Nincshof

ausgezeichnet

Skurriles Dorf in Österreich
Das Cover zeigt ein kleines Dorf versteckt hinter hohem Schilfgras. Dieses interessant gestaltete Cover spricht an und macht neugierig.
Die Geschichte beginnt ungewöhnlich, ist anfangs etwas schwierig zu lesen. Der besondere Erzählstil gepaart mit österreichischen Humor hat mich jedoch überzeugt.
Nincshof ist ein kleines fiktives Dorf in Österreich, weit abgelegen an der Grenze zu Ungarn. Die Dorfbewohner bilden eine eingeschworene Gemeinschaft und möchten vom Rest der Welt vergessen werden. Doch dieser Plan der Unabhängigkeit gestaltet sich sehr schwierig.
Die Dorfbewohner sind sehr skurril und schrullig beschrieben, mit all ihren kleinen und großen Macken.
Die Geschichte wird witzig und ironisch erzählt. Aberwitzige Handlungen fügen sich zusammen.
Das Buch erzählt Wahrheiten und Absurditäten, die man sich teilweise nicht vorstellen kann. Es gefällt mir gut als Urlaubslektüre.
Ich gebe gerne eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Lenny Hunter - Die magische Sanduhr (Bd.1)

ausgezeichnet

Spannende tierische Abenteuer
Die Mitglieder der Mystery Crew, Lenny Hunter und seine Freunde Cleo und Marvin, erleben aufregende Abenteuer und lösen dabei spannende Rätsel.
Ein gefährliche Verbrecherbande "Die Rote Pfote" sucht die magische Sanduhr. Mit dieser Sanduhr kann man die Zeit zurückdrehen.
In einem alten Flugzeug machen die Drei sich auf den Weg, um die Sanduhr vor den Verbrechern zu finden und in Sicherheit zu bringen.
Die tierischen Protagonisten sind ausdrucksstark gezeichnet. Die Dialoge zwischen den Freunden sind witzig und kindgerecht.
In einem großformatigen Bilderbuch ist die Geschichte sehr detailliert und liebevoll gezeichnet. Das Buch ist aufwendig verarbeitet und die Seiten abwechslungsreich gestaltet, z.B. mit Steckbriefen der Verbrecher, Opas Notizbuch und Klapptafeln.
Die Texte sind kindgerecht, teilweise jedoch recht lang für das angegebene Lesealter ab 3 Jahren.
Ich persönlich würde das Buch für die Altersgruppe ab 5 Jahren einstufen. Gerne gebe ich eine klare Leseempfehlung für dieses tolle Kinderbuch.

Nicht ein Wort zu viel

ausgezeichnet

Nur fünf Worte können ein Leben retten
In diesem mitreißenden Thriller von Andreas Winkelmann geht es um einen Mörder und seine Opfer, die mit der Buchbloggerszene in Verbindung stehen.
Die Geschichte beginnt sofort sehr spannend mit einem ungewöhnlichen Mord.
Eine Buchbloggerin erhält ein Video, in dem ein Mitglied ihrer Gruppe auf einem Stuhl gefesselt und mit einer stabilen Folie umwickelt sitzt. Um sein Leben zu retten, soll sie eine spannende Story, bestehend aus höchstens fünf Wörtern, erzählen. Da sie diese Aufforderung nicht ernst nimmt und dem Entführer die Geschichte nicht gefällt, wird der Freund getötet.
Weitere Entführungen und Morde folgen.
Der Schreibstil ist wie immer sehr fesselnd. Verschiedene Handlungsstränge laufen parallel und werden nach und nach miteinander verbunden.
Die Geschichte ist spannend mit einigen Wendungen beschrieben. Einige Abschnitte sind sicher nichts für schwache Nerven.
Der Spannungsbogen wird bis zum Schluß gehalten.
Die Idee zu diesem Buch gefällt mir sehr gut.
Das Cover ist schlicht, aber farblich schön, gestaltet.
Dieser sehr unterhaltsame Thriller bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Jakob und der Berg der vergessenen Dinge

