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Azyria Sun

Bewertungen

Insgesamt 594 Bewertungen
Bewertung vom 26.09.2024
Der Traum von einem Baum / Klima Quartett Bd.4
Lunde, Maja

Der Traum von einem Baum / Klima Quartett Bd.4


sehr gut

Spannend aber etwas durcheinander

Worum geht’s?
Auf Spitzbergen werden von allen Ländern der Welt die Pflanzensamen gesammelt, um die Artenvielfalt zu erhalten. Doch nun sind Menschen auf dem Weg dorthin, um diese zu holen. Wird es den Bewohnern gelingen, die Kammer zu schützen?

Meine Meinung:
Maja Lundes Roman „Der Traum von einem Baum“ ist wirklich eindrücklich geschrieben. Sie erweckt eine Dystopie zum Leben, die durchaus real erscheint. Auch hat mir dieses Buch deutlich besser gefallen, als ihre Geschichte des Wassers.

Was mir bislang an allen ihren Romanen gefallen hat, waren die Protagonisten. Es gab immer welche, die mir sympathisch waren. Umso mehr habe ich mich gefreut, hier die Bienen-Tao und die Wasser-Lou wiederzutreffen. Vor allem, da alle Romane unabhängig voneinander sind. Ansonsten begleiten wir hier Tommy, den Enkel von Lou, und seine Brüder, die in Spitzbergen wohnen. Lou ist inzwischen die Hüterin der Pflanzenkammer und Tommy soll sie einmal beerben.

Gut fand ich die vielseitigen Einblicke, z.B. erfahren wir viel über den Wissenschaftler Nikolai Iwanowitsch Wawilow, der als Botaniker um 1900 in Russland ebenfalls versucht hat, die Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten. Die Erzählung über die Biosphäre 2 war super spannend. Wir erhalten einen weiteren Ausblick, wie es nach der Geschichte der Bienen in China und bei Tao weitergegangen ist. Und über das Leben im Jahr 2111 in Spitzbergen, wo Tommy und seine Familie in einem kleinen Dorf abgeschnitten von der Welt leben und zunächst nicht wissen, ob es überhaupt noch menschliches Leben außer ihnen gibt. Im Großen und Ganzen hat mir das alles wirklich gut gefallen. Allerdings hat es bei den einzelnen Kapiteln teilweise ein paar Sätze gedauert, bis ich wusste, wo wir gerade sind. Die Rückblicke zu Wawilow sind klar, hierüber hat uns Tommy immer wieder berichtet. Aber ansonsten waren wir immer mal wieder in der Gegenwart und der kürzeren Vergangenheit und hier verliefen die Grenzen oft fließend, sodass es manchmal etwas verworren war. Ich hätte mir – wie bei den Bienen – gewünscht, dass wir gesonderte Kapitel mit einer hinweisenden Überschrift erhalten und dass Wawilow vielleicht sogar einen ganz eigenen Erzählraum bekommen hätte. Ansonsten habe ich das Buch gerne gelesen und viel erfahren. Es war schön, Tao und Lou wiederzubegegnen und die Geschichte hat sich wirklich gut und interessant gelesen. Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Fazit:
Mit dem Roman „Der Traum von einem Baum“ hat mich Maja Lunde wieder versöhnt, nachdem ich von ihrer Wasser-Geschichte doch enttäuscht war. Hier war zwar die Chronologie etwas durcheinander und ich hätte mir – wie bei den Bienen – Erzählstränge in der jeweiligen Zeit gewünscht, aber mir hat das Buch gut gefallen. Die Erzählungen über Wawilow, der mir so noch gar kein Begriff war. Der Part über die Biosphäre 2 war super spannend. Ich habe Tommy gerne begleitet und auch der Schluss war für mich passend. Ein interessantes und lesenswertes Buch, das einem die Augen öffnet und darüber nachdenken lässt, nachhaltiger zu leben.

4 Sterne von mir!

Bewertung vom 26.09.2024
Aschezeichen / Liv Jensen Bd.2
Engberg, Katrine

Aschezeichen / Liv Jensen Bd.2


ausgezeichnet

Düstere Vergangenheit

Worum geht’s?
Ein Mann wird mit aufgeschnittener Kehle in seinem Zelt auf einer Insel gefunden. Von seinen Kindern keine Spur. Petters bittet Liv um Mithilfe. Wo sind die Kinder? Was wollte der Mann auf der Insel, die unter Naturschutz steht? Und wer hat ihn brutal ermordet?

