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Benutzername: 
mel0501
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 206 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2024
Ehemänner
Gramazio, Holly

Ehemänner


gut

Das deutsche Cover ist interessant gestaltet, aber mir gefällt das Originalcover besser, weil es die Handlung des Romans besser vermittelt. Dennoch zieht es durch die Kaninchen sein Augenmerk auf sich.

Die Prämisse klang außergewöhnlich und ich fragte mich, ob es noch weitere Handlungsstränge im Buch gibt oder ob es nur um Laurens "Ehemänner" geht und ob sie sich für einen entscheidet oder ob es immer wieder von vorne anfängt, was leider so eintraf. Leider nutzt sich das Thema schnell ab, da es leider zu wenig Handlung drumherum und insgesamt zu viele Ehemänner gibt. Lauren lernt über 100 Ehemänner kennen, man lernt sie aber nicht alle kennen.

Insgesamt war das Buch dafür einfach zu lang für die Handlung und Thematik und hätte gut und gerne um 100 Seiten gekürzt werden können. Auch das Ende hat mich etwas unentschlossen zurückgelassen und insgesamt habe ich einfach mehr erwartet.

Bewertung vom 18.07.2024
Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13
Carter, Chris

Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13


ausgezeichnet

Das neue Werk von Chris Carter mit einem Wiedersehen mit Robert Hunter und Carlos Garcia von der LAPD Ultra Violent Crimes Unit in ihrem dreizehnten Fall.

Das Cover ist in dunklem Grau und Schwarz gehalten, die roten Schrauben sorgen für ein gruseliges Aussehen. Wieder ein spannender Thriller, der nichts für schwache Nerven ist, denn es wird sehr brutal beschrieben und auch der Täter ist nicht zimperlich, was er seinen Opfern antut.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und man taucht richtig in die Geschichte ein, was auch an den relativ kurzen Kapiteln liegt, dass man immer wieder denkt: "Das nächste Kapitel kann ich auch noch lesen". So war ich innerhalb eines Tages mit dem Buch durch, würde es aber nicht als Bettlektüre empfehlen, vor allem wegen der Themen des Buches.

Alles in allem wieder ein spannender Fall und ich freue mich schon auf das nächste Buch von Chris Carter.

Bewertung vom 18.07.2024
One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
Cayouette, Betty

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?


gut

One Last Shot kommt mit einem wunderschönen Farbschnitt, der das Motiv des Buchcovers fortsetzt. Das Cover selbst wirkt leider wenig originell und wirkt irgendwie wie von einer KI oder AI erstellt, was ich leider schade finde, da der Stil der Zeichnerin nicht so durchscheint.

Die Geschichte selbst handelt von Friends-to-Lovers und Second-Chance-Romance und beinhaltet leider für meinen Geschmack zu viele Missverständnisse, anstatt sich richtig auszusprechen, wird das Kernthema erst viel zu spät angesprochen, was das Buch leider sehr gezogen hat. Die Szenerie von Italien wurde Atmosphärisch gut rübergebracht und gefiel mir ausgesprochen gut. Das Modelthema fand ich gut umgesetzt und war interessant genauso wie der Fotografieaspekt.

Insgesamt ein nettes Buch für zwischendurch, dennoch habe ich mehr erwartet, vor allem dass sich die Protagonisten einmal früher klar ausgesprochen hätten

Bewertung vom 18.07.2024
Verbrannte Gnade / Die Punkrock-Nonne ermittelt Bd.1
Douaihy, Margot

Verbrannte Gnade / Die Punkrock-Nonne ermittelt Bd.1


gut

Das Cover zeigt die Protagonistin Schwester Holiday als Glasmosaik, inspiriert von der Kirche, in der sie lebt.

Schwester Holiday, queer, rauchend, tätowiert und kein Blatt vor den Mund nehmend, ist eine ungewöhnliche Protagonistin und vor allem Nonne. Eine Beschreibung die mich neugierig machte und weswegen ich das Buch auch las. Im Buch kämpft sie dabei nicht nur mit ihrer Vergangenheit, sondern versucht auch, einen Kriminalfall zu lösen.

