Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Eva_G

Bewertungen

Insgesamt 1304 Bewertungen
Bewertung vom 23.05.2023
Töchter des Glücks / Bodensee Saga Bd.2
Nikolai, Maria

Töchter des Glücks / Bodensee Saga Bd.2


ausgezeichnet

Wo bleibt die Verfilmung?

1918: Lilly verließ frisch verheiratet mit Arno, dem Sohn eines Seifenfabrikanten aus Stuttgart, den elterlichen Gasthof am Bodensee, um in Stuttgart ihr Glück zu finden. Allerdings muss Arno nur wenige Wochen nach der Eheschließung in den Krieg und Lilly lebt bei den Schwiegereltern in der Villa. Diese kommen aber bald darauf bei einem Luftangriff ums Leben und Lilly flieht zurück an den Bodensee zu ihren beiden Schwestern und dem Vater. Die geschäftlichen Geschicke hat währenddessen der Onkel von Arno in seinen Händen und bemüht sich sehr um die Firma. Dass Lillys Vater möchte, dass auch sie sich den familiären Verpflichtungen stellt und in ihre neue Heimatstadt zurückkehrt, macht ihn in den Augen seiner Tochter nicht gerade beliebter. Doch Lilly fügt sich ihrem Vater und stellt bald eine Schwangerschaft fest, die ihr komplettes Leben ändern wird. Aus den Geschäften, die sie doch gerade erst für sich entdeckt hat, zieht sie sich aber nicht zurück und kämpft weiter für ihren Traum einer kleinen Seifenmanufaktur mit einer großen Vielfalt an Kosmetik.

Maria Nikolai schildert in dieser Familiensaga das Leben der mittleren Tochter Lilly, nachdem sich in Band eins alles um Helena, die älteste der drei Schwestern, gedreht hat. Die Kulissen bilden Mersburg am Bodensee und Stuttgart, sodass viele lokale Geschehnisse und historische Fakten Einzug in die Handlung halten. Da die Autorin einen sehr bildlichen Schreibstil hat, hat man beim Lesen direkt alles vor Augen.

Schon der erste Teil der Reihe hat mich sehr begeistert und mich sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lassen. Ich mag es, dass ich beim Lesen immer alles direkt vor Augen habe und würde mich deshalb auch sehr über eine Verfilmung der Reihe freuen. Ebenso schätze ich die kurzweilige Erzählweise der Autorin, sodass die Seiten nur so dahinfliegen und für kurzweilige Lesestunden sorgen. Einfach eine tolle Reihe, an der ich keinerlei Kritik äußern kann.

Bewertung vom 20.05.2023
Gugelhupf
Bauer, Yvonne

Gugelhupf


ausgezeichnet

Viele Gugelhupf-Rezepte - von Klassikern bis hin zu ausgefallenen Kreationen

Jeder kennt den Gugelhupf, doch zumeist wird der Kuchen ganz klassisch zubereitet, wie man es schon von Großmutter kannte. Yvonne Bauer zeigt in diesem Backbuch in 50 Rezepten aber, was alles in dieser Kuchenform steckt und interepretiert Klassiker neu oder entwirft tolle ausgefallene Kreationen.

Nach den Jahreszeiten geordnet präsentiert sie ihre Rezepte, die alle mit einem liebevoll arrangierten Foto versehen sind und so Lust auf ein sofortiges Nachbacken machen. Der Aufwand ist je nach Rezept unterschiedlich, sodass vom Back-Neuling bis hin zum Profi für jeden etwas dabei ist. Da die Rezeptbeschreibungen aber einfach und gut verständlich sind, kann jeder Gugelhupf problemlos nachgebacken werden.

