Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sandra

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 19.02.2024
Das Abenteuer beginnt / Unterholz-Ninjas Bd.1
Mantel, Michael

Das Abenteuer beginnt / Unterholz-Ninjas Bd.1


ausgezeichnet

sehr gelungener Auftakt für die Unterholz-Ninjas

Uns hat dieses Kinderbuch total begeistert: in den "Hauptrollen" drei "Frischlinge" (ein Uhu, ein Eichhörnchen und ein Igel). Die drei Youngsters nehmen die Sache selbst in die Hand, als ihr Wald von den Menschen bedroht wird, die sich dort ein Badeparadies erschaffen wollen und der Rat der Tiere - also die Älteren sich für das Abwarten statt für das Handeln entscheiden.
Die Geschichte sprüht vor Begeisterung der Drei und brilliert durch die Wortspiele sowie durch die Abwechslung von lustigen Szenen aber auch von nachdenklichen Passagen. Wir haben mit den Dreien und ihrer neuen Freundin das ganze Abenteuer hindurch mitgefiebert. Es war einfach toll. Wir freuen uns daher schon auf die Fortsetzung der Geschichte!
Neben der Story waren auch das tolle und sehr schön gestaltete Buchcover sowie die im Buch an den unterschiedlichsten Stellen vorhandenen Abbildungen ein echter Hingucker!

Bewertung vom 12.02.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


ausgezeichnet

tolles Krimidebüt der Autorin - absolut lesenswert

Die Geschichte spielt in Großbritannien. Dort ist Tante Frances plötzlich tot - ermordet? Die für viele schrullige alte Dame, die zeitlebens davon besessen war, dass sie eines Tages ermordet wird, weil eine Wahrsagerin ihr eine Prophezeihung in ihrer Jugend gemacht hat, hat ein ganzes Archiv mit Recherchematerial über gefühlt jede Person angelegt.
Nun sind in ihrem alten Herrenhaus die von ihrem Anwalt geladenen Gäste anwesend und ihnen wird eröffnet, dass das "Erben" nicht so einfach ist, denn der- oder diejenige die erben will, muss den Mörder finden und das auch noch binnen einer festgelegten Frist.

Die Idee zu dieser Geschichte finde ich total klasse und die Autorin hat diesen genialen Einfall auch noch toll umgesetzt. Egal ob es die Kulisse mit einem englischen Herrenhaus, großen Ländereien, einem Rolls-Royce etc. ist oder der Sprachstil und der immer wieder passierende Wechsel zwischen den zwei Zeitsträngen (Frances in ihrer Jugend mit ihren Freunden und Erlebnissen und dann wieder zurück in die Gegenwart bei der Mörderjagd) es ist immer für Abwechslung, Unterhaltung aber auch Spannung gesorgt. Dazu trägt auch die Wahl der verschiedenen Persönlichkeiten, die hier agieren müssen und um den Erfolg "kämpfen" bei.

Fazit: ist in meiner Krimihighlight-Liste 2024 ganz vorne dabei!

Bewertung vom 28.01.2024
Der Schlüssel zum Mord (MP3-Download)
Grue, Anna

Der Schlüssel zum Mord (MP3-Download)


gut

leider nicht so hygge wie von mir erwartet

Anne-Maj findet ihren toten Ex-Mann und dann erwischt sie auch noch einen älteren Mann beim Sex mit einem Mädchen und dieses ist wenig später tot. Eine tote Minderjährige und das Thema "Sugardating" erwarte ich nicht in einem Cosy-Crime-Roman mit Hygge-Feeling, das war mir ehrlich gesagt "too much".
Da konnte auch die Sprecherin und die von der Autorin um die Geschichte drumherum geflochtene Story mit Immobilienverkauf etc. nicht wirklich so viel "retten", dass ich die Geschichte als top eingestuft hätte. Auch ging mir die Art und Weise von Frau Mortensen an der ein oder anderen Stelle "etwas gegen den Strich", weil sie ihren Ermittlerinstinkt und den Ermittlungserfolg z.B. über die Rettung/Menschenleben der Jugendlichen beim Autounfall stellt.

Daher mein Fazit: Anna Grue beschreibt ein durchaus brisantes Thema mit Sex mit Minderjährigen, keine Frage. Aber das geht für mich nicht in einer Geschichte, die als Hygge-Krimi deklariert ist.

