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Benutzername: 
ReadingFoxy
Wohnort: 
Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 589 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


sehr gut

Cozy und zum wegträumen

Es wird Herbst und ich war auf der Suche nach einem Buch, dass mich darauf einstimmt. Keine Schlachten, keine Morde - sondern einfach ein Buch zum träumen und abtauchen.

Kiela muss fliehen. Denn eine Revolution bricht aus und ihre Bibliothek ist abgebrannt. Mit ein paar geretteten Exemplaren macht sie sich auf den Weg und damit flieht sie auf eine entlegene Insel und beginnt noch einmal ganz von vorn.

Es hat mich, wie erwartet in eine ganz tolle und bezaubernde Welt mitgenommen. Es lässt inmitten von all den Problemen die man im wahren Leben mit sich rumträgt eine Welt entstehen, in die man sich reinträumen kann und dort verweilen möchte. Der Schreibstil ist klar und nimmt den Leser mit. Man hat das Gefühl mit dabei zu sein und ich konnte mir die Umgebung und alles was dazugehört richtig gut vorstellen.

Mir persönlich war es manchen Stellen etwas zu "kitschig" Ich lese sonst eher Fantasy und Thriller. Vielleicht mag es daran liegen. Aber wie immer, ist das eine rein persönliche Empfindung.

Aber alles in allem ein tolles Buch!

Bewertung vom 07.10.2024
Die geheimsten Orte der Welt
Makin, Patrick

Die geheimsten Orte der Welt


ausgezeichnet

Schönes und informatives Sachbuch für Kinder

Es gibt Orte auf der Erde, die verborgen sind oder es heute gar nicht mehr gibt wie vor vielen Jahren. Und daher gehen wir mit dem Buch auf eine Reise zu eben diesen Orten. Eine Insel in Venedig auf der es spukt oder ein Tresor in dem Samen aufgehoben werden?

Auf je vier Seiten werden die Orte vorgestellt. Erst etwas allgemein und danach mit weiteren kleinen Fakten.

Die Illustrationen sind wunderschön gezeichnet und durchgehend passend. Mein Sohn ist 5 und wir haben die Seiten zusammen gelesen und uns alles angesehen. Aus der Sicht einer Erwachsenen finde ich die etwas gedeckteren Farben schön - für ein Kind wären vielleicht etwas farbenfrohere geeignet gewesen.

Es ist angegeben, dass das Buch ab 7 ist. Wir haben es wie geschrieben vorgelesen. Wenn die Kinder dann schon selber lesen können, kann ich mir jedoch vorstellen, dass sie doch darüber reden wollen und Fragen kommen können.

Dennoch finde ich es ein wirklich gutes Sachbuch um aufzuzeigen, was es alles für spannende Orte gibt und gab.

Bewertung vom 07.10.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


sehr gut

Mysteriöse Kreuzfahrt

Was macht man, wenn man Kreuzfahrten hasst?
Wohl eher nicht auf eine gehen. Doch dann wacht eine Frau in einer Kabine auf. Kanns ich an nichts erinnern und auf einer Kreuzfahrt. Was ist passiert und warum kann sie sich an nichts erinnern?

Darum geht es in dem Krimi von Christina Pertl. Mich hat die Idee direkt mitgerissen und ich wollte das Buch gern lesen. Der Schreibstil ist recht angenehm, kurzweilig und nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise mitten auf dem Meer. Da man auch als Leser zu Beginn keine weiteren Informationen hat, macht es natürlich Spaß mit zu rätseln und zu ermitteln. Auch die Protagonisten fand ich alles in allem gut ausgearbeitet und glaubwürdig.

Ab und an empfand ich es dann doch etwas zu wirr um der Geschichte wirklich folgen zu können. Daher auch eher vier Sterne. Für folgende Bücher ist da sicher noch Luft nach oben und ich freu mich schon, weitere Bücher von ihr zu lesen. Denn ich denke, da kommt noch einiges gutes auf uns zu!

Bewertung vom 06.10.2024
Der lange Schatten
Fremlin, Celia

Der lange Schatten


ausgezeichnet

Düsterer Krimi

Der Krimi der Autorin Celia Fremlin wurde erstmals 1993 veröffentlicht. Nun wurde es beim Dumont Verlag neu aufgelegt. Sie selbst ist mittlerweile verstorben, hat aber eine ganze Reihe an Büchern geschrieben.

