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Line82
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Oberelsbach

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2017
Sonntags in Trondheim / Die Lügenhaus-Serie Bd.4
Ragde, Anne B.

Sonntags in Trondheim / Die Lügenhaus-Serie Bd.4


weniger gut

Sonntags in Trondheim - Familie Nashovs hat sich auseinandergelebt. Der einst florierende Schweinehof wird nur noch als Abstellfläche genutzt und droht zu verfallen. Erlend verfolgt in Kopenhagen seine Pläne und der Alte genießt seinen Ruhestand im Altenheim. Als Torunn, die Nichte, beschließt, auf dem ehemaligen Familiensitz nach dem Rechten zu sehen, setzen sich erstaunliche familiäre Entwicklungen in Gang.

Der Klappentext las sich für mich recht spannend und vielversprechend. Die Neshovs scheinen eine schräge Familie zu sein, davon wollte ich mehr erfahren. Bestatter - Schaufensterdekorateur und ein leerer Schweinehof - was da wohl alles kommen mag? Ich war gespannt und habe mir das Buch mit in den Urlaub genommen.

Das Cover gefällt mir sehr gut, witzig, humorvoll, eine Insel (steht für mich für Urlaub, Freiheit) und ein Schwein.

Leider war das Buch aber nicht mein Fall. Die Handlungen haben mich in keinster Weise gefesselt oder gepackt. Es waren bei allen Dreien keine wirklichen Höhepunkte oder Entwicklungen erkennbar. Anfangs war ich sogar sehr verwirrt und wusste die einzelnen Personen noch gar nicht zuzuordnen. Für mich war die Sache mit den zwei Schwulen und den beiden Frauen sehr verwirrend, bin da erst gar nicht richtig durchgestiegen, jedoch fand ich diesen Abschnitt im Buch sehr unterhaltsam und witzig.

Der Stammbaum im vorderen Teil des Buches fand ich sehr hilfreich um die einzelnen Familienverhältnisse etwas zu verstehen.

Allem in allem, leider kein spannender Urlaubsroman für mich.

Bewertung vom 27.03.2017
Ein Sommer in Corona del Mar
Thorpe, Rufi

Ein Sommer in Corona del Mar


weniger gut

Ďas Cover gefällt mir richtig gut. Sommer, Urlaub und die Geschichte zweier Freundinnen, das so meine Assoziation zum Cover. Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, ich wollte unbedingt wissen, was die beiden Mädels so erlebt haben.

Meine Erwartungen sind leider nicht erfüllt worden. Das erste Drittel des Buches war toll, viele Infos, Vorstellung der Protagonisten mit vielen offenen Fragen. Danach hat für mich die Geschichte ihren Reiz verlorenen.

Es gab jede Menge Zeitsprünge und ständig das Thema Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch. Mia hat Corona del Mar verlassen und immer wieder an ihre Freundin Lori Ann gedacht. Bei dieser ereignete sich ein Schicksal nach dem anderen, aber auch diese konnten mich nicht erreichen. Mal wird von jetzt erzählt, dann wieder rückblickend.

Auch der Schreibstil lag mir nicht so gut. Besonders die vielen Einschübe in Klammern fand ich nicht gut. Außerdem wurde mal in wörtlicher Rede, dann wieder im Erzählstil, mal aus der Sicht des Einen, dann aus der Sicht des Anderen geschrieben.

Fazit: Hatte vielleicht was anderes erwartet, aber an mich trat die Geschichte nicht ran.

Bewertung vom 02.03.2017
In jedem Augenblick unseres Lebens
Malmquist, Tom

In jedem Augenblick unseres Lebens


sehr gut

"In jedem Augenblick unseres Lebens" ist ein Buch, in dem es um Tom und seine Familie geht. Toms Lebensgefährtin Karin ist schwanger und sterbenskrank. Sie hat einen Tumor im Kopf und kann nicht mehr geheilt werden. Tom irrt im Krankenhaus umher und versucht Karin bestens zu betreuuen. Eines Tages steht er ohne Karin, jedoch mit dem kleinen Baby Livia alleine da und muss die Sitation meistern.

