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Tara
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Ratingen

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Insgesamt 1293 Bewertungen
Bewertung vom 09.04.2022
Liebe knistert wie Brausepulver
Hansen, Lene

Liebe knistert wie Brausepulver


ausgezeichnet

Unterhaltsam, romantisch und auch ein wenig spannend

„Liebe knistert wie Brausepulver“ ist nach „Liebe schmeckt wie Karamell“ der zweite Roman den die Autorin unter ihrem Pseudonym Lene Hansen veröffentlicht hat.

Valerie muss unerwartet, dass Cafè ihrer Großtante Berenike in Berlin übernehmen, da diese nach einem Herzinfarkt im Koma liegt. Noch unerwarteter stellt Valerie fest, dass ihre Tante in ihrem Cafè nicht nur Kaffee und Kuchen verkauft. Als sie den ehemaligen Kunstdieb Niklas kennenlernt, der in Verbindung zu ihrer Tante steht, beginnt es zwischen den beiden zu knistern und schon bald stecken sie in einem Abenteuer, mit dem wohl keiner der beiden gerechnet hätte….

Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und lässt sich leicht lesen. Ihre Protagonisten wirken sympathisch und ihre Gedanken und Gefühle werden gut dargestellt. Valerie ist ein wenig chaotisch aber stets voller Tatendrang mit sehr viel Energie und Niklas ist alleinerziehender Vater und hat zwei Söhne, also eigentlich ohnehin schon jede Menge zu bewältigen. Sein geplanter legaler Neuanfang wird durch Valerie ordentlich durcheinandergewirbelt.

Durch Wechsel zwischen Berlin, Hamburg, Valerie und Niklas und Rückblicke in die Vergangenheit ist für Abwechslung gesorgt und es bleibt durchgehend interessant und spannend.

Insgesamt ist die Story ist unterhaltsam, turbulent, witzig und spannend, hat also von allem etwas und ich habe mich durchgehend gut unterhalten gefühlt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.04.2022
Bergers unverhoffte Reise
Walker, Hans

Bergers unverhoffte Reise


ausgezeichnet

Eine ungewöhnliche Geschichte auf hoher See

„Bergers unverhoffte Reise“ ist ein gelungener Roman des Autors Hans Walker, der selbst - unter anderem - als Privatlehrer in Indonesien gearbeitet hat.

Die Handlung beginnt im Frühjahr 1970. Der junge Student Max soll den beiden deutschen Kinder Alex und Lotte über ein Jahr in Indonesien Privatunterricht erteilen. Die Schiffsreise dorthin gestaltet sich als äußerst interessant und spannend. An Bord des Frachtschiffes sind acht Passagiere, ganz unterschiedliche Charaktere und genau darin liegt der Reiz bei diesem Roman. Für vier Wochen sind sie auf engstem Raum zusammen. Neben Max und seinen beiden Schülern, sind deren Mutter Anne, ein Schweizer Schriftsteller, ein holländisches Ehepaar und Bettina - eine Gräfin - die auf dem Weg zu ihrem Mann ist an Bord. Jedem Abend treffen sich die Passagiere zum Dinner, es entsteht eine interessante Gruppendynamik und man erfährt nach und nach immer mehr über die einzelnen Charaktere, deren Eigenschaften und deren Leben.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm und er beschreibt die Situationen sehr detailliert, so dass ich mir die Gegebenheiten auf dem Schiff und auch die unterschiedlichen Charaktere gut vorstellen konnte. Die Entwicklung der einzelnen Personen – insbesondere die von Max – ist nachvollziehbar und gut gelungen. Auch die historischen Hintergründe zu Beginn der 1970-er Jahre hat er gekonnt in seine Handlung eingearbeitet.

Mich hat dieser ungewöhnliche und atmosphärische Roman gut unterhalten und ich bin gespannt auf weitere Bücher des Autors.