Meine Meinung:
„Aschezeichen – Die Wunden der Schuld“ ist bereits der zweite Fall für Liv Jensen. Auch hier überzeugt Katrine Engberg mit ihrem wundervoll atmosphärischen Schreibstil. Es ist düster, es ist rasant. Wir lesen aus Sicht von Liv, Nima und Hannah und bekommen wieder einen Erzählstrang, der zurück in die Vergangenheit im Jahr 1991 führt.

Auch hier mochte ich vor allem die Protagonisten. Liv, die etwas anders ist und z.B. keine heißen Getränke mag. Nima, der Mechaniker, den dieser Fall persönlich besonders berührt und Jan und seine Tochter Hannah, die Psychologin. Ich sehe alle Liv, Hannah und Nima als Hauptprotagonisten, die große Teile an der Story haben. Natürlich auch Petters, der in diesem Band eine schlimme Nachricht bekommt. Wobei Hannah irgendwie auch eine Nebenrolle hat und nicht wirklich viel zur Lösung beiträgt, obwohl sie ein sehr intensiver und spannender Charakter ist. Ihre Rolle kann ich noch nicht wirklich einschätzen, aber ich hoffe, dass sie in Zukunft aktiver mit dabei ist.

Was mir an dem Fall besonders gefallen hat, ist der Einblick, den man in das Erstaufnahmelager bekommt. Die Flüchtlinge, die nach Dänemark kommen und wie lange Zeit manche davon auf eine Aufenthaltsgenehmigung warten müssen. Die Zustände im Lager. Man bekommt nur einen kleinen, aber intensiven Einblick. Außerdem bekommen wir einen kleinen Einblick in die Bandentätigkeit. Und genial finde ich auch wieder, wie Frau Engberg Vergangenheit und Gegenwart miteinander in Verbindung bringt. Überhaupt die ganzen Ermittlungen sind spannend. Es gibt immer wieder neue Ermittlungsergebnisse und -richtungen, die teilweise komplett unvorhersehbar sind, aber dennoch perfekt passen. Die Ermittlungen gefallen mir überhaupt sehr gut. Solide und dennoch außergewöhnliche Ermittlungsarbeit. Ganz besonders gefallen hat mir die Szene am Ende, als Liv beim Roten Kreuz angerufen hat – ein kleiner Racheakt, den ihr sicher auch feiern werdet! Das Buch hat mich wieder total gefesselt und es hat Spaß gemacht, Liv auf ihren Ermittlungen zu begleiten. Am Ende hatten wir eine gute Lösung, einen lustigen Part und einen emotionalen Part und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall für Liv!

Fazit:
Auch der zweite Fall, auf den Katrine Engberg ihre Privatdetektivin Liv Jensen schickt, hat mich wieder komplett gefesselt. „Aschezeichen“ ist eine perfekte Mischung aus der Vergangenheit der 1990er Jahre in einem Flüchtlingslager und der Gegenwart, in der wir es mit einem grausamen Mord, Bandentätigkeiten und Erpressung zu tun haben. Ich mag die Charaktere mit ihren ganz eigenen Eigenschaften. Den Aufbau der Ermittlungen. Und wie die Autorin uns langsam an die Lösung des Falles heranführt. Dieses Buch hat mir wieder total Spaß gemacht zu lesen.

5 Sterne von mir und ich bin schon gespannt auf den 3. Fall!

Bewertung vom 22.09.2024
Die Geschichte des Wassers / Klima Quartett Bd.2 (eBook, ePUB)
Lunde, Maja

Die Geschichte des Wassers / Klima Quartett Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Interessant, aber auch etwas zerrissen

Worum geht’s?
2017: Signe versucht alles, um „ihren“ Gletscher zu retten und die Wasserfälle in ihrer Heimat, sowie den ewigen Regenbogen. Doch ihr Kampf ist vergeblich. 2041: David und seine kleine Tochter Lou sind auf der Flucht. Weg vom Feuer. Weg von der Dürre und hin zu den Wasserländern. Doch werden sie sie erreichen?

