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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 29.07.2019
Dark Mysteries - Der Todeszug, 1 Audio-CD
Winter, Markus

Dark Mysteries - Der Todeszug, 1 Audio-CD


gut

Eine Reihe sehr unterschiedlicher Passagiere freut sich auf die Fahrt mit dem luxuriösen Glacier Express. Wie sich herausstellt, haben alle Fahrgäste die Reise gewonnen. Doch die so erwartungsvoll begonnene Reise wird schnell zum Horrortrip, als der Lokführer ermordet aufgefunden wird und dann ein unbekannter Schlächter nach und nach die Reisenden dezimiert.

Die Grundidee ist gar nicht übel, auch wenn das Konzept nicht neu ist. Eine Gruppe von Reisenden, die scheinbar nichts miteinander zu tun hat, findet sich in einem luxuriösen Zug. Als es zu ersten Todesfällen kommt, wird schnell klar, dass alle aus einem bestimmten Zweck ausgewählt wurden, also muß es wohl einen gemeinsamen Nenner geben. Die Morde sind recht brutal und werden auch sehr bildreich und blutig in Szene gesetzt, das ist besonders nach dem beschaulichen Anfang eine recht krasse Steigerung, aber genretypisch. Die Auflösung, wer der Mörder ist und das Motiv hinter allem, das erschien mir aber sehr unglaubwürdig und wenig überzeugend, hier hatte man das Gefühl, das irgendwie schnell ein Ende konstruiert wurde. Leider wurde die Auflösung aber in keiner Weise der Erwartungshaltung gerecht, die am Anfang geweckt wurde. Es bleibt zu viel offen und unklar, als das man als Hörer wirklich zufrieden sein könnte.
Die Sprecher sind trotz der Kritik am Inhalt ganz hervorragend und tragen auf jeden Fall zum Hörvergnügen bei! Es gibt ja einige Passagiere und man hat hier auf ein breites Spektrum an Sprechern zurückgegriffen, so dass sich die einzelnen Charaktere gut voneinander abheben. Auch die Musik und Geräuschkulisse ist sehr solide und untermalt die Folge mit stimmiger Akustik, die besonders die Schockmomente hervor hebt.

FaziT: ein gelungener Start weckt eine recht große Erwartungshaltung, die inhaltlich leider nicht erfüllt wird, die Story endet abrupt und läßt viele Fragen offen. Sprecher und Soundkulisse sind aber sehr gut und so bekommt man insgesamt ein recht solides Hörspiel.

Bewertung vom 24.07.2019
Professor van Dusen in der Totenvilla (MP3-Download)
Freund, Marc

Professor van Dusen in der Totenvilla (MP3-Download)


ausgezeichnet

Professor van Dusen und sein Chronist Hutchinson Hatch befinden sich noch immer in Berlin und wollen an einem wissenschaftlichen Vortrag teilnehmen, doch zuerst wird ihre Kutsche für einen Notfall okkupiert, dann verirrt sich ihr Kutscher im Grunewald und der Professor und Hatch landen in einer Villa mit 13 Toten. Das bizarre Szenario interessiert den Professor, der gemeinsam mit Kommissar Reinecke der Sache auf den Grund geht.

Witziger Weise bezieht sich die Folge auf Teil 15 der „alten Fälle“, Zocker, Zossen und Zinnober, bei der van Dusen und Hatch in Berlin weilten. „Die Totenvilla“ spielt zeitlich genau danach.
Schon der Einstieg in die Folge ist sehr gelungen, auf der Fahrt zu ihrem Vortrag geraten der Professor und Hatch nicht nur an einen neuen Kutscher, der sich in der Berlin nicht gut auskennt, ihre Kutsche wird auch vom zackigen Hauptmann Fritz Gerhard beschlagnahmt, der seine hochschwangere Frau Luise in die Klinik bringen muß. Hier bekommt man schon zu Anfang eine ordentliche Portion Humor serviert, der mit reichliche Lokalkolorit versehen ist. Nachdem Hatch und der Professor ihre überraschend Mitreisenden wieder losgeworden sind, verirren sie sich im Grunewald und stoßen alsbald auf die Totenvilla. 13 Leichen im Frack rund um einen gedeckten Tisch, dazu bizarre Bilder an den Jalousien, ein Fall wie gemacht für Professor van Dusen, der gemeinsam mit dem zuständigen Kommissar Reinecke ermittelt. Zudem gibt die 13. Leiche Rätsel auf, sie scheint nicht recht zu den 12 anderen zu passen. Der Fall ist recht detailreich und wartet mit einigen Überraschungen und unerwarteten Wendungen auf, die viel Abwechslung und Spannung in den Fall bringen. Der nebulös als „Gespenst“ agierende Täter im Hintergrund erweist sich als würdiger Gegner für die Denkmaschine.
Neben dem spannenden und sehr unterhaltsamen Fall ist auch die technische Ausstattung wieder hochwertig und Musik und Geräuschkulisse erzeugen eine dichte und atmosphärische Stimmung. Auch die Sprecherriege ist gewohnt gut ausgewählt und überzeugt in den jeweiligen Rollen. Neben der Stammbesetzung Bernd Vollbrecht und Nicolai Tegler als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch, überzeugt Thomas Schmuckert als Kommissar Reinecke. Wenn auch nur in einer Nebenrolle, so sind Tim Knauer und Marieke Oeffinger als Ehepaar Gerhard wirklich ein Highlight der Folge und auch der Rest der Sprecher ist gewohnt super besetzt.


