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Benutzername: 
JD
Wohnort: 
Kevelaer

Bewertungen

Insgesamt 68 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2021
Hitzefest!
König, Ilse;Zika, Ulrike

Hitzefest!


ausgezeichnet

Der ideale Begleiter für heiße Sommertage

Nicht nur das Design des Covers ist ansprechend, sondern auch die komplette farbliche und grafische Gestaltung des Buches. Zudem fällt die angenehme Haptik auf.
Neben der großartigen Aufmachung überzeugt vor allem das Wichtigste, der Inhalt. Die Tipps in diesem Buch sind vielseitig und leicht umzusetzen. Es werden alle Lebensbereiche, die durch heiße Tage beeinflusst werden können, betrachtet. So nimmt diese Buch nicht nur Bezug auf praktische Tipps in Punkto Ernährung, Kleidung, Schlaf etc., sondern gibt auch Tipps für passende Stellungen für den Geschlechtsverkehr und ansprechende Übungen zur Erholung. Es werden vielseitige Rezepte geboten und auch das Thema Nachhaltigkeit wird durch DIY-Ideen nicht außer Acht gelassen. Abgesehen von den vielen Tipps, bekommt man zudem interessante Informationen zum Klima, Physiologie/Gesundheit und Hitze bedingten Beschwerden geliefert, sodass man nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch etwas dazulernt. Auch der Schreibstil ist locker und es macht immer wieder Spaß durch das Buch zu blättern, um eine passende Hilfestellung zu finden. So kann ich dieses Buch auch durchaus auch als Geschenk empfehlen.
„Hitzefest“ ist ein perfekter Alltagshelfer an heißen Tagen für alle, die unter hohen Temperaturen leiden, schnell ins Schwitzen geraten oder generell gerne cool bleiben möchten.

Bewertung vom 27.06.2021
Die Nacht der Acht
Le Roy, Philip

Die Nacht der Acht


sehr gut

Ein aufregender Jugendthriller mit einer außergewöhnlichen Idee

„Die Nacht der Acht“ ist ein spannender Jugendthriller, der auch eingefleischte Fans von Erwachsenenthrillern fesseln kann. So hat die Idee und Umsetzung des Buches mir Spannung geboten und mich gut unterhalten, obwohl ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man möchte es nach kurzer Zeit gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Erzählstil ist nicht zu modern, sodass man sich als älterer Leser nicht verloren fühlt. Das Buch hat durch die Erwähnung von Künstlern verschiedener Art, die zudem in einem Glossar am Ende des Buches erläutert werden, einen anspruchsvolleren Touch. So würde ich das Buch auch erst für ein Lesealter ab 16 Jahren einordnen, denn neben den doch potentiell verstörenden Szenen werden auch Horrorfilme benannt, die LeserInnen jüngeren Alters nicht kennen sollten.
Ein Manko in der Story sind für mich die Charaktere, die trotz einer vorherigen Vorstellung, oberflächlich bleiben und auch gewisse Klischees erfüllen. So erwecken die Figuren allesamt wenig Sympathien. Dies wird allerdings durch den kreativen Einfall eine Horrornacht mit Angst und Schrecken zu veranstalten ausgeglichen. Die Idee hatte für mich etwas Neues und die ausgeklügelten Umsetzungen der Jugendlichen einander Angst zu machen waren sehr einfallsreich. Lediglich an manchen Stellen wurde es etwas verrückt und übersinnlich, sodass man schmunzeln musste. Die jungen Leute merken jedoch schnell, dass es nicht unbedingt klug war dem Horror keine Grenzen zu setzen und so schaukelt sich die Situation hoch und die Spannung steigt mehr und mehr. Als Leser fragt man sich des Öfteren, ob die Geschehnisse inszeniert sind oder den Jugendlichen nicht doch ernsthafte Gefahr droht.
Die Spannung ist durchgängig und die Auflösung stimmig und leicht schockierend. Enttäuscht muss ich noch anmerken, dass in dem Buch sensible Themen, wie Rassismus, Missbrauch und Selbstmord eingebracht, aber nicht kritisch behandelt wurden. Leider vermittelt die Geschichte keinerlei Moral und es werden beispielsweise Straftaten verharmlost, indem sie keine Konsequenzen nach sich ziehen. Auch der Konsum von Alkohol und Marihuana wird meines Erachtens eher beschönigt. Da es ein Jugendbuch ist, finde ich es wichtig negative Handlungen nicht zu verharmlosen und eine gewisse Moral zu vermitteln, somit gibt es einen Stern Abzug. Lässt man dies außer Betracht, dann ist „Die Nacht der Acht“ für mich ein gelungener und pulserhöhender Thriller, der unterhaltsame Stunden beschert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2021
Wattenmeermord / Der Inselpolizist Bd.1
Lund, Katja;Stephan, Markus

