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erul

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 28.12.2022
Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2
Weinberg, Juliana

Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2


ausgezeichnet

Cäcilia, eine starke und mutige Frau

Das Cover gefällt mir sehr gut zu dem Roman. Mit Spannung hatte ich auf die Fortsetzung von "Gut Erlensee" gewartet, da mich der erste Band bereits begeistert hatte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, packend und mitnehmend. Ihr Erzählstil ist klar und gut zu lesen. Die Personen mit ihren Charakteren beschreibt sie authentisch und sympathisch.
Den Stammbaum am Beginn des Buches finde ich sehr gut, so kam ich schnell wieder in die Geschichte.

Im März 1922 hat Cäcilia ihre Ausbildung zur Lehrerin mit Erfolg beendet und hofft, in der Nähe von Erlensee unterrichten zu dürfen. Sie fährt auf Gut Erlensee zu ihrem Patenonkel Hermann mit seiner Familie und wartet, bis sie Nachricht von der Schulbehörde erhält.
Sie bekommt von einem Notar aus Nürnberg eine Nachricht, dass ihr Vater verstorben sei und sie zur Testamentseröffnung kommen soll. Sie erfährt dabei von Geheimnissen, die sie nie geahnt hätte ...

Die Geschichte hat mich von Beginn an berührt und gefesselt.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und muss nun bis Juli 2023 warten.

Bewertung vom 17.12.2022
Ginsterhöhe
Caspari, Anna-Maria

Ginsterhöhe


ausgezeichnet

Bedrückend und emotional

Das Cover mit den bedruckten Umschlaginnenseiten gefällt mir gut.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist gut zu lesen. Die Personen beschreibt sie sehr detailliert.

Der junge Bauer Albert Lintermann kommt im Jahr 1919 aus dem Krieg zurück in die Nordeifel. Sein Gesicht wurde durch eine Granate fürchterlich entstellt. Als er in Wollseifen auf seinem Bauernhof ankommt, ist seine Frau Bertha so entsetzt, kann ihn nicht ansehen und wendet sich gänzlich von ihm ab. Albert arbeitet hart, ist offen für Fortschritt - neue moderne Geräte für den Bauernhof, zentrale Wasserversorgung und Anschluss an das Stromnetz für die Dorfgemeinschaft.
Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen und die Nazi-Ordensburg Vogelsang errichten, kommt Unruhe und Leid über die Dorfbewohner.

Zwischen den Kapiteln sind Aufzeichnungen des Dorflehrers Martin Faßbender zu lesen über Ereignisse des Dorfes, historische, wirtschaftliche u. politische Ereignisse und seine Gedanken dazu.

Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Er ist sehr emotional und hat mich von Beginn an gefesselt. Die historischen Ereignisse (1919 bis 1949) werden gut in die Geschichte eingebunden.

Bewertung vom 07.12.2022
Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1
Mackintosh, Clare

Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1


sehr gut

Sehr spannend und unterhaltsam

Das Cover gefällt mir sehr gut, ist auch sehr passend.

Der Schreibstil der Autorin Clare Mackintosh ist flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist gut zu lesen und hat mich begeistert. Eine gute Brise Humor ist natürlich auch dabei. Die Landschaften werden wunderbar beschrieben, auch die Personen sind toll charakterisiert und detailliert beschrieben.

Der Spannungsbogen wird von Beginn an aufgebaut bis zum Ende, das ich nicht so vorhergesehen hatte. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt im Wechsel von der heutigen Zeit und dem Rückblick. Es spielt in den nordwalisischen Bergen in einem kleinen Dorf an der Grenze von Wales und England. Nach einer riesigen Silvesterparty wird die Leiche des Gastgebers Rhys Lloyd im See gefunden. Rhys war Bauunternehmen und hatte sich nicht besonders beliebt gemacht. So gibt es für die Ermittlerin Ffion Morgan sehr viele Verdächtige.

