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Anndlich
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B

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Insgesamt 260 Bewertungen
Bewertung vom 12.09.2024
Kuscheln
Huber-Janisch, Angelika

Kuscheln


gut

Kuschelalarm

Kuscheln von Angelika Huber-Janisch ist ein Sachbuch, das sich mit dem Kuschelverhalten von neun verschiedenen Tierarten beschäftigt und nebenbei auch noch weitere Informationen über die Tiere vermittelt.

Das Wissen wird aus der Perspektive eines Jungtiers übermittelt, was im Bezug auf das Kuscheln eine schöne Variante darstellt. Allerdings wirkt es holprig und unpassend, wenn der Text mehr Informationen transportiert, z.B. über das Gähnverhalten eines Löwen. Das Jungtier wirkt dadurch „allwissend“ und von spricht nicht mehr von „wir“, sondern von seiner Rasse - den „Löwen“.

Die Informationen, die man erhält sind jedoch sehr interessant. Neben den unterschiedlichen Arten der Zuneigungsformen, gibt es auch weiteres Wissen, das einem mehr über die Tiere verrät und für junge Leser:innen interessant sein kann.

Die Illustrationen von Maria Over sind wunderschön und passen hervorragend zum Inhalt, der Textanteil ist hoch, das Schriftbild teilweise etwas zu klein.

Am Ende werden auch die Haustiere und ihr Verhalten kurz dargestellt. Ich finde es etwas schwierig, dass die Beziehung zwischen Haustier und Mensch am Kuschelverhalten des Tieres gemessen wird. Auch bei Tieren gilt: nicht alle mögen den Körperkontakt. Dementsprechend wollen nicht alle Hunde/Katzen gestreichelt werden und fühlen sich dennoch pudelwohl bei ihren Zweibeinern. Gerade (zuneigungsbedürftigen) Kindern sollte man beibringen, dass Haustiere ihre eigenen Bedürfnisse haben, die respektiert werden sollten.

Bewertung vom 12.09.2024
Moments in Nature
López, Gamander;López, Una

Moments in Nature


ausgezeichnet

Momentaufnahmen!

Ich folge Gamander López-Caparrós Jungmann schon einige Zeit auf seinem Instagram Kanal und bin fasziniert von seiner Geduld, die er für dieses eine (!) Foto aufbringt. Daher musste ich unbedingt sein erstes Buch haben, das er mit seiner Schwester Una geschrieben hat.

Moments in Nature von den Geschwistern Gamander und Una López-Caparrós Jungmann legt vor allem den Fokus auf die Tiere aus unserem näheren Lebensumfeld und zeigt, dass die Faszination der Tierwelt direkt vor Ort ist und man für diese nicht weit reisen muss.

Wir sehen unglaublich tolle Aufnahmen - mein absoluter Favorit ist das Eichhörnchen, das den Groove hat -, die mit Anekdoten untermalt werden. Wir erfahren wie es zu den Fotos kam, aber auch was es benötigt, um Tiere zu fotografieren und worauf wir achten müssen, wenn wir eines sehen und/oder fotografieren möchten.

Die besondere Leidenschaft der beiden zur Fotografie, aber vor allem zur Natur kam besonders gut zur Geltung und es wird ganz deutlich, dass es diese und Geduld benötigt, um solche Fotos machen zu können und das ein Foto kaum die Arbeit dahinter transportieren kann.

Moments in Nature ist ein wunderschönes Buch, das tolle Tieraufnahmen, Anekdoten und Tipps zusammenfügt und das vor allem die Liebe zur Natur widerspiegelt und hoffentlich dafür sorgt, dass wir wieder achtsamer mit unserer Welt umgehen und den Zauber der kleinen/nahen Dinge nicht aus dem Auge verlieren.

Bewertung vom 12.09.2024
Ein Inne halten
Degenhardt, Jutta

Ein Inne halten


ausgezeichnet

Ruhe finden!

Joni findet vor der Haustür ein kleines Paket, indem sich Inne befindet. Inne scheint traurig zu sein und Joni versucht den Grund dafür zu finden. Hat es Hunger, möchte es spielen oder einfach nur in den Arm genommen werden?