Bewertung vom 31.03.2022
Nur eine Fellnase vom Glück entfernt / Lichterhaven Bd.6
Schier, Petra

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt / Lichterhaven Bd.6


ausgezeichnet

Ein unterhaltsamer Wohlfühlroman an der Nordsee mit tollen Charakteren

„Nur eine Fellnase vom Glück entfernt“ ist der sechste Band aus der Lichterhaven-Reihe von der Autorin Petra Schier, in dem es wieder an die Nordsee geht. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, aber mich freut es, wenn bekannte Charaktere aus den vorherigen Bänden auftauchen und zu Protagonisten werden.

Wieder geht es in das beschauliche Lichterhaven. Ich mag die Atmosphäre an der See sehr und konnte mir die Umgebung, den Wind und die Möwen beim Lesen gut vorstellen.

Protagonisten sind Caroline, neben ihren Freundinnen Hannah und Ella eine der drei Mitinhaberinnen des Cateringunternehmens Foodsisters und Henning, einen ehemaligen Formel-1-Renfahrer, der seine Karriere beendet hat und sich nun in Lichterhaven niederlassen möchte. Da es bei den Foodsisters gerade nicht so gut aussieht, weil ihr Mietvertrag nicht verlängert werden soll, sucht Caroline Ablenkung. Sie möchte sich einen Hund zulegen und eine Bekannte hat gerade einen Rottweiler zur Pflege, dessen Herrchen verunglückt ist. Aber nicht nur sie interessiert sich für Duke, auch Henning hat Interesse an dem Tier. Da Duke sich selbst entscheiden soll, bei wem er seine Zukunft verbringen möchte, verbringen Caroline und Henning zwangsläufig mehr Zeit miteinander….

Der Schreibstil von Petra Schier ist einfach angenehm, lebendig und flüssig zu lesen. Ihre Charaktere beschreibt sie authentisch und sympathisch. Die Dialoge zwischen ihnen haben mich mehrfach laut lachen lassen.

Duke ist ein toller Hund, an dessen tierischer Denkweise der Leser das ganze Buch durch immer wieder teilhaben darf. Es ist so süß, seine Gedanken und Einfälle zu verfolgen, mit denen er mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.

Mir hat der Roman wieder sehr gut gefallen, da war von allem etwas hatte – viele Emotionen, Spannung, Humor und Romantik. Ich bin jetzt schon sehr gespannt, welche Protagonisten mich im nächsten Band erwarten.

Bewertung vom 30.03.2022
Die Rezeptur: Thriller
Shepherd, Catherine

Die Rezeptur: Thriller


ausgezeichnet

Wieder ein spannender Thriller aus Zons

„Die Rezeptur“ ist der zwölfte Thriller aus der Zons-Reihe der Autorin Catherine Shepherd, die selbst mit ihrer Familie in Zons am Rhein lebt und in dem sie gekonnt Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft. Die Handlung ist unabhängig von den vorherigen Bänden zu verstehen und es sind keine Vorkenntnisse notwendig.

Auch in diesem Band gibt es wieder einen Handlungsstrang in der Gegenwart und einen um 1503 in der Vergangenheit. Der Handlungsort ist jeweils Zons.

In der Gegenwart findet die 16-jährige Mara Kalkweiler ihren Vater tot in der Badewanne auf. Das Wasser riecht unangenehm und auf den Spiegel hat jemand die Worte „Ewiges Leben“ hinterlassen. Oliver Bergmann und sein Team beginnt mit den Ermittlungen in der Schönheitsklinik, in der Dr. Kalkweiler tätig war und dabei stoßen sie auf weitere Tote.


In der Vergangenheit wird Bastian Mühlenberg in das Kloster der Franziskaner gerufen, weil Bruder Nicolas tot in dem Kräutergarten liegt. Doch dabei bleibt es nicht. Wenig später wird ein weiterer Mönch ermordet aufgefunden. Es sieht so aus, als ob sie vergiftet wurden. Bei den Toten wird jeweils ein Schriftstück gefunden, das es zu entschlüsseln gilt, bevor es zu weiteren Toten kommt.