Wattenmeermord / Der Inselpolizist Bd.1


sehr gut

Ein Wohlfühlkrimi im nordischen Idyll

Bereits das Cover ist durch die Deichlandschaft, den Schafen und den Leuchtturm sehr einladend. Der ratlos wirkende Polizist und die freche Möwe bringen einen hingegen zum Schmunzeln. So lädt dieser Krimi immer mal wieder zum Schmunzeln, aber auch zum Wohlfühlen auf der beschaulichen Insel Pellworm ein. Auch wenn man dieses schöne Fleckchen Erde noch nicht besucht hat, sind die Beschreibungen so bildhaft, dass man sich dorthin versetzt fühlt und sich die Schönheit der Insel gut vorstellen kann. So weckt dieses Buch definitiv Sehnsucht bei allen Fans der (Nord-)See.
Der Schreibstil ist ansprechend und locker. Die nordische Mentalität wird sehr gut dargestellt und das gelegentlich gesprochene Platt lockert das Ganze noch zusätzlich auf. Die Charaktere sind größtenteils sympathisch, haben ihre Eigenheiten und sind dabei recht unterschiedlich, wobei der Umgang miteinander größtenteils freundschaftlich und harmonisch abläuft. Der Ermittler Jan und seine Frau werfen immer mal wieder Fragen zu ihrer Vergangenheit und auch der Zukunft auf, die zusätzliche Neugierde wecken. Bei der Frage nach dem Täter wird man auf verschiedene Fährten gelockt. Allerdings gibt es bereits früh Hinweise wer dahinterstecken könnte, doch ob das Offensichtliche auch die Antwort ist, bleibt recht lange offen. Die Spannung ist hierbei jedoch moderat und nimmt lediglich zum Schluss hin an Fahrt auf. Dennoch stört dies bei diesem Buch kaum, da man sich beim Lesen sehr wohl und stets gut unterhalten fühlt.
Nach diesem Krimi bekommt man Lust auf diese idyllische und üblicherweise friedliche Insel mit den niedlichen Schafen und den rauen, aber charmanten Inselbewohnern. Ich würde mich freuen noch mehr von Jan, seiner Frau Laura und Pellworm zu lesen. So gibt es von mir eine klare Leseempfehlung, auch wenn das Buch eher durch Atmosphäre als Spannung punktet.

Bewertung vom 23.06.2021
Medical Cuisine
Lafer, Johann;Riedl, Matthias

Medical Cuisine


ausgezeichnet

Mit Genuss zu mehr Gesundheit

Medical Cuisine ist ein umfangreiches Kochbuch mit dem Augenmerk auf eine artgerechte Ernährung.
Bereits beim ersten Durchblättern lief mir das Wasser im Mund zusammen. Das Buch beinhaltet viele Klassiker von der deutschen Hausmannskost über beispielsweise italienische, spanischen und griechische Spezialitäten, angepasst an die Bedürfnisse unseres Körpers. Es ist untergliedert in Vorspeisen/Salate/Suppen, Hauptgerichte und Süßes und es gibt zu fast allen Gerichten alternative Rezepte mit/ohne Fleisch/tierische Produkte oder mit Fisch/Meeresfrüchten. Die Rezepte sind weder kompliziert noch sind die Zutaten zu exotisch. Bei jedem Rezept ist zudem angegeben bei welchen gesundheitlichen Beschwerden sie zu empfehlen sind bzw. welche gesundheitliche Wirkung sie haben, so ist dieses Buch beispielsweise bei Herz-Kreislaufbeschwerden, Übergewicht und Diabetes hilfreich. Durch die Orientierung an einer artgerechten und somit weniger fleischlastigen Ernährung ist dieses Kochbuch auch besonders für Vegetarier/Veganer geeignet.
Neben den Rezepten enthält dieses Buch auch einen Theorie-Teil, der ein Augenmerk auf eine moderne Alltagsküche wirft. Hierbei wird das Übermaß an bestimmten Lebensmitteln kritisch beäugt und es werden gute und schlechte Nähr-/Inhaltsstoffe betrachtet. Der gesundheitliche Aspekt der Ernährung wird in Verbindung mit schmackhaften Speisen gesehen. Der Genuss spielt in diesem Buch eine zentrale Rolle. Es wird erklärt, wieso er so wichtig ist und was beim Genießen im Körper ausgelöst wird. Auch das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz findet in diesem Buch Platz. Abgerundet wird die Theorie durch eine kurze Warenkunde und hilfreiche Tipps, wie eine artgerechte, gesunde und genussvolle Ernährung dauerhaft gelingt.
Von mir als Veganer gibt es eine klare Kaufempfehlung, die für jede Ernährungsform gilt. Denn in diesem Buch findet man viele Lieblingsrezepte und somit kommt jeder auf seine Kosten.

