Auf der neuen Schule hat sie es sehr schwer, wird geschnitten und erhält sogar Drohbriefe. Dabei bekommt sie heraus, dass sie einer verstorbenen Schülerin sehr ähnlich sieht. Diese kam auf mysteriöse Weise ums Leben. Samantha beginnt nachzuforschen was damals passiert ist und findet Schreckliches heraus, das unter anderem auch mit dem Theaterstück „Schwanensee“ zu tun hat …

Der Jugendthriller „Schwanengrab“ stammt aus der Feder der Autorin Petra Schwarz. Es ist das Debütwerk der jungen Autorin.

Die Protagonistin Samantha, auch Sam genannt, ist ein sympathisches und charismatisches junges Mädchen. Sie wäre lieber in Amerika geblieben, muss aber mit ihrem Vater nach dem Tod der Mutter zurück nach Trier ziehen. Kaum ist sie in der neuen Schule wird sie auch schon geschnitten und sogar bedroht. Immer wieder bekommt Sam zu hören, sie sehe einer verstorbenen Schülerin sehr ähnlich. Diese ist auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Zu Sam halten eigentlich nur Neela und Christoph.
Neela ist ein ziemlich schräges Mädchen. Sie hält sich sehr gerne auf dem Friedhof auf und scheint mehr über die tote Mitschülerin zu wissen.
Christoph ist ein echter Streber. Aber auch er scheint nicht der zu sein für den er sich ausgibt.

Neben den genannten Personen gibt es noch weitere Charaktere, wie beispielsweise einen seltsam freundlichen Lehrer und noch weitere Mitschüler.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht. Die Seiten ließen sich sehr rasch weglesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Samantha in der Ich-Persepktive. So wird man von Seite zu Seite immer tiefer ins Geschehen hineingezogen.
Die Handlung an sich ist packend und fesselt den Leser. Man rätselt als Leser eigentlich die ganze Zeit mit was mit der Schülerin damals wirklich passiert ist. Es ist nicht kompliziert und somit perfekt für Jugendliche geeignet. Neben dem Theaterstück „Schwanensee“, das im Buch eine große Rolle spielt, spricht Petra Schwarz auch Themen wie Probleme im Internet oder Chats an.

Das Ende hat mir persönlich sehr gut gefallen. Es kam überraschend und es ist alles schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:
„Schwanengrab“ von Petra Schwarz ist ein wirklich sehr gelungener Jugendthriller und Debütroman der Autorin.
Die spannende Handlung und eine charismatische sympathische Protagonistin konnten mich fesseln und überzeugen!
Absolut lesenswert!

Bewertung vom 04.12.2013
Fliehen heißt sterben / Incarceron Bd.1
Fisher, Catherine

Fliehen heißt sterben / Incarceron Bd.1


ausgezeichnet

Im Alter von 15 Jahren ist Finn ohne jegliche Erinnerung in ein riesiges Gefängnis gekommen, dem „Incarceron“. Dieses Gefängnis ist etwas besonderes, es lebt und besteht aus Wäldern, Wasser und Wänden aus Metall.
Seitdem sind nun schon 3 Jahre vergangen. Immer wieder hat Finn in letzter Zeit merkwürdige Visionen, die ihm wohl Erinnerungen aus der Zeit vor dem Gefängnis zeigen. Eine Flucht aus Incarceron ist bisher nur einem Menschen gelungen, so sagt es zumindest die Legende.
Eines Tage fällt Finn ein geheimnisvoller Schlüssel in die Hände. Finn ist klar, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Er möchte mit ein paar Freunden die Flucht wagen. Große Hoffnung hat er dabei in Claudia, die Tochter des Hüters von Incarceron. Sie lebt außerhalb des Gefängnisses und durch ein Gegenstück zu Finns Schlüssel ist der Kontakt zu ihr möglich.
Kann Claudia Finn wirklich helfen? Und wird die Flucht gelingen?

Der Roman „Incarceron – Fliehen heißt sterben“ stammt von der Autorin Catherine Fischer. Es ist der Auftakt der „Incarceron“ – Dilogie, einer Reihe, die eine interessante Mischung aus Fantasy, Dystopie und Science-Fiction bietet.