Die Handlung wird im Wechsel in der Gegenwart und im Jahr 1503 erzählt. Durch den Perspektivwechsel und da die Kapitel vielfach mit einem Cliffhanger enden, kommt eine unglaubliche Spannung auf, da man stets erfahren möchte, wie es in der anderen Zeit weitergeht. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie die beiden Handlungsstränge zusammenhängen und wer hinter den Taten steckt.

Der Erzählstil von Catherine Shepherd ist flüssig und man kann ihr leicht folgen. Durch detaillierte Beschreibungen der Umgebung und der Ereignisse entstanden beim Lesen direkt Gänsehaut und Bilder in meinem Kopf. Die Charaktere werden gut und facettenreich dargestellt. Die düstere und beklemmende Atmosphäre der Vergangenheit war durchweg zu spüren.

Mich hat die Geschichte vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Die Reise in die Vergangenheit ist faszinierend und ich habe bis zum Schluss in beiden Zeitebenen mitgerätselt, wer hinter den Morden steckt. Mit der Auflösung konnte mich die Autorin wieder einmal überraschen, die hatte ich so nicht kommen sehen, ist aber rundum passend und schlüssig.

Mich hat dieser Band genauso gefesselt und großartig unterhalten wie die vorherigen Bände, so dass ich schon jetzt gespannt auf weitere Thriller der Zons-Reihe bin.

Bewertung vom 29.03.2022
Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln
Tienti, Benjamin;Kiefer, Sebastian

Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln


sehr gut

Detektivgeschichte mit Berliner Flair

„Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln“ ist ein Jugendbuch für junge Leser ab neun Jahren von den Autoren Benjamin Tienti und Sebastian Kiefer.

Nachdem der große Bruder Berthold des elfjährigen Elmo bei einem Unfall ums Leben kam, ist alles anders und er versucht sich mit Detektivarbeit abzulenken. Auf dem Flohmarkt hat er ganz viele Detektivgeschichten erhalten und die Fälle nehmen ihn voll und ganz ein. Unter anderem sucht er nach der Meistermelodie aus dem Online-Spiel MeloDIY. Aber nicht nur er ist auf der Suche, schließlich winkt eine Belohnung.

Die Kapitelüberschriften sind gut gewählt und machen neugierig auf das was kommt. Es folgt jeweils einer von „99 Tricks für den modernen Meisterdetektiv von Meisterermittler Rufus Rockefeller“.

Der Schreibstil ist leicht verständlich und sehr lebendig. Neben der eigentlichen Handlung werden zahlreiche Themen angesprochen wie der Tod eines nahestehenden Angehörigen, Alkoholismus und zerrüttete Familien. Von daher eignet sich das Buch auch gut als Gesprächsgrundlage für tiefer greifende Themen.

Elmo ist ein liebenswerter Protagonist und Tuna – eine Gamerin, mit der er seinen ersten Fall löst – mochten wir ebenfalls sehr.

In dem Buch befinden sich passende schwarz-weiß Zeichnungen des Illustrators Stephan Pricken. Diese, sowie ein abwechslungsreiches Schriftbild, lockern die Geschichte gut auf und bringen noch mehr Leben in die Story.

Uns hat diese Detektivgeschichte mit ihrem Berliner Flair gut gefallen. Wir hätten uns lediglich noch ein paar Antworten mehr gewünscht, die uns aber natürlich neugierig auf weitere Bände mit Elmo und Tuna machen.

Bewertung vom 26.03.2022
Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


ausgezeichnet

Spannend & atmosphärisch – Wien im 19. Jahhundert

„Das Mädchen und der Totengräber“ ist nach „Das Buch des Totengräbers“ der zweite Band der Totengräber-Serie des in München lebenden Autors Oliver Pötzsch. Dieses Buch lässt sich unabhängig vom vorherigen lesen, aber ein wenig Hintergrundwissen über die Entwicklung der Charaktere trägt durchaus zum besseren Verständnis bei.