Die Karte mit den Namen und Orten gleich am Beginn des Buches fand ich sehr hilfreich.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Eine Krimi-Reihe mit einem wunderbaren Start.

Bewertung vom 15.11.2022
Labyrinth der Freiheit / Wege der Zeit Bd.3
Izquierdo, Andreas

Labyrinth der Freiheit / Wege der Zeit Bd.3


ausgezeichnet

Berlin 20er Jahre – Mitreißender Abschluss der Trilogie

Das Cover mit dem Brandenburger Tor ist passend zu dem Historischen Roman. "Labyrinth der Freiheit" ist die Fortsetzung von "Revolution der Träume", das ich mit Begeisterung gelesen hatte.

Der Schreibstil des Autoren Andreas Izquierdo ist wieder sehr flüssig und mitreißend. Er hat einen angenehmen wortgewaltigen Erzählstil, der gut zu lesen ist.

Carl, Artur und Isi sind die Hauptfiguren und werden auch in diesem Roman sehr detailliert und authentisch beschrieben. Ich war nach ein paar Seiten schnell wieder in der Geschichte über die drei Freunde, die aus der Sicht von Carl erzählt wird.
Isi ist die Anwältin der "kleinen" Leute, Carl arbeitet als Kameramann für die UFA und Artur ist der König im Nachtleben, den man nicht zum Feind haben möchte.

Berlin 1922. Bei einem Mordanschlag verliert Isi ihr ungeborenes Kind und ist völlig zerstört. Sie bittet Artur darum, die Verschwörer/Mörder zu finden - sie will Rache.

Die Geschichte der drei Freunde hat mich gefesselt. "Labyrinth der Freiheit" ist super spannend, gut recherchiert und mit viel politischem Hintergrund. Ein toller Abschluss der Trilogie.
Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.11.2022
Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1


ausgezeichnet

Charmante Dilettanten - Amüsant und herrlich erfrischend

Das Cover ist herrlich gestaltet mit den Französischen Nationalfarben. Drei Lesebändchen - ebenfalls in den Farben der Französischen Nationalflagge Blau, Weiß und Rot - eine tolle Idee.

Der Schreibstil der Autoren Klüpfel und Kobr ist wieder sehr flüssig und spannend. Es ist kurzweilig, locker und gut zu lesen. Die Personen beschreiben sie sehr detailliert mit ihren "komischen" Charakteren.

Die Handlung mit der kuriosen Gaunertruppe spielt in Südfrankreich. Wilhelm Liebherr stammt aus Deutschland, lebt nun in Frankreich in Port Grimaud, nennt sich jetzt Guillaume Lipaire und betreut die Häuser der Reichen. Während deren Abwesenheit vermietetet er die Häuser und verschafft sich so illegal sein Einkommen.
Guillaume und der Wassertaxifahrer Karim finden beim Saubermachen in der Adels-Villa eine männliche Leiche. Da träumt Guillaume vom großen Coup und großen Geld. Sie "entsorgen" die Leiche und hoffen, einen Schatz zu finden. Es bleibt nicht bei den beiden Schatzsuchern. Als sie Hilfe benötigen, beanspruchen die Helfer natürlich ihren Anteil. Zuletzt besteht das komische Team aus: Guillaume, Karim, Ex-Fremdenlegionär Paul, Delphine mit dem Handyladen, Eisverkäuferin Jacqueline und die 84-jährige Lebedame Lizzy mit ihrem Pudel. Sie nennen sich "Die Unverbesserlichen".

Die Gaunerkomödie hat mich von Beginn an amüsiert. Über die Dilettanten konnte ich immer wieder schmunzeln. Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen.

Bewertung vom 02.11.2022
Agent Sonja
Macintyre, Ben

Agent Sonja


ausgezeichnet

Politische Spionage - welch ein Thriller!!

Das Cover hat etwas Bedrückendes und passt sehr gut zum Buch. Der Titel in ROT weist auf die Farbe der Kommunistischen Partei.