Wir begleiten Imogen. Sie hat vor ca. zwei Monaten ihren Mann bei einem Autounfall verloren und ist nun nach der ersten Zeit der Trauer dabei, alles was liegen geblieben ist, etwas aufzuarbeiten. Briefe, Exfrauen und die Kinder ihres Mannes. Doch dann erhält sie einen mysteriösen Anruf. Sie selbst soll Schuld sein am Tod ihres Mannes. Zudem passieren im Haus merkwürdige Dinge und so langsam wird es unangenehm.

Ich hatte zu Beginn nicht gewusst, dass es sich um einen fast 30 Jahre alten Roman handelt. Der Plot könnte gut eine aktuelle Serie auf einem Streamingdienst sein und hat mich gleich interessiert. Dieses Spiel mit der Psyche. Was ist wahr und was nicht? Spielt der Geist uns einen Streich?

Es ist ein intensiver Thriller. Er schafft es, tief in die menschliche Psyche einzudringen.
Es entsteht eine Atmosphäre, die Unsicherheit rzeugt. Die Charaktere sind glaubwürdig und komplex, vor allem Imogen, deren innere Zerrissenheit und Unsicherheit deutlich spürbar werden.

Ich hatte zudem die meiste Zeit das Gefühl, einem Theaterstück zuzusehen. Dass ich nicht der Leser bin, sondern in der ersten Reihe sitze und der Geschichte folge. Für mich tatsächlich eine neue, aber sehr spannende Erfahrung.
Wer Geschichten mag, die sich langsam aufbauen und tief in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen, wird dieses Buch lieben.

Bewertung vom 06.10.2024
Ich fürchte, Ihr habt Drachen
Beagle, Peter S.

Ich fürchte, Ihr habt Drachen


ausgezeichnet

Drachenseuche

Wie wäre es, wenn Drachen keine imposanten Wesen wären, sondern eine Plage? Die sich ausbreitet und den Menschen das Leben erschwert? Vor allem dann, wenn das eigene Schloss davon voll ist und ein toller Prinz auf dem Weg ist? So beginnt die Geschichte in “Ich fürchte, Ihr habt Drachen” von Peter S. Beagle. Dem Autor von “Das letzte Einhorn”

Beagle versteht es, den Leser direkt in seine Welt zu ziehen. Mit einem Humor, der einen gerade zu Beginn des Öfteren schmunzeln lässt und eine gewisse Ernsthaftigkeit gegen Ende des Buches. Allein an seiner Erzählweise schafft er es, die Stimmung und den Verlauf so rüberzubringen, dass man nicht das Gefühl hat, in einem Buch zu sein. Eher mittendrin im Geschehen. Wobei ich das hier gar nicht so gern wäre. Da war ich froh, nur Beobachter zu sein. Obwohl es natürlich fiktiv ist, fand ich einige Parallelen zu unserer Welt. Vor allem das mit den Drachen. Bei uns wären es wohl Ratten oder Insekten gewesen, die man nicht zu Hause haben möchte und bekämpft werden “müssen”
Man konnte Robert zudem anmerken, dass er Mitleid hatte. Immerhin leben bei ihm auch Drachen zu Hause. Wo werden die Grenzen gezogen zwischen einem geliebten Haustier und einer “Plage”? Daran musste ich des Öfteren denken.

Wir erleben also nicht nur eine spannende Geschichte, nein, wir werden auch zum Nachdenken angeregt und das macht das Buch für mich doch recht faszinierend.

Ein weiteres Detail, das ich mochte, ist die Illustration zu Beginn und Ende des Buches. Sie lädt einen noch einmal zusätzlich ein, sich in diese Welt zu begeben und sich auf sie einzulassen.

Eine klare Empfehlung für alle Fans vom letzten Einhorn und für die, die es noch werden wollen.

Bewertung vom 06.10.2024
Das Buch der tausend Türen
Brown, Gareth

Das Buch der tausend Türen


ausgezeichnet

Spannende Fantasy

“Es gibt so viel jenseits dieser vier Wände zu entdecken. Lassen Sie die Welt nicht an sich vorbeiziehen.”

Die Vorstellung, eine Tür zu öffnen und an einem Ort zu sein, den man sich vorstellt, ist Klasse. Keine langen Reisen mehr. Wenn man einen Ort oder eine Person vermisst, muss man nicht lange planen, reisen und Geld ausgeben. Einfach eine Tür öffnen und dort sein.