Bewertung vom 21.01.2024
Der letzte Ouzo (eBook, ePUB)
Feilitzsch, Hanna von

Der letzte Ouzo (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Urlaubsfeeling und Spannung bis zum Schluss

Christina Stratou kehrt aus Deutschland zurück in ihre alte Heimat nach Griechenland, genauer gesagt auf die Insel Paros. Dort angekommen startet sie auch beruflich nochmal neu, denn ihre Kinder sind erwachsen und ihr Mann muss beruflich zwei Jahre in Dubai verbringen. Daher beginnt sie ihren "Eingewöhnungsdienst" in der örtlichen Polizeidienststelle um dann später - so ihr Ziel - nach Athen zurückzukehren und dort an ihre Karriere als Kriminalbeamtin wieder anzuknüpfen.
Mit einem ruhigen Start wird es nichts, denn Christina stolpert fast buchstäblich bei einer Wanderung über eine Tote. Doch anstelle schnell in die Ermittlungen mit eingebunden zu werden, wird Christina vom Kollegen, der sich auf den verschwundenen Ehemann der Toten als Täter eingeschossen hat - außen vorgelassen und soll sich mit "Alltagsdelikten" beschäftigen. Doch statt sich auf das "Abstellgleis" schieben zu lassen, fängt Christina an verdeckt auf eigene Faust zu ermitteln. Dass ihr das ihren Job kosten kann und nicht nur das, merkt sie erst als es fast schon zu spät ist.

Das Buchcover ist nur der Auftakt zu "Urlaubsfeeling pur". Hanna von Feilitzsch versteht es durch ihre Beschreibungen der Landschaft, der Elemente (Sonne, Meer etc.), der Szenen (am Hafen, im Cafe etc.) den Leser gedanklich dem Alltag entfliehen zu lassen und Griechenland-Feeling aufkommen zu lassen. Diese erholsame Urlaubsstimmung wechselt mit der bis zum Schluss hin hoch gehaltenen Spannung was die Tote, den Täter und die Hintergründe der Tat betreffen. Ich habe regelrecht mit Christina mitgefiebert, "mitermittelt" und mitgelitten. Die Autorin hat mit ihr eine tolle Person geschaffen, die ihren eigenen Weg geht und ihrer Intuition folgt, aber auch durch ihre Gefühle und ihre menschliche und tierliebe Art schnell das Herz der Leser erobert. Ich freue mich daher auf noch hoffentlich viele weitere Fälle, die Christina lösen darf/muss.

Fazit: tolles Cover, super Urlaubsfeeling kombiniert mit einem Krimi

Bewertung vom 31.12.2023
Ein Mord auf der Speisekarte
Menzel, Marlene

Ein Mord auf der Speisekarte


ausgezeichnet

Der Tod lauert im Lokal...

Myrna ist mittlerweile bei Thea eingezogen und freut sich auf ein romatisches Abendessen in einem Nobelrestaurant mit ihrem neuen Verehrer. Doch daraus wird nichts, denn als am Nebentisch ein Mann tot vom Stuhl fällt, ruft Myrnas Job. Es stellt sich heraus, dass es nicht irgendein Gast war, sondern ein bekannter Restaurantkritiker
gewesen sein soll. Doch damit nicht genug: Myrna entgeht nur knapp einem Anschlag, dafür gibt es aber einen anderen Schwerverletzten. Wer hat es hier auf Sie abgesehen?
Mit Hilfe ihrer Freundin Thea, die als Totengräberin arbeitet und dem jungen Callan, der die beiden Damen v.a. mit seinem technischen Know-How unterstützt sowie der Unterstützung aus Theas Blog Churchyard Crimes machen sie sich an die Arbeit und stoßen dabei auf das ein oder andere Geheimnis.

Ich kenne die beiden Vorgängerbände und habe auch den nun vorliegenden dritten Fall regelrecht verschlungen. Die Begegnung mit vielen aus den beiden vorhergehenden Fällen schon bekannten, zum Teil schrulligen Persönlichkeiten fühlt sich an wie ein Wiedersehen, auf das man sich schon lange freute. Das alles andere als verschlafene Dörfchen Pendle mit seinen kauzigen, schrulligen und schrägen Figuren und die tollen Beschreibungen der Autorin sowie der sehr schön und flüssig zu lesende Schreibstil verschafften mir als Leser tolle, spannende und witzige Stunden. Sehr gut gefällt mir, dass es sich nicht ausschließlich um die Auflösung des Mordfalls dreht, sondern auch ein paar "Nebenkriegsschauplätze" geschaffen werden. Das bereichert das Ganze sehr! Die Spannung bleibt auch am Ende des Buches hoch, denn es sind nicht alle Geheimnisse gelüftet. Das ist für mich nicht schlimm, denn Band vier muss damit ja auf jeden Fall folgen! Für Leser, die die ersten beiden Bände nicht kennen, wäre es dadurch aber nicht verkehrt mit diesen zu beginnen, bevor sie den dritten Fall lösen, denn so sind die "Geschichten" neben her mit Sicherheit leichter verständlich.