Der Schreibstil des Autoren Ben Macintyre ist flüssig und packend. Sein Erzählstil ist faszinierend und gut zu lesen. Akribisch hat er über "Agent Sonja" als Person und die weiteren Personen recherchiert, so dass sie sehr authentisch erscheinen.

"Agent Sonja" schildert detailliert die wahre Lebensgeschichte von Ursula Kuczynski, die wohlbehütet in Berlin als Tochter einer vermögenden jüdischen Familie mit 5 Geschwistern aufwächst.
Bereits als 16jährige nimmt sie an den Maiaufmärschen in Berlin teil und wird von einem Polizisten mit dem Schlagstock brutal verprügelt. Das ist der Beginn für ihr politisches Engagement und ihren ehrgeizigen Einsatz für den Kommunismus.
Ursula heiratet den Architekten Rudi Hamburger und zieht mit ihm nach Shanghai. Dort wird sie von dem Agenten Richard Sorge als Spionin für den russischen Geheimdienst angeworben. Richard gibt ihr den Namen "Sonja". Richard war immer ihre große Liebe.

Ihre Spionagearbeit für den Kommunismus führt "Sonja" in zahlreiche Länder: Shanghai, Polen, Moskau, Mandschurei, Schweiz, Großbritannien, und zum Schluss nach Ostdeutschland, der späteren DDR.

Das Quellenverzeichnis am Ende und die vielen Fotos im Innenteil fand ich sehr gut.
Die Geschichte über das wahre Leben der Spionin "Agent Sonja" hat mich gefesselt. Was für eine außergewöhnliche starke, ehrgeizige und mutige Frau!
Von mir eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 31.10.2022
Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1
Roth, Charlotte

Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Berlin Goldene 20er Jahre – mitreißend

Das Cover in Schwarz-Gold ist einfach wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin ist (wie gewohnt) sehr flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist bildlich, lebendig und gut zu lesen. Die Personen kommen lebensnah rüber, so dass ich mich schnell und gut in sie hineinversetzen konnte.

"Der Traum beginnt" ist der Start der großen Wintergarten-Trilogie um drei Frauen und ihre Lebensträume im Berlin der Zwanziger Jahre.
Nina lebt behütet mit ihrer Familie in der Uckermann. Ihr Zwillingsbruder Carlo überzeugt die Familie, dass die 20jährige Nina nach Berlin zieht, um sich ihren Traum vom Theater und als Regisseurin im wilden und mondänen Berlin erfüllen zu können. Es läuft nicht alles gut - keine Ausbildung und zudem eine Frau! Sie bekommt die Möglichkeit unentgeltlich als Regieassistentin mitzuarbeiten und lernt dort auch den Schauspieler Anton kennen. Dann folgt am Premierenabend eine riesige Enttäuschung.

Die Geschichte im Berlin der Goldenen Zwanziger hat mich gefangen und gefesselt. Ich warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Trilogie. Wie Carlo so schön sagt "Aber die Geschichte ist nicht zu Ende erzählt. Sie fängt gerade erst an."

Bewertung vom 31.10.2022
Feldpost
Borrmann, Mechtild

Feldpost


ausgezeichnet

Tragisch und sehr berührend

Das Cover mit der Frau, die einen Feldpost-Brief an sich drückt, passt perfekt.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal sehr flüssig und mitreißend. Ihr Erzählstil ist spannend und emotional. Alle Personen mit ihren Charakteren beschreibt sie sehr authentisch.

Die "Feldpost"-Geschichte wird in zwei Ebenen erzählt, die Zeit vor/während des Zweiten Weltkrieges und im Jahr 2000.