Das passiert Cassie. In ihrem Laden stirt ein alter Mann und hinterlässt ihr zwei Bücher auf dem Tisch. Eine alte Version von “Der Graf von Monte Christo” und ein Lederbuch mit vermeintlich wirren Texten. Damit beginnt das Abenteuer.

Ich fand die Grundidee super. Jeder hat sich vermutlich schon einmal vorgestellt, wie es wäre, an andere Orte zu reisen, ohne wirklich verreisen zu müssen. Doch nicht nur darum geht es in dem Buch. Es geht um verschiedene Ansichten, Zeiten und wie all das zusammen spielt. Auch wenn der Schreibstil an sich kurzweilig und gut verständlich ist, kommt nach dem ruhigen Einstieg einiges auf den Leser zu. Verschiedene Perspektiven und Protagonisten kommen zu Wort und da muss man sich erstmal zurechtfinden. Doch dann erwartet den Leser eine tolle Lesereise. Jedoch sollte man nicht mit den Gedanken abschweifen und beim Inhalt bleiben. Sonst überliest man schnell mal etwas und weiß ein paar Seiten nicht mehr, wie etwas zusammenhängt.

Mein eigenes kleines Highlight war zudem, dass alle Kapitel eine eigene Überschrift haben. Das mag für viele sicher nichts besonderes sein - für mich zeigt es jedoch, dass der Autor sich auch hier viele Gedanken gemacht hat und nicht nur eine Zahlenfolge hat laufen lassen.

Ein wirklich spannendes, gut durchdachtes und mit Abenteuern gespicktes Buch.


ET: 14.08.2024
ISBN: 9783453274686
Umfang: 528 Seiten

Bewertung vom 30.09.2024
Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1
Lück, Anne

Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1


sehr gut

Toller Auftakt

Ich finde es immer wieder spannend, wenn alte Sagen und Märchen neu adaptiert und aufgelegt werden. Jeder Kopf hat andere Vorstellungen und hier hat nun die Autorin Anne Lück die Artus Sage neu herausgebracht.

"Artus, ein gerechter Herrscher und Anführer der Ritter der Tafelrunde. Kernstücke der Legende um König Artus sind die Suche nach dem Heiligen Gral und der Ehebruch von Königin Guinevere mit Artus' bestem Ritter, Sir Lanzelot."

Doch im Buch begleiten wir Harper. Sie kann plötzlich beim berühren von Metall die Zukunft vorhersehen. Auch wenn man die Geschichte rund um Artus nicht kennt, kann man dennoch das Buch lesen und wird als Leser ran geführt.

Wie bei vielen Fantasybüchern gibt es zu Beginn viele neue Dinge und Namen, doch mit der Zeit ist man in der Geschichte und kann sie voll und ganz genießen.

Ich fand die bisherige Umsetzung sehr gut. Da es sich um eine Dilogie handelt, ist der Band noch nicht abgeschlossen und wir müssen für das richtige Ende noch etwas warten.

Der Schreibstil ist flüssig und kurzweilig. Die Protagonisten glaubwürdig und das Aussehen des Buches wirklich sehr gelungen. Man entdeckt es auf jeden Fall im Buchladen und möchte es sich näher ansehen.

Bewertung vom 30.09.2024
Asche und Feder / Die Magische Bibliothek Bd.3
Caine, Rachel

Asche und Feder / Die Magische Bibliothek Bd.3


ausgezeichnet

Eine mitreißende Fortsetzung

Asche und Feder ist der dritte Band rund um die magische Bibliothek.
Es sollten definitiv die ersten beiden Teile gelesen werden, da man sonst einige Handlungen nicht nachvollziehen kann.

Die Reihe von der Autorin Rachel Caine spielt in einer Welt, in der die Große Bibliothek von Alexandria nie zerstört wurde. Bücher spielen in der Gesellschaft eine mächtige Rolle . Die Bibliothek erlaubt den Menschen nicht, private Bücher zu besitzen. Stattdessen dürfen sie nur Kopien lesen, die jedoch magisch kontrolliert werden.

Im Laufe der Buchreihe kämpfen Jess, unsere Hauptfigur, und seine Freunde darum, die wahre Freiheit des Wissens zurückzugewinnen und sich gegen die Unterdrückung der Bibliothek zu wehren.

Ich beschreibe eigentlich eher selten das Aussehen eines Buches, aber hier möchte ich es doch machen. Denn es passt perfekt zum Inhalt. Im Bücherregal sieht es einfach aus, wie ein altes Buch, das schon einiges hinter sich hat - wie eben in der Bibliothek von Alexandria zu stehen.

