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dreamer

Bewertungen

Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2017
Palast der Finsternis
Bachmann, Stefan

Palast der Finsternis


ausgezeichnet

Horror im unterirdischen Labyrinth
Für die Jugendlichen Anouk, Jules, Lilly, Will und Hayden scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. In Frankreich wurde ein Palast wiederentdeckt. Das besondere an diesen Palast: Er wurde unter der Erde erbaut, von der Familie Bessancourt. Die Familie sollte unter der Erde sicher sein vor den gewalttätigen Ausschreitungen während der französischen Revolution. Und die Jugendlichen wurden ausgewählt, an der ersten Begehung und Untersuchung des unterirdischen Palastes teilzunehmen.
Allerdings streckt hinter diesem Versprechen viel mehr – schnell wird klar, dass es für Anouk und ihre Begleiter um alles geht – um Leben und Tod.
Die Geschichte, die Stefan Bachmann in „Der Palast der Finsternis“ erzählt, ist meiner Meinung nach unglaublich spannend. Die Charaktere sind eigentlich kaum eingeführt, da ist man auch schon mitten drin im Geschehen. Zusammen mit Anouk und den anderen irrt man durch die Gänge des unterirdischen Palastes, hat das Gefühl, ständig einen Blick über die Schulter werfe zu müssen und hofft, dass die Geschichte sich doch noch zum Guten wenden wird. Dabei werfen Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und in denen Aurelie du Bessancourt, die Tochter des Schlossherren, die Hauptrolle spielt, immer wieder neue Informationen über den Palast auf, in dem Anouk und die anderen um ihr Überleben kämpfen.
Spannung, Action und Drama sind andauernde Bestandteile dieser Geschichte und machen „Palast der Finsternis“ meiner Meinung nach zu einem sehr lesenswerten Buch.

Bewertung vom 31.08.2017
Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
Rowell, Rainbow

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman


ausgezeichnet

Kurzweiliger Fantasyroman

Der Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow von Rainbow Rowell baut auf den Buchausschnitten auf, die Cath in Fangirl (ebenfalls von Rainbow Rowell geschrieben) liebt. Zudem baut Caths Karriere als Fanfiction-Autorin auf ihren Geschichten in diesem fiktiven Buchuniversum auf. Der Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow liest sich in Teilen ein bisschen wie eine Parodie auf die Buchreihe einer bekannten Autorin, in deren Zentrum ein junger Zauberer steht.
Dabei ist Simon, Schützling des Magiers (der unter anderem auch der Schulleiter von Watford, der Zauberschule), unglaublich mächtig aber nicht in der Lage, diese mächtige Magie zielgerichtet zu verwenden. Wenn Simon sich genügend aufregt, explodiert er – so beschreibt er den Zustand, wenn seine Magie komplett außer Kontrolle gerät. Und dabei hat Simon genügend Gründe, sich aufzuregen. Zum einen teilt er sich mit seinem Erzfeind, Baz, ein Zimmer, eine dunkle Bedrohung der Zaubererwelt konfrontiert ihn immer wieder mit diversen Angriffen magischer Wesen (unter anderem einem Drachen) … die Liste ist lang.
Rainbow Rowells große Stärke ist meiner Meinung nach ihr Händchen dafür, Charaktere zu entwerfen, mit denen man mitfiebert. Dabei war die Entwicklung zwischen Baz und Simon, vom Erzfeinden, über Verbündete bis hin zu einem Pärchen echt niedlich mit anzusehen. Simon stehen seine beste Freundin Penelope (genannt Penny und unglaublich begabt in der Anwendung von Magie), seine Ex-Freundin Agatha und die ehemalige Schülerin Ebb, die nun als Ziegenhirtin auf dem Schuldgrundstück lebt, zur Seite. Später zählt auch Baz zum inneren Kreis von Simons Gruppe. Der Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow ist eine kurzweilige Fantasygeschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Daher vergebe ich auch fünf Sterne für diesen Roman.