Fazit: super tolle Fortsetzung der Cosy-Crime-Reihe! Ich freue mich heute schon auf den vierten Fall!

Bewertung vom 21.12.2023
Maintod
Mäderer, Anja

Maintod


ausgezeichnet

tödliches Dating in Würzburg

Maintod ist der dritte Band der Krimireihe von Anja Mäderer in dem das Ermittlerduo Nadja und Peter in Würzburg ihren nächsten Fall lösen müssen: ein junger Mann stirbt bei seinem Date. Wie sich herausstellt wird er auf äußerst perfide Art und Weise ermordet. Doch bei einem Toten bleibt es nicht und allen ist gemein, dass sie in der Dating-App "Main-Schatz" aktiv waren. Zufall? Oder hat es der Täter auf die Nutzer der App abgesehen? Treibt ein Serienkiller sein Unwesen in Würzburg? Mit Unterstützung ihrer Kollegen - u.a. dem Kollegen Lars Nauke - ermittelt die Polizei unter Hochdruck, denn die Zeit läuft.

Ich kannte bisher die ersten beiden Fälle nicht, habe mich aber sehr schnell in die Geschichte und die Figuren eingefunden. Der Krimi besticht durch einen sehr gelungenen Mix aus Spannung, tollen Schauplätzen, die dem Leser durch eine sehr schöne Wortwahl und Beschreibung sehr bildlich gemacht werden und tollen Figuren. Hier hat mir besonders Lars Nauke gefallen, der durch seinen besonderen Humor in den unterschiedlichsten Lebenslagen besticht und so mir als Leser oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.
Bezeichnend sind auch die an vielen Stellen eingeflochtenen Detailinformationen zu verschiedensten Themen. Hier merkt man wie viel Mühe und Zeit die Autorin investiert hat um diese Geschichte mit diesen vielfältigen und interessanten Punkten an den entsprechenden Stellen anzureichern. Das war aus meiner Sicht das Sahnehäubchen auf einen wirklich tollen Krimi in Unterfranken! Die Spannung hält Anja Mäderer sehr gekonnt bis zum Schluss hoch. Abgerundet wird das Buch durch das stimmige, in passenden Farben gehaltene Buchcover, was den Leser schon vor dem Lesestart gedanklich nach Würzburg reisen lässt.

Fazit: ein sehr lesenswerter, spannender aber auch informativer Krimi - sehr gerne weitere Fälle davon!

Bewertung vom 18.12.2023
Frau Appeldorn und der tote Bademeister
Nentwich, Vera

Frau Appeldorn und der tote Bademeister


ausgezeichnet

Cosy Crime mit der Frau mit dem roten Hut

Frau Appeldorn, die Frau mit dem roten Hut ist in Rente und versucht ihre freie Zeit u.a. mit der Teilnahme an der Wassergymnastik zu füllen. Dann bekommt sie mit, wie die Trainerin und der Bademeister streiten und dann wird letzterer tot aufgefunden. Frau Appeldorns Spürsinn ist geweckt und sie begibt sich auf Mörderjagd. Immer dabei, ihr roter Hut und in vielen Szenen ihr Nachbar Herr Büyüktürk. Doch damit nicht genug, plötzlich steht ihre Schwester vor der Tür mit Mann und will ein paar Tage bleiben und auch der Schriftsteller, der eigentlich zur einer Veranstaltung geladen ist mischt plötzlich mit.
Mein Fazit:
Die Geschichte liest sich sehr schön und flüssig, die Szenenbeschreibungen sind sehr bildhaft und Spannung war bis zum Schluss gegeben. Die Autorin präsentiert eine bunte Palette an möglichen Verdächtigen, die es mir als Leser nicht einfach gemacht hat, mir "meinen" Verdächtigen zeitnah zu suchen. Frau Appeldorn und ihr Nachbar geben ein richtig tolles Ermittlerduo ab. Ich hatte richtig viel Spaß dabei mit den beiden auf Mörderjagd zu gehen und freue mich auf den nächsten Fall der beiden.

