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bdriver
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 139 Bewertungen
Bewertung vom 20.09.2022
Langstrasse
Russenberger, Andreas

Langstrasse


ausgezeichnet

Wie du mir, so ich dir.

Es gibt Krimis und es gibt diesen einen Krimi, der sich von den anderen abhebt und das gewisse Etwas hat.

Armand Muzaton, Leiter der Kriminalpolizei, hat mich total begeistert. Er geht seinen Weg, lässt sich nicht aus dem Konzept bringen und steht für seine Freunde und engen Kollegen ein.

Nicht immer regelkonform, aber sehr kompetent, gibt er alles, um seinen aktuellen Fall zu lösen. Wer ist der mysteriöse Maskenmann, der die Täter zum Opfer dekradiert?

Mit seiner lockeren, aber auch spannenden Art, führt der Autor seine Leser durchs Buch. Sehr unterhaltsam!!! Ich hoffe, es folgen noch weitere Fälle!

Die Buchcover dieser Reihe finde ich klasse!

Bewertung vom 20.09.2022
Dornröschen auf Droge (eBook, ePUB)
Thiel, Sebastian

Dornröschen auf Droge (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

süße Rache!

Dornröschen ... was wie ein Märchen klingt, nach einem Prinz ruft, ist harte Realität.

Eine eingeschworene Dorfgemeinschaft wo nur der Erfolg zählt, wird das Leben von Jennifer in den Abgrund reißen. Ein Verbrechen, dass verschwiegen wird, damit der Schein gewahrt werden kann. Nur der Erfolg zählt in Griemsmahl.

Aber sie haben die Rechnung ohne Dornröschen gemacht! Die schwört Rache!

Ein Thriller der von der ersten Seite an absolut fesselnd ist. Ein entsteht ein regelrechter Sog, der einen durchs Buch zieht. Durch die Rückblenden bekommt man von allen Beteiligten einen guten Eindruck. Ihr Verhalten vor und nach der Tat, wie sie sich verändern, anpassen, täuschen lassen.

Es gibt verschiedene Figuren, die so authentisch wirken, die Geschichte zu dem machen, was sie ist.

Spannend, unerwartet und voller Geheimnisse!

Bewertung vom 18.09.2022
Fluss der Jahre
Lo Tauro, Ambra

Fluss der Jahre


ausgezeichnet

Drei Freunde.

Ein wunderbarer Roman über Irland, über die Freundschaft, die Liebe und den Lauf des Lebens.

Katrin reist nach langer Zeit wieder auf die Insel zu ihrer ehemaligen Brieffreundin. Über zwanzig Jahre sind vergangen, in denen sie sich aus den Augen verloren haben.

Die Geschichte um Katrin, Aiofe und Conor gefällt mir sehr gut. Ihr Werdegang, ihr Erwachsenwerden und ihr Ankommen im Leben wird sehr realistisch geschildert.
Man erfährt einiges über Irland, die Geschichte, die Natur, die Menschen dieses wunderbaren Landes.

Es ist mein zweites Buch der Autorin und auch bei diesem konnte sie mich wieder voll überzeugen. Ihre Figuren sind einzigartig und geben der Geschichte Tiefe.
Es macht einfach Spaß, in ihren Bücher zu verweilen!

Bewertung vom 18.09.2022
Arden Hall - Wege des Herzens (eBook, ePUB)
Schreiber, Julia

Arden Hall - Wege des Herzens (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Enkelkinder.

Der dritte Teil der "Arden Hall Saga" hat die Enkelkinder der Familie Arden im Blick.

Auch hier gibt es wieder starke Frauen, die sich perfekt in den modernen Alltag einreihen und ihren Weg gehen. Jeder darf nach seiner Fasson glücklich werden. Die Familie hält zusammen.

Rückblenden rufen immer wieder Erinnerungen wach und helfen Zusammenhänge besser zu verstehen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Man fühlt sich gleich wohl in der Geschichte und wie zuhause in der Familie.

Ein würdiger Abschluß einer aufregenden Familiensaga! Die einzelnen Personen sind mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.09.2022
Die 718. Braut (eBook, ePUB)
Stobbe, Dory

Die 718. Braut (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Falsche Versprechen

Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine emotionale, spannende und erschütternde Reise durch ihr Leben. Authentisch und ehrlich schildert sie, wie sie ihr Leben der "Vereinigungskirche", der Sun Myung Moon-Sekte, verschrieb.