Bewertung vom 31.08.2017
Projekt Orphan / Evan Smoak Bd.2
Hurwitz, Gregg

Projekt Orphan / Evan Smoak Bd.2


sehr gut

Spannender Thriller

Mit Projekt Orphan habe ich mein erstes Buch des amerikanischen Autors Gregg Hurwitz gelesen. Es ist der zweite Band der Reihe rund um den ehemaligen Auftragskiller Evan Smoak. Dass es sich bei Projekt Orphan um den zweiten Band der Reihe handelte, wusste ich jedoch noch nicht, als ich zu lesen anfing und kann nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, bestätigen, dass es zwar sicherlich Wissenslücken hinsichtlich Evans Vergangenheit gibt, wenn man den ersten Band noch nicht gelesen hat. Allerdings kam ich auch ohne dieses Vorwissen zurecht, da innerhalb der Handlung geschickt Rückblenden und Anspielungen auf in der Vergangenheit geschehene Ereignisse eingebunden sind. Da Projekt Oprhan allerdings ein wirklich packender Thriller war und ich neugierig auf Evan Smoakes Vergangenheit geworden bin, werde ich möglichst bald den ersten Band der Reihe lesen und freue mich schon auf den nächsten Band rund um Evan Smoak, der auf der Homepage des Autors bereits für Ende Januar 2018 angekündigt wird.
Evan Smoak ist ein Mann, der von seiner Vergangenheit getrieben wird. Lange Zeit hat er als Auftragskiller im Auftrag der Regierung verdeckte Operationen durchgeführt – als er aussteigen wollte, musste er vom Radar seiner ehemaligen Kollegen und Arbeitgeber verschwinden, denn ein Mann mit seinem Wissen kann nicht einfach kündigen. Seitdem versucht Evan Wiedergutmachung zu leisten, in dem er seine Hilfe als „Nowhere Man“ denen anbietet, die sich selbst nicht helfen können. Erwartet man nun, dass sich die Handlung größtenteils um Evans Tätigkeit als Nowhere Man dreht, könnte man enttäuscht werden. Evans Tätigkeit als Racheengel der Schwachen spielt zwar durchaus eine Rolle, allerdings spielt der Jahre zurückliegende Verlust von Jack, Evans Mentor und Vaterersatz, eine große Rolle, da sich Evan immer wieder mit seinen Schuldgefühlen für Jacks Tod konfrontiert sieht. Gerade das macht Evan aber meiner Meinung nach sehr menschlich, obwohl er ansonsten als typischer harter Kerl rüberkommt. Durch die kurzen Kapitel liest sich die Geschichte relativ schnell und es gelingt Gregg Hurwitz, von Anfang an einen Spannungsbogen aufzubauen, der im Mittelteil des Buches einen kleinen Durchhänger hat (um Spoiler zu vermeiden möchte ich an dieser Stelle nicht näher auf die Handlung eingehen), gegen Ende allerdings noch einmal an Fahrt aufnimmt.
Von mir bekommt Projekt Orphan wegen dieses kleinen Durchhängers im Spannungsbogen eine Bewertung mit 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 06.08.2017
Fangirl
Rowell, Rainbow

Fangirl


ausgezeichnet

Neues von Rainbow Rowell
Als bekennender Fan von „Eleanor & Park“ aus der Feder von Rainbow Rowell, war ich sehr neugierig, als ich erfahren habe, dass ihre neueren Bücher jetzt endlich auch als deutsche Übersetzung erhältlich sein würden.
Fangirl beginnt quasi mit dem Umzug von Cath und Wren (sie sind Zwillinge) ans College. Während Wren es irgendwie kaum erwarten kann und das ganze eher wie ein großes Abenteuer herbeisehnt, ist Cath eher introvertiert und von der Entscheidung ihrer Schwester, sich kein Zimmer im College-Wohnheim teilen zu wollen, vor den Kopf gestoßen.
Neben Caths Geschichte kommen in dem Buch auch immer wieder Auszüge aus Caths absoluter Lieblingsbuchreihe vor (die Reihe rund um den Magier Simon Snow). Als Magicath schreibt sie sehr erfolgreich Fanfiction zu dieser Buchreihe. Und irgendwie scheint das einen Großteil ihres Lebens einzunehmen – Fan der Bücher zu sein und eigene Geschichten rund um die Figuren der Buchreihe (insbesondere Simon und Baz) zu verfassen. Sie ist damit ja auch ziemlich erfolgreich und verfügt über eine Fangemeinde.
Die ganze Handlung ist eigentlich weniger von Action getrieben, sondern beschäftigt sich eher damit, wie sich Cath entwickelt, mit bestimmten Themen auseinandersetzen muss und ein Stück weit erwachsener wird. Zunächst einmal hatte Cath bei mir schon mit ihrer Liebe zum Lesen, zu Büchern und zur Literatur gepunktet – irgendwie musste man einfach hoffen, dass sie doch mit der Situation am College klarkommt und sich nicht nur in ihre Fantasiewelt zurückzieht. Dabei schafft es Rainbow Rowell mit einem wunderbaren Schreibstil, den Leser direkt in die Geschichte hinein zu ziehen.
Fazit: Für mich war Fangirl wirklich ein wundervolles Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen. Die kurzen Abschnitte aus Magicaths Fanfiction und den Simon Snow Büchern haben mich in jedem Fall auch neugierig auf die weitere Neuerscheinung „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ von Rainbow Rowell gemacht.
Ich vergebe fünf von fünf möglichen Sternen.