Ich kenne Gugelhupf schon seit meiner Kindheit und das Rezept meiner Oma ist auch beinahe genauso, wie die Autorin es auf der ersten Seite des Buches beschreibt. Da ich aber unheimlich gerne neue Rezepte ausprobiere und neue Kombinationen für mich entdecke, war ich sofort begeistert von der Vielfalt der Rezepte. Der Favorit meiner Familie und mir ist der Aprikosen-Quark-Gugelhupf, der innen wunderbar saftig ist. Aber auch der klassische Marmor-Gugelhupf und der Lebkuchen-Gugelhupf kamen sehr gut an. Einzig der Erdbeer-Stracciatella-Gugelhupf konnte nicht wirklich überzeugen, da der Geschmack der Erdbeeren leider nur zu erahnen war. Ich habe aber noch viele Rezepte auf meiner Merkliste, die ich Laufe der Zeit sicherlich noch nachbacken werde und finde das Backbuch richtig toll und empfehlenswert.

Bewertung vom 19.05.2023
Vor uns die Dämmerung
Celeste, B.

Vor uns die Dämmerung


ausgezeichnet

Ein tief berührender Roman, der mich mit Tränen in den Augen zurücklässt!

Emery hat vor einigen Jahren ihre Zwillingsschwester an Lupus verloren. Seither hat sich in ihrem Leben alles verändert. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist sehr schwierig, denn diese kann die Trauer um ihre Tochter nicht überwinden und ist kaum mehr für Emery da, denn die Ähnlichkeit zwischen den Schwestern ist zu groß und erinnert sie immer wieder an den Verlust. Auch deshalb ist Em nun ans andere Ende des Staates nach Exeter gezogen, um bei ihrem Vater und dessen neuer Familie zu leben. Mit ihrem Stiefbruder Kaiden verbindet sie eine ganz spezielle Freundschaft, die aus Verachtung, Ehrlichkeit und tief verborgen auch Zuneigung besteht. Dennoch zeigt er Em immer häufiger sein wahres Ich, indem er ihr seinen Lieblingsplatz unter einem Ahornbaum zeigt oder sie in der Schule vor den Mitschülern beschützt. Dennoch hat Em Probleme sich ganz auf Kaiden einzulassen, denn Lupus macht auch ihr das Leben schwer...

B. Celeste erzählt in diesem Roman ihre eigene Geschichte, denn auch sie leidet an einer chronischen Krankheit, die ihr das Leben oft erschwert und ihr von vielen Menschen Unverständnis einbringt. Natürlich ist vieles Fiktion, was sie erzählt, dennoch geht es direkt ins Herz und berührt die Leser. Da sie sehr emotional beschreibt, wie Emerys Erkrankung ihr Leben beeinträchtigt, sie aber trotzdem die große Liebe erleben darf, bleibt niemand unberührt.

Mich hat der Roman von der ersten Seite an gepackt und ich habe das Buch nur ungern zum Schlafen zur Seite gelegt. Die Seiten sind nur so dahingeflogen, sodass ich schneller am Ende angelangt war, als ich erhofft hatte. Die gesamte Zeit über war ich tief berührt und konnte mir am Ende dann auch die Tränen nicht mehr verdrücken, so traurig hat mich alles gemacht. Ein wirklich sehr gelungener Roman, der noch lange in mir nachwirken wird.

Bewertung vom 18.05.2023
Du, Papa ... Ist zehn viel?
Bohlmann, Sabine

Du, Papa ... Ist zehn viel?


ausgezeichnet

"So ist das. So ist das Leben. So und nicht anders."

Mit diesem Satz beendet Papawolf jede der neugierigen Fragen, die der kleine Wolf ihm stellt. Denn das Wolfskind will immerzu neue Dinge wissen, wie zum Beispiel ob er groß, flauschig oder schnell ist. Papawolf vergleicht ihn mit ganz vielen anderen Tieren, sodass die Antworten vom kleinen Wolf immer gut verstanden werden und er sich etwas darunter vorstellen kann.

Sabine Bohlmann erzählt in diesem Kinderbuch über den kleinen Wolf und seinen Papa, die sich ganz viel unterhalten und der kleine Wolf jede Frage ganz geduldig von seinem Vater beantwortet bekommt. Die Texte auf den einzelnen Seiten sind nicht allzu lang, sodass Kindern nicht langweilig wird beim Zuhören und sie solange sie zuhören auch etwas auf den Illustrationen entdecken können.