FaziT: wieder eine sehr gelungene Folge, die mit viel Lokalkolorit, einer spannenden und intelligent konstruierten Story und reichlich Wortwitz und schrägem Humor aufwartet!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.07.2019
Schwestern der Gnade / Dorian Hunter Bd.11
Vlcek, Ernst

Schwestern der Gnade / Dorian Hunter Bd.11


ausgezeichnet

Dorians Frau Lilian berichtet ihm von seltsamen Vorgängen im Sanatorium, scheinbar hat sie auch einen Mord beobachtet. Daher begibt sich der Dämonenjäger als Patient zu Dr. Demming, der ihn nach dem Bericht über die schwarze Familie auch sofort als Patienten aufnimmt. Schnell merkt Dorian, dass im Sanatorium einiges nicht stimmt, scheinbar geht ein schwarzer Engel um, der die Patienten tötet und auch der Anstaltsleiter, Dr. Demming, arbeitet mit recht rabiaten Methoden.

Nachdem die letzte Doppelfolge fast ausschließlich im Mittelalter gespielt hat und Dorian Hunters Vergangenheit beleuchtet hat, kommt die Serie mit „Schwestern der Gnade“ wieder in der Gegenwart an. Obwohl zunächst nichts wirklich dramatisches passiert, spürt man sofort eine unterschwellige Bedrohung, es geht düster und bedrückend zu und da Dorian auf sich allein gestellt ist, muß er alle Register ziehen, um die Sache aufzuklären. Neben Lilian gibt es noch weitere Bewohner, die teilweise etwas eigenartig wirken und auch nicht immer das sind, was sie zu sein vorgeben. Hieraus entwickelt sich ein interessanter Storybogen, in dem auch immer mal etwas Humor aufblitzt. Natürlich ist eine psychiatrische Anstalt schon allein ein recht starkes Setting, das aber durch die unheimlichen Vorgänge noch zusätzlich verstärkt wird. Auch die Sprecherriege trägt dazu bei, die besondere Atmosphäre der Folge hervorzuheben. Iris Artajo, die Dorian Hunters Frau Lilian spricht, gelingt es, die junge Frau die nach den schlimmen Erlebnissen völlig traumatisierte ist, sehr sensibel und naiv rüber zu bringen. Die Schwestern Hercy und Mercy, gesprochen von Luise Lunow und Jessy Rameik werden perfekt verkörpert und die tägliche Teezeremonie sieht man fast vor sich. Doch das Bild der zwei netten alten Damen trügt und sie können ihre Rollen sehr facettenreich ausbauen. Peter Matic als Dr. Demming wird auch ganz hervorragend gesprochen, er kann den etwas undurchsichtigen Doktor perfekt rüberbringen.
Musik und Geräusche sind gewohnt professionell und auf hohem Niveau, sie verleihen der Folge eine düstere und unheimliche Atmosphäre und sorgen mit stimmigen Klängen für die passende Untermalung der einzelnen Szenen.

FaziT: Düster und unheimlich, kann auch diese Folge mit einer interessanten Story punkten. Sprecher und technische Umsetzung sind wieder gewohnt hervorragend, so dass man sich hier bestens und mit Gänsehauteffekt unterhalten kann.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2019
Death Note - Mustererkennung
Ohba, Tsugumi;Clements, Jonathan

Death Note - Mustererkennung


sehr gut

Eines Tages fällt dem jungen Light Yagami ein mysteriöses Notizbuch in die Hände, das Death Note. Darin steht, dass jeder Mensch, dessen Namen man hinein schreibt, innerhalb kürzester Zeit stirbt. Fasziniert von der Idee schreibt Light den Namen eines Geiselnehmers, der gerade die Nachrichten beherrscht, in das Buch und tatsächlich findet die Polizei den Terroristen nur noch tot auf. Schon bald ist Yagami besessen von der Idee, alle Verbrecher auszulöschen, doch seine Taten bleiben nicht unbemerkt und rufen den geheimnisvollen Interpolagenten Al auf den Plan.

