Der schönste Zufall meines Lebens

sehr gut

Seichter Roman mit wichtiger Botschaft!
Penny sucht verzweifelt nach der Liebe und erlebt nur Enttäuschungen. In ihrem Café in London lernt sie dann einen vielversprechenden und attraktiven Mann kennen. Doch aufgrund familiärer Schwierigkeiten muss sie plötzlich nach Derbyshire ziehen und den Mann erstmal vergessen.

Das Cover hat mich direkt angesprochen, da es schön sommerlich ist und die Geschichte sehr gut widerspiegelt. Der Schreibstil gefällt mir ganz gut, da die Gespräche sowohl unterhaltsam und humorvoll, als auch tiefergehend sind. Auch die Gefühle der Protagonistin werden gut beschrieben. Ich konnte mich in Pennys Situation hineinversetzen.

Ich habe das Buch schnell durchgelesen und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Viele Situationen sind locker und lustig zwischen den Charakteren. Manche Situationen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, da Penny sich ab und zu widersprüchlich verhalten und sich zu oft auf sexuelle Begegnungen fixiert hat. Jedoch konnte mich die Story bis zum Ende überzeugen, da es eine wichtige Botschaft gab: Man darf seine Ziele/Träume niemals aus den Augen lassen, egal welche Hindernisse es im Leben gibt. Das wurde mir beim Lesen nochmal richtig bewusst und deshalb würde ich das Buch weiterempfehlen.

Die Selbstliebe-Illusion

sehr gut

Ein guter Einstieg in das Thema!

Dieser Ratgeber behandelt das beliebte Thema "Selbstliebe" und wie man sich mit der Auseinadersetzung damit unter Druck setzt.

Das Cover gefällt mir sehr, da es sehr gut zum Thema passt. Außerdem gibt es viele kleine Illustrationen im Buch. Die Gestaltung ist dezent, aber wunderschön. Durch die farbliche Abstimmung der unterschiedlichen Kapitelabschnitte hat man einen guten Überblick.

Ruediger Schache versucht in diesem Buch deutlich zu machen, dass man sich weniger Druck machen sollte, sich immer in allen Situationen selbst zu lieben. Denn damit sei man noch unglücklicher. Erfolgreicher sei man mit dem Gedanken "weniger Selbstablehnung", um neutraler gegenüber sich zu werden. Die sieben "Selbstliebe-Irrtümer" dazu gefallen mir gut und ich habe viele hilfreiche Ansätze für mich finden können. Es gibt zusätzlich einige gute Übungen, die das Umdenken anregen sollen. Auch ein paar kurze Sätze und Sprüche haben mich zum Nachdenken gebracht. Zum Beispiel:

"Ich muss nicht in meinen Körper verliebt sein. Ich muss nur damit aufhören, ihn abzulehnen."(S.103)

Für mich war es ein guter Einstieg in das Thema, da ich noch nicht so viele Ratgeber zur Persönlichkeitsentwicklung gelesen habe.

Freizeit

sehr gut

Ehrliche und interessante Gedanken einer 27-Jährigen!

Franziska ist 27 Jahre und hat Paris und ihren Ex-Freund nach 2 Jahren verlassen. Sie hat ein abgeschlossenes Studium und kann von ihrem Einkommen ganz gut leben. Jedoch fehlt es ihr an Motivation, den Alltag zu meistern und ihre Freundschaften zu pflegen.

Das Cover hat mich nicht umgehauen, passt jedoch zum Buchtitel und der Lässigkeit der Protagonistin.
Ich vermute, dass der Schreibstil nicht jedem gefallen wird, da er recht einfach ist. Das Buch lässt sich aber somit flüssig lesen. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen, da Franzsikas Gedanken perfekt zum Ausdruck kommen. Ich konnte mich in sie hineinversetzen. Durch die Zeitsprünge in die Vergangenheit wurde ein Spannungsbogen aufgebaut. Man erfährt wirklich viel über Franziskas Gedankenwelt und auch einzelne Details über ihre Freunde. Diese kommen auch in ihrem Buch vor, welches sie momentan schreibt.