Emilia Dziubaks Illustrationen sind detailreich und unterhalten Kinder sehr gut. Die Tiere werden von ihr wunderschön dargestellt und deren Eigenschaften, nach denen der kleine Wolf gefragt hat, wunderbar herausgestellt.

Meine Tochter und ich mögen das Bilderbuch total gerne und haben die Geschichte voller Freude gelesen. Denn der kleine Wolf ist zuckersüß und auch sein Vater beeindruckt uns mit seinen tollen Antworten. Die Altersempfehlung ab drei Jahren finden wir perfekt passend, denn schließlich interessieren die Vergleiche mit den vielen verschiedenen Fragen auch schon jüngere Kinder.

Bewertung vom 17.05.2023
Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1
Janz, Tanja

Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1


ausgezeichnet

St. Peter-Ording statt dem Gardasee - für Sabine eine überraschende Wendung und der Weg zum großen Glück

Gelsenkirchen, 1959: Die siebzehnjährige Sabine hat gerade mit der Frauenschule abgeschlossen und darf ab jetzt den Beruf der Hauswirtschafterin ausüben. Gerade für ihre Eltern ist diese Ausbildung ein solider Grundstock für die Ehe mit Engelbert, die bald folgen soll. Aber Sabine hat andere Pläne und nicht vor, sich den Wünschen ihrer Eltern einfach so zu beugen. Allerdings geht die auf deren Wünsche ein, sich um die Stelle in der Kantine des Polizeipräsidiums zu bemühen, denn sie möchte unbedingt mit ihrem Bruder, dessen bestem Freund und ihrer besten Freundin an den Gardasee reisen. Dass diese Reise nicht stattfindet trifft sie sehr, aber nur so lange, bis sie bei ihrer Tante Ebba in St. Peter ankommt und das Meer sieht. Obwohl sie die Hälfte des Tages ihrer Tante zur Hand geht und anschließend in einem Café kellnert, hat sie genug Zeit, den Ort zu erkunden und sich zu verlieben...

Tanja Janz hat mit diesem Roman den Auftakt zu einer wahren Wohlfühl-Reihe geschaffen. Sabine ist eine sympathische, bodenständige junge Frau, die sich perfekt als Protagonistin eignet. Auch der Ort St. Peter-Ording ist wie immer die perfekte Kulisse für einen so schönen Roman.

Jedes Mal, wenn ich einen Roman von Tanja Janz lese, überfällt mich das Fernweh und ich würde am liebsten auf der Stelle an die Nordsee reisen. Es gelingt ihr immer wieder von Neuem, mich zu verzaubern und mir wunderschöne Lesestunden zu bereiten. Da ich noch nicht nachgesehen habe, wie es denn im zweiten Teil der Reihe weitergehen wird, bin ich unendlich neugierig und voller Vorfreude darauf.

Bewertung vom 16.05.2023
Willst du tanzen?
Ofner, Agi

Willst du tanzen?


ausgezeichnet

Ole will tanzen

Der Elch Ole ist heute voller Vorfreude, denn es ist Mittsommer und das bedeutet ganz viel tanzen. Doch leider findet er niemanden, der mit ihm zum Fest gehen möchte und jeder hat eine andere Ausrede, warum er nicht mitgehen kann. Als er dann beim Festplatz ankommt, kommt ihm der Luchs entgegen, der das Fest für abgesagt erklärt, denn es soll regnen. Alleine steht Ole nun da und ist enttäuscht. Auch an seinen Tanzfähigkeiten zweifelt er, denn er hat ja auch noch nichts gegessen, ist eher groß und hat ein noch größeres Geweih. Aber schließlich kann er dem Zucken in seinen Beinen nicht mehr widerstehen und er beginnt einfach zu tanzen. Auch die anderen Tiere, die ihm gefolgt sind, können sich nicht mehr bremsen und machen einfach mit... Ein wirklich toller Tag!

Agi Ofner bezaubert ihre Leser mit ihren zuckersüßen Illustrationen und der dazugehörigen Geschichte über den gut gelaunten Elch Ole. Die Zeichnungen sind farbenfroh und voller versteckter Details. Die Texte lassen sich sehr gut vorlesen, enthalten keine schwierigen Worte und sind in kindgerechter Sprache formuliert.

