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Top-Rezensenten Übersicht

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Don Alegre -pfiats eich -
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 07.01.2010
Casanova, DVD

Casanova, DVD


ausgezeichnet

...ein unterhaltsamer Traum von Farben vor der einmaligen Kulisse Venedigs

Bildgewaltig, farbenprächtig und verschwenderisch in der Ausstattung; auf dem Weg seiner Zähmung, schließlich mit dem Segen seiner Mutter seine Zukunft mit seiner Auserwählten verbringend, bieten Mr. "Handsome", der wohl größte Frauenheld und Herzensbrecher aller Zeiten, und die in "seinen Bann Gezogenen" in dieser Persiflage eine Menge Barock- und Rokoko-Gaudi im alten Venedig des 18ten Jahrhunderts.

Garantiert jugendfrei und locker-flockig zeigt die erfrischend moderne und ironisch-humorvolle Giacomo Casanovaverfilmung seine Akteure, allen voran Heath Ledger, vor der malerischen historischen Kulisse in einem bunten Feuerwerk von Intrigen und Verwechslungen.

... ein spaßiger, literarisch inspirierter und musikalisch beschwingter Familienfilm mit atemberaubenden Kostümen und Hauptdarstellern in großer Spiellaune.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Die Kreuzritter 2 - Soldaten Gottes

Die Kreuzritter 2 - Soldaten Gottes


weniger gut

...nichts außer malerische Bilder

Eigentlich ein aktuelles und interessantes Thema. Übrig bleibt jedoch erneut weiter nichts als ein nett gemachter Film der C Klasse in dem sich Dialoge wie in einem Sprachlabor matt und zäh dahin ziehen und die Hauptdarsteller in den vielen Großaufnahmen nichts zu bieten haben als ziemlich einfältige Gesichter leidlicher Schauspielkunst.

Somit bleibt, in Anlehnung an das für Teil I Gesagte, eine nette Freundschaftsgeschichte ohne Happy End, eingebettet in ein seichtes Abenteuerspektakel mit unterhaltsamem Stöhnen und Röcheln sowie Hauen und Stechen, geeignet, auch wenn es die FSK anders sagt, für alle Klassen ab 12 und für einen soweit entspannenden Abend mit bunten Bildern und einem Hauch von Langeweile und nicht des Orients.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2010
Grüne Tomaten, 1 DVD

Grüne Tomaten, 1 DVD


ausgezeichnet

ein Juwel ... schauspielerische Glanzleistungen und eine verzaubernde Kameraführung

Schlicht + ergreifend, es ist eine Literaturverfilmung mit großem pädagogischen Wert und von allerhöchster Güte, ein Kunstwerk über Geschichten, Gefühle und Liebe, ein tief bewegendes Dogma über Menschlichkeit und Freundschaft, welches den Zuschauer über 2 Stunden lang fesselt und dann immer wieder nach Wiederholung schreit.

Trotz kraftvoller Bilder vor der stimmungsvollen Kulisse des Südstaatenstaates Alabama in den 30er Jahren und trotz der Eigendynamik der überragenden SchauspielerInnen inszeniert und entwickelt Jon Avnet stilsicher die eigentliche und tragische Geschichte über die großen, versteckten Gefühle einer bedingungslosen Liebe von Idgie Threadgoode, die Kratzbürstige, und Ruth Jamison, die Zarte, nur in leisen und zerbrechlichen Andeutungen ohne jegliche Sentimentalität, ganz im Gegensatz zu ihrem Kampf gegen die Brutalität, Missstände und Vorurteile jener Zeit.
Geradezu erheiternd ist die wunderbare, unaufdringliche und subtile Art, wie die beiden Frauen sich in einem, von Männern dominierten Gesellschaftssystem erfolgreich und auf Dauer emanzipieren und loslösen.

...bleibt ein offenes Ende in einem überwältigenden und zugleich erstaunlichen Film aus dem Jahre 1991 mit vielen großen und kleinen Elementen von Humor und Tragik und verdientermaßen mit vielen Awards und Nominierungen.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
Candy

Candy


ausgezeichnet

eine selten gesehene Intensität ...oder... "Prädikat Besonders Wertvoll"

Himmel - Erde - Hölle ... In diesem Ausnahmefilm aus dem Jahre 2006 präsentiert Armfield den Kampf für die Liebe und gegen die Drogen in unverwechselbaren, metaphorischen Bildern von selten gesehener Eindringlichkeit und Realität. Mit bewundernswerter Hingabe und Brillanz spielen Ledger einen stark verunsicherten, introvertierten Mann und Cornish ein engelsgleiches. abenteuerlustiges Mädchen, zwei komplexe und schwierige Charaktere auf dem, sie selbst und alles zerstörenden Weg ihrer Drogenabhängigkeit in das Grauen und die Ausweglosigkeit.

Abhängigkeit - Rückfall - der Versuch ... ehrliche, direkte und schockierende Szenen prägen diese mutige Liebesgeschichte, gedreht in "betörenden" und realen bis transzendentalen Bildern, und erzeugen somit ein cineastisches Erlebnis, welches den Zuschauer tief ergreift und gleichsam in den Strudel der schonungslos gezeigten Ohnmacht mitreißt.

