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Benutzername: 
Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2163 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2024
Die schönsten Sommergeschichten

Die schönsten Sommergeschichten


ausgezeichnet

Klappentext:

„Das perfekte Begleitbuch für sonnige Tage und laue Nächte!



Unterhaltsame Sommergeschichten für den Urlaub oder die Ferien daheim, aber auch bei Regenwetter oder extremer Hitze zu empfehlen. Am schönsten wird es mit den kurzen Geschichten an einem langen Sommerabend.



Bei Marie von Ebner-Eschenbach geht es um einen Augenblick im Hochsommer, der auch noch Jahrzehnte später in Erinnerung bleibt, Franziska zu Reventlow erzählt von seltsamen Urlaubsbekanntschaften, Erich Kästner nimmt uns mit auf eine Fahrt mit unerwartetem Ziel und Wolfgang Borchert schildert, zu welch amüsanten Begegnungen es in einem Gartenlokal kommen kann. Auch noch mit dabei: Helene Böhlau, Theodor Storm, Selma Lagerlöf, Theodor Fontane, Kurt Tucholsky, Charles Dickens, Simone de Beauvoir, Hermann Hesse, Katherine Mansfield, Joachim Ringelnatz, Isabel Allende, Mark Twain, Peter Altenberg und Arthur Schopenhauer.“



Die sommerlichen Geschichten passen einfach perfekt in diese Jahreszeit. In mal kurzen mal langen Geschichten darf der Leser für bestimmte Momente gerne mal abtauchen oder sogar in kleiner Runde mal laut vortragen. In diesem Buch sind sehr viele große Namen mit ihren Geschichten vertreten die nunmal wahre Klassiker sind. Einige vielleicht noch unbekannt, andere vielleicht sehr vertraut. Fest steht jedenfalls, mit diesem Büchlein kann man wunderbar den Sommer mit seiner Hitze oder aber auch seinen heftigen Sommergewittern bestens überstehen. Der Duft von Sommer fliegt hier jedenfalls durch die Buchseiten und nimmt seine Leserschaft herrlich ein. 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 16.04.2024
Little Women
Alcott, Louisa May

Little Women


ausgezeichnet

Klappentext:

„Über die Freundschaft von vier Schwestern



»Little Women« – das sind die vier Schwestern March, und es ist die Geschichte einer Schriftstellerin, die nach Unabhängigkeit strebte. Louisa May Alcott legte viel von sich selbst in Jo, die zweitälteste der vier Schwestern, und lässt auch sie von einer Karriere als Schriftstellerin träumen. Zwar ist das – wie so vieles andere – für eine Frau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht leicht, doch Jo, Meg, Beth und Amy gehen ihren Weg – gemeinsam und doch jede für sich.“



Autorin Louisa May Alcott hat sich mit dieser Geschichte in den Literaturolymp katapultiert. Die Geschichte rund um die vier komplett ungleichen Schwestern liest sich einerseits wie ein Abenteuer aber oft auch wie ein Thriller. Die Mädchen träumen von ihrer Zukunft, haben alle Ideen, Wünsche Sehnsüchte aber zum einen ist die Zeit noch nicht unbedingt reif für so starke Frauen aber sie wird zumindest wach gerüttelt davon. Egal was sich den Mädchen in den Weg stellt, sie versuchen ihren Weg dennoch zu beschreiten. Es ist nicht immer einfach, es müssen Niederlagen verkraftet werden aber es können auch winzige Erfolge gefeiert werden. Durch ihr Tun und Handeln wachsen sie selbst mit sich, werden vom Kind zum Erwachsenen und erleben eine harte Welt voller Bestimmungen und Ansichten. Nicht immer sind diese mit ihren Einstellungen vereinbar aber dennoch ist ihr inneres Ziel der Weg.

Auch in diesem Buch gibt es wieder eine Biografie der Autorin zu erlesen. Was viele Leser sohl weniger wissen, die Autorin hat sehr viele persönliche Fakten hier mit eingewoben und somit ist der Roman auch autobiografisch anzusehen.