Mir hat der kurzweilige Roman gut gefallen, ich habe Franziskas Gedanken und Handlungen mit Neugier verfolgt. Viele Gedanken von ihr kenne ich zu gut und konnte sie dementsprechend nachvollziehen. Carla Kaspari greift dabei viele Themen auf, wie z.B. den Umgang mit Social Media, den Smartphone-Konsum, den Drogenkonsum, die Ernährungsweise oder mögliche Schwierigkeiten in Beziehungen aller Art. Es wird zwar alles eher oberflächlich angerissen, jedoch mochte ich diese subtil kritische Sichtweise.

Papyrus

gut

Sehr informativ, aber ohne Struktur!

Ein wunderschönes Cover und der Titel „Papyrus – Die Geschichte der Welt in Büchern“ haben direkt meine Neugier geweckt. Auch der Klappentext und eine Leseprobe konnten mich überzeugen. Dementsprechend hatte ich die Erwartung, ein wundervolles Buch über die Welt der Bücher zu lesen. Leider wurde die Erwartung nur teilweise erfüllt.

Irene Vallejo nimmt die Leser auf eine Reise in die Antike mit. Hier lernen wir viel über die Entstehung der Sprachen, des geschriebenen Wortes und der Entstehung der ersten Bücher auf Tafeln oder Schriftrollen. Es ist wirklich spannend und interessant darüber zu lesen und es kommen viele bekannte Persönlichkeiten, wie z.B. Alexander der Große, Aristoteles, Homer etc. vor. Außerdem stellt die Autorin des Öfteren Verbindungen und Parallelen zur Gegenwart her. Diese Herangehensweise hat mir sehr gefallen!
Das Buch ist in zwei Abschnitte aufgeteilt: Griechenland und Rom. Hier wird nun deutlich, worum es größtenteils handelt. Der spanische Zusatztitel lässt es auch erahnen: „Die Entstehung der Bücher in der Antike“(frei übersetzt). Schade, dass der deutsche Titel den Hinweis auf die Antike weglässt.
Leider fehlen im gesamten Buch der rote Faden und eine Struktur! Zwar haben die Kapitel interessante Titel, jedoch befinden sich Abschnitte, die überhaupt nichts mit dem Titel zu tun haben. Die Autorin macht viele Zeit- und Themensprünge. Teilweise ist das spannend, wird aber im Verlauf des Buches immer anstrengender.

Insgesamt kann ich leider nur drei Sterne geben, da ich wirklich zu kämpfen hatte beim Lesen. Viele Informationen haben mich fasziniert, dennoch wurde ich regelrecht überhäuft mit zu vielen Fakten und Anekdoten. Leider fehlte dabei der Schwerpunkt auf das Thema „Buch“. Ein Überblick über die vielen Themen war aufgrund der fehlenden Struktur nicht vorhanden.
Vielmehr ist dieses Sachbuch für Antike-Fans empfehlenswert. Die Leidenschaft von Irene Vallejo für dieses Thema spürt man buchstäblich in jedem Satz und ich habe Respekt für die aufwendige Recherchearbeit dazu!

Verheizte Herzen

ausgezeichnet

Emotionaler und fesselnder Roman in Versform!
Ana ist verheiratet und eine erfolgreiche Anwältin. Eines Tages lernt sie ihren Klienten Connor kennen und beide verlieben sich ineinander. Mehrere Jahre haben sie eine Affäre mit einem Gefühlschaos. Doch plötzlich stirbt Connor und Ana muss sich als Anwältin um seinen Testament kümmern. Dabei darf keiner von der Affäre erfahren!

Das wunderschöne Cover mit den Blumen und den Bienen ist einfach traumhaft und passend zur Geschichte. Sogar auf dem silbernen Hardcover ist eine Biene drauf!