Alleine in der Großstadt, im Westberlin der 80er Jahre, fernab der Familie, ohne Freunde, lässt sie sich bereitwillig auf die Versprechen der "Schwestern" ein. Sie lässt sich mitreißen, unterwirft sich den Regeln und lässt ihr altes Leben zurück.

Die Geschichte ruft verschiedene Emotionen hervor. Unverständnis, Fassungslosigkeit, Verwunderung, Staunen und auch Mitleid. Oftmals will man nur den Kopf schütteln und fragt sich, wie man sich freiwillig in diese Abhängigkeit begeben konnte.

Warum geraten Menschen in die gefährlichen Fänge und schließen sich einer Sekte an? Als Außenstehender kann man das schwer nachvollziehen. Beim Lesen kann man ganz klar erkennen, wie sie manipuliert und gelenkt werden. Sie nutzen die persönlichen Situationen aus, bieten vermeintlichen Zusammenhalt und schaffen familiäre Strukturen. Wer dafür empfänglich ist, ist das perfekte Opfer.

Je tiefer man in den Organisationen gefangen ist, desto schwerer wird es sich zu lösen. Während die Mitglieder auf vieles verzichten müssen, leben die Sektenführer in Saus und Braus.

Es ist unglaublich interessant, den Worten und Taten von Dory zu folgen, ihre Sehnsüchte, aber auch Zweifel, mitzuerleben. Zu sehen, wie sie immer tiefer in den Sog gerät.

Man hat das Gefühl neben ihr zu sitzen, während sie ihre Geschichte erzählt. Da fällt es wirklich schwer, dass Buch beiseite zu legen.

Ein Buch das aufrüttelt, mahnt und informiert. Nicht nur Sekten, auch andere Gruppierungen, Kirchen ... können manipulativ sein und Menschen auf den falschen Weg führen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2022
Furor Normannicus
Krieger, Günter

Furor Normannicus


ausgezeichnet

Die Flucht

Wir begeben uns hier auf eine spannende Reise ins 9. Jahrhundert. Der Autor versteht es auf besondere Weise seine Leser tief ins Geschehen zu ziehen und ihnen das Gefühl zu geben, live dabei zu sein. Man folgt gebannt "seiner Stimme" und hängt an "seinen Lippen" um nur nichts zu verpassen.

Der Roman ist so aufgebaut, dass man einerseits Uta und ihrem Bruder folgt und anderseits die Aufzeichnungen des Benediktinermönches Theodorus lesen kann. Dieser schildert genau die politische Lage und bringt uns die Raubzüge der Wikinger näher. Ein sehr informativer Geschichtsunterricht.

Die Hauptfiguren sind alle gut ausgearbeitet. Allen voran die aufgeweckte Uta, der so schnell keiner etwas vormachen konnte. Ihre Gabe ist ein Fluch, aber manchmal auch ein Segen. Für ihre Zeit wirkt sie sehr forsch, modern und selbstbewusst. Ich habe sie gleich ins Herz geschlossen.

Ganz im Gegensatz zu Gaugraf Roland, der verschlagen und machtbesessen ist.

Einige interessante Nebenfiguren bereichern die Geschichte mit ihren Charakteren und Eigenarten. Vor allem Erik, der Wikinger, hat mich neugierig gemacht.

Die Geschichte ist nicht sehr lang, aber dafür fesselnd und mitreißend. Gerne wäre ich noch eine Weile an Utas Seite verblieben. Ich hoffe es gibt irgendwann eine Fortsetzung, da noch einige Fragen offen bleiben.

Toll gemacht ist die Illustration des kleinen Wikingerschiffes, dass zu Beginn auf der rechten Seite startet, durchs Buch segelt und am Ende links wieder verschwindet.

Bewertung vom 25.08.2022
Irmas Enkel
Moor, Leandra

Irmas Enkel


ausgezeichnet

Eine bewegende Familiengeschichte

Die Geschichte einer deutschen Familie über mehrere Generationen füllt dieses Buch.

Irma die Großmutter, dessen Mann die Kate gebaut hat, ihre Tochter Hermine und deren Kinder, lebten in einem kleinen fiktiven Dorf in Sachsen-Anhalt. Geprägt durch die beiden Weltkriege, die Nachkriegszeit und die beiden deutschen Staaten verlief ihr Leben nie einfach.