Das wunderbare in diesem Buch hier: es befinden sich beide Teile des Romans, Teil I und Teil II, bestens zusammengefügt und in wirklich sehr guter Neuübersetzung. Dieses Buch ist ein Genuss und ist ein Stück Zeitgeschichte. 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 16.04.2024
Der Bürgermeister von Casterbridge
Hardy, Thomas

Der Bürgermeister von Casterbridge


ausgezeichnet

Klappentext:

„Kaum ein viktorianischer Roman ist lebendiger und raffinierter als Thomas Hardys Bürgermeister von Casterbridge. Geschildert wird der Aufstieg und selbstverschuldete Niedergang eines einzelnen »Mannes mit Charakter«: Der Heubinder Michael Henchard gibt sich auf einem Volksfest dem Alkohol hin und versteigert seine Frau und seine Tochter an einen Seemann. Erst als er wieder nüchtern wird, erkennt er seinen Fehler und beschließt, keinen Alkohol mehr zu trinken. Im Laufe der Jahre bringt er es bis zum Bürgermeister und erfolgreichen Getreidehändler, doch die Vergangenheit lässt sich nicht ungeschehen machen … Mit einer kompakten Biographie des Autors.“



Was soll man zu diesem Klassiker sagen? Er ist nach wie vor ein Lesegenuss erster Güte. Übersetzt wurde das Werk dieses Mal von Eva-Maria König. Zudem hat sie ein sehr lesenswertes Nachwort dazu verfasst. Die Geschichte rund um Michael Henchard klingt eigentlich wie aus einem schlechten Film: im Suff verliert er alles an was sein Leben hängt, er stürzt tief in den Abgrund aber er sieht seine Fehler ein. Er berappelt sich würde man heute sagen aber dazu gehört ein bisschen mehr als nur Einsicht. Hardys Roman ist äußerst tiefgründig und mit sehr vielen lyrischen aber auch philosophischen Aspekten geschmückt. Nichts davon ist überladen oder gar zu viel. Hier geht es schlicht darum, dass es lohnt aus seinen Fehlern zu lernen wenn man bereit dazu ist. Das man das Vergangene nicht ungeschehen machen kann, ist klar, aber man zumindest versuchen in der Zukunft diese Fehler nicht mehr zu machen. Michaels Zukunftsweg lässt ihn zu einem anderen Menschen werden aber dennoch schmerzen die Wunden von damals sehr. Diese Entwicklung hier zu erlesen ist ein besonderes Lesevergnügen!

Ein echtes kleines Highlight in diesem Buch obendrauf: es gibt sogar eine Biografie des Autore selbst noch zu erlesen.

Ein Klassiker welcher 5 Sterne absolut verdient!

Bewertung vom 16.04.2024
Namen unbekannt
Babb, Sanora

Namen unbekannt


sehr gut

Klappentext:

„Die wahren „Früchte des Zorns“



Julia und Milt betreiben mit ihren Töchtern eine Farm im unwirtlichen Westen Oklahomas. Als das Überleben dort nach mehrjähriger Dürre und verheerenden Staubstürmen immer schwieriger wird, versuchen die beiden wie so viele in den 1930er Jahren, sich als Wanderarbeiter in Kalifornien durchzuschlagen. Sanora Babb erzählt eine einfühlsame Geschichte von Armut und Ausbeutung, aber auch von Freundschaft und Solidarität. Seinerzeit durch den übermächtigen Erfolg von John Steinbecks „Früchten des Zorns“ am Erscheinen gehindert, erhält ihr Werk erst heute die verdiente Anerkennung.“