Die Protagonisten in diesem Buch sind ganz klar Finn und Claudia. Sie sind beide sehr gut ausgearbeitete interessante Charaktere.
Finn mochte ich sehr gerne. Ihn umgibt die ganze Zeit eine gewisse mystische Atmosphäre. An seine Zeit vor Incarceron hat er keine Erinnerungen mehr. Er lebt im Gefängnis, dort gilt er als sogenannter „Sternenseher“, das ist jemand der außerhalb geboren wurde und so die Sterne bereits gesehen hat. Seit geraumer Zeit hat Finn Visionen, die wohl Erinnerungsfetzen der Zeit vor Incarceron darstellen.
Claudia ist die Tochter des Hüters von Incarceron. Sie wohnt außerhalb und kommt aus einen sehr guten Elternhaus. Allerdings, in der Welt, wo Claudia lebt, ist jeglicher technischer Fortschritt verboten. Sie wurde den Thronfolger versprochen, doch nach dessen frühen Tod soll Claudia nun den Halbbrüder Casper, der von ihr gehasst wird, heiraten. Kurz vor der Hochzeit findet sie im Büro ihres Vaters den Schlüssel.

Neben den beiden genannten gibt es noch zahlreiche Nebencharaktere, wie beispielsweise Keiro, Finns Eidbruderoder auch Jared, den Lehrer. Sie sind ebenfalls interessant und vielseitig.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig lesbar. Catherine Fischer schafft es gekonnt den Leser mit Worten zu fesseln.
Geschildert wird das Geschehen aus den Perspektiven von Finn und Claudia. Man lernt also sowohl die Welt im Gefängnis als auch die Welt außerhalb kennen.
Die Handlung ans sich ist sehr spannend gehalten. Die Spannungskurve ist von Beginn an hoch und bleibt dies auch konstant. Die Idee mit dem lebenden Gefängnis ist sehr faszinierend und gut umgesetzt. Das Erzähltempo ist zudem sehr schnell und so wird man als Leser zusätzlich gefesselt.

Das Ende ist spannend mit ein paar Wendungen und recht offen gehalten. Es macht neugierig auf den zweiten Teil, der am 29. April 2014 unter dem Titel „Incarceron: Fliehen heißt leben“ erscheinen wird.

Fazit:
„Incarceron: Fliehen heißt sterben“ von Catherine Fischer ist ein sehr spannender Auftakt der „Incarceron“ – Dilogie.
Die interessante gut umgesetzte Idee und sehr gut gezeichnete Charaktere gepaart mit dem tollen Schreibstil der Autorin haben mich gefangen genommen und komplett überzeugt.
Ganz klar absolut lesenswert!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.12.2013
Wen der Rabe ruft / Raven Cycle Bd.1 (5 Audio-CDs)
Stiefvater, Maggie

Wen der Rabe ruft / Raven Cycle Bd.1 (5 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Jedes Jahr im April empfängt Blue auf dem verwitterten Kirchhof von Henrietta die Seelen derer, die bald sterben werden. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen - bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sehen kann, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird. Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint? Ehe Blue sichs versieht, begleitet sie Gansey und seine Freunde Adam, Noah und Ronan auf dem bisher größten Abenteuer ihres Lebens: der Suche dem jahrhundertealten Grab des Raben-Königs Glendower. Doch dem Ruf des Raben folgt auch ein anderer…
(Quelle: JUMBO)

Meine Meinung:
Blue stammt aus einer Familie von Seherinnen. Jedes Jahr am Abend vor dem Markustag können diese die Seelen der zukünftigen Toten sehen.
An Blue allerdings ist dies allerdings vorbeigegangen. Dennoch aber sie besitzt auch ein wenig Magie, kann sie doch Rituale verstärken.
Nun, wieder am Vorabend des Markustages, ist Blue zusammen mit ihrer Tante Neeve auf einem Friedhof. Und plötzlich sieht sie den Geist eines Jungen, Gansey. Blue ist zum einem verwirrt, andererseits aber auch euphorisch. Allerdings lässt diese Euphorie rasch nach als ihr die Prophezeiung in den Sinn kommt: Sie wird ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten.
Ist Gansey etwa ihre wahre Liebe? Oder hängt das alles mit etwas ganz anderem zusammen?

Das Hörbuch „Wen der Rabe ruft“ ist im JUMBO Verlag erschienen. Das gleichnamige Buch „Wen der Rabe ruft“ erschien im Script5 Verlag und wurde von der Autorin Maggie Stiefvater geschrieben. Es ist der erste Teil von insgesamt 4 Bänden um die „Raven Boys“.
Für mich persönlich war es nicht nur das erste Hörbuch, sondern auch die erste Geschichte von der Autorin.

Blue ist ein wirklich interessanter Charakter. Sie ist neugierig und eher ruhig. Birte Schnöink hat mir hier sehr gut als Sprecherin gefallen. Sie spricht Blue sehr ausdrucksstark und bringt sie glaubhaft und authentisch an den Hörer.
Auch Blues Familie ist sehr interessant. Sie wirkt skurril und dennoch aber liebenswert. Ich konnte mir auch diese sehr gut vorstellen.
Auch die männlichen Sprecher Florens Schmidt, Mirco Kreibich und Christian Rudolf haben mir sehr gut gefallen. Sie sprechen Gansey, seinen Freund Adam und auch den Lateinlehrer abwechslungsreich.
Aber auch die anderen „Raven Boys“ sind interessante und vielseitige Charakter.