Die Protagonisten werden weiter ausgebaut und nicht mehr großartig verändert. Denn wir haben sie bereits kennen gelernt und nun begleiten wir sie fast schon als ein weiteres Mitglied der Gruppe. Zumindest habe ich mich so gefühlt. Ich war mittendrin statt nur dabei.

Caine schafft es, den Leser auf eine wirklich mitreißende und faszinierende Lesereise mitzunehmen. Die Reihe ist definitiv eine, die mir bisher sehr gefallen hat und ich weiterempfehlen möchte!

Bewertung vom 30.09.2024
Die Familie / Dr. Frederick Starks Bd.3
Katzenbach, John

Die Familie / Dr. Frederick Starks Bd.3


sehr gut

Spannender Thriller

Für mich war es der erste Fall rund um den Psychiater Stark, doch nach dem Lesen dieses Buches mit Sicherheit nicht der letzte.

Stark muss innerhalb vierzehn Tagen den Selbstmord einer der zwölf Patienten verhindern, die ihm der Unbekannte Zerberus ihm aufzählt. Der Plot hört sich erstmal gut an und verspricht einen spannenden Thriller.

Den Schreibstil empfand ich als kurzweilig und mitreißend. Ich war eigentlich immer in der Geschichte und habe mitgefiebert. Auch die Protagonisten fand ich gut und in ihren Handlungen nachvollziehbar beschrieben.

Für mich persönlich war es jedoch ab und an etwas zu langatmig an der ein oder anderen Stelle. Ein paar Seiten weniger wären sicher von Vorteil gewesen und hätten das Buch alles in allem noch besser machen können.

Auch wenn es bereits das dritte Buch ist, empfand ich es nicht als schlimm, mittendrin einzusteigen. Sicher kann man die ein oder andere Andeutung besser nachvollziehen, wenn man auch die Vorgänger gelesen hat - doch mich persönlich hat das nicht gestört. Zudem wird, soweit ich es gesehen habe, auch überall gut markiert, dass es sich um den dritten Band einer Reihe handelt. So weiß man als Leser direkt Bescheid.

Bewertung vom 30.09.2024
Tee für die Geister
Vuklisevic, Chris

Tee für die Geister


sehr gut

Familie

“Man darf nicht glauben, was man sieht. Das ist jedes Mal Schwachsinn”

Schwestern, die aufgrund einer Familientragödie wieder zusammenkommen.
Keine neue Geschichte, doch hier auf eine ganz einfühlsame Art und Weise beschrieben.
Denn Agonie, sagt man, hat dunkle, übersinnliche Fähigkeiten. Und Félicité kann mit Geistern sprechen. Ihr Weg führt sie in ihr wirkliches Zuhause, das Teehaus, in dem die Geister zu Gast sind.

Was sich erstmal etwas verwirrend anhört, nimmt doch eine ansprechende Wendung und lädt auf eine Lesereise ein, die zum Nachdenken anregt.
Eigentlich ist diese Art von Buch gar nicht das Genre bzw. der Inhalt, den ich normalerweise lese. Doch habe ich das Buch bekommen und es hat mich doch neugierig gemacht.

Der Schreibstil ist ruhig und nimmt den Leser doch direkt mit. Wir erfahren viel über die Familie und können uns so besser in die Schwestern einfühlen. Ich selbst habe keine Geschwister und kann daher manches sicher nicht nachvollziehen, doch empfand ich das Miteinander doch recht realistisch beschrieben.
Es ist definitiv eine etwas andere Lesereise - doch wenn man sich darauf einlassen kann, zieht sie einen in den Bann.

Apropos Reise - ich habe den Beginn, die Route, die beschrieben wird, auf Google Maps nachvollzogen und habe dabei einige schöne Orte entdeckt. Auch habe ich einen schwarzen See am Ende der Tour entdeckt, doch das beschriebene Dorf blieb versteckt.
Oft sollte man wirklich mal abseits der ganzen Tourispots die Gegend erkunden.
Mal sehen, ob es mich irgendwann mal dorthin zieht.

Ich habe zudem geschaut, ob die Autorin bereits andere Bücher veröffentlicht hat und ob sie in etwas die gleichen Themen behandelt, doch scheint es ihr erstes Buch zu sein. Ich werde sie jedenfalls auf dem Schirm behalten und mich überraschen lassen, ob und was noch folgen wird.