Dieses Buch von der Autorin Sanora Babb hat eine mehr als besondere Geschichte bereits hinter sich aber nich nur das. Es macht hier wirklich sehr viel Sinn, sich vor oder auch nach dem lesen dieses Buches mit der Autorin genauer zu befassen. Schnell wird dann nämlich deutlich, wie und warum Babb so schreiben konnte wie sie es tat. Ihre Auffassungsgabe war enorm, ihre Sicht auf die Dinge waren tief in ihr verankert da sie selbst in den ärmlichsten Verhältnissen Oklahomas aufgewachsen ist. Sie hat bereits in jungen Jahren sehr viel Leid erleben müssen, hat sich aber selbst mit ihrer Art und ihren Leistungen aus dem Sumpf gezogen. Aus Babb wurde etwas und später zog es sie aus beruflichen Gründen wieder zurück an ihren Ausgangspunkt. Keiner weiß was sie damals selbst gedacht hat aber fest steht, in ihrem Buch „Namen unbekannt“ schreibt sie äußerst intensiv und ehrlich. Wenn einer weiß wie Elend zu beschreiben ist, dann Babb. Ihr Schreibstil ist dabei recht speziell: sie ist stets ruhig aber dennoch wirkt alles arg unterkühlt und unantastbar. Ich muss zugeben, ich empfand dies gar nicht mal schlecht, da so einerseits ein gewisser Abstand zu den Protagonisten zu sehen ist aber auch wie kalt und lieblos nunmal Elend ist. Im Elend gibt es keine Herzenswärme, keine Liebe oder gar Zuversicht. Im Elend beherrschen Dreck und Ratten dein Leben, Hunger und Armut. Unsere Familie im Buch bekommt die volle Härte der Natur zu spüren und der pure Kampf ums Überleben ist nun angebrochen. Aus diesem Grund ziehen sie weiter wie Nomaden, werden zu Flüchtenden im eigene Land. Die Natur treibt ihr ganz eigenes Spiel aber der Mensch mit ihr und den anderen Menschen ebenfalls. Sanora Babb hat es hier, in meinen Augen, tatsächlich geschafft der Gesellschaft von damals den Spiegel hinzuhalten aber auch der Natur selbst. Keiner von beiden wird je dort hineingesehen haben aber schlussendlich ist es ein gewaltiges Zeitzeugnis der damaligen Zeit. Was damals bereits die Menschen an den Rande des Abgrundes getrieben hat, kann in naher und ferner Zukunft bald wieder der Fall sein. Babb zeigt aber nicht nur das Äußere der damaligen Zeit sondern auch das Innere der Menschen. Dies zwar auf eine sehr spezielle Art aber ich empfand dies alles sehr harmonisch und gut miteinander verflochten. Oft erinnerte mich die Geschichte ein wenig an „Die Novemberschwestern“ von Josephine W. Johnson was wohl daran liegt, dass beide Frauen im selben Land, fast gleichem Alter und ähnlichen Bedingungen aufgewachsen sind. All das prägt eine Menschenseele und Babb hat hier einfach nur das geschrieben, was damals ihre Seele bewegte und viele anderen Menschen zugleich. Nur mit dem hinsehen und zuhören ist das so eine Sache…und genau dafür gibt es dieses besondere Buch! Ich vergebe hier 4 sehr gute Sterne für dieses besondere Werk!

Bewertung vom 11.04.2024
Die Neandertaler und wir -
Pääbo, Svante

Die Neandertaler und wir -


gut

Klappentext:

„Als Svante Pääbo und seinem Team eines Nachts 1996 die Entschlüsselung von genetischem Material aus dem jahrtausendealten Armknochen eines Neandertalers gelingt, machen sie eine unerwartete Entdeckung: Das Neandertaler-Material enthält DNA-Sequenzen, die im Vergleichsmaterial Tausender moderner Menschen noch nie gefunden wurden. Das lässt nur einen Schluss zu: Sie haben erstmals DNA eines ausgestorbenen Verwandten des Menschen gewonnen. Ein sensationeller Befund, der ein völlig neues Licht auf die Entwicklung des Menschen wirft, und ein Höhepunkt in Pääbos vielfach preisgekröntem Forscherleben, das mit der Arbeit an ägyptischen Mumien, Höhlenbären und Mammuts begann. In »Die Neandertaler und wir« schildert der 2022 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Wissenschaftler die faszinierende Arbeit an urzeitlicher DNA in dem von ihm maßgeblich begründeten Feld der Paläogenetik. Ein spannendes Stück Forschungsgeschichte ist damit in aktualisierter Form wieder erhältlich.“



Vorab: Das Buch ist eine erweiterte Neuausgabe des Erstlings von 2014. Da ich den Vorgänger nicht kannte, kann ich auch dazu keine Vergleiche abgeben.