Ich war schon richtiggehend verliebt in das Bilderbuch, als ich es das erste Mal in den Händen hielt. Meiner Tochter ging es ganz ähnlich, sodass das Buch nicht lange auf dem Bücherstapel lag, bevor sie mich bat, ihr die Geschichte vorzulesen. Ein wunderschönes Bilderbuch, das noch viel zu unbekannt ist.

Bewertung vom 15.05.2023
Liebe, schmetterlingsbunt
Juli, Hannah

Liebe, schmetterlingsbunt


ausgezeichnet

Von Schmetterlingen und der Liebe

Ella ist zufrieden mit ihrem Leben in Berlin. Sie arbeitet als Webdesignerin und teilt sich das Büro mit ihrer besten Freundin. Mit ihrer Mama verbindet sie so viel mehr als eine reine Mutter-Tochter-Beziehung. Einzig ihr Papa ist eine Leerstelle, die sich nur schwer füllen lässt, denn die Erinnerungen an ihn sind rar. Umso überraschter ist sie, als sie eines Tages einen Brief in ihrem Briefkasten findet, der vom Verwalter ihres Vaters stammt. Darin befinden sich ungeöffnete Briefe, die ihr Vater nach seinem Weggehen an sie gesendet hatte und die ihre Mutter ungeöffnet zurückgeschickt hat. Sie ist so überrascht von allem, dass sie dem auf den Grund gehen will. So reist sie schnellstmöglich nach England, weiß sie doch auch nicht, wie lange ihrem Vater mit der Krebserkrankung zu leben bleibt... Dort findet sie aber nicht nur ihren Vater, sondern auch die Liebe und fühlt sich schnell sehr wohl.

Hannah Juli versteht sich perfekt auf das Erzählen von emotionalen und sehr tiefgründigen Geschichten. Mit diesem Roman hat sie mich schnell in die raue Landschaft des Lake Districts versetzt und mit dem bewegenden Schicksal von Ella und ihrem Vater gefesselt. Die Protagonistin Ella ist wirklich bewundernswert, denn ein Brief hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt, aber dennoch bleibt sie fair, vorallem auch ihrer Mutter gegenüber, die sich wahrlich nicht immer richtig verhalten hat in der Vergangenheit. Sie zeigte mir immer wieder, wie wichtig es ist, den Moment zu genießen und nicht zu tief in Grüblereien zu versinken, die meistens doch zu nichts führen.

Ein wirklich rundum gelungener Roman, der seine Leser problemlos mitreißt und zu Tränen rührt.

Bewertung vom 14.05.2023
Du, Mama ... Wie weit ist die Welt?
Bohlmann, Sabine

Du, Mama ... Wie weit ist die Welt?


ausgezeichnet

Eine herzerwärmende Mutter-Sohn-Geschichte

Der kleine Kater ist sehr neugierig und erforscht gerade die Welt. Seine Mama beantwortet die Fragen, die er ihr stellt, bestmöglichst. Allerdings sind die Fragen schwierig und die Antworten oft kaum greifbar, schließlich sieht man das Ende der Welt nicht und auch die Bewegung der Erde ist nicht spürbar. Dennoch gibt sich seine Mama alle Mühe und steht ihm so lange mit Auskünften zur Verfügung bis er vor Erschöpfung einschläft.

Sabine Bohlmann schildert die Geschichte vom kleinen Kater und seiner Mama herzerwärmend schön. So erklärt sie nicht nur, wie groß die Erde ist, sondern auch dass sie sich immer dreht und schließlich stellt der kleine Kater die wichtigste Frage überhaupt: „Und ist die Liebe auch so weit?“, worauf seine Mama ihm liebevoll antwortet: „Die Liebe, die ist ganz nah und gleichzeitig so weit, weiter als du denken kannst.“.

Emilia Dziubaks Illustrationen ergänzen die Texte der Autorin perfekt und runden die liebevolle Geschichte über den kleinen Kater und seine Mama perfekt ab.