Der Großteil der Geschichte handelt von Anni, ihren Brüdern und deren Kinder.

Ein Leben voller Entbehrungen, schwerer Schicksalsschläge, Trauer und Verlust. aber auch voller Träume und Hoffnungen.

Die Autorin hat hier ein wunderbares Porträt der Personen gezeichnet. Sie lässt ihre Leser tief ins Geschehen eintauchen, hinter die Fassaden blicken und hautnah miterleben, was die Zeit mit und aus der Familie gemacht hat. Man fragt sich oft, wie ihre Leben verlaufen wären, wenn es keinen Krieg gegeben hätte, der so vieles zerstört hat.

Eine intensive Geschichte, die alle Gefühle widerspiegelt, die mitleiden lässt und ein sehr realistisches Bild auf die Zeit, den Ort und die Figuren wirft.

Wer gerne Familiengeschichten und Bücher aus dieser Zeit liest sollte hier unbedingt reinschauen! Ich war davon begeistert!

Bewertung vom 21.08.2022
Die blinde Passagierin
Klahn, Adrian

Die blinde Passagierin


ausgezeichnet

Die Reise.

Die Geschichte über eine selbstbewusste Frau in den 50er Jahren, auf der Suche nach sich selbst und einem Geheimnis ihres Vaters

Ihre Reise nach Panama, die Suche nach ihren wurzeln, ist ein Abenteuer der Extraklasse. Heimlich auf einem Stückgutfrachter, als blinde Passagierin.

Die Nachkriegszeit, etwas Spiritualität und Familie sind die Hauptthemen. Durch die angenehme Schreibweise hatte ich immer ein Bild vor Augen.

Es hat Spaß gemacht diese Reise mitzuerleben.

Bewertung vom 19.08.2022
Die Jagd nach dem Stiefel
Zimmering, Max

Die Jagd nach dem Stiefel


ausgezeichnet

Detektivgeschichte mit politischem Hintergrund

Ich kenne das Buch noch aus meiner Kindheit, aber leider ging es im Laufe vieler Jahre verloren.

Schön, dass es jetzt eine Neuauflage gibt! Solche Geschichten finde ich wichtig und sie sollten nicht in Vergessenheit geraten.

Ein Kriminalroman für Kinder, der während der Nazi-Diktatur spielt und geschrieben wurde. Der Autor wollte damit auch eine Botschaft senden, aufklären. Für die späteren Jahrgänge ist es eine Zeitreise, eine Mahnung.

Die Schreibweise ist der damaligen angespasst und man erfährt auch viel über die Lebensumstände, den politischen Hintergrund. Die Illustrationen passen gut ins Buch.

Max Zimmerrings beendete sein Manuskript bereits 1932 und schrieb in den 50er Jahren die Geschichte noch einmal neu. Bis heute hat sie nicht an Authentizität verloren.

Spannend, altersgerecht und informativ!!!

Bewertung vom 19.08.2022
Mord mit Worten
Winger, Luc

Mord mit Worten


ausgezeichnet

Eingeholt von der Vergangenheit.

Die Krimireihe um Commissaire Lucie Girard geht in die sechszehnte Runde!

Der Autor hat hier eine tolle Ermittlerin geschaffen, die uns in die 1970er Jahre entführt und an ihren Ermittlungen hautnah teilnehmen lässt.

Dieser Fall führt auf ein Verbrechen zurück, dass eigentlich schon als abgeschlossen galt. Aber die Täter haben sich ihrer gerechten Strafe entzogen. Die Schwester des Opfers bringt jetzt wieder Bewegung in den Fall und eine Lawine gerät ins Rollen.

Spannend und mitreißend erzählt, auf die ganz besondere Art von Luc Winger, Er lässt seine Figuren gekonnt agieren und gibt ihnen die nötigen Eigenschaften und den Freiraum, um die Geschichte glaubwürdig zu gestalten.

Wie in allen seinen Fällen, flocht der Autor auch hier gekonnt andere, zeitlich aktuelle Themen, in die Geschichte ein. Man erfährt Interessantes über Land und Leute, ,Privates der Ermittler und die Polizeiarbeit, den technischen Fortschritt und den Zeitgeist der Siebziger.

Durch die Einstreuung von französischen Begriffen und Sätzen bekommen die Krimis Authentizität!

Eine Krimireihe, die anders ist und dadurch so besonders! Wer einen gelesen hat, der wartet gespannt auf den nächsten!