Nun zum Buch: ich muss zugeben, mich interessiert unsere Evolution sehr und ich bin wirklich sprachlos wie lebendig, humorvoll, anschaulich und mitreißend hier Svante Pääbo die Thematik seiner Forschung dem Leser näher bringt. Ja, er reißt einen mit seinem Forscherdrang förmlich mit und ja, man fuchst sich selbst recht schnell in die Thematik hinein. Alles nur weil der Autor so eine tolle Art hat. Seine Forschungsgeschichte und die seines Teams liest sich fast wie ein Thriller - haben die Forscher doch tatsächlich die DNA der Neandertaler entschlüsseln können! Wie das von statten ging und welche Erkenntnisse daraus nun gewonnen werden konnten, ist nun hier zu erlesen. Natürlich kann man auf den Fotografien im Buch erkennen, dass die Neandertaler eine andere Knochenstruktur hatten als wir heute aber warum genau hat sich das geändert in all der Zeit? Das Warum, Weshalb und Wie wird hier wirklich bestens erklärt. Kleines großes Manko nur: der Autor verzettelt sich irgendwann recht flott in seinem Enthusiasmus zu berichten und wirft dann mit vielen Fachbegriffe um sich, die ein Otto-Normal-Wissbegieriger kaum versteht. Ob es die Zusammensetzung der Nucleotide ist oder die mitochondreale DNA - hier braucht es schon ein sehr hohes Fachwissen oder ein entsprechendes Lexika in Griffbereitschaft, denn sonst ist man hier verloren die Zusammenhänge irgendwie zu verstehen, ihnen zu folgen bzw. dieses Wissen irgendwie für einen selbst greifbar zu machen.

Ich vergebe hier gut 3 Sterne für dieses tolle Buch!

Bewertung vom 11.04.2024
Das Gemüsekisten-Kochbuch
Hiekmann, Stefanie

Das Gemüsekisten-Kochbuch


ausgezeichnet

Klappentext:

„Geniale Gerichte aus der Gemüsekiste



Gemüse satt - das ganze Jahr! Mit über 100 alltagstauglichen Gemüserezepten und unzähligen Tausch-Optionen begeistert dieses Kochbuch nicht nur Gemüsekisten-Fans. Ob knusprige Rösti aus Kartoffeln und schwarzem Rettich, gebratener Rhabarber mit Ziegenkäse oder Wirsing-Pasta mit Nussbröseln. Stefanie Hiekmann zeigt, wie man das Beste aus seiner Gemüsekiste herausholt, alles verwertet und saisonale Schätze haltbar macht. Einfach, nachhaltig, gesund und lecker!

Von Aubergine bis Zucchini

- Leckeres aus der Gemüsekiste: Mit über 100 Rezepten das ganze Jahr über großartig kochen.

- Fantastische Veggie-Gerichte, aber auch Ideen für vollwertige Gemüse-Gerichte mit Fleisch oder Fisch

- Gemüse neu entdecken: Wissenswertes über 60 bekannte und weniger bekannten Gemüsesorten.

- Nachhaltig und einfallsreich: Mit Rezepten für den Vorrat, Tipps zur Resteverwertung und Haltbarmachung, cleveren Veggie-Swaps, No-Waste-Ideen und vielem mehr.