Bewertung vom 09.06.2021
Sommer im kleinen Glückscafé (eBook, ePUB)
Hanika, Susanne

Sommer im kleinen Glückscafé (eBook, ePUB)


sehr gut

Eine bezaubernde Story mit besonderem Ambiente

Neben der schönen Geschichte verzaubert bereits das hübsche Cover. Auch das Lesen ist sehr angenehm. Man fühlt sich direkt in den gemütlichen Ort Lerchenbach hineinversetzt, da die Beschreibungen sehr bildlich und liebevoll sind. Positiv fallen auch die nicht allzu langen Kapitel auf, die immer aufgeteilt sind in die Sichtweisen von Miriam und Leon. Die beiden Protagonisten sind sympathisch, auch wenn Leon stellenweise weniger positiv dargestellt wird. Miriam hat trotz ihrer lockeren und taffen naive Züge. Sie betreibt ihr Café mit viel Leidenschaft, hat viele tolle Ideen und serviert ihren Gästen vegetarische Spezialitäten, was zusätzliche Sympathien weckt. Dies begeistert auch den attraktiven und liebenswerten Tierarzt Marius, der regelmäßig nach ihrem Welpen schaut. Der kleine Hund Dobby, mit dem hübschen Namen, ist fast zu perfekt für einen Welpen und stellt kaum Unsinn an. Weniger perfekt ist hingegen Miriams etwas spezielle Familie, die teilweise anstrengend erscheint, es aber letzten Endes gut meint. Genauso speziell ist auch ihre Freundin Bell, die stets überfordert zu sein scheint und bei deren Mann man nicht genau weiß was er eigentlich den ganzen Tag macht.
Die ganze Geschichte ist etwas überspitzt dargestellt, was sie nur noch unterhaltsamer und zum Schmunzeln macht. Sie bietet kleine Überraschungen, Liebe, Intrigen und eine kleine Moral bleibt auch nicht auf der Strecke.
Eine klare Leseempfehlung für gemütliche Stunden.

Bewertung vom 03.06.2021
Dein böses Herz (eBook, ePUB)
Buderath, Paul

Dein böses Herz (eBook, ePUB)


gut

Ein Thriller mit unausgeschöpftem Potential

Dein Böses Herz ist ein relativ kurzweiliger Thriller, der angenehm zu lesen ist und mehrere Handlungsstränge aufgreift. Die Sprache ist bildhaft und flüssig. Besonders gefallen mir die kurzen Kapitel, die die Story übersichtlicher machen. Die Charaktere sind abwechslungsreich und authentisch. So zeigt beispielsweise die alleinerziehende Protagonistin ihr Organisationstalent, indem sie ihren Job und ihren Sohn unter einen Hut bringt, ohne dass jemand zu stark leiden muss. Auch die Mitglieder ihres Ermittlungsteams sind facettenreich, vom verständnisvollen Kollegen bis zum Macho mit guten und schlechten Seiten. Interessant ist zudem der Exkurs ins Milieu, der das Leben von Prostituierten darstellt.
Weniger gefällt mir letzten Endes der Hintergrund der Taten, der einen Einblick in den Fanatismus und die Psyche des Täters bietet. Allerdings ist hier der Geschmack jedes Einzelnen gefragt.
Mir fehlt nach dem anfänglichen Mord die Spannung, die sich nach meinem Empfinden nicht recht aufbaut. Es gibt mehrere Szenen und Handlungsstränge, die potentiell zur Spannungssteigerung gedient hätten, allerdings nicht genutzt wurden. So hat die Geschichte eine Gewisse Grundspannung, fesseln könnte sie mich jedoch nicht.