Ein Inne halten von Jutta Degenhardt ist ein wunderschönes Kinderbuch, das auch Erwachsenen die Wichtigkeit des Innehalten vor Augen führt. Durch wunderschöne Zeichnungen der Illustratorin Carola Steverding wird die Geschichte perfekt untermalt und lädt zum „Inne halten“ ein!

Ein wunderschönes Buch, welches das Bewusstsein für das eigene Wohlbefinden, aber auch das der anderen fördert und das vor allem die Bedeutung der kleinen oder alltäglichen Dinge des Alltags in den Fokus setzt. Eine starke Botschaft, auch oder vor allem für die erwachsenen Leser. Ein Buch, das bereits während des Lesens dafür sorgt, dass man innerlich wieder etwas ruhiger und aufmerksamer wird.

Bewertung vom 12.09.2024
Earhart
Kuhlmann, Torben

Earhart


ausgezeichnet

Träumen lohnt sich!

Für die Kolonie der Wühlmäuse besteht die Welt aus ihrem Gemüsegarten, über die Grenzen dieser traut sich keine von ihnen. Schließlich haben sie nur eine Aufgabe in ihrem Leben: Wühlen, denn sie sind schließlich Wühlmäuse. Doch einer von ihnen fällt eine Briefmarke mit einer großen Katze in die Hand, die ihr zeigt, dass es da draußen mehr als den Gemüsegarten gibt und sie neugierig werden lässt.

So beginnt der Traum von Afrika. Ein bekannter Mäusepilot hilft ihr beim Bauen einer Flugmaschine, die sie bis nach Afrika und noch viel weiter bringen soll und so geht es - trotz Widerstand der Kolonie - auf eine abenteuerliche Reise.

Earhart von Torben Kuhlmann zeigt auf wunderschöne Weise, dass man seine Träume verwirklichen kann und sollte, auch wenn die Familie dafür vielleicht kein Verständnis aufbringt. Denn Träume gehören nur einem selbst und nicht wenigstens zu versuchen, sich diese zu Erfüllen macht einen unglücklich. Diese eine Wühlmaus, widersetzt sich dem Denken der eigenen Kolonie, um ihrem eigenen Traum näherzukommen. Sie geht neue Wege, Wege die keine Dritten in Gefahr bringt und nur der Wühlmaus die Frage stellt: Welche Risiken gehe ich für (die Erfüllung) meines Traums ein?

Besonders beeindruckend sind auch die Zeichnungen, die teilweise gezielt als Fortführung des Textes eingesetzt werden und im Schriftlichen nicht detailliert erwähnt werden. Die dezenten, vorwiegend erdigen Farbtöne verleihen dem Buch etwas nostalgisches. Da die Wühlmaus im Laufe der Geschichte auf Amelia Earhart trifft, passt dieses Gefühl sehr gut.

Aufgrund des Titels hätte ich vermutet, dass Amelia Earhart in der Geschichte selbst mehr Platz einnimmt, nach dieser Geschichte aber noch mehr über Amelia Earhart und über die ersten Weltumrundungen zu erfahren, hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 07.09.2024
Mitternachtsschwimmer
Maguire, Roisin

Mitternachtsschwimmer


weniger gut

Charaktertreffen in Ballybrady

Die kauzige Grace lebt zurückgezogen in einem kleinen Dorf an der irischen Küste. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit der Vermietung eines Cottage an Touristen. Nach einem tragischen Verlust droht Evan und seine Ehe zu zerbrechen, um den Kopf wieder freizubekommen, möchte er eine Woche in Ballybrady verbringen. Doch dann kommt es zum Lockdown, Evan kann das Feriendorf nicht mehr verlassen und seine Frau nicht zu ihm. Plötzlich hat Evan nicht nur mit seiner Trauer zu kämpfen, sondern muss sich auch mit den Dorfbewohnern und seinem tauben Sohn Luca.