Meine Meinung:
Maja Lundes Buch über die Bienen hatte mich total begeistert, daher musste ich unbedingt ihren Roman „Die Geschichte des Wassers lesen“. Zunächst: Auch hier hat mir ihr Schreibstil gut gefallen. Er war eindrücklich, intensiv und lebendig. Aber das Buch selbst konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

In der Gegenwart begleiten wir Signe, die als Klimaaktivistin in die Fußstapfen ihres Vaters tritt. Aus Signe bin ich nicht ganz schlau geworden. Einerseits mochte ich sie schon, aber die Kapitel waren zeitweise etwas verworren und zerrissen. Hier hat mir ein bisschen der rote Faden gefehlt. Auf der anderen Seite waren wir mit David und Lou in der Zukunft und auf der Flucht vor der Dürre. Dieser Teil hat mir besonders gut gefallen. Es war interessant, mit ihnen mitzugehen und ihr Erleben zu teilen. Gut fand ich auch, wie durch das Boot, die „Blau“, die beiden Geschichten verbunden wurden. Ansonsten hatten die Erzählstränge nicht viel miteinander zu tun.

Ich muss ehrlich sagen, in ihrem Roman über die Bienen fand ich es wundervoll, wie wir wirklich über die Geschichte der Bienen erfahren haben. Von der Vergangenheit, über die Gegenwart bis hin zu einer möglichen Zukunft. Das hatte ich hier auch erwartet, meine Erwartungen wurden jedoch enttäuscht. Es war schon spannend, aber es hatte nicht viel mit Wasser zu tun. Zumindest nicht mit der Geschichte des Wassers. Ich hätte mir einige tiefere Einblicke gewünscht. Warum das Wasser weg ist, haben wir in Signes Geschichte erfahren, aber eher oberflächlich. Mehr erfahren wir leider fast nicht. Das Buch hat sich gut gelesen und war kurzweilig und spannend, aber wie gesagt, das Wasser selbst hat mir hier gefehlt. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und unter einem anderen Titel hätte ich andere Erwartungen gehabt und es besser bewertet. Trotzdem ein Buch, das lesenswert ist, da es einen spannenden dystopischen Ausblick in eine mögliche Zukunft gibt und mir David, Lou und Marguerite durchaus sympathisch waren.

Fazit:
Maja Lundes Roman „Die Geschichte des Wassers“ konnte leider nicht mit ihrem Bienen-Buch mithalten. Hier hat mir tatsächlich die Geschichte des Wassers selbst gefehlt. Ich mochte die Charaktere von David, Lou und Marguerite und fand ihre in der Zukunft spielende Geschichte total interessant. Der Part von Signe war teilweise spannend, teilweise etwas verworren und zerrissen. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber das Wasser hat mir hier tatsächlich gefehlt.

3 Sterne von mir.

Bewertung vom 22.09.2024
Ex-Wife
Parrott, Ursula

Ex-Wife


ausgezeichnet

Glanz, Glamour und Gewitter

Worum geht’s?
New York, 1920: Patricia ist zufrieden mit ihrem Leben. Sie ist jung, glücklich verheiratet und hat einen Job, der ihr Spaß macht. Als ihr Mann Peter sie plötzlich verlässt, ist sie wie vor den Kopf gestoßen. Warum? Liebt er sie nicht mehr? Kann sie ihn noch zurückbekommen?

Meine Meinung:
Der Roman „Ex-Wife“ wurde von Ursula Parrott bereits in den 1920er Jahren geschrieben. Man merkt das an ihrem Schreibstil, der direkt dieser Zeit entspringt und den Glanz und Glamour im New York der damaligen Zeit lebendig zum Ausdruck bringt.

Und obwohl der Roman 100 Jahre alt ist, so konnte ich mich doch in die Zeit hineinversetzen. In Patricia und ihre Freundin und Mitbewohnerin Lucia. Beider waren – so unterschiedlich sie doch waren – total sympathisch. Auch Kenneth und Nathaniel haben mir gut gefallen.