Bewertung vom 17.12.2023
Misthaufensportler-Mord
Winkler, Bernhard

Misthaufensportler-Mord


sehr gut

humorvoller Ausflug nach Österreich

Bernhard Winkler hat die Leser mitgenommen nach Gallneukirchen im schönen Österreich. Dort lebt der "Hofnoah" (eigentlich Noah Hofer, aber sehr gut im Buch erläutert, wie es zum sog. Hofnarr kam) in Ruhe vor sich hin, arbeitet bei der Polizei und so könnte es bleiben. Bis ihm ein Toter auf dem Misthaufen dazwischen kommt. Aber nicht irgendein Toter sondern der Erwin Pöttl - jeder Jungbauer, bei dem der Hofnoah in der Lockdownzeit auch illegal ins Fitnessstudio ging. Doch damit nicht genug der Turbulenzen. Seine Kollegin Bettina kann er gar nicht leiden und so "duellieren" die beiden sich quasi regelmäßig anstelle zusammenzuarbeiten. Dabei kommt es u.a. zu einer sehr rasanten Autofahrt.
Seine Mutter verweigert ihm zuerst den wöchentlichen Schweinebraten und jubelt ihm dann eine vegane Variante unter und nun droht auch noch die Strafversetzung nach Linz in den Innendienst.
Mein Fazit: schön und einfach zu lesender Cosy-Crime in Österreich. Das "Österreich-Feeling" wurde durch den immer wieder eingebauten Dialekt und diverse Ausdrücke erzeugt. Das ungleiche Ermittlerduo aus Hofnoah und Bettina ist einfach toll. Dieser "Kleinkrieg" der beiden hat immer wieder zu tollen Szenen geführt, in denen ich schmunzeln musste. Auch die Auflösung des Falles ist eine ganz eigene Nummer für sich.
Abgerundet wird das Buch durch ein farbenfrohes, passend gestaltetes Cover.

Bewertung vom 22.11.2023
Das vorschriftsmäßige Retten von Prinzessinnen / Der kleine Raubdrache Bd.2
Mueller, Dagmar H.

Das vorschriftsmäßige Retten von Prinzessinnen / Der kleine Raubdrache Bd.2


ausgezeichnet

tolle Fortsetzung

Der kleine Raubdrache hat im zweiten Band der Reihe alle "Pfoten" voll zu tun um die Prinzessin Caramella heil nach Hause zu bringen. Denn sie möchte unbedingt zurück in ihr Schloss, zu ihren Eltern weil sie das Heimweh plagt und der kleine Drache soll sie dorthin bringen und auch dort einen Aufenthalt mit ihr erleben. Pah, er als Schlossdrache - das geht ja gar nicht. Aber aller Widerstand nutzt nichts, der kleine Drache muss die Prinzessin dort hin bringen. Auf der Reise dorthin "purzeln" die beiden von einem Abenteuer ins nächste!

Wir kennen Band 1 bereits und auch der vorliegende zweite Band besticht wieder mit liebevollen, farbenfrohen Abbildungen, die nicht nur Kinder in ihren Bann ziehen! Die leicht zu lesende Geschichte eignet sich nicht nur zum Vorlesen sondern auch zum Lesen üben sehr schön! Viel Spaß hatten wir mit dem Wortwitz - die Kreationen der Autorin sind einfach toll!

Fazit: wir sind total begeistert von der Fortsetzung und hoffen noch auf viele weitere Folgen mit dem kleinen grünen Raubdrachen und Prinzessin

Bewertung vom 21.11.2023
Da bin ick nicht zuständig, Mausi
Conny from the block

Da bin ick nicht zuständig, Mausi


ausgezeichnet

witziger Einblick...

Die Autorin nimmt den Leser auf eine sehr witzige Art und Weise, gepaar mit viel Berliner Schnauze mit ins Büro, aber nicht in irgendein Büro sondern zu den "Berliner Beamtengirls", die es auf ihre Art und Weise verstehen - zusammen mit Conny - sich den täglichen Herausforderungen zu stellen. Neben der jungen und damit viel zu dynamischen Chefin Ronja trifft der Leser auch noch Petra, Gisi, Dilara und Co die sich mit Bürgern, den Tücken der Technik und dem wahren Leben in Form von Hakan, der eigenen Mutter und den Hausbewohnern herumschlagen.

Die Autorin begeistert durch ihren Schreibstil, der sehr leicht zu lesen ist. Auch als nicht Berliner hat man viel Spaß mit der Berliner Schnauze. Die Szenen im Amt waren zum Teil einfach nur zum herzhaft Lachen, vielleicht auch gerade deswegen, weil es Szenen waren, die man als Leser so auch erwartet hätte. Es fand eine interessante Verknüpfung von "wie stellt man sich den Alltag auf einem Amt als Leser" vor und "wie erlebt ihn Conny".

Fazit: witzige Geschichte, die einem ein paar lustige Lesestunden beschert