ausgezeichnet

Tolles Buch für junge Leser
Das Buch erzählt vom kleinen Jakob, der erst mit seinem Vater Ed in einem Haus auf Rädern und dann später auf einem Müllberg lebt.
Im Müllberg findet er tolle Schätze und baut damit viele neue Konstruktionen. Eines Tages entdeckt er einen Goldschatz und schenkt ihn seinem Vater zum Geburtstag. Doch leider war der Schatz gestohlen und Ed muss ins Gefängnis.
Jakob ist nun auf sich allein gestellt. Er lernt neue Freunde kennen, die ihm helfen, den Vater aus dem Gefängnis zu befreien.
Verlustängste und Trauer werden kindgerecht sehr einfühlsam übermittelt.
Das Buch ist spannend und phantasievoll geschrieben. Wunderschöne Illustrationen und kleine Zeichnungen von Jakobs Erfindungen passen perfekt zum Text. Das Cover ist sehr bunt gestaltet und macht neugierig.
Die Geschichte ist sehr lehrreich für Grundschüler zum Vorlesen und Selberlesen. Sie gefällt meinem kleinen Enkel und mir sehr gut.
Von uns gibt es eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.

PS. Über Apulien leuchtet die Liebe

gut

Sommerlektüre
Rosa lebt in Berlin und ist sehr traurig. Vor einiger Zeit ist ihre große Liebe Lenni, mit dem sie gemeinsam lebte und arbeitete, verstorben. Sie schafft es bisher nicht, ihre Arbeiten in der einst gemeinsamen Töpferei, fortzuführen.
Dann findet sie eine alte Postkarte mit einem Motiv aus Apulien und beschließt kurzfristig, dort einen Urlaub zu verbringen.
Bereits am ersten Tag lernt sie Mattia kennen und trifft ihn auf wundersame Weise immer wieder. Sie findet eine alte verlassene Töpferei und beginnt sie mit Mattias Hilfe zu renovieren.
Apulien mit seiner Landschaft und kleinen Städten ist sehr detailliert, fast wie im Reiseführer, beschrieben.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht, für mich ein wenig zu oberflächlich. Ich hätte mir mehr Tiefe und Gefühle in der Geschichte gewünscht. In diesem Buch gibt es für mich zu viele Zufälle, die die Story beeinflussen. Das wirkt schon fast unglaubwürdig.
Das farbenfrohe Cover ist passend gewählt. Es verspricht Sommer, Sonne und gute Stimmung im Urlaub.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine leichte, sehr einfach lesbare, Sommerlektüre.

When the Stars Align

sehr gut

Lola und Felix
Lola lebt allein in ihrer kleinen Wohnung, die sie aufgrund einer Angststörung mit Panikattacken nur sehr selten verlässt. Lieber erkundet sie zu Hause ihre Phantasiewelt. Sie arbeitet freiberuflich als Texterin mit einem sehr geringen Einkommen, so dass sie auf die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern angewiesen ist.
Nach einem traumatischen Erlebnis kann sie Beziehungen zu anderen Personen nur sehr schwer aufbauen. Sie benötigt psychische Hilfe, kann sich jedoch nicht dazu entschließen, diese auch anzunehmen.
Dann lernt sie Felix kennen, auch er hat ein Päckchen zu tragen.
Die Protagonistin Lola ist sehr gut beschrieben. Auch gefällt mir ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte sehr gut. Am Ende kommen Felix und Lola sich näher.
Die Geschichte wird aus Sicht von Lola erzählt. Der Schreibstil ist flüssig, teilweise sind die Kapitel recht lang. Zum Ende wird es überraschend emotional.
Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht, allerdings mir schönen goldenen Buchstaben gestaltet.
Buchtitel und Cover harmonieren miteinander.
Es handelt sich um eine Liebesgeschichte mit jungen Protagonisten, die allerdings schon einiges erlebt haben.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Komplizin

ausgezeichnet

MeToo
"Komplizin" von Winnie M Li ist ein Roman über die Schattenseiten der Filmindustrie. Die Welt des Films wird hier jenseits des Hollywood Glitzers beschrieben. Wichtige Themen der MeToo-Bewegung werden angesprochen.
Sarah Lai ist eine junge Praktikantin in einer Filmproduktionsfirma in New York. Nach ihrem unbezahlten Praktikum steigt sie langsam in der Firma auf und lernt den Milliardär Hugo North kennen. Sehr schnell kauft sich North in die Firma ein und reißt die Geschäfte an sich. Er bestimmt den Umzug einer Filmproduktion nach Hollywood.
Sarah Kai entschließt sich nach über 10 Jahren über diese Vorgänge in einem Interview zu berichten und rückblickend zu erzählen.
In diesem Buch wird die Abhängigkeit und Ausbeutung junger Frauen beschrieben, die für die Aussicht auf eine Filmrolle von den Geldgebern benutzt werden.
Dieser Roman befasst sich mit einem schwierigen Thema und wird einfühlsam durch die Autorin erzählt. Manche Szenen wirken beklemmend.
Das aktuelle Thema "Sexuelle Belästigung " wird deutlich dargestellt.
Der Schreibstil ist fesselnd und authentisch. Die dunklen Seiten der Filmbranche werden aufgedeckt.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung.