Was mir nicht klar war ist, dass Frauen in der damaligen Zeit alleine schon so gut klarkommen konnten. Ich hätte gedacht, dass da doch noch mehr Abhängigkeit von Familie oder Mann ist. Aber da lag ich wohl falsch. Das Buch wird mit Sex and the City verglichen und ja, ein bisschen hat mich das Leben von Pat und Lucia tatsächlich daran erinnert. Beides Frauen in ihren 20ern, die das Leben genießen, die Feste feiern und den Alkohol in Strömen fließen lassen. Dennoch kommt auch der Ernst der Zeit heraus. Die harte Arbeit, bei der Frauen deutlich weniger verdienen als Männer. Der Wunsch der Frauen nach Sicherheit, da Jugend und Schönheit vergänglich sind. Das traditionelle Rollenbild war doch immer irgendwie mit vorhanden. Ich habe das Buch total gerne gelesen. Es ist mit 320 Seiten relativ schmal, aber zwischen den Zeilen hatte man so viel Platz der Fantasie anhand des Erzählten von der Autorin seinen Lauf zu lassen, dass es wirklich ein Abtauchen in eine schillernde, glänzende und lärmende Welt voller Erlebnisse, Hoffnungen und Enttäuschungen war. Aber auch von Neuanfängen. Ich konnte mich an dem Buch richtig berauschen, an der Lebensfreude der Frauen und auch die Emotionen miterleben. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir an alle, die mal etwas anderes lesen wollen.

Fazit:
Ursula Parrotts Roman „Ex-Wife“ aus dem Jahr 1929 hat mich wirklich gefesselt. Das damalige Leben erzählt aus Sicht der Protagonistin Patricia hat mir gut gefallen. All die Gefühle, die wir zwischen den Zeilen erlebt haben. Hoffnung, Selbstzweifel, Angst und Selbstvertrauen. Wir haben die ganze Palette einmal durchgemacht. Obwohl bald 100 Jahre alt, konnte mich das Buch doch fesseln und mitreißen und es war toll, das glänzende, arbeitsame, ereignisreiche und berauschende Leben von Patricia und auch Lucia miterleben zu dürfen.

5 Sterne von mir für dieses glamouröse Buch!

Bewertung vom 21.09.2024
Zorniges Herz / Kate Burkholder Bd.15
Castillo, Linda

Zorniges Herz / Kate Burkholder Bd.15


ausgezeichnet

Mörderische Hochzeit

Worum geht’s?
Der 21jährige Aden Karn ist überall geschätzt und beliebt. Er ist zuverlässig, immer für alle da, verlobt und plant seine Zukunft, als er auf dem Weg zur Arbeit mit einer Armbrust erschossen wird. Warum musste der junge Mann sterben? Ist wirklich alles Gold, was glänzt?

Meine Meinung:
In „Zorniges Herz“ ermitteln wir gemeinsam mit Kate Burkholder bereits in ihrem 15. Fall. Und auch dieser Thriller aus der Feder von Linda Castillo ist wieder einfach genial. Wobei ich das Gefühl habe, dass sie in den letzten 2 oder 3 Teilen versucht, neue Dinge einzubringen. Sei es die wechselnden Perspektiven oder die Rückblicke. Habt ihr auch das Gefühl? Aber mir fällt das sehr positiv auf. Dabei ist ihr Schreibstil wieder absolut einmalig und mit hohem Wiedererkennungswert und auch dieses Buch hat sich fast von selbst gelesen.

Und ja, endlich steht sie an, Kates Hochzeit mit Tomasetti, auf die wir schon seit vielen Büchern warten. Davor aber wird Tomasetti auf einem Fall mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und auch Kate hat wieder Flashbacks, die sie zurückwerfen in ihre Vergangenheit. Auch Mona kommt an ihre Grenzen als Police Officer