Die Handlung beginnt ein Jahr später als im vorherigen Buch, 1894 in Wien. Inspektor Leopold von Herzfeld soll einen Fall klären, in dem ein bekannter Professor mumifiziert in einem Sarkophag im kunsthistorischen Museum gefunden wurde. Da er nicht an die umhergehenden Gerüchte, dass der Professor einem Fluch zum Opfer gefallen sei, glaubt, sucht er Hilfe und Rat bei dem Totengräber Augustin Rothmayer. Unabhängig davon werden mehrere junge Männer ermordet aufgefunden.
Der Schreibstil von Oliver Pötzsch ist auch dieses Mal wieder packend und mitreißend. Ich habe mich direkt in das Wien des 19. Jahrhundert zurückversetzt gefühlt und konnte die Atmosphäre regelrecht spüren.
Leopolds Ermittlungen zu verfolgen ist ausgesprochen interessant, da ihm natürlich nicht die Hilfsmittel zur Verfügung stehen, die es heute gibt und er sich ganz auf sein Wissen und seine Beobachtungsgabe verlassen muss, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Augustins Anteil fällt in diesem Band deutlich kleiner aus. Er ist ein wenig verschroben und unzugänglich, aber ein durchaus interessanter Charakter mit scharfem Verstand.
Auch die übrigen Charaktere – egal ob sympathisch oder unsympathisch, ob gut oder böse – wurden lebendig und facettenreich dargestellt.

Beide Handlungsstränge sind spannend und keineswegs vorhersehbar. Man merkt, dass der Autor ausgiebig recherchiert haben muss, da er die Atmosphäre von Wien und den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts gut eingefangen hat.
Zu Beginn der Kapitel gibt es immer wieder Auszüge aus dem „Almanach für Totengräber“ von Augustin. Diese Einblicke in seine Erkenntnisse zum Thema Tod und der Fortschritt im Bereich Technik, ist gelungen in die Handlung eingebunden.

Durch das Nachwort und den historischen Stadtplan im vorderen Innencover wird der Roman perfekt abgerundet.

Mir hat auch der zweite Band ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Augustin und Leo.

Bewertung vom 26.03.2022
Mörderische Brise / Pfarrerin Clara Clüver Bd.1
Humberg, Christian

Mörderische Brise / Pfarrerin Clara Clüver Bd.1


ausgezeichnet

Atmosphärischer Wohlfühlkrimi

„Mörderische Brise: Ein Fall für Clara Clüver“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe von dem Autor und Journalisten Christian Humberg, der auch Buchwissenschaften studiert hat.

Clara Clüver ist Pfarrerin und war bisher in Wiesbaden tätig. Nachdem ihre Beziehung in die Brüche gegangen ist und sie an Angebot aus Travemünde erhält, das zugleich ihre ehemalige Heimat ist, nimmt sie das Angebot nach kurzem Zögern an. Nach der anstrengenden Zugfahrt ist ihr Start dort mehr als holprig. Im Pfarrbüro ist man überrascht über ihr Kommen, da der alte Gemeindepastor nicht gehen möchte. Zudem gibt es im Ort auch einen Toten, bei dem es sich um eine lokale Größe handelt und es wird entsprechend getratscht und spekuliert.

Der Schreibstil des Autors liest sich angenehm und ich bin direkt zusammen mit Clara in den Zug nach Travemünde gereist. Mir gefielen die örtlichen Beschreibungen sehr gut und ich hatte den Ort direkt vor Augen und konnte die Atmosphäre spüren.
Clara war mir von Anfang an sympathisch. Ihre Gedanken und Gefühle sind nachvollziehbar. Direkt nach ihrer Ankunft lernt sie die Buchhändlerin Frieke und Jule mit ihren achtjährigen Zwillingen Lea und Timo kennen. Das ist ein Glücksfall für alle drei Frauen, da sie sich gut ergänzen.