Abseits jeglichen Kitsches oder Klischees wird der Zuschauer durch die Genialität der beiden Hauptdarsteller unweigerlich und direkt Zeuge eines unbarmherzigen Dramas, einer schmerzhaften Trauer, tiefen Verzweiflung und einer angedeuteten, bivalenten Zukunft.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
M*A*S*H

M*A*S*H


ausgezeichnet

Komik und Grauen ... der Krieg als totale Destruktion und Zerstörung jeglicher Moral

In diesem Ausnahmefilm, einer grausig-zynischen Satire über und gegen den Krieg aus dem Jahre 1970, unterhält und schockiert ein groteskes und verzerrtes Spiegelbild der Brutalität und des Grauen des Kriegsalltags den Zuschauer im ungeschminktem Aufzeigen seiner Absurdität.
Es ist die relative Narrenfreiheit der Ärzte, auf die das Militär angewiesen ist, und die hervorragende Besetzung, allen voran Sutherland und Gould als Franklin und Francis, die eine cineastische Darstellung eines solchen zerstörenden und selbstzerstörenden Prozesses in dieser Brillanz ermöglichen.

Im ethischen und realen Gewirr des Feldlazaretts als blutiger Handlungsort diametral gegensätzlicher Realitäten, Geschehen und Ereignisse und im steten, untergründigen moralischen Chaos zerrütteter humaner Strukturen gestaltet sich ein "erhabenes" Überlebensprinzip im "Nichtglauben", genial dargestellt in den sarkastischen und zynischen Dialogen und Handlungen militärischer, medizinischer, religiöser und geschlechtlicher Art.

...eine glaubhafte und bewegende Visualisierung der, zum Selbstschutz notwendigen, individuellen Relativierung des Unverträglichen und der gewählten Mechanismen und Maßnahmen

...ein grandioses Zeitdokument, bei dem einem das Lachen teilweise im Halse stecken bleibt.

nb:
M*A*S*H basiert auf dem Roman "MASH - A Novel About Three Army Doctors" von Richard Hooker. Obwohl eigentlich mehr an den Krieg in Vietnam gedacht, spielen die Episoden des Films von Robert Altman im Koreakrieg, den der Autor des Drehbuches, Dr. Richard Hornberger, als Militärarzt in einem MASH (Mobile Army Surgical Hospital) miterlebt hatte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
M*A*S*H

M*A*S*H


ausgezeichnet

Komik und Grauen ... der Krieg als totale Destruktion und Zerstörung jeglicher Moral

In diesem Ausnahmefilm, einer grausig-zynischen Satire über und gegen den Krieg aus dem Jahre 1970, unterhält und schockiert ein groteskes und verzerrtes Spiegelbild der Brutalität und des Grauen des Kriegsalltags den Zuschauer im ungeschminktem Aufzeigen seiner Absurdität.
Es ist die relative Narrenfreiheit der Ärzte, auf die das Militär angewiesen ist, und die hervorragende Besetzung, allen voran Sutherland und Gould als Franklin und Francis, die eine cineastische Darstellung eines solchen zerstörenden und selbstzerstörenden Prozesses in dieser Brillanz ermöglichen.

Im ethischen und realen Gewirr des Feldlazaretts als blutiger Handlungsort diametral gegensätzlicher Realitäten, Geschehen und Ereignisse und im steten, untergründigen moralischen Chaos zerrütteter humaner Strukturen gestaltet sich ein "erhabenes" Überlebensprinzip im "Nichtglauben", genial dargestellt in den sarkastischen und zynischen Dialogen und Handlungen militärischer, medizinischer, religiöser und geschlechtlicher Art.

...eine glaubhafte und bewegende Visualisierung der, zum Selbstschutz notwendigen, individuellen Relativierung des Unverträglichen und der gewählten Mechanismen und Maßnahmen

...ein grandioses Zeitdokument, bei dem einem das Lachen teilweise im Halse stecken bleibt.

nb:
M*A*S*H basiert auf dem Roman "MASH - A Novel About Three Army Doctors" von Richard Hooker. Obwohl eigentlich mehr an den Krieg in Vietnam gedacht, spielen die Episoden des Films von Robert Altman im Koreakrieg, den der Autor des Drehbuches, Dr. Richard Hornberger, als Militärarzt in einem MASH (Mobile Army Surgical Hospital) miterlebt hatte.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
American Pie

American Pie


gut

Auch wenn ein Kultfilm ... hart an der Grenze und mit bilateraler Wirkung

Auch wenn dieser Film, die Geschlechts-Ängste und -Wünsche von in erster Linie männlichen, verklemmten Teenagerseelen thematisierend, die Zeichen der Zeit erkannte und unter anderem mit Hilfe von Apfelkuchen und Internet verarbeitete, war es wohl das Thema als solches und seine offene, infantile und teilweise vulgäre Darstellung mit in erster Linie Laiendarstellern, die 1999/2000 Millionen von Zuschauern in die Kinos trieb und viele American-Pie-Fans hinterließ.

Eingefleischte Fans werden dieser Auseinandersetzung mit dem eigenen Geschlecht den nötigen Witz abringen und sich vergnügt oder sogar frenetisch amüsieren bis hin zum heiß ersehnten Abschlussball und der gesellschaftspolitisch gewünschten Erkenntnis, dass die Liebe nicht fehlen darf.

Nicht-Fans reduzieren die Darstellung auf eine banale, schlecht präsentierte Highschool-Komödie mit fragwürdigen Gags, reduziert auf Stammhirn gesteuerte, pubertierende Impulse, als sei nichts dabei bzw. als sei dies die erstrebenswerte Auseinandersetzung mit diesem Thema.

Um beiden Seiten gerecht zu werden daher das goldene Mittelmaß, also 3 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.