Bewertung vom 23.07.2017
Sieh nichts Böses / Kommissar Dühnfort Bd.8
Löhnig, Inge

Sieh nichts Böses / Kommissar Dühnfort Bd.8


sehr gut

Spannender Kriminalroman

„Sieh nichts Böses“ von Inge Löhnig ist der achte Band der Kriminalromanreihe um Kommissar Konstantin Dühnfort. Frisch aus den Flitterwochen heimgekehrt, wartet auch schon der nächste Fall auf Kommissar Dühnfort. Die Leiche einer jungen Frau wird während einer regelmäßig stattfindenden Prüfung für Leichenspürhunde der Polizei durch Zufall gefunden. Bei der Leiche wird eine kleine Affenskulptur, die ihren Unterleib bedeckt – die Bedeutung der Figur: Tu nichts Böses. Zunächst gestaltet sich die Identifikation der Toten als schwierig – gelingt den Beamten aber letztlich doch. Ein weiteres Mordopfer, bei dem ebenfalls eine Affenskulptur gefunden wurde, führt die Ermittlungen von Konstantin Dühnfort schließlich in die richtige Richtung.
Neben der Ermittlungsarbeit wird in diesem Kriminalroman auch das Privatleben von Konstantin und Gina beleuchtet. Das frisch gebackene Ehepaar sieht sich mit einer schwierigen Entscheidung hinsichtlich Ginas Schwangerschaft konfrontiert. Gerade dieser Einblick in das nicht immer nur aus Sonnenschein bestehende Privatleben der beiden Polizisten, lässt sie umso realer greifbarer wirken.
Inge Löhnig ist es gelungen, einen spannenden Kriminalroman abzuliefern, der den Leser von Anfang an fesselt und bis zur letzten Seite spannend bleibt. Dabei gehen dem Leser nicht nur die grausamen Hintergründe an die Substanz, die durch die Ermittlungen ans Licht kommen, sondern auch die persönliche Auseinandersetzung des jungen Ehepaars Gina und Konstantin mit dem Ergebnis einer Vorsorgeuntersuchung.
Ich bewerte „Sieh nichts Böses“ mit vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 23.07.2017
Du sollst nicht leben / Marina Esposito Bd.6
Carver, Tania