Mitternachtsschwimmer von Roisin Maguire ist ein poetischer Roman über die Verletzlichkeit des Lebens, der mich leider emotional nicht mitnehmen konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist poetisch und dennoch leicht, sodass man gut durch die Seiten kommt. Inhaltlich konnte mich das Buch jedoch nicht überzeugen, ich wurde weder mit den Figuren und ihren Gedankengängen warm - allen voran Evan, den ich schrecklich fand -, noch mit ihren Dialogen. Deswegen konnte ich emotional auch nicht mitfühlen und empfand selbst das Ende eher platt und langweilig.

Wenn man mit den Figuren sympathisieren und mitfühlen kann, dann ist Mitternachtsschwimmer bestimmt eine schöne, tiefgehende Lektüre. Mich hat es leider nicht erreicht.

Bewertung vom 04.09.2024
Klippo
Goldfarb, Tobias

Klippo


sehr gut

Abenteuer auf der Insel Narom Rok

Klippo wird aus seinem Schlaf gerissen, um die Flucht anzutreten. Denn die Salpeter sind ihm und seinen Eltern auf den Fersen und sie wollen Rache an ihnen nehmen. Auf der Flucht erfährt Klippo die Wahrheit über seine Elter und sein eigenes Leben. Auf der Insel Narom Rok soll Klippo sich zurückziehen, um in Sicherheit zu sein. Doch plötzlich verschwinden seine Eltern und ein seltsames Mädchen taucht auf. Klippos Welt gerät ins Wanken, er zweifelt an seiner Existenz und weiß nicht mehr, was Wahrheit und was Lüge ist.

Klippo - Der Junge, den es nicht geben durfte von Tobias Goldfarb erzählt das rasante Abenteuer des jungen Klippo, der auf seiner Flucht nach der Wahrheit sucht.

Die Geschichte des Jungen beginnt direkt mit der Flucht, weswegen ich direkt in den Bann gezogen wurde und die Hintergründe der Flucht kennenlernen wollte. Diese Hintergründe sind ein verworrenes Netz, dass durch viele Wendungen zu überzeugen weiß und immer wieder neue Fragen aufwirft, die man unbedingt beantwortet haben möchte.

Das Alter des Jungen erfahren wir nie und ist auch schwer zu schätzen, während er einerseits sehr reif wirkt, fehlt im an anderer Stelle diese und er wirkt eher naiv. Dies lässt sich jedoch auch auf seine Vergangenheit zurückführen, weswegen die Alterseingrenzung weiterhin erschwert wird und Klippo etwas unnahbarer wirken lässt.

Die Geschichte selbst ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr rasant und mit simplen Satzstrukturen geschrieben, sodass auch junge Leser:innen schnell durch die Geschichte kommen können. An einigen Stellen hätte ich mir jedoch noch etwas mehr Tiefe gewünscht, um die Geschichte noch intensiver wahrnehmen zu können.

Klippo - Der Junge, den es nicht geben durfte ist ein spannendes Kinderbuch, dass zum Nachdenken und Rätseln animiert und dass den Wert einer richtigen Freundschaft aufzeigt.

Bewertung vom 03.09.2024
Agency for Scandal
Wood, Laura

Agency for Scandal


ausgezeichnet

Izzy und ihre Finken

1897 - Isobel „Izzy“ Stanhope führt ein schwieriges Leben, nach dem Tod ihres Vaters ist ihre Familie hoch verschuldet, doch um ihrem kleinen Bruder die Schule weiterhin zu ermöglichen und ihrer kranken Mutter keine Sorgen zu bereiten, muss Izzy einen Weg finden, den Schein zu wahren. Deswegen schließt Izzy sich der Detektei Finkenstein an - eine Detektei, die sich für die Rechte der Frauen einsetzt und vor allem in der High Society tätig ist. Besonders flink ist Izzy beim Schlösser knacken und in ihrer Verkleidung als Straßenjunge „Kes“ kann sie alle Erwartungen an eine Dame über Bord werfen. Während eines Juwelendiebstahls drohen jedoch ihre Geheimnisse entdeckt zu werden und das ausgerechnet gegenüber dem Duke of Roxton Max Vane, in den Izzy sich bereits vor Monaten unsterblich verliebt hat. Kann Izzy die Gefahr abwenden?