Im Dezember 2000 sitzt die Anwältin Cara Russo in Kassel im Café, um ihre Weihnachtspost zu schreiben. Eine ältere Frau setzt sich an den Tisch von Cara und sagt, sie sei auf der Suche nach einer "alten" Bekannten bisher erfolglos: "Adele ist verschwunden". Gleich danach verschwindet die Fremde und lässt eine Tasche zurück. Cara findet darin Feldpost-Briefe, Dokumente aus der NS-Zeit und einen Vertrag über einen Verkauf der Villa Kuhn zu einem symbolischen Preis.
Cara will die gesamten Unterlagen an den Besitzer zurückgeben und recherchiert. Sie entdeckt die tragische Geschichte der Familie Kuhn, eine verbotene Liebe zwischen zwei Männern, Schmerz, unglaublich viele Lügen und Enttäuschungen, dazu die brutale Machenschaften der NS-Zeit.

Die Autorin erzählt diese ungewöhnliche Geschichte mit einem so dramatischen Ende, mit dem ich nicht gerechnet hätte.

Der Roman ist emotional bis zur letzten Seite. Die bewegende Geschichte hat mich gefesselt und betroffen gemacht.
Es ist das Beste und eindrucksvollste Buch, das ich jemals gelesen habe.
Es MUSS gelesen werden!!

Bewertung vom 29.09.2022
Tage des Lichts / Kinderklinik Weißensee Bd.3
Blum, Antonia

Tage des Lichts / Kinderklinik Weißensee Bd.3


ausgezeichnet

Fesselnd und mitreißend

Das Cover gefällt mir sehr gut und erinnert an die Bände 1 und 2 von Weißensee.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr flüssig und mitreißend. Sie beschreibt alle Personen mit ihren Charakteren ganz bildlich und detailliert. Ich konnte mich schnell wieder in das Geschehen um Marlene und Emma einlesen.

Marlene und Maximilian leiden unter ihrer Kinderlosigkeit und dem Arbeitsstress. Marlene verspricht nach ihrem Autounfall, dass sie kürzer treten will und nimmt eine Auszeit in der Kinderklinik. Doch dann erhält sie Post von ihrem Professor: Alexander Fleming am 28. September 1928 das Penicillin entdeckt!

Emma ist an der Kinderklinik zur Oberschwester aufgestiegen und wird von ihrer Vorgesetzten Marie-Luise so schikaniert, dass sie nach zwei Abmahnungen wieder als Stationsschwester arbeiten muss.

Die Geschichte über Marlene und ihre Schwester Emma hat mich wieder einmal total begeistert. Historische Fakten und die politische Entwicklung fließen gelungen in die Erzählung ein. Von mir 5 Sterne.
Sehnsüchtig warte ich nun auf die Fortsetzung, die im Februar 2024 erscheint.

Bewertung vom 21.09.2022
Verbrenn all meine Briefe
Schulman, Alex

Verbrenn all meine Briefe


ausgezeichnet

Ein folgenschwerer Sommer – sehr berührend

Das Cover mit den zwei Liebenden, die Händchen haltend auf der Wiese liegen, gefällt mir sehr gut.

Der Schreibstil des Autoren ist sehr flüssig und spannend. Sein Erzählstil ist emotional und gut zu lesen. Die Personen werden detailliert beschrieben und gut charakterisiert, so konnte ich mich schnell und gut in das Geschehen einlesen und mitfühlen.
"Verbrenn all meine Briefe" ist eine sehr berührende und tragische Geschichte zweier unglücklich Liebender. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven und über drei Zeitebenen erzählt.

Der Autor Alex ist dreifacher Vater. Unter seiner häufigen unterschwelligen Wut leiden seine Frau und Kinder. Er sucht nach der Ursache für seine Wut und stößt bei der Suche auf eine Unmenge an Büchern seines Großvaters Sven Stolpe. Sven ist ein bekannter Schriftsteller, der mit der Übersetzerin Karin verheiratet ist. Kurz nach der Heirat beginnt Sven mit seinen Demütigungen und Schikanen gegenüber seiner Frau Karin.
Im Sommer 1932 in der Sigtuna-Stiftung treffen Karin Stolpe und der junge Schriftsteller Olof Lagercrantz aufeinander, verlieben sich und beginnen eine Affäre.

Die ergreifende Geschichte hat mich von Beginn an berührt und gefesselt.
Sehr lesenswert!!