Das Cover des Buches hat mit total begeistert und auch die Leseprobe fand ich sehr faszinierend. Der Schreibstil ist top, flüssig zu lesen und spannend. Auch die Einteilung in die einzelnen Abschnitte ist gut und sinnergreifend gelungen. Doch das Buch hat mich nicht ganz überzeugt.

Der erste Teil des Buches war sehr herzergreifend, traurig und gleichzeitig auch sehr aufschlussreich und spannend. Karin kommt ins Krankenhaus und Tom kümmert sich um sie. Ich war gefesselt von der Situation, habe richtig mitgefühlt mit Tom. Einige Fragen bleiben offen. Warum möchte Karin, dass allein Tom vom Krankenhaus informiert wird.

Der zweite Teil erzählt von davon, wie Tom und Karin sich kennengelernt haben. Hätte gut und gerne auf diesen Teil verzichten können, denn ich war schon von der Geschichte gefangen, der Rückblick war für mich eher wie eine Ausbremsung in der Geschichte.

Ergriffen hat mich dann wieder der Teil, als es darum ging, dass Tom jetzt mit Livia alleine klar kommen muss. Die Schwierigkeiten bei den Behördengängen und die Vorbereitung der Beerdigung. Was mich etwas stutzig gemacht hat, war der Teil, als Tom Karin nochmal sehen wollte, dies aber nicht ging, da sie keine Lippen mehr hatte. Bin mir nicht ganz sicher, ob dies wirklich so schnell passiert.

Als ob dies nicht schon genug für Tom gewesen wäre, kommt nun sein Vater auf die Palliativstation und stirbt. So viel Schicksal für einen Menschen. Wenigsten blüht Tom mit Livia wieder etwas auf. Livia geht es gut und geht in den Kindergarten, Tom geht wieder arbeiten.

Fazit: Eine tolle, herzergreifende Geschichte, die durch zu viel Beiwerk etwas verloren ging.

Bewertung vom 09.10.2016
Die Tage, die ich dir verspreche
Oliver, Lily

Die Tage, die ich dir verspreche


ausgezeichnet

Zur Geschichte:
Wie fühlt es sich an, wenn du ein neues Herz bekommst. Gwen, bekam das Herz einer anderen Person. Doch mit dieser Situation kommt sie nicht besonders gut klar. Sie findet es nicht richtig, mit dem Herz einer anderen Person zu Leben. Um Hilfe zu finden meldet Gwen sich in einem Forum an. Dort trifft sie auf den Moderator Noah, der dieses Forum mit Hingabe betreut. Eigentlich studiert Noah, doch er geht nicht zu den Vorlesungen und lebt so in den Tag hinein. Als Gwen keine Nachrichten mehr vom Forum erhält macht sie sich auf den Weg zu Noah. ...

Lily Oliver greift in diesem Buch ein Thema auf, das nicht unbedingt als Gesprächststoff in Unterhaltungen zählt. Jedoch ist es ein sehr tiefgründiger Hintergrund. Ich selbst habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie es sein könnte, mit einem Organ eines anderen Menschen zu leben. Die Geschichte um Gwen hat mich tief getroffen und zum Nachdenken gebracht. Wie kann ein Mensch so sein? Das ist für mich schwer vorzustellen. L. Oliver hat dies jedoch so schön umschrieben und beschrieben, dass man sich gut in die Situation hineinversetzen kann. Trotz emotionaler, trauriger Geschichte blieben aufmunternte Stellen nicht auf der Strecke. Die Geschichte um Noah und seine Exfreundin hat mich immer zum schmunzeln gebracht. Nichts desdotrotz blieb die Situation um Gwen immer im Mittelpunkt.

Eine Geschichte: gefühlvoll, traurig, nachdenklich und romantisch zugleich!