Die Rückblicke in ihre wilde Zeit, bevor sie Nonne wurde, haben mir gut gefallen, weil sie ihr als Charakter mehr Tiefe gegeben haben. Dennoch habe ich zu wenig von ihr erfahren, vor allem in Bezug auf ihre Beweggründe, als Nonne zu Leben aber vielleicht kommt dies im zweiten Band vor.

Die Atmosphäre von New Orleans mit dem heißen Wetter wurde gut transportiert, so dass man sich die Szenerie gut vorstellen konnte.

Dennoch war der Kriminalfall für mich zu an den Haaren herbeigezogen, sodass das Buch nicht so stimmig für mich war. Die Protagonisten war für mich sympathisch aber trotz der Rückblicke habe ich nur wenig über ihre gegenwärtigen Beweggründe erfahren. Insgesamt ein Buch, welches gute Leseunterhaltung bietet aber keines, welches lange im Gedächtnis bleiben wird.

Bewertung vom 10.07.2024
Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1
McMann, Lisa

Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1


sehr gut

Der Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe, empfohlen ab 10 Jahren, die verglichen wird mit Tribute von Panem und Harry Potter. Diese ist im Original bereits abgeschlossen.

Die Grundthematik fand ich sehr interessant: Die kreativen Kinder, auch "Ungewollte" genannt, werden geopfert und nur die "Gewollten", die sich an das Gesetz halten, sowie die "Notwendigen" überleben. Natürlich gibt es eine unerwartete Wendung, wie auch der Protagonist Alex, ein Ungewollter, feststellen muss.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, da mir auch die Vergleichsbücher mit ähnlichen Themen gut gefallen haben. Die Altersempfehlung ab 10 Jahren finde ich allerdings etwas zu früh, da es sehr viel um das Thema Tod und damit verbunden Mord geht, was ich eher für etwas ältere Kinder empfehlen würde.
Trotzdem kann ich eine Leseempfehlung raus geben, da die Handlung sehr interessant ist und insgesamt ein guter Einstieg mit vielen Interessanten Thematiken ist, die in den folgenden Bänden sicher fortgeführt wird.


Ich freue mich schon auf den zweiten Band der 7-Bändigen Reihe.

Bewertung vom 10.07.2024
Alte Eltern
Kitz, Volker

Alte Eltern


ausgezeichnet

Die Alzheimer-Krankheit. Eine Krankheit, die jeden im Alter, aber auch schon in jungen Jahren treffen kann. Besonders schlimm ist es, wenn ein naher Verwandter erkrankt und man den Verlauf der Krankheit am eigenen Leib miterlebt.

Der Autor Volker Kitz hat seine eigenen Erfahrungen mit dieser Krankheit, an der sein Vater erkrankte in seinem Buch "Alte Eltern" verarbeitet. 11 Kurzgeschichten aus dem "neuen" Leben, der Vergangenheit und wissenschaftlichen oder philosophischen Ansätzen finden hier ihren Platz.

Der Schreibstil ist persönlich (da seine Erfahrungen und Erlebnisse autobiographisch dargestellt werden), manchmal etwas nüchtern beschrieben (was ich bei dieser Thematik auch verstehen kann), aber es hat mich trotzdem emotional gepackt, auch wenn er selbst schreibt, dass eine gewisse Distanz auch beabsichtigt war.

Bewertung vom 02.07.2024
Geile Zeit
Seydack, Niclas

Geile Zeit


sehr gut

Das Cover zeigt den Autor Niclas Seydack, körnig fotografiert mit Schwimmringen, was mir gut gefällt, weil es irgendwie den Zeitgeist der 90er Jahre widerspiegelt, ohne überladen zu wirken.

Eine Autobiographie von Niklas Seydack als Kind der 90er. Spielzeug, Kleidung, Essen, Musik, aber auch politische Themen finden sich zuhauf, die in den 90ern gang und gäbe waren.

Ich selbst bin nicht in den 90ern aufgewachsen und daher kein Millenial, aber vieles kenne ich noch aus meiner eigenen Kindheit in den 2000ern oder vieles ist auch wieder gekommen und erneut "trendy".

Insgesamt ist das Buch eine Liebeserklärung an die 90er Jahre, aber gleichzeitig auch eine Art Abschied von der Kindheit, da man alles noch einmal Revue passieren lässt, die mit vielen tollen und schönen Dingen gefüllt war. Gleichzeitig finden auch aktuelle Themen ihre Platz, wie die geringen Wohnungs- oder Hausaussichten für jüngere Leute, wovon sicher viele Betroffen sind.