Der Fall ist nicht minder spannend, wie die Fälle zuvor. Es geht zurück in die Gemeinschaft der Amischen. Wir erfahren weitere Dinge über die Jugendlichen in ihrer sog. Rumspringa und haben es mit Gewalt an Frauen zu tun. Drogen sind mit im Spiel, Macht über andere und vieles mehr. Alles in allem wieder krasse Themen, die unter die Haut gehen. Es beginnt spannend, die Spannungskurve ist durchgehend hoch und die ganze Zeit habe ich gedacht: Kate, pass auf, du willst heiraten, du musst auf den Fotos (so es welche geben wird) doch gut aussehen! Aber wir kennen ja unsere Kate: Wenn sie sich in etwas verbissen hat, hält sie nichts davon ab und sie rennt im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Kopf durch die Wand. Doch das Schönste war nicht nur der rasante Fall mit dem genialen finalen Showdown, sondern das Kapitel danach. Wie Sarah und die anderen amischen Frauen das Fest vorbereiten, wie Bischof Troyer mit dabei ist und es war, obwohl wir nur einen kurzen Einblick bekommen haben, schön und emotional und ich habe so lange darauf gewartet, dass mich die Hochzeit der beiden wirklich gefreut hat. Von mir wieder eine ganz klare Leseempfehlung und ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall!

Jetzt bleibt nur noch eine Frage offen: Wird der nächste Fall ein Fall für Kate Tomasetti oder behält sie ihren Namen?

Fazit:
Auch Kates 15. Fall ist wieder genauso spannend, wie die Fälle zuvor. In „Zorniges Herz“ schickt Linda Castillo ihre Chief of Police auf einen Fall, in dem es um Mord, Vergewaltigung, Drogen, Macht und, und, und geht. Ich war von der ersten Seit an gefesselt, der Showdown war absolut gelungen aber am Schönsten war am Schluss die Hochzeit von Kate und John. Emotional, schön und lange erwartet, durften wir einen Blick auf das Fest werfen und ich freue mich schon jetzt auf weitere gemeinsame Fälle mit Kate, Tomasetti und dem ganzen Team!

5 Sterne von mir!

Bewertung vom 20.09.2024
Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder, Baby-Buch ab 1 Jahr
Höck, Maria

Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder, Baby-Buch ab 1 Jahr


ausgezeichnet

Goldiges Lernen

Worum geht’s?
Überall auf der Welt leben die Tiereltern mit ihren Kindern. Wo lebt welches Tier und welche Geräusche macht es? Das erfahrt ihr in diesem Buch.

Meine Meinung:
„Mein allererstes Soundbuch – Tierkinder“ ist absolut goldig. Der Text von Maria Höck ist kurz, kindgerecht und in einfachen Worten geschrieben. Und dennoch lernt man beim Lesen schon einiges. Dazu die wundervoll bunten Bilder, die den Text begleiten.

Besonders gut gefällt mir, dass die Bilder auf der einen Seite kindgerecht, farbenfroh und fast schon ein bisschen wie erste Wimmelbilder sind, aber dennoch die Tiere und Pflanzen natürlich zeigen, sodass die Kleinen die entsprechenden Tiere dann auch z.B. in einem Zoo wiedererkennen. Zudem werden die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung oder z.B. auf dem Bauernhof dargestellt. Dazu auf jeder Seite ein Tiergeräusch. Der Button hierfür ist für die Kleinen gut zu finden und einfach zu bedienen. Plus unter dem Text sind einige Tiere abgebildet, die man auf dem großen Bild wiederfinden kann. Das macht meinem Kleinen derzeit sowieso total Spaß.

Aber auch daneben gibt es noch jede Menge auf den Bildern zu entdecken, sodass man zusätzlich zu dem Text noch einiges mit den Kindern zu finden und erzählen hat. Gut ist auch, dass der Text kurz ist bzw. genau richtig, da in diesem Buch doch die Bilder und die Geräusche im Vordergrund sind und so die Kinder eine Info zu den Bildern erhalten, aber sich dennoch auch ganz auf die Bilder konzentrieren können. Wir haben das Buch schon einige Male angesehen und finden es einfach wundervoll. Eine ganz klare Leseempfehlung von uns – auch das Alter mit 12+ Monaten passt gut.

Fazit:
„Mein allererstes Soundbuch – Tierkinder“ ist nicht nur von den Bildern her vielseitig, farbenfroh und goldig. Auch der kindgerechte Text bringt den Kleinen schon ein bisschen was bei. Dazu die Geräusche und das Suchen und Finden – wir hatten bislang viel Spaß mit dem Buch!