Du sollst nicht leben / Marina Esposito Bd.6


ausgezeichnet

Neues rund um Phil Brennan und Marina Esposito

„Du sollst nicht leben“ ist der sechste Thriller rund um Detective Phil Brennan und die Polizeiprofilerin Marina Esposito von Tania Carver. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich das Autorenduo und Ehepaar Martyn und Linda Waites, die auch mit diesem neuen Thriller ein hochkarätiges und spannungsgeladenes Werk abgeliefert haben.
Zu Beginn des Thrillers wird der Leser Zeuge eines grausigen Verbrechens – eine Mutter und ihr Baby werden durch den Pfeil einer Armbrust getötet – und der Ehemann und Vater hat zu diesem Ausgang beigetragen. Der Täter stellt ihn nämlich vor die Wahl – sein Leben oder das seiner Familie? Der Täter ist der Ansicht, auf diese Art und Weise die Gerechtigkeit wiederherzustellen, da Darren, der Vater, unter Drogeneinfluss zwei Menschen mit einem gestohlenen Wagen zwei Menschen überfahren und getötet hat – eine Mutter und ihr Kind.
Zu diesem schrecklichen Tatort werden Detective Phil Brennan und sein Team gerufen.
Wer mit den Werken von Tania Carver vertraut ist, der weiß, dass dieser spannungsgeladene Beginn des Thrillers nicht ungewöhnlich ist. „Du sollst nicht leben“ ist da keine Ausnahme. Wer die Reihe bisher schon gelesen hat, der weiß, dass Marina und Phil schon so manchen grausigen Fall gemeinsam bearbeitet bzw. gelöst haben. Man verfolgt nicht nur die spannenden Kriminalfälle, sondern auch die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden, die inzwischen verheiratet sind.
Dem Autorenduo gelingt es auch in „Du sollst nicht leben“ wieder, enorme Spannung aufzubauen, sodass man den Thriller kaum aus der Hand legen kann. Für Fans der Reihe rund um Phil Brennan und Marina Esposito und alle, die gerne spannende Thriller lesen, kann ich „Du sollst nicht leben“ ausdrücklich weiterempfehlen und vergebe volle fünf Sterne.

Bewertung vom 23.07.2017
Manchmal musst du einfach leben
Forman, Gayle

Manchmal musst du einfach leben


ausgezeichnet

Flucht aus dem Alltagsstress
Gayle Forman hat nach ihren Romanen „Wenn ich bleibe“, „Nur ein Tag“, „Und ein ganzes Jahr“ und „Nur diese eine Nacht“ nun ihren neuen Roman „Manchmal musst du einfach leben“ vorgelegt. Die Autorin verbinde ich daher mit ergreifenden Geschichten und wurde auch durch diesen neuen Roman nicht enttäuscht.
Maribeth hat es nicht leicht. Sie ist berufstätig, Mutter von Zwillingen und irgendwie hängt die Organisation von Haushalt und Familienleben gefühlt einzig und alleine von ihr ab. Als sie mit Anfang Vierzig einen Herzinfarkt erleidet, trifft sie in einer Art Kurzschlussreaktion die Entscheidung, ihre Familie zu verlassen, bis sie wieder zu Kräften gekommen ist.
Dass für Maribeth dieser Entschluss zu einer Art Reise auf der Suche nach bestimmten Antworten wird, hätte sie so wahrscheinlich nicht erwartet. Maribeth setzt sich mit offenen Fragen ihrer Vergangenheit auseinander und auch mit Kränkungen, die sie, obwohl sie Jahre zurückliegen, wohl doch noch nicht hinter sich gelassen hat. Maribeth schließt neue Bekanntschaften und kann, losgelöst von den Verpflichtungen ihres alten Lebens und Alltags, gewisse Dinge neu einordnen. Obwohl die Geschichte streckenweise traurig und dramatisch ist, lässt sie den Leser nicht deprimiert zurück – das Gegenteil ist der Fall.
„Manchmal musst du einfach leben“ ist ein wundervoller Roman, den ich mit vollen fünf Sternen bewerte und gerne weiterempfehle!

Bewertung vom 15.07.2017
Tiefe Schuld / Toni Stieglitz Bd.2
Obermeier, Manuela

Tiefe Schuld / Toni Stieglitz Bd.2


gut

Gelungener zweiter Band
Der zweite Kriminalroman der Toni-Stieglitz-Reihe (der erste Band heißt „Verletzung“) von der deutschen Autorin Manuela Obermeier beginnt mit dem Fund einer Frauenleiche durch ein paar Jugendliche, die Geocaching betreiben. Der Fall ist für die ermittelnde Kommissarin besonders aufreibend, da die junge Frau anscheinend jahrelang misshandelt wurde und auch Toni Stieglitz in ihrer Vergangenheit einen gewalttätigen Partner hatte. Der übliche erste Verdächtige in einem solchen Fall ist der Ehemann des Opfers – doch war er es auch?
Manuela Obermeier hat einen sehr schönen Schreibstil, der sich flüssig liest und den Einstieg in die Handlung sehr einfach macht. Zudem beginnt das Buch sehr spannend - die Situation, in der die beiden Jugendlichen die Leiche finden, lässt einem wirklich die Nackenhaare zu Berge stehen.
Dabei hatte ich beim Lesen auch den Eindruck, dass man durchaus merkt, dass der Kriminalroman von einer echten Kriminalhauptkommissarin verfasst wurde, die also ganz genau weiß, wovon sie schreibt.
Neben dem eigentlichen Kriminalfall spielt auch die persönliche Vergangenheit von Toni Stieglitz – vor allem die Zeit ihrer Beziehung mit dem gewalttätigen Freund und die Nachwirkungen dieser Erfahrungen – eine größere Rolle.
Letztlich gelingt es Toni Stieglitz aber, den Fall aufzulösen – auch wenn ihre Ermittlungen eindeutig von ihren eigenen Erfahrungen beeinflusst werden.
Insgesamt ist „Tiefe Schuld“ ein gelungener Kriminalroman, der allerdings ohne übermäßige Spannungshöhepunkte daherkommt. Ich vergebe 3 von 5 Sternen für diesen zweiten Band der Krimireihe rund um die Münchner Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz und Kollegen.