Abgesehen von dem Toten und dem düsteren Einstieg, bei dem es um die Roggenbuk Sage ging, die zwischendurch immer mal wieder zum Thema wird, handelt es sich um ein Buch zum Wohlfühlen. Erst in der zweiten Buchhälfte wird es ein wenig spannender. Dennoch bleibt es bei einem atmosphärischen Wohlfühlkrimi, der mich sehr gut unterhalten hat. Für mich hat das Buch nicht von seiner Spannung, sondern von Clara, Frieke und Jule gelebt. Ich mag die drei Frauen einfach. Wäre da nicht das düstere Cover, das nach Spannung und Nervenkitzel aussieht, wäre für mich hier alles perfekt und das bleibt es auch, wenn ich dieses außer Acht lasse.

Ich kann das Buch allen Liebhabern von atmosphärischen Wohlfühlkrimis empfehlen und bin schon gespannt, was Clara in Band zwei in erleben wird.

Bewertung vom 17.03.2022
Die Wächterinnen von New York
Jemisin, N. K.

Die Wächterinnen von New York


sehr gut

Aufregend und absolut fantastisch

„Die Wächterinnen von New York“ ist ein fantastischer Science-Fiction-Roman der in Brooklyn lebenden Autorin. N. K. Jemisin.

Dieses Buch steckt voller Leben genau wie die Stadt, um die es geht: New York.
New York teilt sich in fünf Bezirke, Manhattan, Brooklyn, Bronx, Queens und Staten Island. Jeder weiß wie unterschiedlich es dort zugeht und genau darin liegt der Charme dieses Buches.

Nachdem ein Eindringling damit begonnen hat die Stadt zu schädigen, das Leben zum Erliegen bringt, bekommt jeder Stadtteil einen Wächter gestellt. Diese passen auf ganz hervorragende Weise in ihr jeweiliges Gebiet und um New York zu retten, müssen sie zusammenarbeiten.

Die Story ist wirklich absolut fantastisch, allerdings auch ein wenig skurril und genau das hat mir großes Vergnügen bereitet. Die Ideen, die die Autorin hat, sind wirklich einmal etwas ganz anderes, da es sich bei den Protagonisten nicht um Menschen handelt. Man spricht immer von lebendigen Städten, aber hier ist das ganz anders gemeint, als diese Redewendung sonst üblicherweise verwendet wird. Es gibt immer wieder Anspielungen auf die Stadt selbst und von daher ist ein wenig Wissen über New York von Vorteil.
Der Schreibstil ist manchmal ein wenig grob, aber sehr bildgewaltig, so dass beim Lesen mein Kopfkino direkt angesprungen ist.

Mich hat dieser Roman durch seine Andersartigkeit sehr beeindruckt und ich kann dieses ungewöhnliche Leseerlebnis Fans von Fantasyn und SciFi-Romanen empfehlen.

Bewertung vom 14.03.2022
Die weiße Wölfin / Das geheime Leben der Tiere - Wald Bd.1
Walder, Vanessa

Die weiße Wölfin / Das geheime Leben der Tiere - Wald Bd.1


ausgezeichnet

Eine spannende und lehrreiche Geschichte über Wölfe

„Das geheime Leben der Tiere - Die weiße Wölfin“ ist der erste Band einer neuen Reihe der Autorin Vanessa Walder.


In einer stürmischen Nacht werden fünf Wolfswelpen geboren. Der letzte Wolf ist der kleinste und bekommt den Namen Fünf. Die kleine Fünf hat ehrgeizige Ziele und mit ihr zusammen lernt man eine Menge über Wölfe und ihr Leben. Als Fünf sich von ihrem Rudel trennt und alleine durch die Wälder zieht, ist der Rabe Raak ihr stetiger Begleiter. Ihre gemeinsamen Erlebnisse und Erfahrungen sind ebenso spannend wie lehrreich.