Der Roman ist in einer leichten Versform verfasst. Bisher habe ich sowas noch nie gelesen. Deshalb wurde ich aber positiv überrascht, wie gut es mir gefallen hat. Denn so lässt sich die Geschichte noch flüssiger lesen und es hat mich sehr gefesselt! Das Buch ist in fünf Teilen aufgegliedert und ist aus der Ich-Perspektive erzählt. So konnte ich Ana sehr gut nachvollziehen!

Der Spannungsbogen wurde sehr gut aufgebaut, indem Ana sehr direkt über ihre Emotionen erzählt. Ich hatte das Gefühl, in ihrem Kopf zu sein. Außerdem hat mir gefallen, dass die Geschichte des Kennenlernens in der Vergangenheit zwischendurch erzählt wird. Ich bin begeistert, wie die Autorin es geschafft hat, einen so fesselnden Roman in Versform zu kreieren! Die Gedanken von Ana kommen kurz und auf den Punkt gebracht, ohne viel Geschwafel. Dies ist Mal etwas anderes und ich würde mich über noch mehr solcher Romane freuen!

Vom Gehen und Bleiben

ausgezeichnet

In diesem Roman geht es um das Dorf Vischnaca in den wunderschönen Alpen. Doch leider ist die Zukunft ungewiss, denn ein Berg droht abzurutschen und das Dorf unter sich zubegraben. Die Dorfbewohner müssen nun gemeinsam eine wichtige Entscheidung treffen, die alle betreffen würde. Deshalb kommt es zur Disharmonie im Dorf!

Das wunderbare Cover gefällt mir und passt sehr gut zum Thema. Der Schreibstil hat mich auch überzeugt, da unterscheidliche Dialekte und Sprachen der Figuren vorkommen. Außerdem ist die Kapiteleinteilung perfekt und die unterschiedlichen Perspektiven der Charaktere sind gut dargestellt.

Die Protagonisten im Buch sind alle interessant und haben mich mit den unterschiedlichen Eigenschaften fasziniert. Besonders Johannas Geschichte wurde sehr gut ausgearbeitet.

Der Spannungsbogen wurde von Anfang bis Ende sehr gut umgesetzt. Sowohl die Handlung über die neuen Bewohner aus Duisburg, als auch die Handlungen der alteingesessenen Bewohner sind sehr spannend.

Das Buch hat mich sehr berührt. Ich liebe Berge und mir war nie bewusst, dass auch dort solche Naturgefahren vorkommen können. Denn durch die Autorin habe ich erfahren, dass es einen echten Bergrutsch in Graubünden gab. Im Hinblick auf den Klimawandel und weitere drohende Naturkatastrophen ist es ein wichtiges Thema. Der Roman hat mich sehr fasziniert, weil die schlimme Situation sehr realistisch dargestellt wurde und ich jedes Verhalten der Dorfgemeinschaft nachvollziehen konnte.
Für mich ein sehr gelungenes Buch, welches man unbedingt lesen muss!

Die wundersame Reise der Bienen

ausgezeichnet

Trotz bewegender Themen ein schöner Wohlfühlroman!
Anna und Christopher sind zusammen das scheinbar perfekte Paar! Beide haben Erfolg in der Karriere und leben in einer modernen Eigentumswohnung in Hamburg. Doch dann merkt Anna im Urlaub, dass etwas nicht stimmt und bekommt Panikattacken! Sie lernt den interessanten Harm kennen und so beginnt eine neue Reise.

Das Cover gefällt mir sehr. Das Buch ist zart und liebevoll gestaltet. Auch im Innenteil des Buchumschlags sind viele Bienen abgebildet. Es sieht so schön aus, ich habe es mir sogar im Handy abgespeichert.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Die Sprache ist sehr locker und unterhaltsam. Besonders Harm kommt sehr humorvoll rüber. Es wird abwechselnd aus Annas und Harms Perspektive erzählt und die Abschnitte haben eine schöne Länge. Das Buch lässt sich deshalb flüssig lesen.