Trendthema Gemüsekiste



Stefanie Hiekmanns Buch enthält 100 Rezepte aus der Gemüseküche mit über 300 Tauschoptionen für eine endlose Rezept-Vielfalt. Tipps und Tricks zeigen, wie man

alle Produkte aus der Gemüsekiste optimal verwertet, die Reste sinnvoll weiterverarbeitet und Saisonales lecker einkocht. Nebenbei lernen Gemüsefans ganz besondere Sorten wie Gelbe Bete und Puntarelle kennen und lieben. Und natürlich dürfen Rezept-Hacks wie ein Veggie-Hack aus Pilzen und selbstgemachte Bolognese zum Einwecken nicht fehlen. Ein Must-have – nicht nur für Gemüsekisten-Nutzer*innen!



Das Beste aus der Gemüsekiste: Das kreative Kochbuch mit über 100 köstlichen Gemüse-Rezepten und Tipps und Tricks zur bestmöglichen Verarbeitung.“



Gemüsekisten sind eine feine Erfindung. Dabei kann man sie entweder selbst zusammenstellen bei seinem Gemüse-Bauern seiner Wahl, oder der Bauer macht das für einen selbst nach seinem Gusto oder es gibt sogar ein Abo dafür oder Sie gehen einfach ganz simpel in den Bioladen um die Ecke und kaufen sich das Gemüse was sie hier gerade in diesem Kochbuch als Inspiration finden - kurzum: hier gibt es Vorschläge aber keine Zwänge! Prima! Die Autorin Stefanie Hiekmann nimmt uns nach einer kurzen Einleitung in die 12 Monate mit und zu dem was die Gemüsewelt so her gibt. Genau dazu kreiert sie dann entsprechende Gerichte. Man ist aber auch als Nutzer dieses Kochbuches dazu angehalten einfach mal selbst zu probieren und zu testen! Klingt doch gut! Klar anzumerken sei: hier geht es rein NUR UM GEMÜSE! und Hiekmann macht es einem wirklich nicht schwer dieses auch in der Küche zu einem grandiosen Gericht zu verwandeln! Sie nutzt dabei typische aber auch vielleicht für den Ein oder Anderen unbekannte Gemüsesorten. Neben den Rezepten und kleinen Porträts der Gemüsesorten gibt sie auch Anregungen dieses oder jenes im Rezept beim nächsten Mal zu teste. Hier wird es also nie langweilig! Egal ob Veggie, Vegan oder einfach auch mal was mit Käse oder Fisch - hier wird jeder fündig! Ich finde dieses Kochbuch wirklich mehr als gelungen und genau dafür gibt es auch 5 Sterne von mir. Die Mischung ist sehr gut, die Rezepte mehr als abwechslungsreich trotz dem

Hauptakteur Gemüse und man wird angeregt zum kochen, zum probieren, zum genießen, kurzum: hier wurde alles aber wirklich alles richtig gemacht! Perfekt!

Bewertung vom 11.04.2024
Die pflanzliche Hausapotheke
Chevallier, Andrew

Die pflanzliche Hausapotheke


ausgezeichnet

Klappentext:

„Natürlich heilen – gesünder leben!



Ob schlechter Schlaf, Erkältung oder Sonnenbrand: Gegen jede Beschwerde ist ein passendes Kraut gewachsen! Dieses Buch stellt über 100 pflanzliche Heilmittel

vor – übersichtlich gegliedert nach Beschwerden. Es enthält einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie man diese ganz einfach zuhause herstellen kann. Es rückt den ganzheitlichen Ansatz der Naturheilkunde in den Fokus: Statt die Symptome zu behandeln sollte man deren Ursachen und die Verbindung zwischen Körper und Geist erkennen. Nur so ist Naturmedizin wirklich wirksam!

Kräutermedizin zum Selbermachen

- Naturmedizin für jede Lebenslage: Über 100 einfache pflanzliche Heilmittel, übersichtlich nach alltäglichen Bedürfnissen und Beschwerden gegliedert.

- Leicht und verständlich: Enthält unkomplizierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Techniken zur eigenen Herstellung von Heilmitteln.

- Informativ: Mit 40 illustrierten Pflanzenporträts

– von Aloe Vera über Rosmarin bis Zimt.