Meine Tochter hat der Geschichte von Anfang bis Ende ganz andächtig gelauscht und war am Ende ganz begeistert von den tollen Antworten, die die Mama ihrem Sohn immer gibt. Auch die Illustrationen wollte sie oft länger betrachten, als ich gebraucht habe, um den Text auf den entsprechenden Seiten vorzulesen, was ein großes Kompliment für die Illustratorin ist. Einfach ein rundum gelungenes Bilderbuch!

Bewertung vom 13.05.2023
Weite Sicht
Pilz, Thorsten

Weite Sicht


sehr gut

Vier Frauen und die Bedeutung von Freundschaft

Vier Frauen in komplett unterschiedlichen Lebenssituationen und dennoch helfen sie sich gegenseitig durch ihr Verständnis und Beistand in jeder noch so unmöglichen Situation. Charlotte steht nach dem Tod ihres Mannes Friedrich etwas verloren da und fragt sich, wie es in ihrem Leben weitergehen soll und findet erst durch ihre frühere Freundin Bente wieder neuen Sinn. Gesine dagegen sieht ihr Leben wegbröckeln und kann sich niemandem anvertrauen. Sabine ist seit zwanzig Jahren Witwe und muss nun die Wohnung verlassen, in der sie mit ihrem geliebten Jan gelebt hat. Doch egal wie aussichtslos die Situationen, die vier Frauen unterstützen sich und finden mit der Zeit wieder zu ihrer Stärke zurück.

Thorsten Pilz erzählt sehr einfühlsam und ruhig das Schicksal der vier Frauen. Das Alter der vier Frauen wurde mit rund siebzig Jahren eher außergewöhnlich gewählt und passt gut zum eher ungewöhnlichen Thema des Buches.

Anfangs fand ich das Buch wirklich richtig gut und dachte, dass ich es am liebsten an einem Stück durchlesen möchte. Allerdings sank die Spannung gegen Ende immer weiter, da bald keine Überraschungen mehr kamen und sämtliche Geheimnisse bereits gelüftet waren. Auch die Gedanken der Protagonistinnen wurden mir manchmal etwas zu verwirrend, obwohl sie anfangs immer klar verständlich waren. So hätte ich mir die gesamte Handlung hindurch noch etwas mehr Biss gewünscht, ansonsten trotzdem ein toller Roman mit vielen Qualitäten.

Bewertung vom 13.05.2023
Karlchen hilft allen, ob sie wollen oder nicht
Dickreiter, Lisa-Marie;Götz, Andreas

Karlchen hilft allen, ob sie wollen oder nicht


ausgezeichnet

Karlchen ist für alle da!

Karlchen ist das hilfsbereiteste Mädchen, das es weit und breit gibt! Mit ihren sechs Jahren spürt sie bereits sehr genau, wer Hilfe gebrauchen kann und wie diese am besten auszusehen hat. Leider empfinden die Personen, denen sie hilft, das manchmal etwas anders und Karlchen muss Stunden im Wäschezimmer von ihrer Mama zubringen und Socken sortieren.

Lisa-Marie Dickreiter und Andreas Götz haben mit Karlchen eine zauberhafte Hauptperson für eine neue Reihe erschaffen. Die Abenteuer sind allesamt sehr kurzweilig und bringen Kinder wie Erwachsene zum Lachen. Es ist schön, dass auch Tiere immer wieder eine Rolle spielen. Britta Steffenhagen liest die Geschichten so wunderschön vor, dass die Zeit nur so verfliegt, denn in Gedanken ist man ganz in dem kleinen Tal, in dem Karlchen mit ihrer Familie lebt.

Meine beiden Kinder (sechs und elf Jahre) lieben Karlchen und ihre Hilfsbereitschaft, die uns doch manchmal ein wenig an Michel aus Lönneberga erinnert hat, denn dessen Streiche war doch auch nie als Sreiche geplant gewesen. Wirklich perfekt gelungene Geschichten, die Groß und Klein wunderbar unterhalten.