Es gibt Bücher, an die man vorab wenige Erwartungen knüpft. Agency for Scandal von Laura Wood gehörte bei mir genau in diese Kategorie, dann begann ich das Lesen und wünschte, das Buch hätte nie ein Ende gefunden.

Laura Wood hat einen unfassbar schönen Schreibstil, der einen in das Jahr 1897 transportiert und die damalige Zeit durch die Augen von Izzy sehen lässt. Immer wieder gibt es schöne Metaphern, aber auch lustige Dialoge oder Gedankengänge der Protagonistin. Die Romanze zwischen Izzy und dem Duke ist fein dosiert eingebracht und basiert glücklicherweise nicht nur auf äußeren Merkmalen, denn vor allem aufgrund seines Charakters kann man Izzys Gefühlschaos bestens verstehen.

Neben Izzy und dem Duke sind aber auch die anderen Charaktere mit tollen Eigenschaften ausgestattet, sodass man auch Sylla, Mrs. Finch, Winnie, Maud, Teresa und James ins Herz schließt und sich auf ihren Auftritt freut. Selbst der kauzige Oliver Lockhart weiß zu gefallen und ich freue mich, dass er im zweiten Band eine größere Rolle bekommen wird.

Besonders schön finde ich, dass dieses Jugendbuch - das nicht nur als solches gesehen werden sollte, denn ich bin mir sehr sicher, dass viele Erwachsene mit einer unheimlichen Freude dieses Buch lesen würden - im Jahre 1897 angesiedelt ist und den jungen Leser:innen zeigt, welchen steinigen Weg Frauen gehen mussten, damit Frauen heute mehr Rechte haben und nicht nur als „Eigentum des Mannes“ gesehen werden.

Agency for Scandal ist für mich die Überraschung des Jahres. Ein wunderschönes Buch, das viel Charme versprüht und mit einer ruhigen Spannung daherkommt. Eine Zeitreise zu starken Frauen!

Bewertung vom 02.09.2024
Blue Sisters
Mellors, Coco

Blue Sisters


ausgezeichnet

Familie Blue

Nach Nickys tragischem Tod bleiben ihre vier Schwestern zurück. Vier Schwestern, die unterschiedlicher kaum sein können, die fortan aber die Trauer um ihre geliebte Schwester eint. Avery, Bonnie und Lucky treffen sich ein Jahr später in New York wieder, um den Verkauf der ehemaligen Wohnung Nickys zu verhindern. Alle stehen gerade an einem extremen Punkt in ihrem Leben, das in jegliche Richtung zu kippen droht.

Blue Sisters von Coco Mellors ist ein tragischer Familienroman über die drei Schwestern Avery, Bonnie und Lucky. Mellors hat drei außergewöhnliche Charaktere erschaffen, die komplett unterschiedliche Leben führen und doch alle an einem ähnlichen Punkt in ihrem Leben stehen.

Mellors Schreibstil führt und ins Extreme, Mittelmaß oder Normalität trifft man kaum bis gar nicht. Das lässt etwas Authentizität vermissen, führt jedoch zu einem hohen Grad an Emotionalität gegenüber den Schwestern. Selten wollte ich mal in ein Buch springen, um die Protagonisten aufzuwecken. Hier war das mehrfach der Fall! Obwohl fast jede Figur in ihrer Eigenschaft sehr extrem dargestellt wurde, kann man gewisse Denkmuster und Werte in den Schwestern wiederfinden, sodass man mit ihnen mal mehr oder mal weniger mitfühlen kann.

Das Ende oder viel mehr der Epilog konnte mich dann leider gar nicht von sich überzeugen, weswegen am Ende leider eine Ernüchterung bleibt und trotzdem wird Blue Sisters als emotionales Familiendrama in Erinnerung bleiben.