- Natürlich wohlfühlen: Der perfekte Ratgeber für Menschen, die sich für Kräuter- und Pflanzenheilkunde und alternative Therapien interessieren und für alle, die nach sicheren und natürlichen Hausmitteln bei einfachen Gesundheitsbeschwerden suchen...

Wer kennt es nicht: Bei einer Erkältung schnell ein Pulver in Wasser auflösen oder bei Kopfweh eine Tablette einnehmen. Aber gibt es nicht etwas Pflanzliches, das genauso gut hilft? Bestsellerautor Andrew Chevallier stellt über 100 natürliche Arzneimittel vor, die man ganz einfach zuhause herstellen kann.

Er erklärt die Ursachen von Krankheiten und wirbt für ein besseres Verständnis für den eigenen Körper….

Natürlich, sanft und wirksam: Die neue Hausapotheke aus der Natur zum Selbermachen – ein Muss für alle, die sich für Kräuter- und Pflanzenheilkunde interessieren!“



Das Buch ist wunderbar simpel in sechs große Kapitel unterteilt: sich unwohl fühle, Gesundheit und Krankheit, Selbstfürsorge und Heilung, häufige Beschwerden, Heilpflanzen im Porträt und Heilpflanzen richtig anwenden. Der Autor selbst ist klar von der Wirkung der Heilpflanzen überzeugt, schreibt aber auch klar, dass sie keine Wundermittel sind wenn es brenzlig wird. Sie wirken oft langsamer oder schlagen bei einigen auch gar nicht erst an - empfand ich als sehr offen und demzufolge sympathisch. Bevor ein Kapitel startet, definiert er dieses ausführlich und geht dann auch darauf genau ein. Hier werden einem keine Krankheiten eingeredet sondern der Leser soll darauf gebracht werden, auf sich zu hören und eben die Dinge ernst zu nehmen. Pflanzliche Heilmittel sind dabei gerne ein sehr guter Unterstützer bei der Genesung. In den Pflanzenporträts werden Klassiker wie Arnika aber auch Kamille beschrieben. Es ist aber auch Alant zu finden oder Süßholz uvm.. Die Pflanzenwelt hat große Heilungskräfte und genau da geht uns Autor wirklich genau aber kurzweilig ein. Er schreibt sehr verständlich und man merkt seine Ehrlichkeit. Die Texte sind entweder mit Fotografien oder Zeichnungen untermalt und geben den Texten den optimalen Rahmen. Zudem bin ich bon dieser zeitlosen Optik begeistert. Das Buch macht so auch noch in 20 Jahren etwas her und der Inhalt ist sowieso wunderbar zeitlos. Alles in allem vergebe ich hier 5 Sterne inkl. Leseempfehlung! Lassen Sie die Natur in ihre Hausapotheke!

Bewertung vom 07.04.2024
Die Geschichte der Anatomie
Salter, Colin

Die Geschichte der Anatomie


ausgezeichnet

Klappentext:

„Die Anatomie ist eine der ältesten Wissenschaften, deren niedergeschriebene Geschichte mehr als 4000 Jahre zurückreicht. In diesem Buch wird dieses Kapitel der Erkenntnisgeschichte anhand von über 150 Büchern aus der ganzen Welt nachgezeichnet – vom Papyrus Edwin Smith, der die chirurgische Behandlung von Kampfverletzungen im Alten Ägypten beschreibt, über Leonardo da Vincis beeindruckende anatomische Zeichnungen bis hin zur aktuellen Ausgabe von Musculoskeletal MRI, in der sich die technologischen Fortschritte des 21. Jahrhunderts widerspiegeln. Mit zahlreichen faszinierenden Abbildungen, unter anderem aus Büchern aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, dem Vereinigten Königreich, dem alten Persien und Japan.“