Mit Fünf hat Vanessa Walder eine tolle Protagonistin erschaffen. Sie ist sehr zielstrebig und mutig, hat aber auch das Herz am richtigen Fleck, so dass man sie einfach mögen muss. Es macht Spaß ihr Leben und ihre Erfahrungen zu verfolgen. Wir haben dabei eine Menge über Wölfe, ihr Leben im Rudel und den Wald gelernt.


Zusätzlich gibt es am Ende des Buches noch einmal „Noch Fragen?“ in denen es weitere interessante und informative Fakten gibt.
In dem Buch befinden sich zahlreiche schwarz-weiß Zeichnungen der Illustratorin Simona M. Ceccarelli, die das Gelesene gelungen abrunden.


Mit diesem Buch ist der Autorin ein toller Start in eine neue Reihe gelungen, in der junge Leser ab acht Jahren die Geheimnisse des Waldes kennenlernen und die Tierwelt erleben können. In einer spannenden und bewegenden Geschichte wurden hier zahlreiche interessante Fakten verwoben. Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Band „Das geheime Leben der Tiere“ und sind gespannt, was wir dann alles Neues lernen werden.

Bewertung vom 13.03.2022
Das Riff der anderen / Survivors Bd.2
Pfeiffer, Boris

Das Riff der anderen / Survivors Bd.2


ausgezeichnet

Ein actionreiches Abenteuer in der Tiefsee, in dem wichtige Thema spannend verpackt wurden

„Survivors – Das Riff der Anderen" ist nach „Survivors - Die Flucht beginnt“ der zweite Band der spannenden Tiefseesaga des Autor Boris Pfeiffer, bei der es um die Folgen der Klimakatastrophe und welche Bedeutung diese für die Meeresbewohner hat, geht. Es ist sicherlich möglich diesen Band ohne Vorkenntnisse zu lesen, aber da es durchaus interessant ist, wie die Survivors zusammengefunden haben, da sie zum Teil Fressfeinde sind, würde ich empfehlen mit dem ersten Band zu beginnen.

Nachdem Zacky, Scir, Heuler und die anderen Survivors ihr zu Hause, ihr Riff durch die Erderwärmung verloren haben, sind sie auf der Suche nach einem neuen Riff. Müde und hungrig schwimmen sie gemeinsam durch das Meer. Dabei lernen sie neue Meeresbewohner kennen. Nicht alle sind ihnen wohlgesonnen und es wird schnell gefährlich...
In der Geschichte werden wichtige Themen wie Klimawandel, Umweltschutz und Erderwärmung anschaulich und altersgerecht thematisiert. Boris Pfeiffers Schreibstil ist lebendig und er vermittelt durch seine sympathischen Charaktere eindringlich wie wichtig das Meer ist, was durch die Erwärmung passiert und wie dramatisch es ist, wenn Korallenriffe absterben, Tiere ihre Heimat verlieren und nichts mehr zum Fressen finden. Gerade der Hunger, den die Freunde hier erleiden, macht ihre Not greifbar, da dieses Gefühl jedem bekannt ist. Es ist ein spannender und actionreicher Kampf um das Überleben.

Neben einer lehrreichen und fesselnden Geschichte und interessanten Informationen befinden sich zahlreiche passende schwarz-weiß Zeichnungen der Illustratorin Theresa Tobschall in dem Buch, die das Gelesene gelungen abrunden und noch einmal mehr verbildlichen.

Da es sich um eine Reihe mit vier Bänden handelt, gibt es hier leider noch kein endgültiges Happy End für die Survivors. Dennoch ist das Buch spannend zu lesen und wir sind nun schon wahnsinnig gespannt wie es für Zacky und seine Freunde weitergeht.