5 Sterne von uns!

Bewertung vom 20.09.2024
Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Im Dschungel, Baby-Buch ab 1 Jahr
Höck, Maria

Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Im Dschungel, Baby-Buch ab 1 Jahr


ausgezeichnet

Total goldig

Worum geht’s?
Im Dschungel leben viele Tiere. Welche sind es und was für Geräusche machen sie? Das erfährst du in diesem Buch.

Meine Meinung:
„Mein allererstes Soundbuch – Im Dschungel“ ist wirklich total goldig. Der Text von Marina Höck ist kurz, kindgerecht und in einfachen Worten geschrieben. Und dennoch lernt man beim Lesen schon einiges. Dazu die wundervoll bunten Bilder, die den Text begleiten.

Besonders gut gefällt mir, dass die Bilder auf der einen Seite kindgerecht, farbenfroh und fast schon ein bisschen wie erste Wimmelbilder sind, aber dennoch die Tiere und Pflanzen natürlich zeigen, sodass die Kleinen die entsprechenden Tiere dann auch z.B. in einem Zoo wiedererkennen. Dazu auf jeder Seite ein Tiergeräusch. Der Button hierfür ist für die Kleinen gut zu finden und einfach zu bedienen. Plus unter dem Text sind einige Tiere abgebildet, die man auf dem großen Bild wiederfinden kann. Das macht meinem Kleinen derzeit sowieso total Spaß.

Aber auch daneben gibt es noch jede Menge auf den Bildern zu entdecken, sodass man zusätzlich zu dem Text noch einiges mit den Kindern zu finden und erzählen hat. Gut ist auch, dass der Text kurz ist bzw. genau richtig, da in diesem Buch doch die Bilder und die Geräusche im Vordergrund sind und so die Kinder eine Info zu den Bildern erhalten, aber sich dennoch auch ganz auf die Bilder konzentrieren können. Wir haben das Buch schon einige Male angesehen und finden es einfach wundervoll. Eine ganz klare Leseempfehlung von uns – auch das Alter mit 12+ Monaten passt gut.

Fazit:
„Mein allererstes Soundbuch – Im Dschungel“ ist nicht nur von den Bildern her vielseitig, farbenfroh und goldig. Auch der kindgerechte Text bringt den Kleinen schon ein bisschen was bei. Dazu die Geräusche und das Suchen und Finden – wir hatten bislang viel Spaß mit dem Buch!

5 Sterne von uns!

Bewertung vom 15.09.2024
Nachtblau
Vlugt, Simone van der

Nachtblau


ausgezeichnet

Geschichte lebendig erzählt

Worum geht’s?
Nachdem Catrijns Mann stirbt und im Dorf schlimme Gerüchte über sie die Runde machen, flüchtet die junge Frau nach Amsterdam, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Als ihre Vergangenheit sie einholt, wandert sie weiter, nach Delft. Dort kommt sie in einer Porzellanfabrik unter. Und schon bald findet sie hier ihre wahre Berufung.

Meine Meinung:
Der historische Roman „Nachtblau“ von Simone van der Vlugt ist eine wirklich fesselnde Mischung aus Fakten und Fiktion. Was geschichtlich belegt ist und was aus der Fantasie der Autorin stammt, wird im Nachwort erklärt.

In ihrem Buch begleiten wir Catrijn, die eine dunkle Vergangenheit, aber auch einen Traum hat. Vor ihrer Vergangenheit versucht sie, zu fliehen, ihren Traum versucht sie, zu verwirklichen. Sie zu begleiten fand ich wirklich spannend und auch die Menschen, denen sie begegnet, sind interessant. Allen voran Evert und Engeltje.