Baddog und Goodboy

sehr gut

Hunde mit Superkräften
Das Cover gefällt mir gut und hat mich sofort neugierig auf diesen Comic im Manga-Stil gemacht. Die Leseprobe tat ein Übriges.
Die Autorin Olschi hat ein Manga gezeichnet, in dem Hunde als Superhelden dargestellt sind.
Baddog, ein Dackel, möchte den Menschen schaden und sie verletzen.
Goodboy, ein Golden Retriever, ist ein richtiger Held. Er beschützt die Einwohner der Stadt und seine Freundin Sarah kümmert sich um ausgesetzt Tiere.
Die beiden Hunderassen sind gut gewählt, ein böser Dackel und ein guter Golden Retriever.
Das Manga ist sehr schön gezeichnet, mit einer tollen Mischung aus Humor und Ernst. Teilweise sind Illustrationen in Schwarz-Weiß, andere wiederum sind farbig gestaltet. Die Texte sind kindgerecht geschrieben.
Bei diesem Manga handelt es sich momentan um einen Einzelband. Sehr gerne würde ich mit meinem Enkel noch weitere Geschichten von Baddog und Goodboy lesen.

Die Verborgenen

ausgezeichnet

Unheimlich
"Die Verborgenen" leben bei Dir in Deinem Haus auf dem Dachboden oder im Keller. Du siehst und hörst sie nicht. Sie leben von Deinen Vorräte und benutzen Dein Bad, wenn Du nicht daheim bist. Du wunderst Dich nur manchmal, warum eine Tür offensteht, eine Schublade nicht richtig geschlossen ist oder einige Lebensmittel plötzlich verbraucht sind.
Die kleinen Vorfälle häufen sich, aber kein Familienmitglied hat eine Erklärung.
Man spürt, dass etwas da ist, aber man kann es nicht greifen.
Diese "Verborgenen" nennt man Phrogger.
All diese mysteriösen Vorgänge ereignen sich im Haus der Familie Hoffmann.
Die Geschichte wird aus Sicht der einzelnen Familienmitglieder und des Phroggers sehr spannend erzählt. Teilweise wechselt die Person während eines Ereignisses.
Die einzelnen Charaktere sind gut dargestellt. Der Schreibstil gefällt mir gut.
Das Leben eines Phroggers wurde vom Autor sehr gut recherchiert.
Mich erschreckt die Vorstellung, dass diese "Untermieter" auch in meinem Haus leben könnten.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung für diesen sehr spannenden Thriller mit indem überraschenden Ende.

Rettung von Moto-5 / Die Robot-Kids Bd.1

ausgezeichnet

Spannende Geschichte für Erstleser
Das Cover ist sehr schön modern und passend für Kinder gestaltet. Es zeigt die Hauptfiguren dieser spannenden Geschichte.
Die vier Freunde Alex, Milo, Lea und Sam langweilen sich in den Ferien und besuchen daher die Tante von Alex in ihrem Roboterlabor. Roboter werden dort getestet und repariert. Als sie einen alten defekten Roboter finden, beschließen sie ihn zu reparieren. Sollte es ihnen gelingen, dürfen sie ihn behalten.
Die Geschichte gefällt mir und meinen Enkeln sehr gut. Die Sätze sind gut verständlich, Kapitel angenehm kurz und die Schrift übersichtlich. Die Mischung aus Text und Illustrationen ist passend gewählt.
Einige Begriffe sind farblich gekennzeichnet und werden am Ende des Buches gut verständlich erklärt.
Die verschiedenen Protagonisten werden gut charakterisiert. Fiese Personen gibt es nicht.
Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend.
Am Ende des Buches gibt es eine kleine Urkunde für Leser, die bis zum Ende durchgehalten haben.
Ich gebe gerne eine klare Leseempfehlung.