Bewertung vom 30.08.2024
Die Unmöglichkeit des Lebens
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


sehr gut

Die Möglichkeit des Unmöglichen

Die 72jährige, pensionierte Mathematiklehrerin Grace erlebt einsam und unglücklich ihren Lebensabend. Bis sie überraschenderweise ein Haus auf Ibiza von einer fast vergessenen Freundin erbt, um die Gründe ihres Erbes zu erfahren, reist Grace nach Ibiza. Dort findet sie nicht nur eine magische Fähigkeit, sondern auch einen ganz anderen Blick auf ihre Welt.

Die Unmöglichkeit des Lebens von Matt Haig ist ein lebensbejahender Roman mit fantastischen Elementen. Diese haben mir den Einstieg etwas schwer gemacht, da ich sie nicht erwartet habe und im ersten Moment mit ihnen haderte, weil daraus natürlich eine ganz andere Vielfalt in der Erzählung der Geschichte entsteht und gezwungenermaßen die Realität verlassen wird.

Nun ist dieses fantastische Element zwar sehr präsent, dennoch bekommt die Geschichte auch auf der realen Ebene eine Tiefe, die vollkommen unabhängig betrachtet werden kann und die viele wichtige und wunderschöne Botschaften enthält. Die Unmöglichkeit des Lebens sorgt für neue Blickwinkel auf die Gedanken zum eigenen Sein und zeigt auch die Magie unserer reellen Welt, die in den kleinsten Dingen steckt.

Die Geschichte richtet Grace an einen ihrer ehemaligen Schüler, weswegen ich mich als Leserin angesprochen fühlte und die Geschichte noch stärker wahrgenommen habe.

Wenn man weiß, dass fantastische Elemente in diesem Buch vorhanden sind und diese akzeptieren kann, dann erwartet einen hier ein tolles Buch über das Leben in all seinen Facetten und möglicherweise auch viele Sätze, die das eigene Denken (positiv) verändern können und ein toller Schreibstil des Autors, der einen durch die Geschichte trägt.

Bewertung vom 30.08.2024
Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1
McMann, Lisa

Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1


gut

Quill vs. Artimé

In Quill werden die Dreizehnjährigen Kinder in „Gewollte“, „Notwendige“ und „Ungewollte“ eingeteilt. Jene, die als „Ungewollte“ gelten, sollen liquidiert werden, denn sie sind künstlerisch begabt und haben scheinbar keinen Nutzen für Quill. Ausgerechnet die Zwillinge Aaron und Alex werden bei dieser Zeremonie getrennt.
Denn Alex besitzt eine künstlerische Ader und wird als „Ungewollter“ aus Quill entfernt. Überraschenderweise wartet nicht die Liquidierung auf Alex, sondern Artimé. Artimé ist ein geheimer und magischer Ort, der die „Ungewollten“ aus Quill unterrichtet. Doch Quill darf nicht von Artimé erfahren, ansonsten sind alle in Gefahr und ein Kampf zwischen den beiden Brüdern unausweichlich.

Aufbruch nach Artimé von Lisa McKann ist der erste Band der Wächter der Magie Reihe, die uns in eine dystopisch-fantastische Welt transportiert. Es beginnt direkt düster und spannend, leider konnte das Niveau nicht gehalten werden und die Spannung verlor sich im Laufe der Geschichte bis sie zum Ende nochmal aufflammen konnte.

Die Geschichte selbst erleben wir überwiegend durch die Perspektive Alex’, sodass wir vor allem viel über Artimé erfahren, den Ort der in Quill als die „Farm des Todes“ gefürchtet wird. Nur in wenigen Kapiteln erleben wir, wie es Aaron in Quill geht. Doch insgesamt fehlten mir die Hintergründe zu der Ideologie Quills, auf der das ganze System basiert und die Grundlage der beiden Lager darstellt.

Aufbruch nach Artimé ist eine interessante Welt, die sicherlich viel Potenzial hat. Die mich aber im ersten Band noch nicht vollumfänglich abholen konnte, vor allem weil mir Hintergrundwissen über Quill gefehlt hat.