Wer den Film „Der Medicus“ gesehen hat oder das Buch gelesen hat, hat hier schon sehr gute Grundlagen für dieses Buch. Es befasst sich mit der Entwicklung zum Wissen der menschlichen Anatomie. In gesamt sechs Kapiteln darf der Leser eine Art Zeitstrahl erlesen. Wir gehen bis ins Jahr 3000 v.u.Z. bis in die Zeit um 1900 und eben weiter. Man meine, die Anatomie des Körpers sei eigentlich irgendwann mal komplett erforscht worden aber Forschung und Wissenschaft wäre nicht Forschung und Wissenschaft, wenn es nicht immer weiter damit gehe. Wir dürfen hier in die Welt des Wissens eintauchen und erlesen wie von Zeit zu Zeit sich die Menschen immer mehr Wissen angeeignet haben und somit immer tiefer in die Materie getaucht sind. Man muss aber auch klar sagen, es gibt viele sehr witzige Stellen im Buch zu entdecken. Früher haben Forscher viele absurde Dinge gedacht wie der menschliche Körper zusammen gesetzt ist aber gut. Damals wusste man es nicht besser und heute, lacht man darüber. Dennoch ist es ein gigantisches Geschehen gewesen die menschliche Anatomie so genau zu erforschen und zu beschreiben mit all seinen Feinheiten. Bei beenden des Buches muss man unumwunden zugeben, der Mensch ist wahrlich einmalig in seinem Aufbau und ein echtes Wunder.

Das Buch ist sehr gut strukturiert mit Texten und Bildern. Die Texte sind alle recht kurzweilig und dennoch voller Wissen. Die Zeichnungen und Bilder sind sehr gute Umrahmungen dazu und verdeutlichen diese Entwicklung. 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 07.04.2024
Mittelmeer
Vlcek, Katharina

Mittelmeer


ausgezeichnet

Klappentext:

„Auf ans Mittelmeer! Die mediterrane Region ist das beliebteste Urlaubsziel der Welt. Mit diesem Buch voller wunderbarer Illustrationen und kurzer Texte können Kinder und Erwachsene Küstenstädte besuchen, sich an Strandtage erinnern, durch Pinienwälder spazieren, hinaus aufs offene Meer schwimmen und in die Tiefe tauchen. Die mediterrane Region ist aber nicht nur ein Urlaubsort: Schon seit über 42 000 Jahren leben Menschen am und vom Mittelmeer. Das schafft Geschichte, über die wir staunen und die unser heutiges Leben beeinflusst. Wir lesen von alten Legenden und aktuellen Situationen, von Kriegen, Migration und Erfolgsgeschichten. Das Mittelmeer ist ein vielfältiger Ort – gestern wie heute, über Wasser und unter der Oberfläche!“



Das Mittelmeer wirkt im Vergleich zu anderen Meeren winzig und unscheinbar. Was sich aber alles darin tummelt und wie das Meer nicht nur seine Unterwasserwelt geformt hat sondern auch das Landleben beeinflusst, wird hier auf wunderbare Weise für Alt und Jung verständlich gemacht. Autorin Katharina Vlcek begeisterte mich bereits mit ihren Büchern „Afrika“ und „Amazonien“. Ihre Mischung aus Sachbuch, Bilderbuch und es irgendwie an keine Altersklasse fest zu machen, finde ich auch hier wieder extrem gut gelungen. Wie bereits gesagt, reisen wir ins Wasser aber auch der kompletten Küste entlang. Es gibt dabei sehr viel zu entdecken! Ob das Wasser salzig oder süß ist oder welche Muscheln wo zu finden sind und wo sich das Mittelmeer selbst bis in die Stadt wagt sind nur einige interessante Punkte. Das Buch besticht wieder mit seiner opulenten aber gewohnte Größe und seiner sehr guten Qualität. Ein fester Einband, griffige Buchseiten, eine sehr gute Mischung aus Zeichnungen und Grafiken gespickt mit wissensreichen Texten oder kurzen Angaben vollenden dieses Buch. Ich vergebe hier sehr gern wieder 5 Sterne inklusive einer Leseempfehlung!