Bewertung vom 03.06.2021
Himmel oder Hölle? / deVries Bd.7
Vries, Mel Wallis de

Himmel oder Hölle? / deVries Bd.7


gut

Ein Jugendthriller ohne Mehrwert

Jugendliche lassen sich eher ungern belehren, doch denke ich, dass sie aus einem Buch zumindest positive statt negative Lehren ziehen sollten - das fehlt mir in diesem Buch. In diesem Buch tauchen kritische Themen, wie Selbstverstümmelung, Bodyshaming und ungesunde Beziehungen auf, werden jedoch nicht sonderlich kritisch behandelt. Zudem sehe ich dieses Buch eher in den Händen von LeserInnen ab 15/16 Jahren, da es stellenweise erotisch angehaucht ist.
Es bedient einige Klischees vom unsicheren Mauerblümchen über begehrte Teenie-Zicken bis zum mysteriösen Schönling. Die Protagonistin übernimmt hierbei die Rolle des unsicheren Teenies, die sich von ihren Freundinnen runterputzen lässt und nur bedingt eigene Entscheidungen trifft. Die Spannung hielt sich zudem in Grenzen, da manches vorhersehbar war. Lediglich die Auflösung und der mysteriöse Exfreund der Protagonistin hauchen der Geschichte etwas Spannung ein.
Im Entfernten erinnert das Buch stellenweise an die eigene Jugend und somit kann man manch naives Verhalten nachvollziehen.
Positiv war für mich der flüssige Schreibstil und die Covergestaltung, wenn der Titel auch nur mit gewisser Fantasie zur Story passt.
Es war für mich das erste Buch der Autorin, obwohl mir die interessant gestalteten Cover ihrer Bücher bereits des Öfteren ins Auge gestoßen sind. Leider werde ich nach diesem keine weiteren Leseversuche starten.
Ich gebe dem Buch eine gut gemeinte 3 Sterne-Bewertung, u.a. da ich nicht wirklich zur Zielgruppe gehöre. Eine Leseempfehlung kann ich dennoch nicht aussprechen.

Bewertung vom 21.05.2021
Heilsam kochen mit Ayurveda
Grönemeyer, Dietrich;Mehl, Volker

Heilsam kochen mit Ayurveda


ausgezeichnet

Ein ganzheitliches Konzept mit großartigen Rezepten

Als ich das Buch erhielt war ich zunächst positiv überrascht von der Größe und des Umfangs. Mir fiel direkt die angenehme Haptik und die Qualität des Buches auf. Auch die schöne Gestaltung mit gut gewählten Abbildungen und Grafiken darf nicht unerwähnt bleiben. Um das Ganze abzurunden, überzeugte das Wichtigste, der Inhalt, wodurch der Preis des Buches gerechtfertigt ist.
Das Buch ist sehr übersichtlich aufgebaut, indem es mit den Grundlagen des Ayurveda startet, worauf die Rezepte sortiert nach Tageszeit folgen. Man bekommt das Grundwissen, die Geschichte und die Fachbegriffe vom Ayurveda mit einem persönlichen Charme durch Prof. Grönemeyer erklärt. Zudem wird auch ein Augenmerk auf weitere medizinische Ansätze gelegt, sodass sich das Buch nicht komplett auf das Thema Ayurveda versteift. Aufgelockert wird das Buch durch interessante Tipps, einer kurzen Übung, der Aktivierung und Erweiterung von Vorwissen und der Aufklärung über häufige Falschinformationen. Das Buch regt dazu an, sich intensiver mit einem selbst zu befassen und mehr Sensibilität für Körper, Geist und die Ernährung zu entwickeln.
Der Ayurveda legt ein Augenmerk auf die Natürlichkeit der Produkte und Verarbeitung und so werden vor den Rezepten noch die wichtigsten Grundzutaten ausführlich vorgestellt. Anschließend werden die Rezepte nach den Hauptmahlzeiten unterteilt und abschließend durch Getränke und Süßes ergänzt. Besonders gut gefällt mir, dass die Rezepte den entsprechenden Doshas zugeordnet sind und immer vermerkt ist, ob es vegetarisch/vegan/glutenfrei etc. ist. Die Rezepte überzeugen dadurch, dass sie weder zu kompliziert noch zu exotisch sind und somit jeder auf seine Kosten kommt. Optional können die Rezepte mit tierischen Produkten ergänzt werden. Als einziges Manko muss ich als Mensch, der etwas ländlicher lebt, angeben, dass nicht immer alle Zutaten einfach zu organisieren sind, obwohl sie nicht unbedingt außergewöhnlich sind. Jemand, der in der (Groß-)Stadt lebt, wird damit keine Probleme haben.
Insgesamt kann ich jedoch sagen, dass ich bereits das ein oder andere Lieblingsrezept für mich gefunden habe und ich das Buch jedem empfehlen kann, der Interesse an Ayurveda hat und gerne Neues ausprobiert. Ayurveda ist ein besonderer Ansatz, der individuell ist, bei dem viele Aspekte betrachtet werden und der sich nicht auf das rein körperliche bezieht. Ein schönes Buch über eine spannende Lehre mit köstlichen Rezepten!