Bewertung vom 02.07.2017
Teufelskälte / Kommissar Tommy Bergmann Bd.2
Sveen, Gard

Teufelskälte / Kommissar Tommy Bergmann Bd.2


ausgezeichnet

Eiskalte Spannung

Der norwegische Autor Gard Sveen hat mit „Teufelskälte“ den zweiten Roman der Krimi-Reihe des Kommissars Tommy Bergmann vorgelegt. Die Handlung beginnt in den 80er Jahren, zu Beginn von Tommy Bergmanns Zeit als Polizist. Der erste Mordfall, an dem Tommy Bergmann arbeitet, ist der an einem jungen Mädchen, dessen Leiche im Wald gefunden wird. Das Mädchen ist aber nicht das einzige, das von einem bestialischen Serienkiller getötet wurde. Eigentlich galt der Fall als abgeschlossen. Der Mörder sitzt hinter Schloss und Riegel. Eigentlich. Denn im Jahr 2004, also der Gegenwart des Krimis, wird ein weiterer Mord an einer jungen Frau begangen, der große Ähnlichkeiten mit dem damaligen Mord aufweist. Tommy Bergmann nimmt die Ermittlungen wieder auf – dabei läuft die Zeit gegen ihn. Denn der Anders Rask, der Geständnisse für die Morde abgelegt hatte und noch immer im Sicherheitsbereich einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht ist, wiederruft nicht nur sein Geständnis für jenen ersten Mordfall von Tommy Bergmann, sondern versucht zudem zu erreichen, dass dieser Fall erneut verhandelt wird.
„Teufelskälte“ ist das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe. Und ich muss sagen, der Schreibstil gefällt mir sehr gut und auch die Art und Weise, wie Gard Sveen die Handlung Stück für Stück offenlegt. Mit Tommy Bergmann präsentiert er einen Ermittler, der in seinem Privatleben vor einem Scherbenhaufen steht und der eine ganze Menge Probleme mit sich herumschleppt.
Gard Sveens „Teufelskälte“ ist ein spannungsgeladener Krimi der meiner Meinung nach die vollen 5 Sterne verdient.

Bewertung vom 14.06.2017
Mit jedem Jahr
Booy, Simon van

Mit jedem Jahr


ausgezeichnet

Harvey und Jason werden eine Familie

Harvey und Jason sind verwandt. Jason ist Harveys Onkel. Harvey ist Jasons Nichte. Und trotzdem sind die beiden sich nie begegnet, solange Harveys Eltern, Jasons Bruder und seine Frau, noch gelebt haben. Harvey kennt ihren Onkel nur aus den Geschichten ihres Vaters. Als die beiden bei einem Unfall umkommen, muss Jason beweisen, dass er in der Lage ist, sich um Harvey zu kümmern.

Simon Van Booy erzählt die Geschichte dieser beiden, wie aus Harvey und Jason eine Familie wird. Die Kapitel spielen zum Teil in der Gegenwart, in der Harvey erwachsen ist und zum Teil in der Vergangenheit, in den Jahren, nachdem Harvey von Jason aufgenommen wurde. Es gibt lustige Momente in diesen Kapiteln und es gibt Momente, die einen beim Lesen zu Tränen rühren.

"Mit jedem Jahr" ist ein absolut wundervolles Buch!