Bewertung vom 02.07.2024
Bloom
Panetta, Kevin

Bloom


gut

Auf den Comic habe ich mich sehr gefreut, da ich die Zeichnungen wunderschön fand und queere Geschichten immer wieder gerne lese. Kevin Panetta und Savanna Ganucheau haben hier eine visuell beeindruckende Arbeit geleistet, die den Leser sofort in die Welt des Comics eintauchen lässt durch die tollen Zeichnungen und die interessante Farbgebung aus blau und weiss.

Die Beziehung zwischen Ari und Hector bekommt genügend Raum, um sich langsam zu entwickeln. Der starke Slice-of-Life-Charakter des Comics, der sich bereits in der Leseprobe ankündigt, wird fortgesetzt. Die episodische Erzählweise ist sehr präsent. Ich finde es gut, dass den Figuren viel Raum gegeben wird, allerdings fehlt mir dadurch auch ein wenig der rote Faden und die Geschichte plätschert etwas vor sich hin.

Insgesamt bin ich jedoch ein wenig zwiegespalten. Einerseits sind die Zeichnungen hervorragend und der Geschichte wird viel Raum gegeben, andererseits war es mir etwas zu episodenhaft und mir fehlte an manchen Stellen der rote Faden. Die Charaktere wirkten teilweise unausgereift. Die tollen Zeichnungen konnten dabei die schwache Story leider nicht retten.

Alles in allem ist Bloom ein visuell beeindruckender Comic mit einer schönen Botschaft, der aber erzählerisch leider hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Bewertung vom 28.06.2024
Eve
Towles, Amor

Eve


gut

Das Cover zeigt dem Leser sofort, dass die Handlung des Romans in der goldenen Ära Hollywoods spielt. Es zeigt die titelgebende Protagonistin Eve in Schwarzweiß, die ein wenig an Marilyn Monroe erinnert.

Das war mein erstes Buch von Amor Towels, das eine Art Fortsetzung seines Romans "Eine Frage der Höflichkeit" ist, da es dort ansetzt, wo der Roman aufgehört hat mit der Protagonisten Eve. Es sind insgesamt sechs Kurzgeschichten vertreten, die immer aus der Sicht einer anderen Figur geschehen, die Eve getroffen haben und auch aus Eves Sicht selber.

Da ich den Vorgängerband nicht kannte und somit auch nicht die Protagonisten, brauchte ich eine Weile, um mich zurechtzufinden. Durch die Kürze der Geschichten konnte ich mich nicht wirklich auf sie einlassen, was natürlich schade war, da der Schreibstil sehr angenehm und flüssig war.

Insgesamt fehlte mir wahrscheinlich etwas der Zusammenhang zu seinem vorherigen Band, um vielleicht Hintergründe der Protagonisten zu kennen und sie insgesamt besser kennenzulernen. Nichtsdestotrotz hat der Schreibstil es wieder etwas wett gemacht, der sehr angenehm zu Lesen war.

Bewertung vom 25.06.2024
Graceland - Die Geschichte eines Sommers
Chase, Kristen Mei

Graceland - Die Geschichte eines Sommers


sehr gut

"I'm going to Graceland, Memphis Tennessee" (Paul Simon)

Als ich das Buch entdeckte, hatte ich sofort das Lied im Ohr und natürlich kannte ich die Geschichte rund um das berühmte Anwesen.

In dem Buch geht um einen Mutter-Tochter-Trip von Grace und Loralynn nach Graceland, dem Anwesen des verstorbenen Sängers Elvis Presley, bei dem nicht das eigentliche Ziel der wichtige Punkt der Geschichte ist, sondern die Autofahrt selbst. Währenddessen werden schwierige Themen angesprochen werden und eine Annäherung der sich fremd gewordenen Charaktere findet statt und die Vergangenheit der Protagonisten wird näher beleuchtet. Trotzdem hat das Buch auch seine lustigen Momente, die die ernsten Momente auflockern und so für ein gutes Gleichgewicht sorgen.

Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant und vor allem hat mir gut gefallen, dass alle Hauptcharaktere POC waren, was heutzutage leider immer noch viel zu selten vorkommt.