Die Handlung ist sehr komplex und zu Beginn war ich ehrlich gesagt ein wenig überfordert. Zu viele Namen und Einzelheiten sind auf mich niedergeprasselt. Mit der Zeit aber habe ich mich daran gewöhnt und dann einfach nur noch das Hören genossen.
Die vorherrschende Stimmung ist recht geheimnisvoll und teilweise auch ziemlich düster. Die Handlung ist magisch und mystisch, die Sprecher hauchten ihr Leben ein und ließen mich eintauchen.

Am Ende bleiben einige Fragen offen, auch wenn es keinen Cliffhanger im eigentlichen Sinne gibt. Die Neugier auf den zweiten Teil ist somit mehr als gegeben.

Fazit:
„Wen der Rabe ruft“ von Maggie Stiefvater ist ein sehr guter erster Band der 4-teiligen Buchreihe um die „Raven Boys“.
Die gut gezeichneten Charaktere, eine spannende mystisch angehauchte Handlung und eine tolle Umsetzung mit sehr gut gewählten Sprechern machen dieses Hörbuch wirklich sehr hörenswert!

Bewertung vom 02.12.2013
Zwischen uns die Zeit
Stone, Tamara Ireland

Zwischen uns die Zeit


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die Geschichte einer unmöglichen Liebe: Bezaubernd, romantisch, herzergreifend
Anna ist sechzehn, als sie Bennett kennenlernt, den geheimnisvollen Neuen an ihrer Schule, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Fast scheint es ihr, als würden sie sich kennen. Doch Bennett stammt aus dem weit entfernten San Francisco. Als die beiden sich näherkommen, vertraut Bennett ihr sein unglaubliches Geheimnis an: Er ist aus dem Jahr 2012 ins Jahr 1995 gereist, um seine Schwester wiederzufinden. Nicht nur Tausende von Kilometern trennen Anna von ihm, sondern ganze 17 Jahre … Nie hätten sie sich kennenlernen dürfen, und beide wissen, dass er nicht bei ihr bleiben kann. Als Bennett tatsächlich verschwindet, steht Anna vor einer Entscheidung, die ihr alles abverlangt und ihr Leben grundlegend verändern wird …
(Quelle: cbj)

Meine Meinung:
Anna ist ein ganz normales junges Mädchen. Sie geht zur Schule, hat eine Freundin und liebt das Laufen.
Eines Morgens fällt ihr ein Junge auf der Tribüne des Stadions auf, der jedoch auch schnell wieder verschwindet. In der Schule wird ihr genau dieser Junge als neuer Schüler Bennett Cooper vorgestellt. Anna fühlt sich sogleich regelrecht angezogen von Bennet. Es scheint sogar so als würden sie sich bereits kennen. Dabei kommt Bennett doch auch San Francisco.
Langsam aber sicher kommen sich die beiden Jugendlichen näher und nach und nach offenbart Bennett Anna sein Geheimnis. Er kann durch die Zeit reisen …

Der Jugendroman „Zwischen uns die Zeit“ stammt aus der Feder der Autorin Tamara Ireland Stone. Es ist sogleich der Auftaktband der gleichnamigen Buchreihe.

Anna ist ein 16-jähriges junges Mädchen. Eigentlich ist sie ganz normal, geht zur Schule und liebt das Laufen. Sie ist sympathisch und liebenswert, ich habe sie in mein Leserherz geschlossen. Anna träumt davon einmal die Welt zu bereisen. Die Orte möchte sie dann auf der Weltkarte, die sie von ihrem Vater bekommen hat, mit Stecknadeln markieren.
Bennett ist der Neue in der Schule. Er sieht ziemlich gut aus, wirkt aber geheimnisvoll und mysteriös. Für sein Alter ist Bennett schon ziemlich reif und erwachsen. Und Bennett hat eine Gabe, er kann durch die Zeit reisen.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die wirklich richtig schön ist. Sie beginnt langsam und ist romantisch.

Auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise Annas Familie, ihre Freunde oder auch die Lehrer der Schule, sind interessant und Tamara Ireland Stone hat sie gut gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich und sehr gut lesbar. Sie passt sich dem Jugendbuchgenre sehr gut an.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Anna in der Ich-Perspektive. Man lernt so als Leser auch ihre Gedanken gut kennen.
Die Handlung selber wirkt zu Beginn fast schon ein wenig zäh. Es zieht sich, da man erst mal in die Geschichte eingeführt wird. Doch auch dann sucht man Spannung eher vergebens. Der Roman ist eher von der ruhigen sanften Art. Leider wirkt sich das aber auf die Emotionen aus, die manchmal nur oberflächlich ´dargestellt sind. Ein wenig mehr Tiefe, dann wäre das Buch perfekt gewesen.
Das Thema Zeitreise hat Tamara Ireland Stone in ihrem Buch sehr gut umgesetzt. Es wirkt nachvollziehbar und glaubhaft.