Bewertung vom 05.09.2016
Ausgerechnet wir
Peetz, Monika

Ausgerechnet wir


gut

Nette Geschichte, die mich aber nicht überzeugte.
Ausgerechnet wir - ein Buch, das mit mathematischen Formel zum Liebesglück führen sollte. Der Anfang war für mich sehr träge, habe erst spät Interesse für die Geschichte gespürt. Wirklich interessant war es für mich als sich Penelope mit Tom getroffen hat. Das fand ich wirklich witzig, wo hat man das schon, dass man eine junge Frau erwartet und dann plötzlich das Vergnügen mit deren Mutter hat. In der Geschichte spielten immer wieder mal kleine Nebengeschichte eine Rolle, die für mich jedoch nicht von Belange waren. Das Ende war für mich sehr überraschend, damit hatte ich nicht gerechnet. Hatte doch gelaubt, dass es mit den Beiden etwas wird.

Auf mich wirkten sowohl Tom als auch Lisa recht kühl, konnte mich in keinen der beiden richtig hineinversetzen.

Störend fand ich immer wieder die leere Seiten zwischendurch. Für mich spielt es keine Rolle, ob das neue Kapitel auf der linken oder rechten Seite beginnt. Den Schreibstil des Buches fand ich super. Auch das Cover finde ich von der Gestaltung sehr recht hübsch. Das Handschriftliche hat für mich so eine persönliche Note, die auch Tom im Buch spielte. Das Herz - deutet klar auf eine Liebesgeschichte hin.

Bewertung vom 19.08.2016
So wie die Hoffnung lebt
Ernst, Susanna

So wie die Hoffnung lebt


ausgezeichnet

Zur Geschichte:
Katie und Jonah lernen sich als Kinder in einem Pflegeheim kennen. Beide haben ein Schicksal erlebt und müssen nun mit der neuen Situation klarkommen. Jonah, der neu in das Heim kommt, lernt dort die stumme Katie kennen. Er ist so von ihr fasziniert, dass er versucht über seine Malerei sie zum Sprechen zu bekommen. Nach einem Zeitsprung sind Jonah und Katie älter geworden und leben nicht mehr im Heim. Katie ist verheiratet mit Mason, der sie jedoch von der Außenwelt so gut es geht abschottet. Jonah, ist unsterblich in Katie verliebt und weiß aber nichts von ihrem Aufenthaltsort. Er macht sich daraufhin mit einem gezeichneten Bild von ihr auf die Suche. Wird er sie finden und lieben können?

Das Cover hatte für mich schon etwas Geheimnisvolles. Genauso geheimnisvoll war die Geschichte. Vom Anfang bis zum Ende. Ein Buch, das in einem Schreibstil geschrieben ist, der sich einfach und leicht lesen lässt. Eine Geschichte, die einen von Anfang an fesselt und berührt. Es wird eine Liebesgeschichte erzählt, die mit kriminellen Machenschaften gespickt ist.
Das Buch erzählt die Geschichte in zwei Phasen. Die Phase als Jonah und Katie im Heim leben und sich dort annähern. Im zweiten Teil der Geschichte sind beide dann schon erwachsen. Katie verheiratet und Jonah auf der Suche nach Katie, seiner großen Liebe.
Die einzelnen Kapitel erzählen mal aus Jonahs Sichtweise und mal aus Katies Sichtweise, was meiner Meinung nach dem Buch noch eine größere Spannung verleiht.
Die Geschichte ist so genau beschrieben, so dass man zu jeder Zeit den Eindruck hat man stünde direkt daneben.
Die Schicksalsschläge der beiden Hauptdarsteller werden so nach und nach preisgegeben, so dass man sich selbst darüber Gedanken macht, was passiert sein könnte. Alle Einzelheiten werden aufgeklärt, das hat mir besonders gut gefallen.
Betroffen hat mich die Sache mit Katie gemacht, wie sie im Heim sitzt und mit niemanden spricht. Umso überraschter war ich von Jonahs Taktik, ihr die Sprache wieder zu entlocken. Habe mir viele Gedanken darübergemacht, ob ein Junge in diesem Alter wirklich dazu fähig ist. Ich denke jedoch, dass das Alter hierbei keine Rolle gespielt hat, sondern viel mehr den Bezug, den die beiden zueinander hatten.

Fazit: Tolle Liebesgeschichte mit unerwarteter krimineller Handlung!