Bewertung vom 04.04.2024
Feldversuch
Etter, Daniel

Feldversuch


ausgezeichnet

Klappentext:

„Wie schafft man es, Landwirtschaft mit der Natur zu betreiben, nicht gegen sie? Böden lebendig zu halten, Hitze und Dürre zu trotzen, die Artenvielfalt zu schützen und dabei gut zu ernten? Der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Fotograf und Autor Daniel Etter hat in Nordspanien einen kleinen Hof erworben und sich damit einen Traum erfüllt. Es soll ein Rückzugs- und Energieort für den Reporter sein, der oft in Krisengebieten unterwegs ist. Mit seiner Partnerin und Helfern und Helferinnen pflanzt er Olivenbäume und baut Obst und Gemüse an – nach Methoden der nachhaltigen, regenerativen Landwirtschaft. Auf der Suche nach Vorbildern macht sich Etter auf die Reise zu Menschen, die andernorts mit Alternativen zur industriellen Landwirtschaft experimentieren. In England lässt er sich von einem Pionier die Idee des Waldgartens erklären, er besucht Bäuerinnen und Bauern in Deutschland und Österreich, Schäfer in Frankreich und Viehzüchter im Schwarzwald. Wie ein roter Faden zieht sich daneben die Beschreibung eines Jahreslaufs auf seinem Hof durch das Buch: Pflanz- und Pflegearbeiten, der Kampf mit Klimaerwärmung und Wetterschwankungen, Enttäuschungen und freudige Momente, das Nachdenken über den Weg zu einer besseren Zukunft. Das schön ausgestattete Buch enthält zahlreiche Fotos von Daniel Etter.“



Daniel Etter ist Neubauer wenn man das so nennen darf. Der renommierte Fotograf und Reporter wagte den Schritt in die Landwirtschaft. Es geht ihm dabei aber keineswegs darum den höchsten Ertrag zu erzielen sondern so natürlich und umweltbesonnen wie nur möglich zu agieren. Dies alles bedarf einer langen Planung, extrem genauer Auffassungs- und Beobachtungsgabe aber auch der Neugier, die wohl nur ein Reporter haben kann. Etter werkelt nicht einfach drauf los sondern holt sich Inspirationen, Wissen und Ideen von anderen Bauern die hoffentlich genau so denken wie er. Auf dieser Reise sind wir Leser voll mit dabei. Seinen Hof dürfen wie anhand von immer wieder eingewobenen Beschreibungen und Texten weiter verfolgen und kennenlernen. Das Buch ist nun kein Aufruf es ihm gleich zu tun oder gar eine Art Mahnung, dass nur seine gewählte Art und Struktur die beste sei, nein. Es geht hier schlicht darum, dass Etter uns auf wirklich sympathische Weise erzählt wie es eben auch geht mit der Landwirtschaft. Es gibt andere Wege, andere Möglichkeiten, die Natur und die Tiere dabei zu achten, zu respektieren und zu schützen. Man muss nur hinsehen und sich darauf einlassen! Etter beschreibt das wahrlich perfekt. Die Natur und das Klima verändern sich gerade gewaltig und wenn wir es nicht komplett mit ihr verderben wollen, müssen wir uns ihr anpassen. Das Buch mit seiner Geschichte regt sehr zum nachdenken an und gibt verschiedene Anstöße. Nochmal, es ist kein Buch welches den erhobenen Zeigefinger hoch hält sondern vielmehr ein anderes Bild aufzeigt welches tief unter die Haut geht.

Das Buch besticht nicht nur mit seinem klugen Inhalt sondern auch mit seiner außergewöhnlichen Größe von 17.9 x 2.5 x 24.5 cm. Auf 256 Seiten befinden sich nicht nur Worte sondern auch jede Menge Fotografien unseres Autors. Alles wirkt dadurch rund und harmonisch. Er bringt dem Leser Texte durch Bilder näher und wir fühlen uns dabei mittendrin. Fazit: Definitiv ein lesenswertes und sehr aktuelles Buch welches 5 Sterne mehr als verdient hat. Es regt sehr intensiv und gekonnt zum nachdenken an und hallt absolut nacht! Unbedingt lesen!