Das Ende ist ein wenig verwirrend. Es ist abgeschlossen und der Roman könnte so auch gut als Einzelband stehen. Da es aber eine Buchreihe ist bin ich bereits gespannt darauf was sich die Autorin für Teil 2 einfallen lässt.

Fazit:
„Zwischen uns die Zeit“ von Tamara Ireland Stone ist ein schönes und gefühlvolles Jugendbuch.
Die liebenswerten Protagonisten und eine wundervolle Liebesgeschichte konnten mich, von kleinen Mängeln einmal abgesehen, verzaubern und haben mir schöne Lesestunden beschert.
Ein Buch, wo man auf jeden Fall genauer hinschauen sollte!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2013
Fürchte nicht das tiefe blaue Meer
Tucholke, April G.

Fürchte nicht das tiefe blaue Meer


sehr gut

Die Zwillinge Violet und Luke leben in dem beschaulichen Örtchen Echo. Dort bewohnen sie eine alte, teilweise schon etwas runtergekommene Villa. Die Eltern der Zwillinge sind seit einem Jahr auf Reisen in Europa. Daher geht den Jugendlichen langsam aber sicher das Geld aus. Aus diesem Grund sucht Violet einen Mieter für das Gästehaus der Villa.
Eines Morgens taucht ein unbekannter Mann auf der das Gästehaus mietet. Sein Name River West. Er wirkt sehr geheimnisvoll und übt irgendwie eine ungeheure Anziehung auf Violet aus. Dabei hat sie sich bisher nichts weiter aus Männern gemacht.
Doch ganz plötzlich geschehen merkwürdige Dinge in Echo. Es sterben Menschen und auch der Teufel soll gesehen worden sein.
Hat etwa River etwas damit zu tun?

Der Jugendroman „Fürchte nicht das tiefe blaue Meer“ stammt aus der Feder der Autorin April Genevieve Tucholke. Es ist das Debütwerk von ihr und ich muss zugeben das Cover hat mich wirklich sehr beeindruckt.

Violet ist eine wirklich sympathische, liebenswerte Protagonistin. Sie lebt mit ihrem Zwillingsbruder in Echo, in einer alten Villa, die ihre besten Jahre bereits hinter sich hat. Ihre Eltern sind in Europa auf Reisen. Ich als Leser konnte mich sehr gut in Violet hineinversetzen.
Ihr Bruder Luke ist ganz anders als Violet. Er zeigt immer den harten starken Kerl. Das Verhältnis zwischen den Geschwistern ist nicht unbedingt das Beste, Violet kann Luke nicht so wirklich leiden.
River West ist zuerst ein richtig toller Charakter. Man entwickelt schnell Sympathien für ihn. Doch mit der Zeit wird er immer mysteriöser und geheimnisvoller und die Anziehungskraft, die er auf Violet hat, war mir ehrlich gesagt schleierhaft.
Zwischen Violet und River entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Mit dieser hatte ich ganz ehrlich gar nicht gerechnet und so wirklich überzeugt hat sie mich leider auch nicht.

Auch die Nebencharaktere, egal ob nun wichtig oder doch eher unwichtig, sind der Autorin ziemlich gut gelungen. Sie passen gut ins Gesamtgeschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut lesbar. Sie beschreibt Orte und Szenen sehr detailreich, man kann sie sich gut vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Violet in der Ich-Persepktive.
Die Handlung selber ist zu Beginn eher ruhig, teilweise sogar etwas zäh. Es kommt aber recht schnell Spannung auf, die dann auch gehalten wird. An manchen Stellen allerdings empfand ich die Geschichte aber schon recht brutal. Die Rahmenidee mit der Villa auf den Klippen oberhalb des Meeres und den kleinen beschaulichen Ort gefiel mir persönlich richtig gut.

Das Ende kam unerwartet und ist wirklich gelungen. Dennoch habe ich mich dabei ertappt wie ich mich fragte ob es das wirklich gewesen sei. Zum Glück aber wird es wohl eine Fortsetzung im Sommer 2014 geben, auf die ich sehr neugierig bin.

Fazit:
„Fürchte nicht das tiefe blaue Meer“ von April Genevieve Tucholke ist ein recht düsteres Debütwerk der Autorin.
Die fesselnde Handlung und die toll umgesetzte Grundidee mit den gut gezeichneten Charakteren haben mir wirklich spannende Lesestunden beschert.
Ein durchaus lesenswerter Jugendroman!