Ich habe mit beiden Protagonisten mitgefiebert und fand die Reise mit den Bienen durch die Provence wunderschön. Die Beschreibung der Landschaft und der Orte hat mir Lust gemacht, selbst dahin zu fahren! Die Panikattacken von Anna wurden realistisch und einfühlsam dargestellt und die Details über die Bienen sind sehr interessant. Dabei wurde auch der Umgang mit der Umwelt angerissen.

Die Liebesgeschichte war nicht zu kitschig und durch die unterschiedlichen interessanten Themen ein perfekter Wohlfühlroman für mich!

Das Lied des Himmels und der Meere

sehr gut

Eine interessante Geschichte über die Auswanderung einer mutigen Frau im Jahre 1872!
Emma ist eine junge Frau, die ihre Familie in Deutschland verlässt, um nach Kalifornien auszuwandern. Im Jahre 1872 ist es nicht alltäglich die Avancen eines Mannes auszuschlagen und ihre Mutter ist sehr enttäuscht. Deshalb versucht Emma ihr Glück in den Staaten. Doch dort entstehen Gefühle für zwei Männer.

Erstmal muss ich erwähnen, wie wunderschön dieses Buch ist. Nicht nur auf dem Buchumschlag, sondern auch auf dem Hardcover ist das schöne Schiff abgebildet und hat eine Verbindung zur Geschichte. Ich bin wirklich begeistert.

Die Schreibstil hat mir gut gefallen, da ich mich gut in Emma hineinversetzen konnte. Die Sprache ist etwas gehoben, passend zu der Zeit. Die Kapitel haben passende Überschriften und sind nicht zu lang, so lässt sich das Buch flüssig lesen. Ich konnte es teilweise gar nicht weglegen. Zwischen den Erzählungen von Emma sind auch Briefe an ihre Schwester dabei. Das hat mir auch sehr gefallen.

Ich fand es wirklich interessant über die Auswanderung von Emma zu lesen und hatte dabei Spaß. Jedoch wurde mir Emma nicht wirklich sympathisch. Das ist meiner Meinung nach nicht sehr wichtig. Nicht jede Protagonistin muss man mögen. Ihre Motive konnte ich oft nicht verstehen. Trotzdem war es eine abwechslungsreiche, unterhaltsame und oft emotionale Geschichte!

Die Liebe tanzt barfuß am Strand / Zauberhaftes Lütteby Bd.1

sehr gut

Ein schöner Frühlingsroman mit offenem Ende!
In diesem ersten Band einer dreiteiligen Serie geht es um die 35-jährige Lina, die bereits vor 6 Jahren zurück in ihre Heimatstadt Lütteby an der Nordsee gezogen ist. Nach einer gescheiterten Beziehung ist sie immer noch Single und wohnt bei ihrer Oma in einem Giebelhäuschen. Plötzlich bekommt sie einen neuen Chef auf der Arbeit und es kommen weitere Veränderungen auf sie zu.

Das Cover ist wunderschön und passt mit den Muscheln perfekt zur Nordsee. Auch im Inneren des Buches findet man überall Muscheln und Blümchen. Der Schreibstil hat mir auch gefallen, da sich das Buch schnell lesen lässt und die typische Sprache aus dem Norden vorkommt. Zwischen den Kapiteln kommen immer Mal wieder Sprüche und Gedanken, die auch zur Nordsee passen, deshalb fühlt man sich wie dorthin versetzt.

Die Protagonistin Lina hat mir wirklich sehr gefallen und auch die anderen Charaktere im Roman. Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut, aber leider sind viel zu viele Fragen am Ende offen. Natürlich weiß man, dass es im zweiten Buch weitergeht, aber trotzdem hätte auch einiges hier schon geklärt werden können. Das Ende hat mich leider enttäuscht. Es ist schwer, das Buch zu bewerten. Einerseits hatte ich wirklich Spaß beim Lesen und habe mich in das kleine Örtchen Lütteby verliebt. Anderseits bin ich kein großer Fan von solch großen Cliffhangern. Aufgrund des Gesamteindrucks mit der liebevollen Gestaltung sind es doch 4 Sterne geworden!