In der Geschichte selbst reisen wir von De Rijp über Amsterdam, bis wir schließlich in Delft landen. Wir erleben hierbei nicht nur die Begeisterung für das feine, chinesische Porzellan, das kaum bezahlbar ist und wie das Delfter Porzellan entstanden ist, sondern haben auch noch einen kleinen Kriminalfall, eine schreckliche Explosion und kämpfen gegen die Pest. Catrijn erlebt dabei Höhen und Tiefen, muss Schicksalsschläge verarbeiten, aber auch die Liebe findet sie. Ich habe es genossen, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Teilweise wäre ich gerne noch viel mehr und tiefer in ihre Geschichte eingetaucht. Vor allem der Rückweg von ihren Eltern nach Delft war emotional und spannend. Alles in allem haben wir hier ein wundervolles Buch, das nicht nur die Geburt des Delfter Porzellans beschreibt, sondern uns einen tiefen Einblick in das 17. Jahrhundert gibt und in dem wir tollen Charakteren begegnen und diese begleiten. Zu gerne würde ich wissen, wie es mit Catrijn, Eva, Mattias, Lucas und all den anderen weitergeht! Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Fazit:
„Nachtblau“ ist ein wundervoller Roman, in dem Simone van der Vlugt gekonnt Fakten und Fiktion vermischt und so eine Geschichte schreibt, die bildhaft, fesselnd und mitreißend ist. Neben der Geburt des Delfter Porzellans dürfen wir Catrijn begleiten, die viel durchmacht, viel verliert und viel gewinnt. Sie und die Personen, die sie auf ihrem Weg trifft, haben mir gut gefallen. Dann die geschichtlichen Teile – die Explosion, der Ausbruch der Pest; es war wirklich ein Buch, das ich fast am Stück verschlungen habe und von dessen Protagonisten ist zu gerne noch mehr gelesen hätte.

5 Sterne von mir!

Bewertung vom 15.09.2024
Blinde Furcht / Kate Burkholder Bd.13
Castillo, Linda

Blinde Furcht / Kate Burkholder Bd.13


ausgezeichnet

Dunkle Geheimnisse

Worum geht’s?
Eine Frau wird in einem Motel brutal ermordet. Mit einem Baseballschläger erschlagen. Selbst als sie tot ist, kennt der Täter kein Halten und prügelt weiter auf sie ein. Die Frau: Eine ehemalige Amische, deren Leben eine abrupte Wendung nahm und die sich nicht nur Freunde gemacht hat. Eine Frau, die auch Kate aus ihrer Vergangenheit bei den Amischen kennt.

Meine Meinung:
„Blinde Furcht“ ist der neue Fall für Kate Burkholder. In ihrem Thriller schickt Linda Castillo ihre Chief of Police auf ihren nunmehr 13. Fall und auch dieser hat es in sich. Wir lesen wieder hauptsächlich aus der Perspektive von Kate, haben aber auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. In Rachels Vergangenheit. Diese Rückblicke gefallen mir sehr gut, da sie wieder ein bisschen mehr über das Leben der Amischen offenbaren.

Und auch Kate lernen wir hier weiter kennen; erfahren noch mehr aus ihrer Jugendzeit bei den Amischen. Auch hier ermittelt sie gemeinsam mit Tomasetti, ihrem Lebenspartner. Ich mag die zwei zusammen, vor allem, da nicht nur alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern man durchaus auch die Spannungen zwischen den beiden wahrnimmt, wenn sich einer in Gefahr begibt, was der andere missbilligt. Eine Beziehung, die real wirkt und sich gut anfühlt.

Der Fall selbst hat, wie viele der vorangegangenen Fälle auch, Wurzeln, die bis zurück in die Vergangenheit reichen. Es geht um Erpressung, um Rache, um Verlustängste. Aber auch um Vertuschung und Gewalt. Eine Mischung, aus der Frau Castillo wieder einen absolut genialen Fall gemacht hat, der solide Ermittlungen aufweist und Kate einmal mehr an ihre Grenzen bringt. Wir haben fesselnde Spannung von der ersten Seite an und im letzten Drittel kommt ein Spannungspeak nach dem anderen bis hin zu zwei genialen Showdowns, die es wirklich in sich haben. Und ich würde fast sagen, dass die Toten, Morde und Tatorte noch grausamer beschrieben wurden, als bislang, sodass man teilweise gute Nerven braucht. Ich habe es schon öfter geschrieben: Szenen, die absolut nach meinem Geschmack sind, wenn es um Thriller geht. Kurz: Ein genialer Fall für eine meiner Lieblingsprotagonistinnen aus der Feder einer meiner Lieblingsautorinnen. Daher auch eine klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Auch im 13. Fall geht es heiß her. In „Blinde Furcht“ schickt Linda Castillo ihre Chief of Police Kate Burkholder wieder auf fesselnde Ermittlungen. Es geht zurück in die Vergangenheit. Wir erleben Gewalt, Erpressung, Vertuschung und es macht wieder einfach nur Spaß zu lesen und gemeinsam mit Kate zu ermitteln. Zudem ist es spannend von Anfang bis Ende, fast noch grausamer, als die Vorgängerfälle und ja, ich konnte das Buch mal wieder nicht aus der Hand legen.