Nach kleinen Startschwierigkeiten hat mir der Serienauftakt eigentlich ganz gut gefallen, „Death Note“ basiert ja auf einer Mangaserie, mit so ewtas hab ich ja nun so gar keine Erfahrungen und man muß sich auf den Stil auch einlassen. Am Anfang wird man gleich mitten in das Geschehen hineingeworfen, dann lernt man Light Yagami kennen und erfährt wie er zu dem Death Note kam. Zusammen mit dem Notizbuch erscheint Light der Todesgott Ryuk, den nur der aktuelle Besitzer des Death Note sehen kann. Recht schnell verfällt Light der Macht die das Buch birgt und tötet innerhalt kürzester Zeit sehr viele Straftäter. Dadurch werden natürlich auch die Medien und die Polizei auf die Todesserie aufmerksam und da die Fälle weltweit passieren, wird Interpol aktiv und der mysteriöse L betritt die Bühne. Diese Figur ist reichlich undurchsichtig, keiner scheint sie persönlich zu kennen, doch ist L der Einzige, dem es gelingt die Person des Täters einzugrenzen.
Leider endet diese erste Folge sehr abrupt und mitten im Geschehen, es erscheint also sinnvoll, die einzelnen Teile recht zeitnah zu hören.
Die Sprecherriege ist durchweg gut gelungen. Als Light Yagami ist David Turba zu hören, der den Teenager sehr gut verkörpert. Thomas Schmuckert als Inspektor Yagami ist ebenfalls eine gute Wahl, es gelingt ihm, den erfahrenen Polizisten, der nicht ahnt was vor seiner Nase abläuft, sehr gut darzustellen. Als Todesgott Ryuk ist Marlin Wick zu hören, dem es perfekt gelingt, den zwielichtigen Dämon zu verkörpern.
Auch akustisch wurde die Folge sehr gut untermalt sowohl mit Musik als auch mit Geräuschen und so wird eine stimmige Atmosphäre geschaffen.

FaziT: guter Auftakt zum Serienstart, auch jemand wie ich, der keine Erfahrung mit Mangas hat, kommt hier gut in die Handlung rein. Ein Manko ist aber das offene Ende, hier sollte man am besten gleich den 2. Teil parat haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2019
Schlechter Geschmack ist tödlich / Bunburry Bd.3 (eBook, ePUB)
Marchmont, Helena

Schlechter Geschmack ist tödlich / Bunburry Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Alfie McAlister ist mit den beiden Freundinnen seiner verstorbenen Tante zum sonntäglichen Lunch im „Drunken Horse“, als die aufgebrachte Betty Thorndike, die einzige Grüne im Ort, den Pub stürmt und die Gäste über die katastrophalen Zustände auf Edwards Farm informiert. Von dort kommt nämlich das angebliche Biofleisch, was im Pub angeboten wird. Auch Nigel Edwards, der Besitzer ist ebenfalls anwesend und so kommt es zu häßlichen Szenen. Als Nigel kurze Zeit später tot aufgefunden wird, steht für Sergeant Wilson fest, wer die Tatverdächtige ist und so landet Betty in Untersuchungshaft. Nicht nur Alfie ist von ihrer Unschuld überzeugt und so startet er wieder einmal mit Liz und Marge eigene Ermittlungen.

Insgesamt leichte Kost, wenn man mal was Unterhaltsames für Zwischendurch sucht. Die Folge lebt auch diesmal wieder hauptsächlich durch den ländlichen Charme und das etwas schräge Ermittler Trio aus Alfie und den beiden alten Damen. Langsam kommt auch immer mehr aus Alfies Vergangenheit zu Tage und so wird seine Figur langsam komplexer und vielschichtiger. Alfies seltsame Angst vor Kühen macht diesen Fall recht launig und die kleine Story dazu erklärt das Ganze auch glaubhaft. Auch wenn Sergeant Wilson hier mal wieder reichlich unglaubwürdig handelt, so wird der Krimifall diesmal ganz gut aufgelöst und wirkt auch insgesamt stimmiger als im Vorgänger.

FaziT: eine unterhaltsame Kurzkrimi Reihe mit liebenswerten Charakteren und viel ländlichem Charme, locker, leichte Lektüre für Zwischendurch

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.