5 Sterne von mir!

Bewertung vom 15.09.2024
Saat der Sünde / Kate Burkholder Bd.14
Castillo, Linda

Saat der Sünde / Kate Burkholder Bd.14


ausgezeichnet

Kates erste Liebe

Worum geht’s?
Drei Älteste einer amischen Gemeinde kommen zu Kate, um sie um Hilfe zu bitten. Einer der ihren sitzt im Gefängnis für ein Verbrechen, doch hat er es auch wirklich begangen? Kate ist erst skeptisch, da sie in dem Bezirk keine polizeilichen Befugnisse hat. Doch als sie den Namen des Inhaftierten hört, stürmt nicht nur ihre Vergangenheit auf sie ein, sondern sie muss auch alles tun, den Fall zu lösen.

Meine Meinung:
Mit „Saat der Sünde“ schreibt Linda Castillo einen weiteren atemberaubenden Thriller über ihre Chief of Police Kate Burkholder. Dies ist bereits der 14. Fall, doch für mich hat die Serie noch nichts an Spannung und Nervenkitzel eingebüßt – im Gegenteil, jedes Mal treffen wir auf neue Aspekte, die mich an diese Reihe fesseln.

Zum einen ist es natürlich der bildhafte Schreibstil der Autorin, der einen ganz klaren Wiedererkennungswert hat. Zum anderen sind es die Charaktere, die ich inzwischen in mein Herz geschlossen habe. Allen voran Kate und Tomasetti, aber auch Kates ganzes Team ist einfach toll, auch wenn dieses diesmal leider nicht mit von der Partie ist.

Dafür haben wir ganz viel Kate, nicht nur in der Gegenwart, sondern auch kurz nach dem Vorfall mit Daniel Lappich in ihrer Jugendzeit. Wir erleben Kate damals in einer lebensbestimmenden Entwicklungsphase und heute, wie sie als starke Polizistin wieder alles gibt. Bekommen mit, wie sie zu der wurde, die sie heute ist. Trotz der ihr in den Weg gelegten Hindernisse und trotz der Gefahren ermittelt sie immer weiter und weiter und gibt nicht auf. Diesmal lesen wir nicht nur von den Amischen, sondern es gibt auch einen kleinen Einblick in die Welt der Kriegsverbrecher, allerdings nur ganz am Rande. Aber dennoch spannend. Wir haben auch hier wieder nervenzerreißende Momente und diesmal sogar ein paar emotionale Szenen, was mir gut gefallen hat. Der Fall ist gut aufgebaut, die Ermittlungen solide und mitreißend. Und auch hier haben wir am Ende wieder einen Showdown, bei dem es um alles geht. Und ich glaube, dies ist der erste Fall, der Kate zum Nachdenken gebracht hat. Über sich, ihr Leben, ihre Beziehung zu Tomasetti. Was dabei rauskommt? Das müsst ihr schon selbst lesen. Von mir auf jeden Fall wieder eine klare Leseempfehlung für diesen erneut spannenden und unerwarteten Fall!

Fazit:
Auch den 14. Fall für Kate Burkholder habe ich mit Spannung verschlungen. In „Saat der Sünde“ schickt Linda Castillo Kate Burkholder nicht nur auf weitere fesselnde, nervenaufreibende Ermittlungen, bei denen sie wieder an ihre Grenzen kommt und darüber hinausgeht. Nein, auch in die Vergangenheit dürfen wir wieder mit Kate reisen. Dieser Fall ist ebenfalls wieder ein Pageturner, den ich fast am Stück gelesen habe und ich freue mich bereits jetzt auf den neuen Fall!

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was Frau Castillo im 15. Fall für uns auf Lager hat!